Liste der Baudenkmäler in Jachenau
Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberbayerischen Gemeinde Jachenau zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] So wurde z. B. im Mai 2010 durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege entschieden, Grenzsteine und Felsmarchen den Baudenkmälern zuzuordnen und sie in die Denkmalliste aufzunehmen.
Baudenkmäler in den Ortsteilen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Objekt | Lage | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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St. Nikolaus | Jachenau Dorf 6 1/3 (Standort ) |
Katholische Pfarrkirche, barocker Saalraum mit zentralraumartigem Chor und nördlichem Zwiebelturm, Kern mittelalterlich[1], 1718 durch Joseph Hainz barockisiert und vergrößert; mit Ausstattung (siehe auch: Kanzel) | D-1-73-131-1 | |
Friedhofsmauer | Jachenau bei Dorf 6 1/3 (Standort ) |
alter verputzter Bruchsteinteil, 18. Jahrhundert. | D-1-73-131-1 zugehörig | |
Zuhaus „Mesner“ | Jachenau bei Dorf 8 (Standort ) |
zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, Hochlaube, Wandbild und bemalten Pfettenköpfen, gegen Mitte 19. Jahrhundert. | D-1-73-131-3 | |
Leonardi-Kapelle | Jachenau südlich der Kirche (Standort ) |
Bildstock, kapellenartiger Satteldachbau mit großer Bildnische, 18./19. Jahrhundert; mit Ausstattung | D-1-73-131-4 | |
Ehemaliges Bauernhaus „Christoph“ | Altlach Altlach 57 (Standort ) |
Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, umlaufender Laube und verschaltem Vordach, 17./18. Jahrhundert. | D-1-73-131-6 | |
Bauernhaus „Bräu“ | Altlach Altlach 59 (Standort ) |
auch Forsthaus Altlach genannt, zweigeschossiger putzgegliederter Flachsatteldachbau mit Kniestock und geschnitzten Laubenbrüstungen, 1843 gebaut | D-1-73-131-7 | |
Hochkopfhütte | Altlach am Altlacher Hochkopf (Standort ) |
Ehemalige königliche Jagdhütte, eingeschossiger verschindelter Flachsatteldachbau mit seitlichen Querbauten, um 1850, für König Maximilian II. erbaut und später beliebter Aufenthaltsort König Ludwigs II. | D-1-73-131-35 | |
Ehemaliges Forsthaus | Altlach Einsiedl 59 1/2 (Standort ) |
zweigeschossiger Satteldachbau mit Kniestock, Lauben und reichen Schnitzereien am Bundwerkgiebel sowie unter den Dachtraufen, 1880 | D-1-73-131-54 | |
Ehemaliges Gasthaus beim „Bäck“ | Bäcker Bäcker 16 (Standort ) |
zweigeschossiger fassadenbemalter Flachsatteldachbau mit durchfenstertem Kniestock, Hochlaube und abgestrebten Pfettenköpfen, bezeichnet 1849 | D-1-73-131-8 | |
Bauernhaus „Langerbauer“ | Berg Berg 4 (Standort ) |
zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit durchfenstertem Kniestock, Balusterlauben, profilierten Pfettenköpfen und Glockenstuhl, bezeichnet 1858 | D-1-73-131-9 | |
Fieberkapelle des „Krinner“ | Berg am Weg von Berg nach Sachenbach (Standort ) |
Kapelle, halbrunder Satteldachbau, 2. Hälfte 19. Jahrhundert, 1,5 km westlich des Orts; mit Ausstattung | D-1-73-131-11 | |
Wegkreuz des „Krinner“ | Berg an der Straße nach Jachenau (Standort ) |
steinernes Kreuz auf hohem Sockel mit Gussfiguren, bezeichnet 1896 | D-1-73-131-36 | |
Feldkapelle des „Neuner“ | Erbhof Erbhof 12 (Standort ) |
Satteldachbau mit verschaltem Vordach, 1. Hälfte 19. Jahrhundert; mit Ausstattung; nordwestlich vom Hof | D-1-73-131-12 | |
