Liste der Kulturdenkmale in Schlettau
Die Liste der Kulturdenkmale in Schlettau enthält die Kulturdenkmale in Schlettau. Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Schlettau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Denkmalschutzgebiet Stadtkern Schlettau | (Karte) | Denkmalschutzgebiet Stadtkern Schlettau (Vorschlag) | 08990614 | ||
Allee | Bahnhofstraße (Karte) |
um 1900 | Typische Gestaltung einer Bahnhofstraße nach Stadterweiterung durch Bahnanschluss, ortsbildprägend von Bedeutung, ortsentwicklungsgeschichtlich relevant. | 09305898 | |
Wohnhaus in offener Bebauung, | Bahnhofstraße 3 (Karte) |
Ende 19. Jh. | Zeittypischer Putzbau mit späthistoristischer Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung. | 08990693 | |
Empfangsgebäude mit Weichenverschließhebelbank, Güterabfertigungsgebäude und zwei Nebengebäude des Bahnhofs Schlettau | Bahnhofstraße 4 (Karte) |
1888/1889 | Eisenbahn-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung
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08990613 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Bahnhofstraße 5 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Charakteristischer gründerzeitlicher Wohnbau, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, mit Sandsteingliederung, Mittelachse gegiebelt, Satteldach, Schieferdeckung, Eckrustika aufgemalt (nicht ursprünglich), zum Teil Winterfenster, schöner neuer Putz |
08990694 | |
Fabrikgebäude | Bahnhofstraße 7 (Karte) |
nach 1900 | Zeittypischer Fabrikbau mit roter Klinkergliederung, baug-, orts- und industriegeschichtlich von Bedeutung.
Dreigeschossiger Putzbau mit Gliederung (Lisenen, Fensterrahmung) durch rote Klinker; Erdgeschoss verändert, beide Obergeschosse mit Segmentbogenöffnungen, eingezogenes Traufgesims, Klinker, flaches Satteldach, Kunststofffenster, Giebelinschrift: „C. A. Schreiber Möbelposamenten“ |
08990695 | |
Fabrikantenwohnhaus in offener Bebauung | Beutengraben 1 (Karte) |
um 1910 | Putzbau mit Reformstilelementen der Zeit um 1910, baugeschichtlich bedeutend
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit über das Obergeschoss gezogenem Mansarddach, gestaffelte Baukörper, zum Teil originale Kastenfenster, originales Türblatt |
08990703 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Beutengraben 8 (Karte) |
um 1800 | Spätbarocker Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung
Sehr schmaler Baukörper, massiv, zweigeschossig, mit steilem Krüppelwalmdach, kräftiges Traufgesims, weitgehend intaktes Wand-Öffnung-Verhältnis |
08990702 | |
Gasthof | Böhmische Straße 1 (Karte) |
vor 1800 | teilweise Fachwerk, bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung
Zweigeschossiger Bau, ursprünglich Fachwerk im Obergeschoss, jetzt nur noch eine Giebelseite (ornamental verschiefert), Satteldach, Schieferdeckung, drei stehende Gaupen |
08990646 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und zwei Torpfeiler | Böhmische Straße 21 (Karte) |
bezeichnet 1846 | Historisierende Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit weithin intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, flaches Walmdach mit Schieferdeckung, schönes Ranken-Traufgesims, Pophyr-Türgewände mit Zahnschnitt, zwei Lisenen; „CWZ 1846“ |
08990696 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Braugasse 1 (Karte) |
um 1800 | Zeittypischer Putzbau, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Korbbogen-Türgewände mit Schlussstein, originale Fenstergrößen, Galgensprossung, Krüppelwalmdach |
08990664 | |
Wohnhaus in ehemals offener Bebauung | Braugasse 2 (Karte) |
um 1800 | Zeittypischer Putzbau, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Interessant ist, dass dieses Gebäude wie um 90 Grad versetzt fast an der Rückseite des Gebäudes Kirchgasse 7 steht, also die Bebauung der Braugasse eigenständig bis an die Kirchgasse heranging. Es ist ein zweigeschossiger massiver Putzbau, sehr breit, mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, einem profilierten Traufgesims und Krüppelwalmdach. |
08990665 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | Buchholzer Straße 1 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Historistische Putzfassade, weithin ursprünglich erhalten, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, eine Achse zur Straßenecke abgeschrägt, darin Ladeneingang; hier und drei Achsen zur Elterleiner Straße im Erdgeschoss Bekrönungen, Gurtgesims, darüber Fenstergewände, Fenster mit Galgensprossung, links noch mit Kreuzstock, profiliertes Traufgesims, Schieferdeckung, drei stehende kleine Gaupen |
08990631 | |
Straßenbrücke über die Rote Pfütze | Elterleiner Straße (Karte) |
19. Jahrhundert | Bruchstein-Bogenbrücke, bau- und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung | 08990939 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | Elterleiner Straße 1 (Karte) |
2. Hälfte 18. Jahrhundert | Schlichter Wohnbau mit Walmdach in markanter städtebaulicher Situation, baugeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit weitgehend intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, Fenstergewände in beiden Geschossen, zum Teil profiliert, desgleichen Traufgesims, Walmdach mit Überstand, Schieferdeckung, fünf kleine stehende Gaupen |
