Liste der Kulturdenkmale in Jesewitz
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In der Liste der Kulturdenkmale in Jesewitz sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Jesewitz verzeichnet, die bis Mai 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Nordsachsen.
Jesewitz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Alte Dorfstraße 1 (bei) (Karte) |
Nach 1918 | Von ortshistorischer Bedeutung. Hoher, monumentaler roter Granitblock auf Ziegelsockel, unbehauen, Vorderseite grob behauen, in den Stein als tiefes Relief eingehauener Adler (leicht zerstört), darunter in ebener Fläche Inschrift „In Ehren ihrer im Weltkriege geopferten Heldensöhne die dankbare Gemeinde Jesewitz“ und Namensaufzählung und weitere Inschrift „Ruhet sanft ihr tapferen Streiter. Ihr habt gekämpft, wir kämpfen weiter“. | 08974923 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Empfangsgebäude und Nebengebäude des Bahnhofs Jesewitz | Bahnhofstraße 1, 3 (Karte) |
Um 1875 | Bahnhof der Eisenbahnstrecke Leipzig–Eilenburg (Streckennummer 6370), in Typenbauweise errichtetes Empfangsgebäude mit aufwendig gestalteter Ziegelfassade, von baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.
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08974925 |
Villa | Bahnhofstraße 35 (Karte) |
Um 1905 | Zeugnis der spätgründerzeitlichen Bebauung am Bahnhof, von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
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08974922 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Toranlage eines Bauernhofes | Birkenplatz 12 (Karte) |
2. Hälfte 18. Jahrhundert | Seltene, original erhaltene, ursprüngliche Toranlage der Region, von baugeschichtlicher Bedeutung. Massiver Lehm, verputzt, Eingangspforte mit Rundbogen, Tor mit Holzdachkonstruktion und Dachschindeln, hofseitig Stützmauer, Sockel aus Feldsteinen, zum Teil große Findlinge, Holztore zum Teil baufällig. | 08965643 |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Birkenplatz 13 (gegenüber) (Karte) |
Nach 1918 | Von ortshistorischer Bedeutung auf Sockel stehender Granitpfeiler mit Zackengiebelabschluss, darin Soldatenhelm mit Lorbeerkranz als Halbrelief, seitlich Eiserne Kreuze, vorderseitig Inschrift „1914–1918. So ehrten Ihre im Kampfe für das Vaterland gefallenen Helden die dankb. Gemeinde Bötzen“, folgend Namensaufzählung, „Laßt stolz die Fahnen wehn, die schwarz-weiß-roten. Wer trauern will, hat später Zeit dazu. Nicht Tränen, Taten fordern eure Toten. Dann finden wir in unsern Gräbern Ruh.“, vermutlich später, Ende 1930er Jahre hinzugefügt. | 08965644 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Gasthof mit Geschäftsanbau sowie Saalbau, Scheune und Toreinfahrt eines Gasthofes | Im Rundling 8 (Karte) |
18./19. Jahrhundert | Charakteristisches und seltenes Ensemble alter Dorfbebauung, überwiegend in Lehmbauweise, zentrale Lage im Dorf, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung.
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08965657 |
Ehemaliges Schulgebäude mit Wirtschaftsanbau | Im Rundling 9 (Karte) |
1782 (Schule); Ende 19. Jahrhundert (Seitengebäude) | Obergeschoss Fachwerk, die alte Dorfbebauung repräsentierende Struktur mit originaler Bausubstanz in bedeutend zentraler Lage, von ortshistorischem und wissenschaftlich-dokumentarischem Wert. Zweigeschossig, verputzt, Erdgeschoss massiv Lehm, Obergeschoss Fachwerk mit Lehmstakenausfachung, Satteldach (provisorische Deckung), originale Holzgewände und innen originale Decken, Treppen und geschnittene Mittelsäule.
Eingeschossiger alter Schulvorbau (Bauernhaus) in massivem Lehm, verputzt, Segmentbogenfenster, originale Holzgewände, Ziegelsockel, Zwischenwand mit Lehmkammmuster, ruinöser Zustand. Vor 2014 abgebrochen. |
08965658 | |
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Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Im Rundling 22 (Karte) |
Um 1900 | Qualitätvolle und weitgehend original erhaltene Klinkerarchitektur, von baugeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossiger Klinkerbau auf Bruchsteinsockel, Satteldach (Biberschwanzdeckung), Lisenengliederung, Giebelband und teilweise die Gewände mit gelben Klinkern abgesetzt, Erdgeschoss Segmentbogenfenster mit gestuftem Gewände, Obergeschoss Rundbogenfenster im Giebel, originale Fenster mit alter Sprossung, hofseitig viele Holztore und Luken, schmale Zwillingsrundbogenfenster, Gurtgesims mit Würfelfries. | 08965659 |
Seitengebäude und Toranlage eines ehemaligen Vierseithofes | Im Rundling 25 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Markante Toranlage von ortsbildprägender Bedeutung, Seitengebäude mit schönem Ziegelgiebel zum Dorfplatz, von baugeschichtlichem Wert.
