Liste der Kulturdenkmale in Kriebstein
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In der Liste der Kulturdenkmale in Kriebstein sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Kriebstein verzeichnet, die bis Mai 2023 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen.
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Burg Kriebstein (Sachgesamtheit) | Kriebsteiner Straße 7 (Karte) |
Ab 1384 | Sachgesamtheit Burg Kriebstein mit folgenden Einzeldenkmalen: Burganlage mit Zufahrtsbrücke, zwei Torpfeilern, Torhaus, Hauptgebäude, Wohnturm, Küchenbau, Brunnenhaus und Stützmauern (08962332) sowie der Burgberg als Sachgesamtheitsteil; über der Zschopau gelegener Bergsporn mit sehr gut erhaltener malerischer Burganlage von baugeschichtlicher, kunstgeschichtlicher, landschaftsgestaltender und überregionaler Bedeutung. Anlage oberhalb der Zschopau auf ovalem Grundriss. Die Halle mit zweijochigem Rippengewölbe, die Kapelle ein Einstützraum mit Wandmalereien (biblische Darstellungen und Heiligenlegenden), um 1420, im fünfgeschossigen Wohnturm heute Renaissancesaal, Barock- und Biedermeierzimmer, im Alten Festsaal Wandmalereien mit dem Hl. Christophorus und Hl. Hieronymus im Gehäus, die Balkendecke 1. Hälfte 16. Jahrhundert. Im Bauernsaal der Alexiusaltar, um 1520, ehemals im Eremitenkloster Waldheim. Der Neue Festsaal im Hauptgebäude Mitte 16. Jahrhundert. | 09304820 |
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Burganlage mit Zufahrtsbrücke, zwei Torpfeilern, Torhaus, Hauptgebäude, Wohnturm, Küchenbau, Brunnenhaus und Stützmauern (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09304820) | Kriebsteiner Straße 7 (Karte) |
Wohl 1384–1407 (Burg, Halle); letzten beiden Jahrzehnte des 14. Jahrhunderts (Wohnturm); bis 1407 (Kapelle); nach 1471 (Küchenhaus); 1. Hälfte 15. Jahrhundert (Ausmalung Kapelle) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Burg Kriebstein; über der Zschopau gelegener Bergsporn mit sehr gut erhaltener malerischer Burganlage von baugeschichtlicher, kunstgeschichtlicher, landschaftsgestaltender und überregionaler Bedeutung. Anlage oberhalb der Zschopau auf ovalem Grundriss. Die Halle mit zweijochigem Rippengewölbe, die Kapelle ein Einstützraum mit Wandmalereien (biblische Darstellungen und Heiligenlegenden), um 1420, im fünfgeschossigen Wohnturm heute Renaissancesaal, Barock- und Biedermeierzimmer, im Alten Festsaal Wandmalereien mit dem Hl. Christophorus und Hl. Hieronymus im Gehäus, die Balkendecke 1. Hälfte 16. Jahrhundert. Im Bauernsaal der Alexiusaltar, um 1520, ehemals im Eremitenkloster Waldheim. Der Neue Festsaal im Hauptgebäude Mitte 16. Jahrhundert. | 08962332 |
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Drei Wohnhäuser (Nr. 8, 9, 15), ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 10, 11, 12) und eine Scheune (Nr. 14) des Rittergutes Kriebstein | Kriebsteiner Straße 8, 9, 10, 11, 12, 14, 15 (Karte) |
18. Jahrhundert (Gutsscheune); 1794 Dendro (Wohnhaus); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude) | Ortsbildprägende Hofanlage mit bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
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08962294 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Bogenbrücke | Dorfstraße (Karte) |
19. Jahrhundert | Kleine Bogenbrücke aus Bruchstein, baugeschichtlich von Bedeutung | 08962298 | |
Mauer/Straßenbegrenzung entlang der Panoramastraße von Kriebethal nach Ehrenberg | Dorfstraße (Karte) |
Bezeichnet mit 1934–1936 | Touristikgeschichtliche Bedeutung. Porphyrmauer, bossiert, mit Zinnen, halbrunder Aussichtspunkt, ermöglicht einmaligen Blick auf Burg Kriebstein. | 08962312 | |
Häuslerhaus | Dorfstraße 30 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert | Regionaltypischer Fachwerkbau, steht an ortsbildprägender Stelle, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Winterfenster, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk, Giebel verkleidet, Frackdach. | 08962299 | |
Wohnhaus | Dorfstraße 34 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Beispiel für die Fachwerk-Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Giebelständig zur Straße, Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Obergeschoss rundum Fachwerk, verkleidet, Krüppelwalmdach. | 08962300 | |
Häuslerhaus | Dorfstraße 45 (Karte) |
Um 1800 | Straßenbildprägender Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, kleiner Anbau, saniert. | 08962302 | |
Wohnstallhaus und südliche Scheune eines Bauernhofes | Dorfstraße 62 (Karte) |
Um 1870 | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk,baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
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08962305 | |
Häuslerhaus | Dorfstraße 74 (Karte) |