08990640 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Elterleiner Straße 2 (Karte) |
um 1900 | Qualitätvolle Klinkerfassade, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung
Dreigeschossiger massiver Bau mit Klinkerfassade (rot) und putzprofiliertem Laden-Erdgeschoss, Pilastergliederung, Diamantquaderung, Gurtgesims, Klinkerfassade gegliedert durch grün-weiße Gurtbänder, gleiche Farbe in den Bögen über den Fensteröffnungen, Werkstein(?)-Fenstergewände, Sohlbänke, schönes Terracotta(?)-Traufgesims, Satteldach |
08990632 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Elterleiner Straße 8 (Karte) |
18. Jahrhundert | Schlichter Putzbau mit Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Putzbau mit Durchfahrt, neues Tor, Wand-Öffnungs-Verhältnis intakt, Fenstersprossung aufgeklebt, steiles Satteldach mit fünf stehenden Gaupen (neu); Schieferdeckung mit Kehlungen |
08990635 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Elterleiner Straße 10 (Karte) |
18. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau mit Toreinfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Putzbau, eingezogener Eingang mit Haustür wohl aus den 1920er Jahren, im Erdgeschoss Wand-Öffnungs-Verhältnis verändert, Obergeschoss-Fenster originale Größe, T-Sprossung, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, fünf kleine stehende Gaupen |
08990636 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Elterleiner Straße 12 (Karte) |
18. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau mit Toreinfahrt, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, Türblatt womöglich original, Fenster mit Sechserteilung, Satteldach mit Aufschieblingen, altdeutsche Schieferdeckung |
08990637 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Elterleiner Straße 14 (Karte) |
18. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau mit mittiger großer Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Putzbau mit Durchfahrt in der Mittelachse, altes Torblatt, zusätzlich späterer Garageneinbau, Fenster Obergeschoss originale Größe, neue 6er-Sprossung, aber auf einflügeligen Fenstern, innen Holzbalkendecke |
08990638 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Elterleiner Straße 18 (Karte) |
18. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau mit seitlicher großer Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Durchfahrt im Erdgeschoss (Schlussstein, Kämpfer), alte Sprossung der Fenster nicht erhalten |
08990639 | |
Acht Stadtscheunen | Hermannsdorfer Weg (Karte) |
18. Jahrhundert | Typisch für eine ehemalige Ackerbürgerstadt, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Eingeschossige, massive Bauten, unterschiedlicher Veränderungsgrad, eine aufgestockt, bei den meisten noch die ursprüngliche Traufausbildung vorhanden |
08990684 | |
Sieben Stadtscheunen | Hermannsdorfer Weg (Karte) |
18. Jahrhundert | Typisch für eine ehemalige Ackerbürgerstadt, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Unterschiedlicher Umbaugrad, eingeschossig bis auf zwei Gebäude, die aufgestockt sind, Feldsteinmauerwerk, nur bei den ersten beiden noch originale Traufausbildung |
08990686 | |
Stadtscheune | Hermannsdorfer Weg (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Relikt einer Scheunenreihe, typisch für eine ehemalige Ackerbürgerstadt, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Feldsteinmauerwerk, hochgradig ursprünglich erhalten |
08990685 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Kirchgasse 1 (Karte) |
18. Jahrhundert | Sehr authentischer Putzbau mit bemerkenswertem Portal, baugeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Bruchsteinbau, Fenstergewände in beiden Geschossen, profiliertes Türgewände mit Kämpfer und Bekrönung, Fenstergrößen ursprünglich, breiter Baukörper, profiliertes Traufgesims, Mansarddach mit drei Dachhäuschen |
08990659 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage | Kirchgasse 2 (Karte) |
18. Jahrhundert | Putzbau mit markantem Walmdach, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger Putzbau mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, barocke Kubatur, Walmdach, Schieferdeckung |
08990655 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Kirchgasse 3 (Karte) |
18. Jahrhundert | Schlichter Putzbau, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiges Haus, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, profiliertes Traufgesims, Satteldach mit zwei kleinen stehenden Gaupen |
08990660 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Kirchgasse 4 (Karte) |
18. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau mit seitlicher großer Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiges Haus mit Durchfahrt (Gewände mit Rundbogen und Schlussstein), Erdgeschoss Fenstergewände, Wand-Öffnungs-Verhältnis intakt, steiles Satteldach mit Schieferdeckung, profiliertes Traufgesims, innen Stuckdecke |
08990656 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Kirchgasse 6 (Karte) |
18. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau mit Mansarddach, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Fenster originale Größe, profiliertes Traufgesims, Mansarddach mit zwei stehenden Gaupen |
08990657 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage | Kirchgasse 7 (Karte) |
18. Jh. | Baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach |
08990662 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Kirchgasse 8 (Karte) |
18. Jahrhundert | Stattlicher Putzbau mit mittiger Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Schlussstein über Tor, Prellsteine und Kämpfer, Fenster originale Größe, Satteldach mit überdimensioniertem Ausbau, Schieferdeckung |
08990658 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Kirchgasse 10 (Karte) |
bezeichnet 1738 | Zeittypischer Putzbau mit großer Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiges Gebäude, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, aufwändiges Portal (Durchfahrt) mit Kämpfer, Prellsteinen und Schlussstein, darin Hufeisen und „1738“, überdimensionaler Dachausbau, Satteldach, Schieferdeckung, innen Kreuzgewölbe |
08990661 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung, seit 1993 Gasthaus Bierquelle. |
Kirchgasse 16 (Karte) |
18. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau mit früherer großer Tordurchfahrt, zahlreiche Details im Innern erhalten, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Das zweigeschossige Gebäude mit Tordurchfahrt und einem Schlussstein wurde nach Stadtbränden im Jahr 1731 neu errichtet.[1] Zur typischen Ausstattung gehören das historische Tor mit Prellsteinen, die profilierten Fenstergewände im Erdgeschoss mit weitgehend original erhaltenen Fenstern in Größe und Position, das profilierte Traufgesims mit Satteldach, im Inneren eine steinerne Treppe bis in das Dachgeschoss. Eine Stuckdecke und ein Kreuzgratgewölbe im Hauptraum sind erwähnenswert. Mehrfach erfolgte eine Umnutzung von Wohnhaus zu Gastwirtschaft durch wechselnde Eigentümer. Seit 1938 ist Familie Bonitz Eigentümer und eröffnete nach umfangreichen Sanierungen im Jahr 1993 eröffnete im früheren Gastraum wieder eine Lokalität (Bierquelle), die ehemaligen Wohnräume im ersten Stock sind als Pension mit drei Zimmern ausgebaut. |
08990663 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Kirchgasse 18 (Karte) |
18. Jahrhundert, im Kern wohl älter | Stattlicher Fachwerkbau mit seitlicher Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Erdgeschoss massiv, sehr unregelmäßige Einfahrtsöffnung – lässt vermuten, dass zumindest das Erdgeschoss von vor dem Stadtbrand 1733 erhalten sein könnte, Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss intakt, Satteldach; Sichtfachwerk im Ort selten |
08990666 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Kirchgasse 20 (Karte) |
1. Hälfte 18. Jahrhundert, im Kern wohl älter | Putzbau mit bemerkenswertem Portal, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Putzbau mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis und Satteldach mit Schieferdeckung und Holztraufe, vermutlich Renaissanceportal (muschelförmiger Bogen, keine Sitznischen) – eventuell Bauzeit im 16./17. Jahrhundert |
08990667 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | Kirchgasse 22 (Karte) |
18. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger Putzbau mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, Korbbogenportal mit Schlussstein, profiliertes Traufgesims, steiles einseitiges Schopfwalmdach, Schieferdeckung |
08990668 | |
Ackerbürgerhaus in offener Bebauung | Kirchgasse 24 (Karte) |
1. Hälfte 18. Jahrhundert, im Kern wohl älter | Obergeschoss ehemals Fachwerk, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung
Erdgeschoss massiv mit rundbogiger Durchfahrt, Obergeschoss ursprünglich Fachwerk, später massiv ersetzt (unpassende Fenstergrößen und Auflattungen), Giebelseite verbrettert, steiles typisches Satteldach mit markanten Aufschieblingen |
08990669 | |
Weitere Bilder |
Friedhof Schlettau: Feierhalle, zwei Grabmale und Friedhofseinfriedung | Kirchplatz (Karte) |
um 1870 | Bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit (siehe auch Obj. 09302377, gleiche Anschrift):
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08990649 |
Weitere Bilder |
Kirche mit vorgelagerter Glocke | Kirchplatz (Karte) |
Ende 15. Jahrhundert | Spätgotische dreischiffige Hallenkirche, barock überformt, verputzter Bruchsteinbau mit 3/8-Schluss, hoher Westturm, baugeschichtlich, künstlerisch und ortsbildprägend von Bedeutung
Altaraufbau 1668, Kanzel 1682, Buntglasfenster Ende 19. Jahrhundert |
08990648 |
Sachgesamtheit Friedhof Schlettau | Kirchplatz (Karte) |
um 1870 | Bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Sachgesamtheit mit folgenden Einzeldenkmalen: Feierhalle, zwei Grabmale und Friedhofseinfriedung (siehe Obj. 08990649, gleiche Anschrift) sowie der Friedhof als Sachgesamtheitsteil Beschreibung siehe oben |
09302377 | |
Ehemaliges Postgut, dann Posamentenfabrik in geschlossener Bebauung in Ecklage | Kirchplatz 1; 2 (Karte) |