Bildstock des „Erbhofer“ | Erbhof Erbhof 13a (Standort ) |
Pfeiler mit kleiner Bildnische, 18./19. Jahrhundert; östlich des Hofes an der Gemeindestraße | D-1-73-131-13 | |
Wegkapelle des „Bichlermichl“ | Hinterbichl an der Hauptstraße (Standort ) |
rechteckiger verputzter Bruchsteinbau mit scharschindelgedecktem Satteldach, wohl 2. Hälfte 18. Jahrhundert, 250 m südwestlich des Weilers; mit Ausstattung | D-1-73-131-15 | |
Bauernhaus „Bichlermichl“ | Hinterbichl Hinterbichl 23 (Standort ) |
Stattliches Bauernhaus mit Blockbau-Obergeschoss, um 1770/80 | D-1-73-131-16 | |
Fassadenmalerei am „Bichlerkassl“ | Hinterbichl Hinterbichl 24 (Standort ) |
barocke Fresken am Wohnteil, von Franz Karner, bezeichnet 1789, 1954 von Heinrich Bickel renoviert | D-1-73-131-17 | |
Feldkreuz des „Bichlerkassl“ | Hinterbichl an der Hauptstraße (Standort ) |
Wegkreuz, gefasster Holzcorpus unter reich gestaltetem Wettermantel, wohl noch 18. Jahrhundert; zwischen Hinterbichl und Petern nördlich der Hauptstraße | D-1-73-131-37 | |
Ehemaliges Bauernhaus „Laichkaspar“ | Laich Laich 10 (Standort ) |
zweigeschossiger weit vorkragender Flachsatteldachbau mit durchfenstertem Kniestock, geschnitzten sowie bemalten Lauben und Balkenköpfen, bezeichnet 1850 | D-1-73-131-18 | |
Fassadenmalerei am „Laichhansen“ | Laich Laich 11 (Standort ) |
gemalte Gliederung mit Heiligenfresken am Wohnteil, bezeichnet 1834 | D-1-73-131-19 | |
Zuhaus | Laich Laich 11 (Standort ) |
Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, Laube und verschaltem Vordach, bezeichnet 1816 | D-1-73-131-19 zugehörig | |
Bauernhaus „Luitpolder“ | Luitpolder Luitpolder 49 (Standort ) |
Wohnteil, zweigeschossiger von Franz Karner fassadenbemalter Flachsatteldachbau mit Baluster-Hochlaube, Hausinschriften, profilierten Balkenköpfen und Glockenstuhl, bezeichnet 1791 und 1793 | D-1-73-131-20 | |
Badstube | Luitpolder Luitpolder 49 (Standort ) |
verputzter Bruchsteinbau mit Flachsatteldach und Blockbau-Kniestock, 18./19. Jahrhundert. | D-1-73-131-20 zugehörig | |
Niedernach-Kraftwerk | Niedernach Niedernach 55 1/3 (Standort ) |
Wasserkraftwerk; Kraft- und Schalthaus, streng gegliederter und zugleich in die Landschaft eingebundener Funktionskomplex aus zwei rechtwinklig aneinanderstoßenden Trakten mit hohen Sprossenfenstern und schindelgedecktem Walm- bzw. Satteldach, nach Plänen von Franz Hart, 1947–51 | D-1-73-131-38 | |
Ehemaliges Bauernhaus „Reiser“ | Niggeln Niggeln 36 (Standort ) |
Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, umlaufender Bretterlaube, verschaltem Vordach und kräftigem Traufbundwerk, 17./18. Jahrhundert. | D-1-73-131-21 | |
Wegkreuz des „Zach“ | Niggeln an der Straße nach Achner (Standort ) |
barocker geschnitzter Holzcorpus unter reich verziertem Wettermantel, 18./19. Jahrhundert. | D-1-73-131-34 | |
Ehemaliges Kleinbauernhaus „Erharthäusl“ | Niggeln Niggeln 40 (Standort ) |
Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, umlaufender Laube und verschaltem Vordach, angeblich von 1710, in den Jahren 1976/77 restauriert | D-1-73-131-23 | |
Einzelhof „Ochsensitz“ | Ochsensitz Ochsensitz 60 (Standort ) |
Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, Laube, Kniestock und südseitigem Traufbundwerk, 17./18. Jahrhundert. | D-1-73-131-24 | |
Wegkapelle des „Orterer“ | Ort Ortererfeld an der Hauptstraße (Standort ) |