Um 1800 | Beispiel für die ältere Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teils einriegelig, rückwärtig eingeschossiger Anbau. | 08962306 | |
Wohnstallhaus | Dorfstraße 81 (Karte) |
Anfang 19. Jahrhundert | Gutes Beispiel für die Fachwerk-Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, originale Fenstergrößen, Giebel verbrettert. | 08962308 | |
Westliches Wohnstallhaus und südliches Seitengebäude eines Bauernhofes | Dorfstraße 95 (Karte) |
Um 1800 (Wohnstallhaus); Mitte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08962309 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Dorfstraße 102 (neben) (Karte) |
Nach 1918 | Ortsgeschichtlich von Bedeutung | 08962310 | |
Wohnstallhaus | Dorfstraße 127 (Karte) |
1700–1720 | Fachwerkbau mit seltener Konstruktionsart, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk mit Wilder-Mann- und Halbmann-Figuren, zwei Seiten verbrettert, Giebel massiv. | 08962311 | |
Westliches Wohnstallhaus, südliches Seitengebäude, östliche Scheune und nördliches Waschhaus eines Vierseithofes | Gasse 47 (Karte) |
Letztes Drittel 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); um 1950 (Waschhaus) | Wohnstallhaus in Fachwerkbauweise, ortsbildprägende Hofanlage durch erhöhte Lage mit bau- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
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08962303 | |
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Rittergut Ehrenberg (Sachgesamtheit) | Lochmühlenstraße 4, 5, 7, 8 (Karte) |
17./18. Jh. (Wirtschaftsgebäude); 18. Jahrhundert (Rittergut, Stallgebäude und Gutsscheune) | Sachgesamtheit Rittergut Ehrenberg mit folgenden Einzeldenkmalen: Ruine des ehemaligen Schlosses Ehrenberg (Nr. 4, Kapellenflügel), mit Fundamentmauern und Kelleranlage des ehemaligen Nordflügels, Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 8), ehemaliges Gutsverwalterhaus (Nr. 7) und ehemaliges Kutscherhaus (Nr. 5), mit Resten der nördlichen Scheune sowie Terrassierungen und Stützmauern des ehemaligen Schlossgartens (08962297) sowie folgendem Sachgesamtheitsteil: ehemalige Brennerei (Flurstück 521k); Anlage von baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung.
Das ehemals denkmalgeschützte Wirtschaftsgebäude Lochmühlenstraße 6 wurde 2017 abgerissen.[1] |
09300462 |
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Ruine des ehemaligen Schlosses Ehrenberg (Nr. 4, Kapellenflügel), mit Fundamentmauern und Kelleranlage des ehemaligen Nordflügels, Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 8), ehem. Gutsverwalterhaus (Nr. 7) und ehemaliges Kutscherhaus (Nr. 5), mit Resten der nördlichen Scheune sowie Terrassierungen und Stützmauern des ehemaligen Schlossgartens (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09300462) | Lochmühlenstraße 4, 5, 7, 8 (Karte) |
1563 datiert (Schloss); um 1800 (Wirtschaftsgebäude); 1826 (Gutsverwalterhaus); um 1830 (Kutscherwohnung) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Ehrenberg; bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962297 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Östliches Wohnstallhaus und westliche Scheune eines Dreiseithofes | Hauptstraße 4 (Karte) |
Um 1700 (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) | Wohnstallhaus mit seltener Fachwerkkonstruktion, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962319 | |
Östliches Wohnstallhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes | Hauptstraße 5 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus, Auszugshaus und Scheune); um 1870 (Seitengebäude) | Stattliche Hofanlage in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962318 | |
Westliches Wohnstallhaus, nördliches Torhaus und südliches Seitengebäude eines Vierseithofes | Hauptstraße 6 (Karte) |
1870 unterfahren, im Kern 1780 (Wohnstallhaus); 1870 (Torhaus); bezeichnet mit 1781 (Seitengebäude) | Gutes Beispiel für die Fachwerk-Holzbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962317 | |
Wohnstallhaus eines Hakenhofes | Hauptstraße 18 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk mit kräftigen Ständern, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Giebel Schiefer. | 08962315 | |
Südliches und nördliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes | Hauptstraße 21 (Karte) |
Um 1800 (Scheune); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) | Alle Gebäude in Fachwerkbauweise, Bestandteil des alten Ortsbildes, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962316 | |
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Mühlengebäude (gleichzeitig Gasthaus) und zwei Seitengebäude der Lochmühle | Lochmühlenstraße 16a (Karte) |
Um 1920 | Alle drei Gebäude in Fachwerkbauweise, bau-, heimat- und technikgeschichtlich von Bedeutung.
