Liste der Gemeinden im Landkreis Aichach-Friedberg
Die Liste der Gemeinden im Landkreis Aichach-Friedberg gibt einen Überblick über die 24 kleinsten Verwaltungseinheiten des Landkreises Aichach-Friedberg. Fünf der Gemeinden sind Märkte und zwei sind Städte; beide Städte, Aichach und Friedberg sind Mittelstädte.
In seiner heutigen Form entstand der Landkreis Aichach-Friedberg im Zuge der im Jahr 1972 durchgeführten bayerischen Gebietsreform. Der Landkreis wurde aus den Landkreisen Aichach und Friedberg und Teilen der Landkreise Fürstenfeldbruck und Neuburg a.d. Donau sowie einer Gemeinde des Schrobenhausen gebildet. Die heutige Gemeindegliederung war erst im Jahr 1994 abgeschlossen. In diesem Jahr wurde die Gemeinde Baar, die von 1978 bis 1994 zum Markt Thierhaupten (Landkreis Augsburg) gehörte, wieder selbständig und wechselte in den Landkreis Aichach-Friedberg. Bei den Gemeinden ist vermerkt, zu welchem Landkreis der Hauptort der Gemeinde vor der Gebietsreform gehörte. Bei den Teilorten der Gemeinden ist das Jahr vermerkt, in dem diese der Gemeinde beitraten. Bei den Teilorten, die vor der Gebietsreform zu einem anderen Landkreis gehörten als der Hauptort der heutigen Gemeinde, ist auch dieses vermerkt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weiter gegliedert werden kann der Landkreis in fünf Verwaltungsgemeinschaften (VG):
- VG Aindling: mit dem Markt Aindling und den Gemeinden Petersdorf und Todtenweis;
- VG Dasing: mit den Gemeinden Dasing, Adelzhausen, Eurasburg, Obergriesbach und Sielenbach;
- VG Kühbach: mit dem Markt Kühbach und der Gemeinde Schiltberg;
- VG Mering: mit dem Markt Mering und den Gemeinden Schmiechen und Steindorf;
- VG Pöttmes: mit dem Markt Pöttmes und der Gemeinde Baar;
Die Städte Aichach und Friedberg sind wie der Markt Inchenhofen und die Gemeinden Affing, Hollenbach, Kissing, Merching, Rehling und Ried nicht Mitglied einer Verwaltungsgemeinschaft.
Der Landkreis hat eine Gesamtfläche von 783,09 km2. Die größte Fläche innerhalb des Landkreises hat die Kreisstadt Aichach mit 92,97 km2. Es folgen der Markt Pöttmes mit 82,58 km2 und Friedberg mit 81,2 km2. Jeweils zwei Gemeinden haben eine Fläche die größer ist als 40 beziehungsweise 30 km2. Zehn Gemeinden haben eine Fläche von über 20 km2 und sieben Gemeinden sind über 10 km2 groß. Die kleinsten Flächen haben die Gemeinden Steindorf mit 16,19 km2, Schmiechen mit 13,5 km2 und die Obergriesbach mit 10,32 km2.
Den größten Anteil an der Bevölkerung des Landkreises von 138.607 Einwohnern haben die Städte Friedberg mit 30.670 Einwohnern und Aichach mit 22.222 Einwohnern, gefolgt von dem Markt Mering mit 15.264 Einwohnern und der Gemeinde Kissing mit 11.764 Einwohnern. Eine Gemeinde hat über 6.000 Einwohner und jeweils zwei Gemeinden haben über 5.000 beziehungsweise 4.000 Einwohner. Mit über 3.000 Bewohnern gibt es eine Gemeinde im Landkreis. Vier Gemeinden haben über 2.000 Einwohner, neun über und eine unter 1.000 Einwohner. Die drei von der Einwohnerzahl her kleinsten Gemeinden sind Schmiechen mit 1367 Einwohnern, Baar mit 1261 und Steindorf mit 987 Einwohnern.
Der gesamte Landkreis Aichach-Friedberg hat eine Bevölkerungsdichte von 177 Einwohnern pro km2. Die größte Bevölkerungsdichte innerhalb des Kreises haben die Gemeinden Mering mit 568 Einwohnern pro km2 und Kissing mit 509, gefolgt von den Städten Friedberg mit 378 und Aichach mit 239. Sechs Gemeinden haben eine Bevölkerungsdichte von über 100. Fünf dieser Gemeinden haben eine geringere Bevölkerungsdichte als der Landkreisdurchschnitt von 177. In den restlichen vierzehn Gemeinden liegt die Bevölkerungsdichte unter 100. Die am dünnsten besiedelten Gemeinden sind Todtenweis mit 73, Schiltberg mit 68 und Steindorf mit 61 Einwohnern pro km2.