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08965660 | |
Weitere Bilder |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Teichstraße 2 (neben) (Karte) |
Nach 1918 | Von ortshistorischer Bedeutung. Auf zwei übereinander liegenden, flachen Platten stehender Granitpfeiler mit allansichtigem hohem Eisernem Kreuz in Reliefarbeit, Vorderfläche, Sockel und Kanten des Pfeilers gebeilte Oberfläche, mittig des Pfeilers eingearbeitete, flache, glatte Flächen mit Inschriften „Dem Gedenken unserer im Weltkrieg gefallenen Kämpfer“, „Den Toten zur Ehrung, den Lebenden zur Erinnerung, den kommenden Geschlechtern zur Mahnung“, „Sie gaben ihr Alles, ihr Leben und Blut, Für uns!“, und Namensaufzählung. | 08965663 |
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Paltrockwindmühle (Eckard-Mühle Gallen) | Zur Mühle 1 (Karte) |
1924 | 1924 zur Paltrockmühle umgebaute ehemalige Bockwindmühle, Windmühle mit teilweise erhaltener Technik, von technikgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung. Getreide- und Schrotmühle, ab 1945/47 elektrischer Hilfsmotor mit 16 PS, ursprünglich Doppeljalousienflügel, 1961 und 1971 Mühlenkasten restauriert, später als Wochenendhaus umgestaltet, Ruten fehlen, Stahlträger für Ruten noch vorhanden, vollständig neu verbrettert, Satteldach mit einseitigem Schopf, Pappschindeldeckung. | 08965656 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 37 sowie neun Läufersteine | (Gemarkung Jesewitz, Flur 6, Flurstück 1) (Karte) |
Nach 1828 | Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Reststück eines sächsisch-preußischen Pilars aus Rochlitzer Porphyrtuff, es sind keine Inschriften mehr erkennbar, zugehörig sind neun Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie. | 08973310 |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | An den Teichen 1 (neben) (Karte) |
Nach 1918 | Von ortshistorischer Bedeutung. Konischer Granitpfeiler auf quadratischem Sockel (grob behauen), Abschluss mit vollplastischem Eisernem Kreuz (Jahreszahlen 1914–1918 darin), Inschrift auf Vorderseite „Unseren gefallenen Helden. Die Gemeinde Gordemitz“ und Namensaufzählung. | 08974926 | |
Ehemaliges Zollhaus, heute Wohnhaus, mit daran angebautem Seitengebäude | An der B 87 8 (Karte) |
Um 1820 | Klassizistischer Putzbau mit nischenartigem Eingangsbereich, straßenbildprägendes Gebäude, von baugeschichtlicher und regionalhistorischer Bedeutung.
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08974927 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung), zwei Grabsteine (für Friedrich und Friedericke Landwüst) an der Kirche und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Kirchhof | Gostemitzer Ring 12 (Karte) |
13. Jahrhundert, später überformt (Kirche); um 1835 (Grabmal); nach 1918 (Kriegerdenkmal) | Romanische Saalkirche mit Westturm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
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08974942 |
Gotha
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Steinkreuz | (Flur 1, Flurstücke 4 und 8) (Karte) |
17./18. Jahrhundert | Zeugnis einstigen Dorfgerichtswesens, von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Im Hang (Böschung) eingestelltes Steinkreuz von ca. 1,10 m mit unterschiedlich großen Kreuzarmen. | 08965820 | |
Weitere Bilder |
Wasserstation (mit Treppe und Toreinfahrt) | (Flur 3, Flurstück 14/1) (Karte) |
Um 1930 | Eines der letzten erhaltenen Wasserstationshäuser von landschaftsbildprägender Bedeutung. Roter Klinkerbau auf Betonsockel mit mehreckigem (Prismen) Zeltdach im Schweizer Stil (notgedeckt mit Pappe), leicht konischer Unterbau, Wulstringgesims, Rundbogenfenster (zugemauert), seitlich Keller- und Treppenanlage, innen größere Wasserventile mit Teilen der alten technischen Ausstattung, altes Gittertor vor Treppe (sehr zerstört). | 08965821 |
Gutsarbeiterhaus (mit zwei Hausnummern) | Am Teich 5, 6 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Eingeschossiges Gebäude, Teil der alten Dorfstruktur, in ursprünglicher Bauweise, von sozialgeschichtlicher Bedeutung. Eingeschossig, massiver Lehm, verputzt, Satteldach mit Gauben (vermutlich später), originale Holztraufe, neue Tür, rückseitig teilweise originale Holzgewände, Giebel in Ziegel. | 08965667 | |
Gasthof mit Saalanbau | Am Teich 7 (Karte) |
Um 1820 (Gasthof); bezeichnet mit 1889 (Saalanbau) | Zur ursprünglichen Dorfbebauung gehörende Baugruppe, von ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung.