Rechteckbau mit Satteldach, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. (schon 1756 erwähnt in „Vindelicia Sacra“); mit Ausstattung | D-1-73-131-25 | |
Ehemaliges Kleinbauernhaus „Puitschaffler“ | Point Point 44 (Standort ) |
Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss und umlaufender Laube, 17./18. Jahrhundert. | D-1-73-131-26 | |
Ehemaliges Kleinbauernhaus „Puit-Toni“ | Point Point 45 (Standort ) |
Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, Kniestock, zweiseitiger Laube und Zierbund, 2. Hälfte 17. Jahrhundert. | D-1-73-131-27 | |
Ehemaliges Bauernhaus „Rauthof“ | Raut Raut 30 (Standort ) |
Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, umlaufender Laube und verschaltem Vordach, 2. Hälfte 17. Jahrhundert. | D-1-73-131-28 | |
Weilerkapelle | Sachenbach (Jachenau) (Standort ) |
halbrund geschlossener Satteldachbau, bezeichnet 1862; mit Ausstattung | D-1-73-131-29 | |
Bauernhaus „Seppenbauer“ | Sachenbach Sachenbach 2 (Standort ) |
zweigeschossiger fassadenbemalter Flachsatteldachbau mit durchfenstertem Kniestock, Hochlaube und Traufbundwerk, um 1850/60, Bemalung 1951 | D-1-73-131-30 | |
Hofkapelle des „Hinterdanner“ | Tannern (Standort ) |
Satteldachbau mit halbrundem Chorschluss und Zwiebel-Dachreiter, bezeichnet 1821; mit Ausstattung | D-1-73-131-31 | |
Bauernhaus „Hintertanner“ | Tannern Tannern 31 (Standort ) |
Wohnteil, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit giebelseitigen Lauben, profilierten Balkenköpfen und Fassadenmalerei, 1844 | D-1-73-131-32 | |
Badstube | Tannern Tannern 31a (Standort ) |
zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit verschaltem Vordach, Ende 18. Jahrhundert. | D-1-73-131-32 zugehörig | |
Kleinhaus | Wieden Wieden 15 Standort |
Sölde, zweigeschossiger Blockbau mit legschindelgedecktem Flachsatteldach, Laube und profilierten Pfettenköpfen, 3. Viertel 18. Jahrhundert. | D-1-73-131-33 |
Almen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Objekt/Alm | Lage | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Bärenhaupt- oder Pfundalm „Zum Pfund“ |
am Ostgrat des Hirschhörnlkopfes (Standort ) |
Almhütte, erdgeschossiger verputzter Bruchsteinkaser mit Blockbau-Wirtschaftsteil über Bruchsteinsockel und Satteldach, bezeichnet 1760 | D-1-73-131-39 | |
Bärenhaupt- oder Pfundalm Kälberstall |
am Ostgrat des Hirschhörnlkopfes (Standort ) |
teilweise verkleideter Blockbau über Bruchsteinsockel mit Satteldach, 18./19. Jahrhundert. | D-1-73-131-39 zugehörig | |
Bergstaffel- oder Staffelalm „Zum Lang“ |
südostwärts unterhalb des Rabenkopfes (Standort ) |
Almhütte, erdgeschossiger verputzter Bruchsteinbau mit Schopfwalmdach, um 1858/60, mit Franz Marc um 1907/10 zugeschriebenen Wandmalereien (Tierdarstellungen) im Inneren | D-1-73-131-40 | |
Kotalm „Mesnerbauer“ |
am Sattel zwischen Jochberg und Hirschhörnlkopf (Standort ) |
Almhütte, erdgeschossiger gekalkter Bruchsteinbau mit Blockbau-Kniestock und Flachsatteldach, Mitte/2. Hälfte 19. Jahrhundert. | D-1-73-131-41 | |
Laichkaspar- oder Gopperalm „Zum Gopper“ |
auf dem Rücken des Labersberges (Standort ) |
Almhütte, erdgeschossiger rau überputzter Bruchsteinbau mit Schopfwalmdach, teils profilierten Pfettenköpfen und talseitiger Stallerweiterung, Mitte 19. Jahrhundert. | D-1-73-131-42 | |
Lainlalm „Zum Cölestin“ |
