Liste der Gemeinden im Landkreis Ostallgäu
Die Liste der Gemeinden im Landkreis Ostallgäu gibt einen Überblick über die 45 kleinsten Verwaltungseinheiten des Landkreises. Drei der Gemeinden sind Kleinstädte, Buchloe, Füssen und die Kreisstadt Marktoberdorf. Sieben Gemeinden sind Märkte.
In seiner heutigen Form entstand der Landkreis Ostallgäu im Zuge der im Jahr 1972 durchgeführten bayerischen Gebietsreform. Der Landkreis wurde aus den Landkreisen Füssen, Marktoberdorf und dem Großteil des Landkreises Kaufbeuren gebildet. Die heutige Gemeindegliederung war im Jahr 1979 abgeschlossen. Bei den Gemeinden ist vermerkt, zu welchem Landkreis der Hauptort der Gemeinde vor der Gebietsreform gehörte. Bei den Teilorten der Gemeinden ist das Jahr vermerkt, in dem diese der Gemeinde beitraten. Bei den Teilorten, die vor der Gebietsreform zu einem anderen Landkreis gehörten als der Hauptort der heutigen Gemeinde, ist auch dieses vermerkt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weiter gegliedert werden kann der Landkreis in zehn Verwaltungsgemeinschaften (VG):
- VG Biessenhofen: mit den Gemeinden Biessenhofen, Aitrang, Bidingen und Ruderatshofen;
- VG Buchloe: mit der Stadt Buchloe, den Gemeinden Jengen und Lamerdingen und dem Markt Waal;
- VG Eggenthal: mit den Gemeinden Eggenthal, Baisweil und Friesenried;
- VG Obergünzburg: mit dem Markt Obergünzburg und den Gemeinden Günzach und Untrasried;
- VG Pforzen: mit den Gemeinden Pforzen, dem Markt Irsee und Rieden;
- VG Roßhaupten: mit den Gemeinden Roßhaupten und Rieden a.Forggensee;
- VG Seeg: mit den Gemeinden Seeg, Eisenberg, Hopferau, Lengenwang, Rückholz und Wald;
- VG Stötten am Auerberg: mit den Gemeinden Stötten a.Auerberg und Rettenbach a.Auerberg;
- VG Unterthingau: mit dem Markt Unterthingau und den Gemeinden Görisried und Kraftisried;
- VG Westendorf: mit den Gemeinden Westendorf, dem Markt Kaltental, Oberostendorf, Osterzell und Stöttwang;
Die Städte Füssen und Marktoberdorf sind wie die Märkte Nesselwang und Ronsberg und Gemeinden Germaringen, Halblech, Lechbruck am See, Mauerstetten, Pfronten und Schwangau nicht Mitglied einer Verwaltungsgemeinschaft.
Der Landkreis hat eine Gesamtfläche von 1.395,09 km2. Die größte Fläche innerhalb des Landkreises hat die Gemeinde Halblech mit 125,5 km2. Es folgen die Stadt Marktoberdorf mit 95,25 km2 und die Gemeinde Schwangau mit 76,06 km2. Je eine Gemeinde hat eine Fläche die größer ist als 60 beziehungsweise 50 km2. Vier Gemeinden sind größer als 40 km2, darunter die Stadt Füssen, und sieben Gemeinden haben eine Fläche von über 30 km2, darunter die Stadt Buchloe. Dreizehn Gemeinden sind über 20 km2 groß, 15 über und eine unter 10 km2. Die kleinsten Flächen haben die Gemeinden Westendorf mit 11,93 km2, Osterzell mit 10,82 km2 und Rieden bei Kaufbeuren mit 8,41 km2.
Den größten Anteil an der Bevölkerung des Landkreises von 146.302 Einwohnern haben die Kreisstadt Marktoberdorf mit 19.033 Einwohnern, gefolgt von den Städten Füssen mit 16.072 Einwohnern und Buchloe mit 14.119 Einwohnern. Die Gemeinde Pfronten hat über 7.000 Einwohner, der Markt Obergünzburg über 6.000 und die Gemeinde Biessenhofen über 4.000. Fünf Gemeinden haben über 3.000 Einwohner, sieben über 2.000 und 23 über 1.000. Die restlichen vier Gemeinden haben unter 1.000 Einwohner, das sind die Gemeinden Rückholz mit 996 Einwohnern, Rettenbach a.Auerberg mit 903 Einwohnern, Kraftisried mit 935 und Osterzell mit 737 Einwohnern.