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08965669 | |
Scheune eines Bauernhofes | Groitzscher Straße 6 (Karte) |
Um 1860 | Große Lehmscheune, Teil der alten Ortsstruktur, von baugeschichtlicher Bedeutung, zugleich ortsbildprägend. Massive Lehmwellerscheune auf Bruch- und Feldsteinsockel, Satteldach (einseitig saniert), Giebelseiten in Ziegel, ein Teil als Stall gemauert, Scheunenkeller mit Gewölbe, später eingebaut, hofseitig zwei große originale Holztore. | 08965670 | |
Scheune eines Bauernhofes | Lindenstraße 5 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | In der Region seltene, kleine Fachwerkscheune, von baugeschichtlicher Bedeutung. Fachwerk mit Ziegelausfachung, verputzt, Satteldach (Biberschwanzdeckung), Geschossstreben, Drempelgeschoss, Holztür und -fenster original. | 08965672 | |
Weitere Bilder |
Ehemalige Brennerei des Rittergutes, mit Anbau und Schornstein, sowie Scheune und Mühlgraben | Lindenstraße 18 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Gutsscheune); bezeichnet mit 1870 (Gutsbrennerei); wohl 1930er Jahre (Schornstein) | Am Standort der ehemaligen zum Rittergut gehörenden Mühle errichtete Brennerei aus der Gründerzeit, markanter Ziegelbau, industriegeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09257001 |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Lindenstraße 20 (neben) (Karte) |
Nach 1918 | Von ortshistorischer Bedeutung. Konischer, flacher Granitpfeiler mit kräftigem Kapitell, Abschluss mit freistehendem vollplastischem Adler, in Front in Halbrelief Eichenlaubkranz mit Eisernem Kreuz und Inschrift „Gewidmet den im Weltkriege 1914–1918 gefallenen Helden von Gemeinde und Gutsbesitz Gotha“, folgend Namen der Gefallenen, rückseitige Inschrift „Wie treu zur Fahne Ihr gehalten, soll Treu in unserem Herzen walten“. Erfasst unter der Anschrift Lindenstraße 11 (bei), Gemarkung Gotha, Flur 1, Flurstück 110/1. Umgesetzt auf das Gelände des Rittergutes. | 08965671 | |
Weitere Bilder |
Herrenhaus (Nr. 20) sowie Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 21/22) sowie ehemaliger Wirtschaftsgarten[Ausführlich 1] des Rittergutes | Lindenstraße 20, 21, 22 (Karte) |
1. Viertel 18. Jahrhundert; Umbau 1928 | Schlossähnliches barockes Herrenhaus, Umbau im Art-déco-Stil der 1920er Jahre, markante und ortsbildprägende Gebäudegruppe von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung. Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert, 1928 umgebaut, westlich ein Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jahrhundert (Gutshof sonst abgebrochen).
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08965668 |
Schäferei | Schäfereiweg 6 (Karte) |
1807 (laut Auskunft des Besitzers) | Zu einem ehemaligen Rittergut gehörend, eine der vermutlich ältesten und größten Schäfereien der Region mit originaler Bausubstanz von Seltenheitswert, singuläre Bedeutung, ortsgeschichtlicher Wert. Irrtümlich als Schäfereiweg 32 erfasst.
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08965674 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Denkmal für den Gutsbesitzer Hertwig | (Flur 1, Flurstück 123/4) (Karte) |
Bezeichnet mit 1870 | Von ortshistorischer Bedeutung. Rechteckiger Sockel mit Profilierungen, darauf konisch sich nach oben verjüngender Pfeiler mit Inschrift „Aus Liebe und Dankbarkeit gewidmet, Karl August Hertwig, gest. in Groitzsch am 27. August 1870“, Aufsatz oder Bekrönung fehlt, von abgefasten Sandsteinriegeln beetartig eingefasst, Eisenzaun fehlt (oberer Pfeiler umgestoßen, liegt daneben). | 08965824 |
Lagerkeller im Wald | Hohlweg 4 (hinter) (Karte) |
19. Jahrhundert | Als Teil des ehemaligen Gasthofes der Gemeinde von ortshistorischer Bedeutung, Natursteingewölbe, nicht zugänglich | 08974937 | |
Weitere Bilder |
Rittergut Groitzsch (Sachgesamtheit) | Muldenstraße 1, 4, 5 (Karte) |
Bezeichnet mit 1792 (Nr. 5, Küchenhaus) | Sachgesamtheit Rittergut Groitzsch, mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 4) und Scheune (neben Nr. 4, auf L-förmigem Grundriss), siehe Einzeldenkmal 08974939), sowie mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: zwei Wohnhäuser (Nr. 1, sogenanntes Torhaus und Nr. 5, sogenanntes Küchenhaus), Stützmauern und Toranlage eines ehemaligen Rittergutes; im Kern barocke Bauten, Herrenhaus mit Fachwerk-Obergeschoss zum Hof, ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung.