1856 laut Auskunft | Stattlicher Putzbau mit bemerkenswerter Dachlandschaft, bau- und ortsgeschichtlich sowie städtebaulich von Bedeutung
Zweigeschossiger Putzbau, 10 zu 14 Achsen, Erdgeschoss mit Durchfahrt (Schwarzenberger Straße), Fenster in originaler Größe, Galgensprossung, zwei bekrönte Eingänge, Satteldach mit zahlreichen stehenden Gaupen, über Eingang Nummer 2: „Greifenhagen“ |
08990647 | |
Weitere Bilder |
Pfarrhaus | Kirchplatz 4 (Karte) |
bezeichnet 1617 | Stattlicher Bau mit Fachwerk, bau-, haus- und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Gebäude über Hakengrundriss, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zur Kirche gewandte Seite mit Sichtfachwerk (Ständerengstand, profilierte Schwelle) sonst verputzt, profiliertes hölzernes Traufgesims, Walmdach mit Schieferdeckung, Dachneigung nimmt zur Traufe hin ab, am Haus Gedenktafel für Widar Ziehnert (1814–1839), Sammler sächsischer Volkssagen |
08990671 |
Wohnhaus | Kleine Sehma 4 (Karte) |
wahrscheinlich 18. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, Relikt ländlicher Bauweise in städtischer Umgebung, baugeschichtlich von Bedeutung
Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, steiles Satteldach mit Schleppe |
08990941 | |
Weitere Bilder |
Rathaus | Markt 1 (Karte) |
ab 1720 | In der Mitte des Marktplatzes stehendes Gebäudeensemble, bau- und ortsgeschichtlich bedeutend sowie ortsbildprägend
Zweigeschossiger massiver breit gelagerter Putzbau mit Rundbogenportal (Durchfahrt mit Kreuzgratgewölbe und zwei Wappenfresken), Walmdach, stehende Gaupen, Schieferdeckung, Dachreiter verschiefert mit Uhr, Laterne (Welscher Haube) und Wetterfahne. Alle Fensteröffnungen sind in ursprünglicher Größe erhalten, die Kreuzstockfenster aufwändig geteilt. |
08990615 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | Markt 2 (Karte) |
18. Jahrhundert | Putzbau mit markantem Mansarddach, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, sieben mal fünf Achsen, Gurtband, Putzfaschen, gestaffeltes Traufgesims, zwei schöne Türblätter (wahrscheinlich 1920er Jahre), originale Sprossung verloren, nach Sanierung doppelte Reihe stehender Gaupen, altdeutsche Schieferdeckung sowie vierflügelige Kassetten-Füllungstür im Anbau zur Elterleiner Straße, künstlerischer Wert, Seltenheitswert |
08990616 | |
Produktionsgebäude einer Posamentenfabrik | Markt 2 (Karte) |
um 1900 | Qualitätvoller Vertreter der Industriearchitektur um 1900, straffe Fassadengliederung durch farbige Ziegelverblender, baug-, industrie- und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Dreigeschossiger Skelettbau mit Dachgeschossausbau, große Fenster (originale Sprossung, Kreuzstock) mit Sandstein-Fenstergewänden, drei Achsen gekuppelt, über den Öffnungen Segment-Ziegelbögen, Mansarddach |
08990641 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und hinterer Anbau | Markt 4 (Karte) |
18. Jahrhundert | Putzbau mit markantem Mansarddach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, späterer Ladeneinbau, Putzfaschen, Fenster mit T-Sprossung, profiliertes Traufgesims, Mansardbereich des Daches mit Schieferdeckung und stehende Gaupen, oberer Dachabschluss Muldenfalzziegel, originale Haustür, Anbau mit Walmdach |
08990617 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 5 (Karte) |
1950er Jahre | Eines der wenigen unveränderten Zeugnisse der Bauweise der frühen DDR-Zeit, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Segmentbogeneingang in der Mittelachse, profilierte Zementfensterrahmen, originale Kastenfenster, rustikaler Sichtsteinsockel, Satteldach mit Hechtgaupe |
08990630 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Markt 6 (Karte) |
bezeichnet 1737 | Zeittypischer Putzbau mit seitlicher Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Durchfahrt (Schlussstein bezeichnet „GFS 1737“), Prellsteine, Torblatt nicht original, Wand-Öffnungs-Verhältnis intakt, Fenstergewände im Erdgeschoss profiliert, keine originale Sprossung, profiliertes Traufgesims, Satteldach mit Schieferdeckung, zwei stehende Dachgaupen |
08990618 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Markt 8 (Karte) |
18. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau mit seitlicher Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Durchfahrt (Kämpfer und Schlussstein), schönes Torblatt, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Fenstersprossung sechsteilig, aber nur jeweils ein Flügel, Erdgeschoss profilierte Fenstergewände, Satteldach mit Schleppgaupe |
08990619 | |
Ackerbürgerhaus in ehemals geschlossener Bebauung mit hinterem Anbau | Markt 13 (Karte) |
bezeichnet 1756 | Zeittypischer Putzbau mit seitlicher Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Durchfahrt (Kämpfer, ehem. Schlussstein, Torblatt wahrscheinlich 1920er Jahre), Erdgeschoss Ladeneinbau, Obergeschossfenster in der Größe des 19. Jahrhunderts, Satteldach mit drei stehenden Gaupen, Schieferdeckung, östlich anschließender Bau mit Entlastungsbögen |
08990629 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage, mit Hinterhaus und Einfriedungsmauer | Markt 16 (Karte) |