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08962313 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus | Am Feldrain 6 (Karte) |
Um 1800 | Beispiel der alten Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss und ein Giebel massiv, Eingangsvorbau, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert bzw. verputzt, hoch liegende Fenster, steiles Satteldach mit Schieferdeckung. | 08955595 | |
Westliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines Bauernhofes | Am Feldrain 7 (Karte) |
Anfang 19. Jahrhundert (Seitengebäude); 19. Jahrhundert (Scheune); 1914 (Wohnstallhaus) | Gute Fachwerksubstanz aus verschiedenen Bauphasen, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08955594 | |
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Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes Lichtenberg sowie Reste des Gutsparks | Am Rittergut 8, 9 (Karte) |
17./18. Jahrhundert | Ehemals ein Gebäude, nach 1945 umgebaut und geteilt, deshalb heute zwei separate Wohnhäuser, der nördliche Teil (Nummer 8) bereits zusammengebrochen, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955629 |
Nördliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und Torbogen eines Vierseithofes | Lindenallee 2 (Karte) |
Schlussstein bezeichnet mit 1826 (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude) | Beide Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und heimatgeschichtlicher Wert.
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08955611 | |
Wohnstallhaus | Lindenallee 15 (Karte) |
1. Drittel 19. Jahrhundert | Bestandteil der älteren Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung. Im Erdgeschoss Porphyrgewände erhalten, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, alte Verbretterung, Fensterrahmung, ein Giebel massiv, dort Okulus. | 08955612 | |
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Kirche mit Ausstattung, Kirchhof samt hoher Einfriedungsmauer, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Gedenktafel 1870/71 an Ostmauer des Turms | Mittlere Dorfstraße (Karte) |
Romanischer Chorturm (Kirche); 1862–1863 (Neubau Kirchenschiff); 1862/1863 (Kirchenausstattung); 1866/67 (Orgel); nach 1918 (Kriegerdenkmal) | Stattliche Saalkirche von 1862/63 mit barockem Ostturm, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955598 |
Wegestein | Mittlere Dorfstraße 2 (Karte) |
Bezeichnet mit 1733 | Stand ursprünglich an anderer Stelle, eingeritzt: Anno 1733, Höhe ca. 40 cm. Rückseite: vermutlich Schwert | 08955600 | |
Pfarrhaus und zwei Seitengebäude (das nördliche mit Oberlaube) eines Pfarrhofes | Mittlere Dorfstraße 16 (Karte) |
Bezeichnet mit 1770 (Pfarrhaus); um 1770 (Seitengebäude mit Oberlaube); Ende 18. Jahrhundert (Oberlaube) | Alle Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955586 | |
Westliches Wohnhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie östliche Scheune eines Vierseithofes | Mittlere Dorfstraße 20 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert (Seitengebäude); ehemaliger Schlussstein bezeichnet mit 1813 (Bauernhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Stallscheune und Scheune) | Strukturprägender Hof in Fachwerkbauweise mit wenig veränderter Substanz, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955587 | |
Nordöstliches Wohnstallhaus, nordwestliche und südwestliches Seitengebäude sowie südöstliche Scheune eines Vierseithofes | Mittlere Dorfstraße 31 (Karte) |
Mitte bis Ende 19. Jahrhundert | Stattlicher Hof des Unterdorfes, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955596 | |
Westliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes | Obere Dorfstraße 12 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Großer, bildprägender Fachwerkbau mit heimat- und baugeschichtlichem Wert. Erdgeschoss massiv, einige Porphyrgewände, Giebel massiv, Giebeldreieck verschiefert, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk, Satteldach Schiefer. | 08955601 | |
Häuslerhaus | Obere Dorfstraße 44 (Karte) |
Um 1800 | Unterkunft für Arbeiter des nächstgelegenen Gutes, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert, ortshistorische Bedeutung. Massives Erdgeschoss (Bruchsteinmauerwerk, Porphyrgewände), Anbau, Obergeschoss Fachwerk (rundum verkleidet/verputzt) mit originalen Fenstergrößen, im Inneren weitgehend originaler Zustand (Bohlen-Balken-Decke, niedrige Raumhöhen), Baukörper verformt. | 08955606 | |
Südwestliches Wohnstallhaus eines ehemaligen Gutes | Obere Dorfstraße 50 (Karte) |
Schlussstein bezeichnet mit 1819 | Stattlicher Fachwerkbau mit bau- und heimatgeschichtlicher Bedeutung. Erdgeschoss massiv, zwei Porphyrstichbogentüren mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, elf Fensterachsen, vorkragendes Drempelgeschoss, im Giebeldreieck Zierfachwerk. | 08955608 | |
Westliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Obere Dorfstraße 59 (Karte) |
Schlussstein bezeichnet mit 1800 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss und ein Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, zwei Seiten verkleidet, steiles Satteldach, ein Holzgewände im überputzten Fachwerk-Bereich des Erdgeschosses, originale Fenster. | 08955610 | |
Wohnstallhaus, Auszugshaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Untere Dorfstraße 3 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune); bezeichnet mit 1858 (Wohnstallhaus); 1858 (Auszugshaus) | Schönes Beispiel für die späte Holzbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955589 | |
Nördliches Wohnstallhaus eines Vierseithofes | Untere Dorfstraße 11 (Karte) |
Anfang 18. Jahrhundert | Stattlicher Fachwerkbau, für die Gegend selten vorkommende Bauart, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Mann- und Halbmannfiguren, kräftige Ständer, großes Krüppelwalmdach, Gaupe mit Uhr, Schieferdeckung. | 08955590 | |
Wohnstallhaus (Nr. 21), westliches Seitengebäude und Scheune (Nr. 21b) eines Vierseithofes | Untere Dorfstraße 21, 21b (Karte) |
2. Hälfte 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); Ende 18. Jahrhundert (Seitengebäude und Scheune) | Authentisch erhaltene Hofanlage in regionaltypischer Fachwerkbauweise, bau-, heimat- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955591 | |
Westliches Wohnstallhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie östliche Scheune eines Vierseithofes | Untere Dorfstraße 32 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert, Kern älter (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Nebengebäude und Scheune) | Stattlicher Hof der späteren Holzbauweise, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Sämtliche Gebäude Erdgeschoss massiv, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk mit großen Gefachen, teilweise verkleidet, Giebel des Wohnstallhauses Schiefer, einige Originalfenster, Rückseite der Scheune ganz Fachwerk mit Drempel, große böhmisch verbretterte Tore, Bruchsteinsockel. | 08955593 | |
Östliches Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Zur Mühle 1 (Karte) |
Um 1800 | Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, liegendes Fenster, Obergeschoss Fachwerk, rundum verkleidet (Schiefer). | 08955592 | |
Nördliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Vierseithofes | Zur Mühle 5 (Karte) |
Um 1850 | Große Baukörper eines landschaftsgestaltenden Hofes, heimatgeschichtlicher Wert.
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08955597 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Westliches Wohnstallhaus, südliches Ausgedinge, nördliches Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Hainichener Straße 3 (Karte) |
Um 1800 | Landschaftsprägend durch exponierte Lage, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung | 08955625 | |
Westliches Wohnhaus, nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines beachtlichen Vierseithofes | Höckendorf 2 (Karte) |
Um 1894 | Schönes Ensemble in Fachwerkbauweise aus dem späten 19. Jahrhundert, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955616 | |
Nördliches Wohnstallhaus (Nr. 9), westliches und östliches (Nr. 11) Seitengebäude sowie südliche Scheune eines Vierseithofes | Höckendorf 9, 11 (Karte) |
Schlussstein bezeichnet mit 1811 (Wohnstallhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude und Scheune) | Entscheidend bildprägendes, am Hang gelegenes Fachwerk-Ensemble mit bau- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
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08955617 | |
Westliches Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und nördliche Scheune eines Vierseithofes | Höckendorf 12 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Teil der älteren Ortsstruktur, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955628 | |
Gasthof mit westlichem Seitengebäude und gegenüber liegender Scheune | Höckendorf 15 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Gasthaus zeittypischer Putzbau mit schlichter Fassade, Seitengebäude und Scheune in Fachwerkbauweise, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955626 | |
Westliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und zwei Scheunen eines Vierseithofes | Höckendorf 20, 22 (Karte) |
Um 1800 (Wohnstallhaus); Anfang 19. Jahrhundert (Durchfahrtsscheune); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (große Scheune) | Strukturbildendes Element der alten Dorfbebauung, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955613 | |
Spritzenhaus des Ortes | Höckendorf 35 (neben) (Karte) |