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09305693 |
Weitere Bilder |
Herrenhaus (Nr. 4) und Scheune (neben Nr. 4, auf L-förmigem Grundriss) eines ehemaligen Rittergutes (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09305693) | Muldenstraße 4 (Karte) |
1792 | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Groitzsch; im Kern barocke Bauten, Herrenhaus mit Fachwerk-Obergeschoss zum Hof, ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung.
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08974939 |
Speicherbau, wahrscheinlich zum Rittergut Groitzsch gehörig | Muldenstraße 5 (gegenüber) (Karte) |
Vor 1800 | Stattlicher Massivbau, alter Kornspeicher, von bauhistorischer und ortsbildprägender Bedeutung. Zweigeschossiger, massiver Putzbau mit großen, korbbogigen Scheunentoren aus Holz an den beiden Giebelseiten, Durchfahrtsscheune, Obergeschoss mit kleinen Öffnungen und Bergetür, Krüppelwalmdach mit Falzziegeln. Einfriedungsmauer: Stützmauer aus Bruchstein mit Ziegelkrone, Pfosten und Holzzaun. | 08974940 | |
Wohnhaus eines Häusleranwesens | Muldenstraße 7 (Karte) |
Um 1880 | Im Aussehen authentisch erhaltener Ziegelbau, ortsbildprägende und sozialgeschichtliche Bedeutung. Eingeschossiger, massiver Backsteinbau auf Feldsteinsockel, Segmentbogenfenster mit alter Sprossung, Giebelseite mit hölzernen Schlagläden, Satteldach in Biberschwanzdeckung, Handstrichziegel, talseitiger Giebel mit Rundbogenfenster und kleinen Lünetten, Giebelspitze mit Oculus. | 08974936 | |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Muldenstraße 23 (gegenüber) (Karte) |
Nach 1918 | Von ortshistorischer Bedeutung. Ziegelsockel, grob gebeilter Granitstein, oben gerundet, geglättete Tafel mit Inschrift „Unseren Helden“ und den Namen der Gefallenen, Relief eines Stahlhelms, oberer Abschluss durch Eisernes Kreuz, Denkmal wurde innerhalb des Ortes vor 2014 versetzt. | 08974938 | |
Seitengebäude eines Gutsarbeiterhauses | Schmaler Weg 12 (Karte) |
Um 1800 | Eingeschossiger Lehmbau, altes Gutsarbeiterhaus des Ortes als schönes Beispiel einstiger Bau- und Lebensweise der ärmeren Dorfbevölkerung, sozialgeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossiger, massiver Lehmbau, verputzt, Krüppelwalmdach (Biberschwanzdeckung) mit Schleppgaube, Giebel mit Fachwerk, darin zwei originale Fenster, hofseitig Toreinfahrt und Türen. Wohnhaus selbst kein Denkmal, neu saniert. | 08965676 | |
Kapelle auf dem Friedhof, mit Lindenallee und Resten der Friedhofseinfriedung | Zum Seeblick (Karte) |
1882–1883 | Neogotische Friedhofskapelle, von ortshistorischer Bedeutung. Hoher massiver Putzbau mit Lisenengliederung, am Giebel spitzbogige Blendbögen, Spitzbogenfenster, vorgezogener Portikus mit flachem Blendbogen mit eingemauerter Sandsteinplatte, spitzbogiges Portal mit altem Türblatt und Oberlicht, das Kreuz darstellend, kleiner verputzter Dachreiter, halbrundes Steinmosaik vor dem Eingang, im Inneren dreischiffig mit Gewölben auf schlanken Säulen, Einfriedungsmauer aus Ziegel
Deutung/Bewertung: Als ehemalige Gutskapelle steht die Kapelle mit dem umgebenden Friedhof in enger geschichtlicher Beziehung zum Gut Groitzsch und der Ortsentwicklung. Das Ensemble besitzt außerdem einen baugeschichtlichen und gartenhistorischen Aussagewert. |
08974941 | |
Transformatorenstation | Zum Seeblick (Karte) |
Um 1925 | Seltene schlanke Bauform, von ortshistorischer und ortsbildprägender Bedeutung. Schlanker Turm auf quadratischem Grundriss, massiver Putzbau mit Ecklisenen, kleiner verbretterter Giebel, Satteldach in Biberschwanzdeckung. | 08974935 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Mehrere Grenzsteine | (Gemarkung Groitzsch, Flur 3, Flurstücke 8, 139, 145, 149, 154/4 und 161/10) (Karte) |
Bezeichnet mit 1785 und 19. Jahrhundert | Zeugnisse der Grenzen des ehemaligen Gutsbesitzes (ehemaliger Grenzverlauf am Feldrand und Ortsrand), von regionalhistorischer Bedeutung. Grenzsteine in Sandstein, quadratischer Grundriss mit halbrundem Abschluss, darauf Lachter und Grenzlinienverlaufsmarkierung:
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08965823 | |
Taubenhaus eines Bauernhofes | Auenstraße 15 (Karte) |
Um 1910 | Seltenes Taubenhaus in markanter Lage, baulich mit Einfriedung verbunden, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Hohes rotes Klinkertürmchen auf rechteckigem Grundriss, zugleich Einfriedungsmauer, Satteldach (Biberschwanzdeckung), unten Toilettenhäuschen mit Holztür, oben Flugöffnungen und seitliche Einstiegsluke. | 08965822 |