bezeichnet 1734 | Im Kern barockes Gebäude, dahinter zirka sechs Meter lange Bruchsteinmauer, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, geschwungener Türsturz mit Schlussstein bezeichnet „1734“, altes Türblatt, aber nicht original, steiles Mansarddach mit Schopf an der Südseite, Schmalseite noch mit querovalen Öffnungen |
08990620 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Markt 17 (Karte) |
18. Jahrhundert, womöglich älter | Zeittypischer Putzbau mit seitlicher Tordurchfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Erdgeschoss mit Durchfahrt (Prellsteine), Satteldach mit Schieferdeckung und fünf kleinen Gaupen |
08990628 | |
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung in Ecklage | Markt 18 (Karte) |
18. Jahrhundert | Putzbau mit steilem Mansarddach, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, späterer Ladeneinbau im Erdgeschoss, seitlich altes Türblatt, im Obergeschoss Fensterbedachungen, Galgensprossung, Mansarddach mit drei stehenden kleinen Gaupen, Schieferdeckung |
08990621 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 19 (Karte) |
Kern wohl 18. Jahrhundert | Putzbau mit historistischer Fassade, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Fassade im späteren 19. Jahrhundert überformt, historistisches Türblatt, Fensterbekrönungen im Obergeschoss, T-Sprossung, profiliertes Traufgesims, steiles Satteldach, Schieferdeckung, zwei stehende Gaupen |
08990627 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 21 (Karte) |
Kern wohl 18. Jahrhundert | Schlichtes Gebäude mit charakteristischen Dachhäuschen, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau, weitgehend ursprüngliches Wand-Öffnungs-Verhältnis, profiliertes Traufgesims, Satteldach mit drei stehenden Gaupen, Obergeschoss Sandsteingewände |
08990626 | |
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung | Markt 22 (Karte) |
18. Jahrhundert | Putzbau mit steilem Satteldach, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Ladeneinbau im Erdgeschoss, Fenstergrößen Obergeschoss original, steiles Satteldach mit Schieferdeckung und überdimensionierter Schleppgaupe, Holztraufe |
08990622 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 23 (Karte) |
Kern wohl 18. Jahrhundert | Schlichter Putzbau, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, weitgehend ursprüngliches Wand-Öffnungs-Verhältnis, profiliertes Traufgesims, Satteldach |
08990625 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 25 (Karte) |
18. Jahrhundert | Einfacher Putzbau, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, weitgehend ursprüngliches Wand-Öffnungs-Verhältnis, Erdgeschoss Ladeneinbau, Gewände von zirka 1900, Traufgesims geglättet, Satteldach mit nach unten abnehmender Dachneigung, drei spätere stehende Gaupen, innen Stichkappengewölbe |
08990624 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 27 (Karte) |
18. Jahrhundert | Putzbau mit seitlicher kleiner Durchfahrt, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, unten Ladeneinbau, die drei Fensterachsen Obergeschoss original, 6-teilige Sprossung, Satteldach mit Schieferdeckung und überdimensionierter stehender Gaupe, profiliertes Traufgesims |
08990623 | |
Mühlenwohnhaus (Mühlgasse 6) mit Industriemühlenanbau (Nach den Heiden 12) | Mühlgasse 6 (Karte) |
um 1905, Mühlenwohnhaus | Bildprägende Putzbauten mit einheitlicher Klinkergliederung, baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
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08990688 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Neugasse 1 (Karte) |
um 1900 | Klinkerbau mit Putzgliederung, baugeschichtlich von Bedeutung
Eingeschossiger Klinkerbau mit Sandsteingliederung, charakteristischer zweigeschossiger Eckturm mit Pyramidendach, Schieferdeckung, Holzveranda und Eingangshäuschen, alte Kastenfenster im Erdgeschoss, oben Kunststoff; heterogener Grundriss; Sockel Polygonalmauerwerk |
08990698 | |
Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung | Pestalozzistraße 6 (Karte) |
um 1895 | Zeittypischer Wohnbau in Klinker-Mischbauweise mit reicher Gliederung, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Bau, Sockel Polygonalmauerwerk, Erdgeschoss Putz mit Sandstein-Fensterrahmung (Schlusssteine floral gestaltet), Gurtgesims, Obergeschoss gelber Klinker mit gotisierenden Fenstergewänden, zentraler Erker, darüber Zwerchhaus mit Muschel, Satteldach, originales Türblatt |
08990699 | |
Villa mit Garten und Einfriedung sowie Gartenhaus | Rudolf-Breitscheid-Straße 1 (Karte) |
um 1915 | Putzbau im Reformstil, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, wobei Obergeschoss zeittypisch in die Dachgestaltung mit einbezogen ist, zentraler Spitzgiebel, Wand-Öffnungs-Verhältnis intakt, Schieferdeckung, Dach auf Mansardbasis, Reste von Gartengestaltung erkennbar, Terrasse zum Garten noch vorhanden |
08990712 | |
Villa mit Einfriedung und Gartenhaus | Rudolf-Breitscheid-Straße 3 (Karte) |
1910er Jahre | Putzbau im Reformstil, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach und dominanter Giebelseite, neue Sprossenfenster, oberer Teil des Giebels verbrettert, Schieferdeckung |