Anfang 20. Jahrhundert | Ortsgeschichtliche Bedeutung. Eingeschossiger Putzbau mit zwei rundbogigen Toren, Gliederung durch Backsteinelemente an Gewänden, Kranzgesims, Walmdach, Zahnschnitt. | 08955627 | |
Häuslerhaus | Höckendorf 40 (Karte) |
Anfang 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, gut im originalen Sinne erhalten, bau- und heimatgeschichtlich bedeutend. Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Giebel verkleidet. | 08955619 | |
Nördliches und südliches Seitengebäude sowie westliche Scheune eines Vierseithofes | Höckendorf 48 (Karte) |
1739 (Seitengebäude); um 1850 (Seitengebäude); 1905 (Scheune) | Alle drei Gebäude in Fachwerkbauweise und aus unterschiedlichen Entstehungszeiten, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Alle Gebäude mit Krüppelwalmdach. |
08955620 | |
Nördliches Wohnstallhaus, östliches und westliches Seitengebäude sowie südliche Scheune eines Vierseithofes | Höckendorf 49 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Stattlicher Bauernhof in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08955622 | |
Südöstliches Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Höckendorf 54 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, besitzt entscheidenden Anteil am Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, durch liegende Fenster verändert, Obergeschoss noch zwei Seiten Fachwerk, verkleidet, originale Fenstergrößen. | 08955624 | |
Stallscheune und kleines Seitengebäude eines Vierseithofes | Höckendorf 55 (Karte) |
Mitte bis 2. Hälfte 19. Jahrhundert | Straßenbildprägender Hof am Ortseingang, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08955623 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Bogenbrücke auf einem Wanderweg entlang der Zschopau | (Flurstücke 503/2, 498/1) (Karte) |
18. Jahrhundert | Bau- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Hohe Brücke entsprechend der Geländetopographie, Brückenbau aus Feld- und Bruchsteinen mit Brüstungsmauer, Ergänzung durch Ziegel. | 08962330 | |
Weitere Bilder |
Staumauer der Talsperre Kriebstein mit Schieberhaus und Kraftwerk | (Flurstück 96/8) (Karte) |
1927–1929 | Erste Betonguss-Staumauer Sachsens, technik- und architekturgeschichtlich von Bedeutung, bemerkenswert die Gestaltung in Sichtbeton mit expressionistisch anmutenden Elementen. Krone erhöht und befahrbar gemacht, horizontale Gliederung mit in Abschnitte eingeteilten Überlaufzonen. | 08962296 |
Wohnhaus | Am Wald 1 (Karte) |
Fachwerk Mitte 19. Jahrhundert | Fachwerkbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit interessanter Umbau-Lösung zu Beginn des 20. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss und Giebel massiv, eine Seite Fachwerk, Krüppelwalmdach, Dachhäuschen. | 08962290 | |
Häuslerhaus | Am Wald 3 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, wichtig für das Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Frackdach. | 08962289 | |
Wohnhaus (ohne Anbau) | Am Wald 4 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Teil der Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss drei Seiten Fachwerk, Giebel Schiefer. | 08962288 | |
Wohnhaus/Verwaltungsgebäude (Sitz des Talsperrenzweckverbands) und Bootsschuppen | An der Talsperre 1 (Karte) |
1910/1920 | Im Heimatstil errichtetes Gebäude, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962295 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes | Moritzfelder Straße 1 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune Fachwerkkonstruktion, Bestandteil der Siedlung an der Moritzfelder Straße, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08962293 | |
Seitengebäude und Scheune eines Zweiseithofes | Moritzfelder Straße 2 (Karte) |
Um 1800 (Stallscheune); Mitte 19. Jahrhundert (Scheune) | Beide Gebäude in Fachwerkbauweise, Bestandteil der Siedlung an der Moritzfelder Straße, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962292 | |
Wohnstallhaus | Moritzfelder Straße 4 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil der Siedlung an der Moritzfelder Straße, weitgehend authentisch erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss rundum Fachwerk, verbrettert, Giebel Schiefer, originale Fenstergrößen. | 08962291 | |
Westliches Seitengebäude (Stallscheune) und südliche Scheune eines Vierseithofes | Mühlfeldstraße 12 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert (Stallscheune); 2. Drittel 19. Jahrhundert (Scheune) | Beispiel für die Holzbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962287 | |
Häuslerhaus | Tanneberger Straße 3 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Bestandteil der alten Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (ehemals verbrettert), überwiegend originale Fenstergrößen. | 08962285 | |
Südliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude, westliches Torhaus und nördliche Scheune eines Vierseithofes | Tanneberger Straße 5 (Karte) |
Um 1710 (Wohnstallhaus); um 1800 (Seitengebäude); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Torhaus und Scheune) | Imposante Hofanlage mit ältester Bausubstanz im Ort, alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
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08962286 |
Kriebethal
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Doppelwohnhaus | Am Schloßberg 1 (Karte) |
1872 | Als Beamtenwohnhaus für Angestellte der Papierfabrik errichtet, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, mit Drempel, achsensymmetrische Aufteilung, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden, Zwerchgiebel mit Zierfachwerk. | 08962282 | |
Weitere Bilder |
Fabrikantenvilla, Pförtnerhaus und Remisenanlage einer ehemaligen Papierfabrik sowie Wehranlage | Am Schloßberg 7 (Karte) |
Um 1880 (Fabrikantenvilla); gegründet am 15. März 1856 (Papier- und Kartonagenfabrik) | Bau-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Der Denkmalwert der gesamten Betriebsanlage einschließlich der Nebenanlagen und der Fabrikantenvilla ergibt sich aus ihrer besonders typischen Ausprägung, ihrer Authentizität und Komplexität. Auch die baukünstlerische Qualität der Fabrikbauten, des Verwaltungsbaus und der Villa sind hervorzuheben. Durch vielfachen Abbruch, Umbaumaßnahmen bedingt durch Umnutzungen blieben nur wenige vergleichbare Papierfabriken oder auch Fabrikanlagen allgemein erhalten, so dass auch durch die Singularität derartiger Fabrikkomplexe die Denkmalwürdigkeit begründet wird. |
08962281 |
Weitere Bilder |
Eisenbahnbrücke | An der Zschopau (Karte) |
1895/1896 | Landschaftsbildprägende genietete Stahlfachwerkbrücke über die Zschopau und einen Betriebsgraben der nahegelegenen Papierfabrik, Widerlager mit seitlichen Flügelmauern aus Natursteinmauerwerk, technik- und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. Zweifeldrige Eisenbahnbrücke mit obenliegender Fahrbahn über die Zschopau und den Untergraben der nahegelegenen Papierfabrik Kübler & Niethammer (Betriebsteil Kriebethal), zwei genietete parallelgurtige Stahlfachwerkträger mit – entsprechend der notwendigen Spannweite – unterschiedlicher Dimensionierung (großer Fachwerkträger mit 65 m Spannweite, enges Strebenfachwerk mit zur Mitte hin fallenden Streben und Pfosten, dient zugleich als Auflager für den kleineren und weniger hohen Fachwerkträger geringerer Spannweite aus weiter gestelltem Strebenfachwerk), Natursteinpfeiler auf langgezogenem Trennungsdamm mit Steindeckwerk zwischen Fluss und Untergraben, Widerlager mit seitlichen, schräg ansetzenden Flügelmauern, Gesamtlänge des Brückenbauwerks 109,25 m, Länge zw. Widerlagern 101,2 m, Breite 4,25 m, Baukosten 119.677 Mark, 1945 teilweise gesprengt, unmittelbar danach Wiederaufbau/Instandsetzung.
Zur Bahnstrecke Waldheim–Kriebethal (Streckenkürzel WK): eingleisige normalspurige Nebenstrecke vom Bahnhof Waldheim zum Güterbahnhof Kriebethal über eine Zwischenstation (Ladestelle Rauschenthal), in Waldheim Anschluss an die Hauptstrecke Riesa–Chemnitz, ab Güterbahnhof Kriebethal mehrere Gleisanschlüsse zu den Betriebsteilen der deutschlandweit bedeutenden Papierfabrik Kübler & Niethammer (Betriebsteile in Kriebstein, Kriebethal und Kriebenau), Streckenende unterhalb der Burg Kriebstein, zählte mit ca. 3 km Länge zu den kürzesten, aber ertragreichsten sächsischen Strecken, 1895/96 aufgrund des großen Güterverkehrsaufkommens durch die im Zschopautal ansässige Papierfabrik als Zweigbahn der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen errichtet (Streckenbau: Fa. Neumeister & Bischof aus Moritzburg), Grundvoraussetzung für den Bau war das Bereitstellen des notwendigen Baugrunds sowie eine 44-prozentige Beteiligung an den Baukosten sowie durch die Fa. Kübler & Niethammer, überwiegend Güterverkehr (dominiert von der Papierfabrik), zwischen 1897 und 1919 auch Personenverkehr (Ausflugsverkehr zur Burg Kriebstein), zwischen 1927 und 1929 ab Kriebstein weiterführendes Ladegleis zur Baustelle der Staumauer der heutigen Talsperre Kriebstein, 1945 Sprengung der zwei Zschopaubrücken in Kriebethal, im selben Jahr noch Wiederaufbau/Reparatur, auch zu DDR-Zeiten nach Wiederaufnahme der Produktion im VEB Papierfabrik Kriebstein reger Güterverkehr, erst 1998 Stilllegung der Zweigstrecke. |
08962276 |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | August-Bebel-Straße (Karte) |
Nach 1918 | Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Porphyrmonolith mit Namen der Gefallenen, darauf ruhender Löwe, mit Polygonmauer und kleiner Treppe. | 08962271 | |