Liemehna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Gasthof „Zur Goldenen Sonne“ und Saalbau sowie Zwischenbau | Am Anger 10 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Gasthof); Ende 19. Jahrhundert (Saalbau) | Gasthaus ein markanter Putzbau, Saalbau mit Ziegelfassade, straßenbildprägende Lage, Erscheinung von ursprünglichem Charakter, ortsgeschichtliche Bedeutung.
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08965651 | |
Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, einigen Grabmalen und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Dorfstraße (Karte) |
Um 1200, später überformt (Kirche); 18. Jahrhundert (Grabmale); nach 1918 (Kriegerdenkmal) | Im Kern romanische Saalkirche, mit Westturm, von baugeschichtlicher, ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung.
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08965645 |
Weitere Bilder |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Dorfstraße 5 (Karte) |
1. Drittel 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss in Lehmbauweise, in der Region seltene zweiriegelige Fachwerkkonstruktion, von baugeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv Lehm, verputzt, Obergeschoss Fachwerk mit Ziegelausfachung, Satteldach (Biberschwanzdeckung), Sockel aus großen Feldsteinen, Gewände in Ziegel, saniert. | 08965650 |
Weitere Bilder |
Pfarrhaus und Toranlage eines Pfarrhofes sowie einige Grabsteine auf dem Pfarrhof | Dorfstraße 20 (Karte) |
3. Viertel 17. Jahrhundert (Pfarrhaus); um 1800 (Grabmal) | Stattliches regionaltypisches Pfarrgebäude, im Zusammenhang mit Kirchengelände in markanter Ortslage, ursprüngliche Kubatur erhalten, von ortshistorischer Bedeutung. Grabmale auf dem Pfarrhof scheinbar vor 2014 umgesetzt.
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08965646 |
Weitere Bilder |
Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Dorfstraße 22 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Ziegelbau mit markantem Giebel zur Dorfstraße, ortsbildprägende Lage (nahe der Kirche auf einer Anhöhe), einer der wenigen, weitgehend original erhalten gebliebenen Bestandteile einstiger großbäuerlicher Hofanlagen des Ortes, von baugeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, roter Klinkerbau, Lisenengliederung, Konsolgesimse, hoher Drempel, Satteldach (Biberschwanzdeckung), große Speicherluke, hofseitig zwei veränderte Hoftore, Segmentbogenfenster. | 08965647 |
Weitere Bilder |
Turmholländer mit technischer Ausstattung | Zschettgauer Straße (Karte) |
Um 1880 | Von technikgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung. Massiver konischer Ziegelbau mit geschwungener Haube (Blechdach) und Wetterfahne, Ruten fehlen, Segmentbogenfenster, später angebrachter Anbau, wahrscheinlich für Motor, zunehmend ruinöser Zustand, Zerfall im Inneren sichtbar. | 08965652 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Scheune eines Vierseithofes | Zum Oberdorf 8 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Weitgehend original erhaltene Lehmscheune mit ortsbildbestimmender Kubatur, von baugeschichtlicher Bedeutung. Massiver Lehmwellerbau auf Feld- und Bruchsteinsockel, Satteldach (Biberschwanzdeckung), hofseitig großes Vordach in Holzkonstruktion mit angebauten Taubenschlägen, mehrere Hoftore, größtenteils in Holz (herausragende Holzbalkenköpfe über Holzsturz), kleinere Tore mit Ziegelgewände, Rückseite teilweise in Ziegel ausgemauert, ehemalige Durchfahrt zugemauert. | 08965654 | |
Scheune eines Dreiseithofes | Zum Oberdorf 9 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert und später | Weitgehend authentische Lehmscheune in strukturell wichtiger Lage, baugeschichtliche Bedeutung. Massiver Lehmwellerbau auf Feldsteinsockel, Satteldach (Biberschwanzdeckung), verputzt, hofseitig zwei große Hoftore mit Korbbogen (vermutlich mit Ziegelgewände), Rückseite unverputzt, ein großes Tor. Angrenzende Ziegelscheune Nummer 9a kein Denkmal. | 08965655 |
Pehritzsch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Mehrere Grenzsteine (Läufersteine) und ein Jagenstein | (Flur 3, Flurstück 31/12; Flur 4, Flurstücke 5/1, 5/2, 7/4, 8/2, 12, 13, 16/6, 16/13, 17/1, 17/2) (Karte) |
Nach 1828 | Zeugnisse einer ehemaligen Grenzziehung und -markierung zwischen Sachsen und Preußen (entlang der Gemeindegrenze zu Machern), von landeskundlicher und regionalhistorischer Bedeutung.