08990704 | |
Fabrikantenvilla mit Einfriedung | Rudolf-Breitscheid-Straße 5 (Karte) |
1920er Jahre | Putzbau mit Stilelementen des Art déco, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Bau mit originalem Putz, expressionistische Gestaltungselemente vor allem im Fensterbereich, originale Kastenfenster, neobarocke Kubatur und Dachgestaltung (Mansard) |
08990705 | |
Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage | Rudolf-Breitscheid-Straße 11 (Karte) |
um 1895 | Klinkerfassade mit Sandsteingliederung und Stuckornament, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger roter Klinkerbau mit Sandsteingliederung und Stuckornament (Kartuschen, Girlanden, Jugendstilköpfe), Fenstersprossung nicht denkmalgerecht< |
08990701 | |
Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage | Rudolf-Breitscheid-Straße 13 (Karte) |
um 1900 | Markanter Wohnbau in Klinker-Mischbauweise mit prägnantem Eckturm, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss Putznutung, Obergeschoss und zweites Turm-Obergeschoss roter Klinker mit Sandsteingliederung, Turm mit Kuppel und spitzem Dachreiter |
08990700 | |
Weitere Bilder |
Postmeilensäule | Schloßplatz (Karte) |
bezeichnet 1727 | Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung
Kursächsische Distanzsäule in Form eines Obelisken, bezeichnet 1727, mit Wappenstück (Sandstein) und Spitze, sehr hoher Sockel aus Bruchsteinen; Schaft mit Inschriften auf allen vier Seiten, Säule aus Greifensteiner Granit 1863 Säule abgebrochen und Material andernorts verbaut; 1932/33 Originalteile vom Dresdner Bildhauer Lehmann restauriert und neue Spitze angefertigt; 1938 am Schlossplatz wieder aufgestellt; 1953 nochmals von der Bildhauer- und Steinmetzwerkstatt Fritz Hedrich restauriert und am heutigen Standort aufgestellt |
08990645 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Schloßplatz 3 (Karte) |
bezeichnet 1701 | Barocker Putzbau mit Wappen derer von Carlowitz, künstlerisch sowie bau- und regionalgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Dreiecks gegiebeltem Mittelrisalit, Lisenengliederung, im Aufbau ionische Pilaster, Zahnschnitt-Traufgesims, Pilaster sowie „Gurtband“ aus Holz, Fenstergewände, neue Sprossenfenster, steiles Walmdach mit Schieferdeckung, Eingang mit Dreiecksgiebel bekrönt, darin Wappen, Giebellünetten, innen Kamin, schöne Treppenanlage mit Schmuckgeländer aus den 1920er Jahren, Holzbalkendecke |
08990644 | |
Weitere Bilder |
Schloss Schlettau: Schloss und Herrenhaus (Nr. 8) mit Zugangsbrücke, Pförtnerhaus (Nr. 5), Remisengebäude (Nr. 7) und Blockhaus (wohl Bienenhaus) im Park sowie Graben- und Einfriedungsmauern | Schloßplatz 5; 7; 8 (Karte) |
ab 1200 | Historisches Ensemble von baugeschichtlicher, künstlerischer, landschaftsgestaltender und regionaler Bedeutung
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit (siehe Obj. 09302386, gleiche Anschrift):
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08990643 |
Schlosspark mit Teich (Gartendenkmal) | Schloßplatz 5; 7; 8 (Karte) |
ab 1200 | Historisches Ensemble von baugeschichtlicher, künstlerischer, landschaftsgestaltender und regionaler Bedeutung
Teil der Sachgesamtheit Schloss Schlettau mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss und Herrenhaus (Nr. 8), Pförtnerhaus (Nr. 5), Remisengebäude (Nr. 7), Blockhaus im Park und Einfriedungsmauern (siehe Obj. 08990643, gleiche Anschrift) sowie der Schlosspark mit Teich (Gartendenkmal) Englischer Park mit Teich |
09302386 | |
Wohnmühlenhaus mit Resten des Mühlgrabens | Schloßplatz 6 (Karte) |
18. Jahrhundert, im Kern wohl älter | Mächtiges Bruchsteingebäude in ruinösem Zustand, dennoch bau,- orts- und heimatgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach, „sonnenstrahlförmig“ gemauerte Stürze |
08990642 | |
Stadtmauer | Schulgasse (Karte) |
15. Jahrhundert | In Teilen erhaltene spätmittelalterliche Befestigung der Stadt Schlettau, bau- und stadtgeschichtlich von Bedeutung | 08990654 | |
Ehemalige Schule | Schulgasse 12 (Karte) |
1859 | Historistischer Putzbau, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit differenzierter Putzgliederung und interessanter optischer Geschossaufteilung, Bruchsteinsockel, klassizistische Putznutung Erdgeschoss, beide Geschosse gekuppelte Fenster, zum Teil noch Kreuzstock, Fenstergewände, markantes Gurtgesims, drei Baukörper, Satteldach und Walmdach |
08990652 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Schulgasse 16 (Karte) |
um 1875 | Historistische Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Erdgeschoss mit Putzquaderung, profilierte Sandstein-Fenstergewände, originales Türblatt, Galgensprossung neu, Obergeschoss mit Fensterbekrönungen, Traufgesims, Satteldach, Schieferdeckung, schöne neue Gaupen (stehend, Holzrahmen ornamentiert) |
08990651 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage | Schulgasse 20 (Karte) |
um 1800 | Markanter Putzbau in prägnanter städtebaulicher Lage, baugeschichtlich von Bedeutung
Wohnhaus eingeschossiger Bruchsteinbau verputzt, flaches Walmdach mit drei Dachhäuschen |
08990650 | |