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung | August-Bebel-Straße 1, 2 (Brunnensteg 4, 5) (Karte) |
1881 | Doppelhaus mit Brunnensteg 4, 5, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6. Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden und -eckquaderung, sehr flaches Satteldach. | 08962273 | |
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung | August-Bebel-Straße 3, 4 (Brunnensteg 2, 3) (Karte) |
1881 | Doppelhaus mit Brunnensteg 2, 3, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6. Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden und -eckquaderung, sehr flaches Satteldach. | 09304817 | |
Häuslerhaus | August-Bebel-Straße 11 (Karte) |
Anfang 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, Teil des alten Ortsbildes, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Traufständig, Erdgeschoss massiv, Winterfenster, Obergeschoss Fachwerk, Fenster mit Sprossung, Giebeldreieck verbrettert. | 08962279 | |
Weitere Bilder |
Papierfabrik Kriebstein AG, Kübler & Niethammer: Südlicher Bereich der Papierfabrik (Nr. 1) mit Kraftwerk, Schleiferei, Esse, Wasserturm und Produktionshalle, nördlicher Bereich mit ehemaliger Schleiferei mit Wasserturbine, Schlosserei, Produktionsgebäude 1 und 2 sowie Gasthof (Nr. 3) und Feuerwehrhaus (Nr. 5) | Bauhofstraße 1, 3, 5 (Karte) |
Um 1890 (Schleiferei); Ende 19. Jahrhundert (Schlosserei); um 1900 (Produktionshalle); Anfang 20. Jahrhundert (Produktionsgebäude 2); bezeichnet mit 1929 (Produktionsgebäude 1) | Bau-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Neben dem Altwerk zweites Produktionsgebäude der 1856 gegründeten Papierfabrik.
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08962314 |
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung | Brunnensteg 2, 3 (August-Bebel-Straße 3, 4) (Karte) |
1881 | Doppelhaus mit August-Bebel-Straße 3, 4, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6. Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden und -eckquaderung, sehr flaches Satteldach. | 09304817 | |
Arbeiterwohnhaus einer Siedlung | Brunnensteg 4, 5 (August-Bebel-Straße 3, 4) (Karte) |
1881 | Doppelhaus mit August-Bebel-Straße 3, 4, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 1, Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6. Doppelwohnhaus, Bruchsteinmauerwerk mit Porphyrgewänden und -eckquaderung, sehr flaches Satteldach. | 08962273 | |
Wohnhaus | Olga-Zimmermann-Straße 6 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, originale Fenstergrößen, rückwärtig Anbau. | 08962283 | |
Wasch- und Trockenhaus mit Wäschemangel | Schulstraße 3 (Karte) |
Ende 19. / Anfang 20. Jahrhundert | Teil der anliegenden Arbeitersiedlung, sozialgeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, ein Drittel massiv, zwei Drittel Fachwerk mit Kopfbändern, zwischen den Ständern Lamellen zur Belüftung. | 08962275 | |
Arbeiterwohnhaus mit Ladeneinbauten | Turnerstraße 1 (Karte) |
1881 | Im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 und August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 2, 3, 4, 5 und Brunnen Turnerstraße 6. Zweigeschossiger Bruchsteinbau mit Porphyrgewänden und -eckquaderung, mit Ladeneinbauten und zurückgesetztem Dachgeschoss. | 08962272 | |
Arbeiterwohnhaus | Turnerstraße 2, 3, 4, 5 (Karte) |
1881 | Im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung, siehe auch August-Bebel-Straße 1, 2/Brunnensteg 4, 5 und August-Bebel-Straße 3, 4/Brunnensteg 2, 3 sowie Turnerstraße 1 und Brunnen Turnerstraße 6. Eingeschossiger Bruchsteinbau mit Drempel, Porphyrgewänden und -eckquaderung, kleine Eingangstreppe, Dachüberstand. | 09304818 | |
Brunnen | Turnerstraße 6 (Karte) |
Um 1880 | Als Verbindungsglied zwischen zwei Arbeiterwohnhäusern errichtet, im Kontext mit der Papierfabrik erbaut, daher ortsgeschichtliche Bedeutung. Als Verbindungsglied zwischen zwei Gebäuden errichteter Brunnen mit Relief (Rehdarstellung). | 09304819 | |
Wohnhaus | Turnerstraße 11 (Karte) |
Schlussstein bezeichnet mit 1791 | Stattliches Wohnhaus mit Fachwerk auch in beiden Geschossen, Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss teilweise massiv, Türgewände aus Holz, Schlussstein, rechts vom Eingang noch Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk, ein Fachwerk-Teil im Obergeschoss einriegelig, recht kräftige Ständer, Giebeldreieck verbrettert, Dach Schiefer, originale Fenstergrößen | 08962274 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Häuslerhaus | Mittelstraße 14 (Karte) |
Anfang 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Frackdach, giebelseitig kleine Anbauten. | 08962329 | |
Häuslerhaus | Mittelstraße 21 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert | Obergeschoss einriegeliges Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss Bruchsteine, verputzt, Giebel verputzt. | 08962326 | |