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde: Name der Gemeinde beziehungsweise Stadt und Angabe, zu welchem Landkreis der namensgebende Ort der Gemeinde vor der Gebietsreform gehörte
- Teilorte: Aufgezählt werden die ehemals selbständigen Gemeinden der Verwaltungseinheit. Dazu ist das Jahr der Eingemeindung angegeben. Bei den Teilorten, die vor der Gebietsreform zu einem anderen Landkreis gehörten als der Hauptort der heutigen Gemeinde, ist auch dieses vermerkt
- VG: Zeigt die Zugehörigkeit zu einer der Verwaltungsgemeinschaften
- Wappen: Wappen der Gemeinde beziehungsweise Stadt
- Karte: Zeigt die Lage der Gemeinde beziehungsweise Stadt im Landkreis
- Fläche: Fläche der Stadt beziehungsweise Gemeinde, angegeben in Quadratkilometer
- Einwohner: Zahl der Menschen die in der Gemeinde beziehungsweise Stadt leben (Stand: 31. Dezember 2023[1])
- EW-Dichte: Angegeben ist die Einwohnerdichte, gerechnet auf die Fläche der Verwaltungseinheit, angegeben in Einwohner pro km2 (Stand: 31. Dezember 2023[2])
- Höhe: Höhe der namensgebenden Ortschaft beziehungsweise Stadt in Meter über Normalnull[3]
- Bild: Bild aus der jeweiligen Gemeinde beziehungsweise Stadt
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinde | Teilorte | VG | Wappen | Karte | Fläche | Einwohner | EW- Dichte |
Höhe | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Landkreis Aichach-Friedberg | 783,09 | 137.344 | 177 | ||||||
Adelzhausen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Adelzhausen Burgadelzhausen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) Heretshausen |
VG Dasing |
16,97 | 1.868 | 110 | 492 | |||
Affing (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Affing Anwalting (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) Aulzhausen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) Gebenhofen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) Haunswies Mühlhausen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) |
44,86 | 5.697 | 127 | 466 | ||||
Aichach (Kreisstadt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Aichach Algertshausen Ecknach Edenried Gallenbach Griesbeckerzell Klingen Oberbernbach Obermauerbach Oberschneitbach Oberwittelsbach Sulzbach Untergriesbach Unterschneitbach Unterwittelsbach Walchshofen |
92,97 | 21.908 | 239 | 446 | ||||
Aindling (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Aindling Binnenbach (1971) Gaulzhofen (1971) Hausen (1971) Pichl (1971) Stotzard (1971) |
VG Aindling |
31,43 | 4.711 | 150 | 467 | |||
Baar (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Neuburg a.d.Donau; gehörte von 1978 bis 1994 zum Markt Thierhaupten – Landkreis Augsburg) |
Oberbaar Unterbaar Heimpersdorf |
VG Pöttmes |
16,94 | 1.261 | 74 | 431 | |||
Dasing (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) |
Dasing Laimering Rieden Taiting Wessiszell |
VG Dasing |
40,91 | 5.964 | 146 | 483 | |||
Eurasburg (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) |
Eurasburg Freienried (1972) |
VG Dasing |
23,96 | 1.908 | 80 | 514 | |||
Friedberg (Stadt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) |
Friedberg Bachern Derching Haberskirch Harthausen Ottmaring Paar Rederzhausen Rinnenthal Rohrbach Stätzling Wiffertshausen Wulfertshausen |
81,2 | 30.407 | 378 | 514 | ||||
Hollenbach (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Hollenbach Igenhausen (1971) Mainbach (1971) Motzenhofen (1971) Schönbach (1971) |
26,12 | 2.521 | 97 | 456 | ||||
Inchenhofen (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Inchenhofen Oberbachern (1972) Sainbach (1978) |
27,55 | 2.742 | 100 | 468 | ||||
Kissing (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) |
Kissing | 23,12 | 11.691 | 509 | 523 | ||||
Kühbach (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Kühbach Haslangkreit (1978) Oberschönbach (1972) Stockensau (1972) Unterbernbach (1978) |
VG Kühbach |
37,57 | 4.271 | 114 | 456 | |||
Merching (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) |
Merching Hochdorf (1980) Steinach b.Mering (1980) |
24,83 | 3.283 | 132 | 529 | ||||
Mering (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) |
Mering Baierberg (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Fürstenfeldbruck) |
VG Mering |
26,87 | 15.196 | 568 | 527 | |||
Obergriesbach (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Obergriesbach Zahling (1972) |
VG Dasing |
10,32 | 2.071 | 201 | 479 | |||
Petersdorf (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Petersdorf Alsmoos Schönleiten Willprechtszell |
VG Aindling |
19,51 | 1.731 | 89 | 461 | |||
Pöttmes (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Pöttmes Ebenried Echsheim (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Neuburg a.d.Donau) Grimolzhausen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Schrobenhausen) Gundelsdorf Handzell Immendorf (1971) Kühnhausen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Neuburg a.d.Donau) Osterzhausen Reicherstein (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Neuburg a.d.Donau) Schnellmannskreuth Schorn (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Neuburg a.d.Donau) Wiesenbach (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Neuburg a.d.Donau) |
VG Pöttmes |
82,58 | 7.093 | 86 | 407 | |||
Rehling (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Rehling | 26,26 | 2.637 | 100 | 497 | ||||
Ried (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) |
Ried Baindlkirch Eismannsberg Hörmannsberg Sirchenried Zillenberg |
29,21 | 3.218 | 110 | 526 | ||||
Schiltberg (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Schiltberg Allenberg (1972) Aufhausen (1972) Rapperzell (1972) Ruppertszell (1972) |
VG Kühbach |
29,81 | 2.014 | 68 | 455 | |||
Schmiechen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Friedberg) |
Schmiechen Unterbergen |
VG Mering |
13,5 | 1.367 | 101 | 539 | |||
Sielenbach (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Sielenbach Tödtenried (1972) |
VG Dasing |
17,87 | 1.864 | 104 | 467 | |||
Steindorf (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Fürstenfeldbruck) |
Steindorf Eresried (1978) Hausen b.Hofhegnenberg (1978) Hofhegnenberg (1978) |
VG Mering |
16,19 | 987 | 61 | 538 | |||
Todtenweis (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Aichach) |
Todtenweis | VG Aindling |
20,28 | 1.479 | 73 | 449 |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aichach-Friedberg (LANDKREIS) in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1. Juni 2023.
- Landkreis Aichach-Friedberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 1. Juni 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Bayernatlas. Abgerufen am 5. Januar 2024.