Turnhalle | Schützenhausstraße 20; 22 (Karte) |
1904 | Im traditionalistischen Stil der Zeit nach 1900, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung
Eingeschossig, zur Schauseite (Hanglage) zweigeschossig, mit Rundbogenfenstern (kleinteilige Sprossung), rustizierte Sockelpartie, angedeutete Strebepfeiler, profiliertes Traufgesims, originale Füllungstüren, an der Seite mit Zwiebelturm und Zierfachwerk akzentuiert, Schieferdeckung, nach hinten kongenial erweitert |
08990687 | |
Mord- und Sühnekreuz | Schwarzenberger Straße (Karte) |
16./17. Jahrhundert | Ortsgeschichtlich von Bedeutung
Zirka 50 Zentimeter hohes Kreuz aus Naturstein, zum Teil verwittert |
08990946 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | Schwarzenberger Straße 2 (Karte) |
18. Jahrhundert | Markanter Putzbau mit Mansardwalmdach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Mansardwalmdach (Schieferdeckung, drei stehende Gaupen), Erdgeschoss mit Ladeneinbau, Haustürblatt um 1910, desgleichen Aufschrift „Albin Panhans“ in Jugendstil-Typographie, zwei Vasenreliefs in Putzspiegeln, Lisenengliederung mit Phantasiekapitellen, profiliertes Traufgesims |
08990683 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Schwarzenberger Straße 3 (Karte) |
um 1800 | Schlichter Putzbau, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, weitgehend intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Satteldach |
08990680 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Schwarzenberger Straße 4 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Fassade in Klinker-Mischbauweise mit schönem Ornament, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Erdgeschoss verputzt, Ladeneinbau nicht original, darüber zwei Obergeschosse, gelb verklinkert, die Fenster mit Putzfaschen und Bekrönung mit Muschelornament sowie Bogen aus glasierten roten und blauen Klinkern, keine ursprüngliche Sprossung, überdimensionierte Schleppgaupe, Satteldach, Schieferdeckung |
08990682 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Schwarzenberger Straße 5 (Karte) |
um 1800, Kern älter | Schlichter Putzbau, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Erdgeschoss mit Veränderung der Öffnungen, profiliertes Traufgesims, Satteldach mit zwei stehenden Gaupen |
08990679 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Schwarzenberger Straße 7 (Karte) |
18. Jahrhundert | Zeittypischer Putzbau mit seitlicher Toreinfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Durchfahrt, Wand-Öffnungs-Verhältnis weitgehend intakt, profiliertes Traufgesims, Satteldach mit drei stehenden Gaupen, womöglich ehemals Fachwerkhaus |
08990678 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Schwarzenberger Straße 9 (Karte) |
um 1900 | Zeittypischer Wohnbau mit Läden, Fassade in Klinker-Mischbauweise, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Erdgeschoss mit Putznutung, zwei originale Haustüren, Ladeneinbauten wahrscheinlich original. Obergeschoss mit roter Klinkerfassade, ornamentierten Fensterkonsolen, Fenstergewänden, profiliertes Traufgesims, Satteldach mit Schieferdeckung (Kehlen), sehr schöne stehende Gaupen, die größeren ornamentiert |
08990677 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Schwarzenberger Straße 11 (Karte) |
18. Jahrhundert | Putzbau mit charakteristischem Mansardwalmdach, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit veränderter Eingangssituation, ansonsten Fenster weithin originale Größe, Mansardwalmdach mit Schieferdeckung und stehenden Gaupen mit Holzverdachung, profiliertes Traufgesims |
08990676 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Schwarzenberger Straße 12 (Karte) |
18. Jahrhundert | Breit gelagerter Putzbau mit markantem Mansarddach mit einseitigem Krüppelwalm, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, Ladeneinbau im Erdgeschoss um 1900, ansonsten originale Fenstergrößen, profiliertes Traufgesims, markantes Mansarddach |
08990675 | |
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung | Schwarzenberger Straße 14 (Karte) |
wahrsch. 18. Jh. (Ackerbürgerhaus) | Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung; zeittypischer Putzbau mit seitlicher Toreinfahrt, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung; ehemaliges Kulturdenkmal wurde weggerissen | 08990674 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Schwarzenberger Straße 15 (Karte) |
wahrscheinlich 18. Jahrhundert | Stattlicher Putzbau mit hohem Satteldach, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, traufständig, steiles Satteldach, womöglich ursprüngliches Fachwerkhaus, Putzgliederung von um 1910, Lisenen- und Gurtgesims, Eingang mit ornamentaler Putzbekrönung (mit Emblem) versehen, an städtebaulich wichtiger Stelle |
08990672 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | Schwarzenberger Straße 18 (Karte) |
18. Jahrhundert | Barocke Kubatur, baugeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger massiver Putzbau, im Erdgeschoss Ladeneinbau, im Obergeschoss aber originale Fenstergrößen, Krüppelwalmdach mit Schieferdeckung |
08990673 | |