im Tal der Großen Laine (Standort ) |
Niederleger; Almhütte, verputzter Bruchsteinbau mit Flachsatteldach, Giebellünette und profilierten Pfettenköpfen, bezeichnet 1865 | D-1-73-131-44 | |
Luitpolderalm „Zum Luitpolder“ |
3 km südwestlich des Staffel (Standort ) |
Almhütte, erdgeschossiger verputzter Flachsatteldachbau mit Putzgliederung und Wandsprüchen, um 1840 | D-1-73-131-45 | |
Luitpolderalm Laubstreuhütte |
3 km südwestlich des Staffel (Standort ) |
verputzter Satteldachbau, um 1840 | D-1-73-131-45 zugehörig | |
Luitpolderalm Heustadel |
3 km südwestlich des Staffel (Standort ) |
teilweise verbretterter Bruchsteinbau mit Flachsatteldach, um 1840 | D-1-73-131-45 zugehörig | |
Niedersalm „Zum Zach“ |
1 km nördlich des Sylvensteinspeichers (Standort ) |
Stallgebäude, erdgeschossiger Flachsatteldach-Blockbau teilweise über Bruchsteinsockel mit Kniestock und Eselrücken-Türsturz, bezeichnet 1777 | D-1-73-131-46 | |
Obere Ortereralm „Zum Orterer“ |
nördlich unterhalb des Latschenkopfes (Standort ) |
Hochleger; Almhütte, erdgeschossiger westseitig verschindelter Blockbau über Bruchsteinsockel mit Flachsatteldach, um 1850/60 | D-1-73-131-47 | |
Untere Ortereralm „Zum Orterer“ |
am Schwarzenbach nördlich unterhalb des Hahnberges (Standort ) |
Niederleger; Almhütte, erdgeschossiger über Bruchsteinsockel örtlich erneuerter Blockbau mit Flachsatteldach, 18. Jahrhundert. | D-1-73-131-48 | |
Petereralm „Zum Petererkaspar“ |
2 km südwestlich unterhalb der Benediktenwand (Standort ) |
Almhütte, erdgeschossiger Blockbau über teilverputztem Bruchsteinsockel mit Satteldach, bezeichnet 1870 | D-1-73-131-49 | |
Pessenbacheralm „Zum Lang“ |
ostwärts unterhalb des Rabenkopfes (Standort ) |
Almhütte, zum Lang, erdgeschossiger größtenteils verbretterter Blockbau über verputztem Bruchsteinsockel mit Flachsatteldach, bezeichnet 1868, sicher älter und sicher nicht das Baujahr, sondern Jahr des Erwerbs durch Caspar Orterer vom Ort in Jachenau | D-1-73-131-55 | |
Rappinalm „Zum Krinner“ |
nördlich unterhalb des Hirschhörnlkopfes (Standort ) |
Almhütte, erdgeschossiger verputzter Bruchsteinbau mit Flachsatteldach und Blockbau-Kniestock, wohl 1. Viertel 19. Jahrhundert. | D-1-73-131-50 | |
Vordere Scharnitzalm „Zum Kaspersbauer“ |
südlich unterhalb der Achselköpfe (Standort ) |
Almhütte, erdgeschossiger verputzter und geschlämmter Bruchsteinbau mit verbrettertem Giebel und Flachsatteldach, bezeichnet 1901 | D-1-73-131-51 | |
Vordere Scharnitzalm „Zum PetererIrgl“ |
südlich unterhalb der Achselköpfe (Standort ) |
Zwiehof, Almhütte, erdgeschossiger verputzt und geschlämmter Bruchsteinbau mit Satteldach und Eckstrebepfeiler, wohl 1. Hälfte 19. Jahrhundert. | D-1-73-131-52 | |
Vordere Scharnitzalm Stall |
südlich unterhalb der Achselköpfe (Standort ) |
Stall, erdgeschossiger teils verputzter Bruchsteinbau mit Flachsatteldach, wohl 1. Hälfte 19. Jahrhundert. | D-1-73-131-52 zugehörig | |
Tanneralm „Hinterdanner“ |
1,5 km südlich unterhalb der Benediktenwand (Standort ) |
Almhütte, Hinterdanner, erdgeschossiger giebelseitig verputzter Bruchsteinbau mit Flachsatteldach und verschindelten Blockbauteilen, wohl 18. Jahrhundert. | D-1-73-131-53 | |
Tanneralm Stall |
1,5 km südlich unterhalb der Benediktenwand (Standort ) |