Der gesamte Landkreis Ostallgäu hat eine Bevölkerungsdichte von 105 Einwohnern pro km2. Die größte Bevölkerungsdichte innerhalb des Kreises haben die Städte Buchloe mit 390 Einwohnern pro km2, Füssen mit 369und Marktoberdorf mit 200. Neun Gemeinden haben eine Bevölkerungsdichte von über 100, die restlichen 33 von unter 100. Von diesen 33 Gemeinden haben 32 eine geringere Bevölkerungsdichte als der Landkreisdurchschnitt von 105. Die am dünnsten besiedelten Gemeinden sind Kraftisried mit 58, Stötten a.Auerberg mit 49, Schwangau mit 45 und Halblech, die flächenmäßig größte Gemeinde, mit 29 Einwohnern pro km2.
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde: Name der Gemeinde beziehungsweise Stadt und Angabe, zu welchem Landkreis der namensgebende Ort der Gemeinde vor der Gebietsreform gehörte
- Teilorte: Aufgezählt werden die ehemals selbständigen Gemeinden der Verwaltungseinheit. Dazu ist das Jahr der Eingemeindung angegeben. Bei den Teilorten, die vor der Gebietsreform zu einem anderen Landkreis gehörten als der Hauptort der heutigen Gemeinde, ist auch dieses vermerkt
- VG: Zeigt die Zugehörigkeit zu einer der Verwaltungsgemeinschaften
- Wappen: Wappen der Gemeinde beziehungsweise Stadt
- Karte: Zeigt die Lage der Gemeinde beziehungsweise Stadt im Landkreis
- Fläche: Fläche der Stadt beziehungsweise Gemeinde, angegeben in Quadratkilometer
- Einwohner: Zahl der Menschen die in der Gemeinde beziehungsweise Stadt leben (Stand: 31. Dezember 2023[1])
- EW-Dichte: Angegeben ist die Einwohnerdichte, gerechnet auf die Fläche der Verwaltungseinheit, angegeben in Einwohner pro km2 (Stand: 31. Dezember 2023[2])
- Höhe: Höhe der namensgebenden Ortschaft beziehungsweise Stadt in Meter über Normalnull[3]
- Bild: Bild aus der jeweiligen Gemeinde beziehungsweise Stadt
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinde | Teilorte | VG | Wappen | Karte | Fläche | Einwohner | EW- Dichte |
Höhe | Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Landkreis Ostallgäu | 1.395,09 | 146,302 | 105 | ||||||
Aitrang (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Aitrang Huttenwang (1978) |
VG Biessenhofen |
30,71 | 2.085 | 68 | 745 | |||
Baisweil (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Baisweil Lauchdorf (1976) |
VG Eggenthal |
26,28 | 1.388 | 53 | 677 | |||
Bidingen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Bidingen Bernbach (1978) |
VG Biessenhofen |
36,33 | 1.898 | 52 | 768 | |||
Biessenhofen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Biessenhofen (die Gemeinde hieß bis zur Gebietsreform Altdorf) Ebenhofen (1971) |
VG Biessenhofen |
27,02 | 4.308 | 159 | 700 | |||
Buchloe (Stadt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Buchloe Honsolgen (1972) Lindenberg (1971) |
VG Buchloe |
36,16 | 14,119 | 390 | 615 | |||
Eggenthal (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Eggenthal Bayersried (1978; gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
VG Eggenthal |
28,1 | 1.456 | 52 | 714 | |||
Eisenberg (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Eisenberg | VG Seeg |
13,63 | 1.237 | 91 | 818 | |||
Friesenried (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Friesenried Blöcktach (1978) |
VG Eggenthal |
22,24 | 1.585 | 71 | 736 | |||
Füssen (Stadt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Füssen Eschach Hopfen am See (1978) Weißensee (1978) |
43,52 | 16,072 | 369 | 808 | ||||
Germaringen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Obergermaringen Untergermaringen Ketterschwang (Zusammenschluss 1978) |
22,88 | 4.020 | 176 | 655 | ||||
Görisried (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Görisried | VG Unterthingau |
23,14 | 1.382 | 60 | 803 | |||
Günzach (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Günzach (hieß bis 1977 Immenthal) | VG Obergünzburg |
23,48 | 1.414 | 60 | 787 | |||
Halblech (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Buching Trauchgau (Zusammenschluss 1976) |
125,5 | 3.611 | 29 | 815 | ||||
Hopferau (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Hopferau | VG Seeg |
13,19 | 1.268 | 96 | 814 | |||
Irsee (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Irsee | VG Pforzen |
17,47 | 1.573 | 90 | 724 | |||
Jengen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Jengen Beckstetten (1978) Eurishofen (1978) Ummenhofen (1978) Weicht (1978) Weinhausen (1972) |
VG Buchloe |
33,75 | 2.638 | 78 | 636 | |||
Kaltental (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Aufkirch Blonhofen Frankenhofen (Zusammenschluss 1972) |
VG Westendorf |
22,14 | 1.789 | 81 | 710 | |||