Ehemaliges Postamt | Schwarzenberger Straße 24 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Zeittypischer Klinkerbau, weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger gelber Klinkerbau, ornamental mit rotem abgesetzt (Fensterrahmungen, Lisenen, Traufgesims), Straßenseite Erdgeschoss mit alten schmiedeeisernen Gittern, Eingänge mit zwei Terrakotta-Masken, Zwerchhaus, originales Türblatt |
08990692 | |
Wohnhaus mit angrenzendem Fabrikgebäude | Schwarzenberger Straße 26 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Wohnbau mit späthistoristischer Fassade in Klinker-Mischbauweise, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Wohnhaus zweigeschossig, Erdgeschoss Putzrustizierung, florale Fensterbekrönung, Obergeschoss roter Klinker, ornamental mit gelbem abgesetzt, Initialen: „HC“, Straßenseite mit Zwerchhaus, profiliertes Traufgesims, verkröpft, Fabrikanbau roter Klinker, Mansarddach |
08990691 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Schwarzenberger Straße 28 (Karte) |
um 1900 | Wohnbau mit späthistoristischer Klinkerfassade, vergleichsweise aufwändiges Ornament, bau- und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Klinkerbau, Erdgeschoss rote Klinker, Obergeschoss gelbe Klinker, mit Sandstein-Fenstergewänden, im Obergeschoss auch Konsolen und Bekrönung noch vorhanden, Traufband, Straßenseite mit Zwerchhaus mit aufwändiger Sandsteingliederung (Voluten, Okulus, Muschel), keine originale Fenstersprossung, Satteldach, Schieferdeckung |
08990690 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Schwarzenberger Straße 32 (Karte) |
1927/1928 | Holzhaus, Wohnbau in Fertigteilbauweise, architektonisch bedeutsam als Zeugnis moderner Serienfabrikation, gebaut von Firma Christoph u. Unmack, baugeschichtlich von Bedeutung
Zweigeschossiger Holzbau mit Giebelbalkon, steiles Satteldach, Fensterläden |
08990689 | |
Fabrikantenvilla | Talstraße 2 (Karte) |
nach 1900 | Stattlicher Bau im historisierenden Stil, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung
eineinhalbgeschossiger Klinkerbau mit Sandsteingliederung, unregelmäßiger Grundriss, Arkatur, Akzent durch Ecktürmchen mit steilem Pyramiddach, Schieferdeckung. Teils originale Fenstersprossung, im Dachbereich Zierfachwerk |
08990937 | |
Ehemalige Spinnmühle | Talstraße 4 (Karte) |
1824 | Putzbau auf dem Grundriss eines griechischen Kreuzes sowie zwei weitere Gebäude, bau-, orts- und industriegeschichtlich von Bedeutung
Dreigeschossiger Bau (Bruchsteinmauerwerk), im Mittelteil viergeschossig, zur Straße gewandter Trakt ehemals mit kielbogenartigem Dach, an den Seiten Dreiviertel-Kolossalsäulen. War zunächst Spinnerei, ab 1870 Knochenmühle. Die beiden anderen Gebäude sind Putzbauten mit Satteldach (19. Jahrhundert) |
08990938 | |
Wohnhaus | Teichgasse 5 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, intakte Konstruktion, Relikt ländlicher Bauweise in städtischer Umgebung, baugeschichtlich von Bedeutung
Erdgeschoss massiv, Fenster Obergeschoss originale Größe, Obergeschoss verbrettert, steiles Satteldach |
08990935 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Teichgasse 7 (Karte) |
18. Jahrhundert | Barocker Wohnbau mit markantem Mansarddach, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Eingeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Giebelseiten und Zwerchhaus über Eingang Fachwerk, Mansarddach, Schieferdeckung, Giebel verbrettert. Erdgeschoss Fenstergewände mit Segmentbögen später |
08990936 | |
Wohnhaus mit Einfriedung | Uferstraße 1 (Karte) |
um 1890 | Einflüsse des Schweizerstils, baugeschichtlich von Bedeutung
Eineinhalbgeschossig, Klinkerbau (rot), Dachüberstand, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Eckrustizierung |
08990934 | |
Mord- und Sühnekreuz | Wirtschaftsweg (Karte) |
16./17. Jahrhundert | Heimatgeschichtliche Bedeutung | 08990947 |
Dörfel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Keller mit Tonnengewölbe | Dorfstraße 35 (Karte) |
1860 laut Auskunft | Baugeschichtlich von Bedeutung.
Bruchstein-Tonnengewölbe. |
08990942 | |
Wohnhaus | Dorfstraße 42 (Karte) |
18. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, eines der wenigen in der Konstruktion erhaltenen Gebäude im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Wand-Öffnungs-Verhältnis intakt, steiles Satteldach. |
08990944 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes | Dorfstraße 46 (Karte) |
1867 | Wohnstallhaus regionaltypischer Fachwerkbau, eines der wenigen in der Konstruktion erhaltenen Gebäude im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Satteldach mit Überstand, teils unterkellert mit Tonnengewölbe, Scheune hoher Bruchsteinsockel, darüber verbretterte Holzkonstruktion, Satteldach. |
08990943 | |
Wohnstallhaus (mit Backhaus-Anbau) und Seitengebäude eines Bauernhofes | Dorfstraße 55 (Karte) |
1752 | In seinem Erscheinungsbild weitgehend original erhaltener regional- und zeittypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Satteldach. |
08990945 |
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Flyer: Gasthaus Bierquelle; Stand vom Juli 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)