Stallteil der ehemaligen Almhütte Vordertanner, erdgeschossiger teils verputzter Bruchsteinbau mit Legschindeldach, wohl 18. Jahrhundert, Kaser abgegangen. | D-1-73-131-53 zugehörig |
Grenzsteine und Felsmarchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grenzsteine und Felsmarchen zur Markierung der Grenze zwischen dem Klostergericht Benediktbeuern und dem Landgericht Tölz, 15./18. Jahrhundert; Steine und Felsen unterschiedlicher Größe, gesetzte Grenzsteine aus Kalkstein oder Buntsandstein oder in anstehenden Felsen eingearbeitete Felsmarchen, mit eingemeißelten und schwarz gefassten Markierungen: Hoheitszeichen mit „Hebscheidt“ des Landgerichts Tölz (1584 so bezeichnet) und gekreuzten Abtstäben des Klosters Benediktbeuern, bezeichnet 1584, 1651, 1653, 1715, 1720, 1772 und 1774.[2]
Zur heraldischen Zuordnung und begrifflichen Deutung des „Hebscheidts“ gibt es bisher folgende Hypothese: Das „Hebscheidt“ ist die Reduktion des Schweifs des bayerischen Löwen auf ein einfach in Fels zu hauendes Zeichen[3]. Begrifflich wird unter vielen verschiedenen Bedeutungen die Herleitung von Hebsäule, Hebeleiter, Wagenheber favorisiert.
Objekt | Lage | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Grenzsteine und Felsmarchen zur Markierung der Grenze von Kloster Benediktbeuern mit dem Landgericht Tölz, 15./18. Jh.; | Langeneck/Hochtal (Standort ) | Grenzsteine und Felsmarchen zur Markierung der Grenze von Kloster Benediktbeuern mit dem Landgericht Tölz, 15./18. Jahrhundert; Steine und Felsen unterschiedlicher Größe, gesetzte Grenzsteine aus Kalkstein oder Buntsandstein oder in anstehenden Felsen eingearbeitete Felsmarchen, mit eingemeißelten und farbig gefassten Markierungen: Hoheitszeichen mit Hebscheidt des Landgerichts Tölz und gekreuztem Abtstab des Klosters Benediktbeuern, bezeichnet 1584, 1653, 1720 und 1772. | D-1-73-131-60 | |
Grenzsteine und Felsmarchen zur Markierung der Grenze von Kloster Benediktbeuern mit dem Landgericht Tölz, 15./18. Jh.; | Hirschhörnl; Röhrmoos; Reichenau-Hochtal; Rauchenberg-Adamskopf; Glaswald-Vordere Scharnitz (Standort ) | Steine und Felsen unterschiedlicher Größe, gesetzte Grenzsteine aus Kalkstein oder Buntsandstein oder in anstehenden Felsen eingearbeitete Felsmarchen, mit eingemeißelten und farbig gefassten Markierungen: Hoheitszeichen mit Hebscheidt des Landgerichts Tölz und gekreuztem Abtstab des Klosters Benediktbeuern, bez. 1584, 1653, 1720 und 1772 | D-1-73-131-61 | |
Felsmarch | am Rotöhrsattel (Standort ) | Felsmarch von 1839 als Ersatz eines älteren Marchs an einer Felswand hart östlich der Kupferplatte für Max Höfler | D-1-73-113-65 (Benediktbeuern) | |
Felsmarch | am Beigenstein (Standort ) | Felsmarch von 1584 an der „gescheibten Wand“ im Almgelände auf der Südseite des Beigenstein | D-1-73-131-61 zugehörig | |
Grenzstein | im Schwarzenbach (Standort ) | Zimmergroße Felskugel 300 m westlich des „Hüttenflecks“ direkt am orographisch rechten Ufer des Schwarzenbachs | D-1-73-131-60 zugehörig | |
Grenzstein | am Hochtal/Langeneck (Standort ) | Mächtiger Felsklotz im „Hochtal“ auf dem Langeneck auf der Seite zur Jachenau | D-1-73-131-61 zugehörig | |
Grenzstein | beim Ortsteil Fleckhaus (Standort ) | Grenzstein an der Staatsstraße 2072 zwischen dem Jachenauer Ortsteil Fleckhaus und dem Lenggrieser Ortsteil Letten | D-1-73-131-60 zugehörig | |