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08965607 |
Herrenhaus, drei Wirtschaftsgebäude, Bedienstetenwohnhaus, Einfriedung und zwei Toranlagen eines Stiftsgutes sowie Tanksäule auf dem Gutsgelände | Hauptstraße 20 (Karte) |
19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude); um 1905 und später (Herrenhaus) | Herrenhaus stattlicher traditionalistischer Putzbau, im Kern wohl älter, seltene, repräsentative Portalgestaltung, im Hof eine der letzten existierenden Tanksäulen von technikgeschichtlicher Relevanz, im Ortskern gelegene Anlage von baukünstlerischer und ortshistorischer Bedeutung.
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08974934 | |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Hauptstraße 20 (gegenüber) (Karte) |
Nach 1918 | Von ortshistorischer Bedeutung. Hoher, auf dreistufigem Sockel befindlicher roter Granitpfeiler mit Kämpferplatte, von vollplastischem Adler bekrönt, Vorderseite mit Inschrift „Helden gefallen im Ringen, nie wird ihr Name verklingen“ (in Rot hinterlegt) und Jahreszahlen mit Eisernem Kreuz in Gold, seitlich Namensaufzählungen, rückseitig Inschrift „Ihren tapferen unvergeßlichen Helden aus Treue und Dankbarkeit gewidmet von der Gemeinde Pehritzsch“. | 08974929 | |
Scheune und westliches Seitengebäude eines Vierseithofes | Hauptstraße 26 (Karte) |
Um 1880 | Scheune Putzbau mit Lisenengliederung, Seitengebäude Ziegelbau mit schöner Giebelgestaltung, baugeschichtliche Bedeutung und straßenbildprägend.
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08974930 | |
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | Hauptstraße 27 (Karte) |
Um 1800 | Obergeschoss Fachwerk verputzt, typisches Beispiel regionaler bäuerlicher Lebens- und Bauweise in authentischer Erscheinung, von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
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08974918 | |
Wegestein | Hauptstraße 27 (gegenüber) (Karte) |
19. Jahrhundert | Sandsteinpfeiler mit Inschrift, von heimatkundlicher und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Sandsteinpfeiler mit flachem pyramidalem Abschluss, ca. 90cm hoch. Ortsbezeichnungen und Entfernungsangaben nur noch schwer entzifferbar: "Machern" und "Püchau" darunter jeweils Richtungspfeil eingehauen. | 08965609 | |
Transformatorenstation | Mühlweg 2 (neben) (Karte) |
Um 1925 | Regionaltypische hoher, schlanker Bautyp, Zeugnis der Elektrifizierung, von technik- und versorgungsgeschichtlicher Bedeutung. Schlanker Turm mit Satteldach (Biberschwanzdeckung) und auskragender Holztraufe, originale Eisenblechtür, starke Putzrahmung. | 08974921 | |
Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit drei Grabsteinen und Erbbegräbnis der Familie Naumann sowie Einfriedungsmauer | Ringstraße (Karte) |
1. Hälfte 13. Jahrhundert (Kirche); 18. Jahrhundert (Grabmäler); bezeichnet mit 1773 (Grabmal); um 1915 (Erbbegräbnis Naumann) | Romanische Chorturmkirche, von baugeschichtlicher, ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung.