Ehemalige Schule | Spielstraße 2 (Karte) |
Bezeichnet mit 1835 | Obergeschoss Fachwerk, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Traufständig, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, profilierter Türsturz mit Zahnschnitt, kleine Treppe, Obergeschoss Fachwerk, die Giebel massiv, originale Fenstergrößen. | 08962328 | |
Südliches Seitengebäude (Torhaus) und nördliche Scheune eines Vierseithofes | Südstraße 7 (Karte) |
Um 1800 (Seitengebäude); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) | Bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962320 | |
Nordwestliches Seitengebäude und südwestliche Scheune des ehemaligen Gasthofs „Zum Goldenen Trompeter“ | Waldheimer Straße 8 (Karte) |
Laut Auskunft 1782 (Stallscheune); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) | Beide Gebäude in Fachwerkkonstruktion, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962321 | |
Hauszeichen vom gegenüberliegenden ehemaligen Gasthof | Waldheimer Straße 9 (Karte) |
Bezeichnet mit 1782 | Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Epitaphform, Relief eines Trompeters zu Pferd, flankiert von Pilastern, Inschrifttafel: „Kurfürstl. sächs. privilegierter Gasthof zum Goldenen Trompeter – 1782“. | 08962322 | |
Ganzmeilenstein | Waldheimer Straße 14 (vor) (Karte) |
Nach 1858 | Königlich-Sächsischer Meilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Sandstein, halbrunder Abschluss. | 08962323 | |
Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes | Waldheimer Straße 16 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. (Seitengebäude); letztes Drittel 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus, Stallscheune und Scheune) | Beispiel für die späte Holzbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Alle Gebäude saniert. |
08962327 | |
Südliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und nördliche Scheune eines Vierseithofes | Waldheimer Straße 19 (Karte) |
18. Jahrhundert | Gutes Beispiel für die Holzbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962324 | |
Östliches Wohnstallhaus, nördliche Stallscheune, südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines stattlichen Vierseithofes | Waldheimer Straße 23 (Karte) |
Bezeichnet mit 1857 (Stallscheune); um 1870 (Wohnstallhaus); letztes Drittel 19. Jahrhundert (Seitengebäude); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune) | Bestandteil der alten Ortsstruktur, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08962325 |
Tabellenlegende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gutachten von Prof. Heinrich Magirius vom 26. April 1999 zum Schloss Ehrenberg:
„Die Halbruine ist der südliche Teil des Westflügels des von den Architekten Haenel und Adam 1874–77 in Formen der deutschen Renaissance um- bzw. neugebauten Schlosses. Der Westflügel wurde als Neubau an den nordöstlich anschließenden Bau wohl aus dem 16. Jahrhundert angefügt. Seit den Abbrüchen der Nachkriegszeit existieren lediglich noch zwei Geschosse, die bis dahin von einem Zwerchhaus mit Giebeln an der West- und Ostseite bekrönt waren. Offenbar ist der Restbestand des Schlosses mit einem Notdach versehen und in diesem Zustand noch weiter genutzt worden, inzwischen ist er ruinös. Architektonisch hervorgehoben ist ein Portal der Neorenaissance an der Ostseite mit der Jahreszahl der Erbauungszeit, eine halbrunde Nische an der Südseite, wo sich ehemals eine Terrasse befand, und die zweigeschossige Fensterarchitektur an der Westseite, im Erdgeschoß Rundbogen, im Obergeschoß Rechteckfenster. Die Gewände weisen die für die Frührenaissance in Obersachsen typischen Scheiben auf, Zeichen für die Kennerschaft der Architekten der Neorenaissance. – Bei der Beurteilung des Denkmalwertes ist die ausgezeichnete topographische Lage hoch über dem Zschopautal in Rechnung zu ziehen, die selbst dem Restbestand eines einstmals hervorragenden Baues des Historismus noch immer Ansehen und Würde verleiht. Ohne die Erhaltung der Ruine des Schlosses sind auch die bereits unter Denkmalschutz gestellten Gutsbauten historisch nicht zu verstehen. Da zudem offenbar die älteren Keller des spätestens aus dem 16. Jahrhundert stammenden Nordflügels erhalten sind, die selbstverständlich Denkmalwert besitzen, bietet sich für die Zukunft eine Erinnerung an den Schloßbau – wie auch immer gestaltet – an. Der Denkmalwert der Halbruine des Schlosses ist durch die historischen Bezüge, aber auch durch die besondere Wirkung des Objekts in der Landschaft und durch die architektonischen Details zweifelsfrei gegeben.“
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 14. Mai 2023. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)