Kraftisried (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Kraftisried | VG Unterthingau |
16,22 | 935 | 58 | 822 | |||
Lamerdingen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Lamerdingen Dillishausen Großkitzighofen Kleinkitzighofen |
VG Buchloe |
34,24 | 2.225 | 65 | 596 | |||
Lechbruck a.See (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Lechbruck a.See | 17,25 | 2.844 | 165 | 737 | ||||
Lengenwang (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Lengenwang | VG Seeg |
19,62 | 1.531 | 78 | 806 | |||
Marktoberdorf (Kreisstadt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Marktoberdorf Bertoldshofen (1972) Geisenried (1972) Leuterschach (1978) Rieder (1972) Sulzschneid (1972) Thalhofen a.d.Wertach (1972) |
95,25 | 19,033 | 200 | 758 | ||||
Mauerstetten (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Mauerstetten Frankenried (1978) |
16,55 | 3.285 | 198 | 716 | ||||
Nesselwang (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Nesselwang | 29,53 | 3.845 | 130 | 867 | ||||
Obergünzburg (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Obergünzburg Burg (1972) Ebersbach (1972) Willofs (1972) |
VG Obergünzburg |
46,69 | 6.543 | 140 | 737 | |||
Oberostendorf (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Oberostendorf Gutenberg (1978) Lengenfeld (1978) Unterostendorf (1972) |
VG Westendorf |
21,04 | 1.537 | 73 | 674 | |||
Osterzell (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Osterzell | VG Westendorf |
10,82 | 737 | 68 | 729 | |||
Pforzen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Pforzen Ingenried (1971) |
VG Pforzen |
23,69 | 2.420 | 102 | 656 | |||
Pfronten (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Pfronten Pfronten-Berg Pfronten-Steinach |
62,22 | 8.449 | 136 | 853 | ||||
Rettenbach a.Auerberg (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Rettenbach a.Auerberg (war von 1978 bis 1993 Teil der Gemeinde Stötten a.Auerberg) | VG Stötten a.Auerberg (besteht seit 1994) |
12,92 | 903 | 70 | 832 | |||
Rieden b.Kaufbeuren (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Rieden b.Kaufbeuren | VG Pforzen |
8,41 | 1.385 | 165 | 659 | |||
Rieden a.Forggensee (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Rieden a.Forggensee | VG Roßhaupten |
13,17 | 1.408 | 107 | 814 | |||
Ronsberg (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Ronsberg | 16,53 | 1.720 | 104 | 700 | ||||
Roßhaupten (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Roßhaupten | VG Roßhaupten |
39,1 | 2.295 | 59 | 815 | |||
Rückholz (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Rückholz | VG Seeg |
17,21 | 996 | 58 | 879 | |||
Ruderatshofen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Ruderatshofen Apfeltrang (1978; gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
VG Biessenhofen |
33,52 | 1.755 | 52 | 727 | |||
Schwangau (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Schwangau | 76,06 | 3.453 | 45 | 796 | ||||
Seeg (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Füssen) |
Seeg Enzenstetten |
VG Seeg |
50,06 | 3.103 | 62 | 854 | |||
Stötten a.Auerberg (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Stötten a.Auerberg Remnatsried Steinbach Rettenbach a.Auerberg (1978 bis 1993) |
VG Stötten a.Auerberg (besteht seit 1994) |
40,75 | 1.996 | 49 | 733 | |||
Stöttwang (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Stöttwang Linden (1971) Reichenbach (1971) Thalhofen a.d.Gennach (1971) |
VG Westendorf |
19,79 | 1.936 | 98 | 720 | |||
Unterthingau (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Unterthingau Oberthingau (1978) Reinhardsried (1978) |
VG Unterthingau |
45,23 | 2.900 | 64 | 773 | |||
Untrasried (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Untrasried Hopferbach (1974) |
VG Obergünzburg |
25,75 | 1.702 | 66 | 819 | |||
Waal (Markt) (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Waal Bronnen (1972) Emmenhausen (1971) Waalhaupten (1978) |
VG Buchloe |
27,94 | 2.397 | 86 | 636 | |||
Wald (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Marktoberdorf) |
Wald | VG Seeg |
17,97 | 1.173 | 65 | 800 | |||
Westendorf (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kaufbeuren) |
Westendorf Dösingen (1978) |
VG Westendorf |
11,93 | 1.953 | 164 | 688 |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ostallgäu (LANDKREIS) in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1. Juni 2023.
- Landkreis Ostallgäu im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 1. Juni 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung (abgerufen am 5. November 2010) ( des vom 27. März 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.