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08974933 |
Auszugshaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Ringstraße 11 (Karte) |
Um 1880 | Regionaltypische Ziegelbauten, anspruchsvolle Giebelgestaltung, neben der Kirche markant gelegen, von baugeschichtlicher Bedeutung. Scheune und Auszugsteil (im rechten Winkel angebaut) in Klinkermauerwerk auf Bruchsteinsockel, Erdgeschoss neu verputzt, im Drempel kleine Segmentbogenfenster, Gurtgesims mit Deutschem Band, Giebelfries, Ecklisenen, Satteldach mit Biberschwanzdeckung, Fenster teilweise später zugesetzt, Brüstungsfelder mit Formsteinen (Vierpassmuster). | 08974919 | |
Pfarrhaus mit Einfriedungsmauer und Toreinfahrt | Ringstraße 14 (Karte) |
18. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk verputzt, von ortshistorischer und ortsbildprägender Bedeutung. Pfarrhaus zweigeschossig, verputzt, Erdgeschoss massiv Lehm, Obergeschoss Fachwerk, Giebel später in Ziegel, Holztraufe, Krüppelwalmdach mit Biberschwanzdeckung (Kronendeckung), Vorhaus im Schweizer Stil mit Inschrift im Giebelfeld „Gott grüße Dich“ und Malerei. Treppen mit Porphyrstufen, rückseitig originales Portal mit Holzgewände und Oberlicht, Mauer mit Bruchstein und Ziegelrollschicht und Pfeilern. Einfriedung mit Torbogen, roten Klinkermauerpfeiler und Sandsteinabdeckung. | 08974920 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Rest einer Bockwindmühle | (Gemarkung Jesewitz, Flur 3, Flurstück 144/2) (Karte) |
2. Hälfte 18. Jahrhundert | Stark ruinöse Windmühle, regionaltypischer, landschaftsprägender Baukörper, von baugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung. Bock und Hausbaum erhalten, Verbretterung vollständig abgefallen, Transmission, Kammrad im unmittelbaren sowie Ruten im weiteren Umfeld der Mühlen erhalten. Dazugehörige Mühlengebäude (Wohnhaus und Lehmscheune) ruinös. | 08965639 |
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Moltke-Linde neben dem Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Lindenplatz (Karte) |
1890 | Von ortsgeschichtlicher und gartenhistorischer Bedeutung, gepflanzt anlässlich des 90. Geburtstags von Helmuth Karl Bernhard von Moltke | 09306262 |
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Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Lindenplatz (Karte) |
Nach 1918 | Von ortshistorischer Bedeutung. Auf zweifach abgesetztem Stufensockel stehender Pfeiler auf quadratischem Grundriss, Granit, Abschluss mit stilisierter Flamme, allseitig in den Giebelfeldern der Kämpferplatte Eisernes Kreuz. Vorderseitig in Hochrelief Schwert, darüber Inschrift „Für unsere gefallenen Helden“, seitlich Namensinschriften, rückseitig Inschrift „Für Treue ward uns der Tod, zur Treue mehre er Euch:“. Denkmal auf angeschüttetem Erdhügel stehend. | 08974916 |
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Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Grabmalen und Einfriedung | Lindenplatz (Karte) |
14. Jahrhundert und älter (Kirche); Umbau 1693–1694 (Kirche); bezeichnet mit 1694 (Grabmal); bezeichnet mit 1698 (Grabmal); bezeichnet mit 1701 (Grabmal) | Im Kern spätromanische oder spätgotische Saalkirche mit Westturm, von baugeschichtlicher, ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung.
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08965637 |
Pflasterung des Dorfplatzes und der darauf zuführenden Dorfstraßen | Lindenplatz (Karte) |
19. Jahrhundert | Von ortsbildprägender Bedeutung als (selten großräumig) zusammenhängendes und gut erhaltenes historisches Straßenpflaster, ortsentwicklungsgeschichtlicher Wert. Pflaster in kleinen, rundgewaschenen Feldsteinen, zum Teil mit Wasserrinne und Zufahrten. | 08965641 | |
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Dorfrichterstein | Lindenplatz (Karte) |
17. Jahrhundert/18. Jahrhundert | Als Zeugnis des ehemaligen Dorfgerichtswesens von ortshistorischer Bedeutung, großer, flacher Findling in rotem Granit, glatte unebene Oberfläche | 08965819 |
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Pfarrhaus, Seitengebäude und Einfriedung (mit Pforte zum Kirchhof) eines Pfarrhofes | Lindenplatz 3 (Karte) |
1896 | Dem Kirchhof und der Kirche unmittelbar gegenüberliegendes Pfarrgebäude in Ziegelbauweise, von ortsbildprägendem Charakter und ortshistorischer Bedeutung.