Grenzstein | auf dem Brandkopf (Standort ) | Grenzstein auf einer Kuppe östlich des Brandkopfgipfels | D-1-73-131-60 zugehörig | |
Grenzstein | im Röhrmoos (Standort ) | Grenzstein am ehemaligen „Krinner-Stadel“ im Röhrmoos | D-1-73-131-61 zugehörig | |
Felsmarch | am Hohen Zwiesler (Standort ) | Felsmarch in der Nordflanke des Hohen Zwieslers (Rauchenberg) | D-1-73-131-60 zugehörig | |
Grenzstein nord | an der Schronbachalm (Standort ) | Grenzstein 300 m westlich der Schronbachalm auf dem Nordufer des Baches | D-1-73-131-60 zugehörig | |
Grenzstein süd | an der Schronbachalm (Standort ) | Grenzstein 300 m westlich der Schronbachalm am Fuß des Adamskopfes | D-1-73-131-61 zugehörig | |
Felsmarch | am Adamskopf (Standort ) | Felsmarch oberhalb der Schronbachalm am Nordgrat des Adamskopfes | D-1-73-131-61 zugehörig | |
Grenzstein | bei der Niedersalm (Standort ) | Grenzstein auf dem Sattel 500 m südlich der Niedersalm | D-1-73-131-60 zugehörig | |
Felsmarch | im Seibertsgraben (Standort ) | Felsmarch auf einer Felsrippe im Seibertsgraben 50 m oberhalb der Einmündung in den Staffelgraben | D-1-73-131-61 zugehörig |
Abgegangene Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Objekt | Lage | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Pfarrhaus | Jachenau Dorf 6 1/2 Standort |
mit Halbwalmdach, 1813/1814 (1974 abgerissen, Neubau 1975 in Anlehnung an die alte Form) |
D-1-73-131-2 | |
Kleinbauernhaus „Fleckler“ | Fleck Fleck 43 (Standort ) |
Sölde mit Blockbau-Obergeschoss, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. (2008 Brand, 2010 abgerissen, 2011 Neubau) |
D-1-73-131-14 | |
Kleinbauernhaus „Schuster“ | Niggeln Niggeln 39 (Standort ) |
Sölde, verputzter Blockbau mit Legschindeldach, Ende 18. Jahrhundert. (1998 abgerissen, da zerfallen) |
D-1-73-131-22 | |
Laichhansenalm | Südwestlich unterhalb des Latschenkopfes an der Hangkante zur Jachenau Standort |
Langgestreckter Einfirstbau aus verputztem Mauerwerk mit flachgeneigtem Satteldach, Anfang 19. Jahrhundert (nach Verbrennung wegen Hausschwamm 2004 neu erbaut) |
D-1-73-131-43 | |
Bauernhaus „Krinner“ | Berg Berg 5 (Standort ) |
Wirtschaftsteil des Bauernhauses, Flachsatteldachbau mit Laube am obergeschossigen Traufbundwerk, 2. Hälfte 18. Jahrhundert. 2014 abgerissen und durch Wohntrakt ersetzt | D-1-73-131-10 | |
Einzelhof „Rainerweber“ | Achner Achner 41 (Standort ) |
Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, umlaufender Laube und verschaltem Vordach, 18. Jahrhundert. Im Jahr 2018 abgerissen und durch Neubau ersetzt. | D-1-73-131-5 |
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Paula, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.5). Karl M. Lipp Verlag, München 1994, ISBN 3-87490-573-X, S. 320–335.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- Denkmalliste für Jachenau (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Freskofragment aus dem 14. Jahrhundert an der mittelalterlichen Chorwand
- ↑ Jost Gudelius, Grenzsteine und Felsmarchen zwischen dem Klostergericht Benediktbeuern und dem Landgericht Tölz in Heimatkundliches Jahrbuch Lech-Isar-Land, Weilheim i.OB 2012, S. 161–198
- ↑ Jost Gudelius, Doppelter Abtstab und Hebscheidt – Grenzsteine und Felsmarchen zwischen dem Klostergericht Benediktbeuern und dem Landgericht Tölz, Schneemann-Verlag, Jachenau 2014, ISBN 978-3-9815341-7-7