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08965638 |
Ehemalige Schule, mit später angebauter Parentationshalle zum Kirchhof | Lindenplatz 4 (Karte) |
19. Jahrhundert (Schule); um 1930 (Aufbahrungshalle) | Von ortshistorischer Bedeutung. Eingeschossiger Ziegelbau, auf verwinkeltem Grundriss, verputzt, Satteldach (Biberschwanz-Kronendeckung), drei hohe Rechteckfenster mit originaler Sprossung, Tür mit originaler flacher Verdachung, Giebelseite mit Segmentbogenfenster und kleinen Giebeleckpodesten, Giebelreiter. Seitlich Vorbau (Flurstück 520) mit großem Holztor, vermutlich später. | 09305287 | |
Wohnhaus, zwei aneinandergebaute Seitengebäude und Toranlage eines Bauernhofes | Lindenplatz 7 (Karte) |
1783 | Seltene geschlossene Hofanlage mit regionaltypischem Bauernhaus in Lehmbauweise, Seitengebäude Fachwerkbauten, eindrucksvolles Beispiel bäuerlicher Bau- und Lebensweise in authentischer Struktur, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08974917 | |
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Wohnhaus und Toreinfahrt eines Bauernhofes | Schmiedegasse 2 (Karte) |
Um 1900 | Dorfplatzprägendes gründerzeitliches Gebäude mit zeittypischer und für den Ort markanter Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08965640 |
Transformatorenstation | Wöllmener Straße 11 (gegenüber) (Karte) |
Um 1925 | Zeugnis der Elektrifizierung, von technik- und versorgungsgeschichtlicher Bedeutung und in markanter Lage, straßenbildprägend. Putzbau auf Klinkersockel, Satteldach (Biberschwanzdeckung), originale Eisenblechtür, kleines Fenster mit Glasziegelsteinen. | 08974924 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Grabmal und Einfriedung | Pehritzscher Straße (Karte) |
2. Hälfte 13. Jahrhundert (Kirche); Mitte 18. Jahrhundert (Grabmal) | Romanische Saalkirche mit mächtigem Westturm, ehemals Wallfahrtskirche Liebfrauen, barockes Grabmal auf dem Kirchhof, von baugeschichtlicher, ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung.
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08965666 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung sowie Grabmal eines unbekannten Soldaten und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges | Zum Dorfplatz (Karte) |
13. Jahrhundert (Kirche); 1838 (Kirchturm); nach 1945 (Kriegerdenkmal) | Spätromanische Saalkirche mit klassizistischem Westturm, von baugeschichtlicher, ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung.
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08965664 |
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Transformatorenstation | Zum Dorfplatz (Karte) |
Nach 1920 | In zentraler, ortsbildprägender Lage befindlicher schlanker, hoher Baukörper mit ausschwingendem Pyramidendach, Zeugnis der Elektrifizierung, von technik- und versorgungsgeschichtlicher Bedeutung. Leicht konisch sich verjüngender Turm, in Ziegel, verputzt, Sockel in Klinker, ausschwingendes Pyramidendach (Biberschwanzdeckung) und auskragende Holztraufe, originale Rundbogentür mit Klinkergewände, saniert. | 08965661 |
Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude, Auszugshaus (mit angebautem weiteren Seitengebäude), Scheune und Hofpflaster eines Dreiseithofes | Zum Dorfplatz 22 (Karte) |
19. Jahrhundert | Hofanlage von weitgehend original erhaltener Struktur und Substanz, typisches und schönes Beispiel ländlicher, regionaler Bau- und Lebensweise, ortsbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung.
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08965662 |
Tabellenlegende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wirtschaftsgarten des Rittergutes Gotha:
- Einfriedung:
- ursprünglich (Zier-)Gartenanlage westlich des Herrenhauses, Areal jedoch nach 1945 überbaut (Lindenstraße 27/28), von der straßenseitigen Einfriedung Natursteinmauerwerkssockel mit Abschluss aus gelben Klinkern erhalten (obere Teile modern ergänzt)
- ehemaliger Wirtschaftsgarten (?) westlich des Gutshofs mit Ziegelmauer umfriedet
- Gewässer:
- östlicher Schilfteich nördlich des Gutes (am Südufer einzelne markante Altbäume)
- Lindelbach zwischen Teich und ehemaligem Gutshof-Areal
- Vegetation/Ausstattung:
- nach Abriss der Wirtschaftsgebäude Gutshof jetzt begrünt (Rasenfläche), im Osten eine neue Allee-Pflanzung (Plastik „Denkende Muse“ als Endpunkt, Kopie des in Machern vorhandenen Exemplars?/Englisches Dreieck im Schlosspark)
- vor der Nordseite des Herrenhauses stattliche Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) als einziger Altbaum im Bereich des früheren Gutshofes erhalten
- an der Südseite des früheren Gartens eine Reihe Linden (darunter einige Altexemplare)
- im südöstlichen Randbereich des ehemaligen Gutshofes wurde in jüngerer Zeit nach Abbruch des dortigen Wirtschaftsgebäudes das Kriegerdenkmal (vorher bei Lindenstraße 11) neu aufgestellt
- Einfriedung:
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 9. Mai 2020. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
- Geoportal des Landkreises Nordsachsen. Abgerufen am 9. Mai 2020.