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Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Esslingen

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Im Landkreis Esslingen gibt es 29 Naturschutzgebiete.[1] Für die Ausweisung von Naturschutzgebieten ist das Regierungspräsidium Stuttgart zuständig. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen 2.347,34 Hektar der Landkreisfläche unter Naturschutz, das sind 3,66 Prozent.

Naturschutzgebiete im Landkreis Esslingen

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Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Schopflocher Moor (Torfgrube) 1.013
WDPA: 82552

Bissingen an der Teck, Lenningen
Reste des bedeutendsten Hochmoores auf der Schwäbischen Alb.
76,5 21. Juli 1983
Eichhalde 1.024
WDPA: 7058

Bissingen an der Teck
Schafweide am Albrand mit einzelnen Weidebäumen.
85,0 22. Sep. 1969
Randecker Maar mit Zipfelbachschlucht 1.029
WDPA: 82369

Bissingen an der Teck, Weilheim an der Teck
Erhaltung eines in seiner ursprünglichen Form bestehenden Albmaares wegen seiner Bedeutung für die Wissenschaft und seines hohen Wertes für das Landschaftsbild der Schwäbischen Alb. Heute wird das Randecker Maar durch den Zipfelbach entwässert, der durch rückschreitende Erosion in den nördlichen Maarrand eine Schlucht gegraben hat, die noch typische Schluchtflora und -fauna aufweist.
110,0 10. Aug. 1982
Schönrain 1.044
WDPA: 82550

Neckartenzlingen
Rechtsseitiger Steilhang am Neckar mit floristisch reichem Halbtrockenrasen.
7,1 1. Okt. 1973
Neuffener Heide 1.068
WDPA: 82240

Neuffen
Landschaftsbestimmende Heide im Hangbereich des Hohenneuffen mit typischer Pflanzen- und Tierwelt, Vorkommen seltener geschützter Pflanzenarten im Halbtrockenrasen.
16,9 22. Sep. 1978
Erkenbergwasen BW 1.072
WDPA: 81618

Neidlingen
Floristisch und faunistisch reiche Heidefläche in landschaftlich hervorgehobener Lage.
15,7 2. März 1979
Grienwiesen (Schüle-See) 1.085
WDPA: 81755

Unterensingen
Baggersee mit gut ausgebildeten Verlandungszonen. Rastplatz durchziehender Vögel; Vogelschutzgebiet. Der Schüle-See bildt zusammen mit dem NSG Am Rank (Röhmsee) ein zusammenhängendes Schutzgebiet.
11,5 13. Aug. 1980
Wernauer Baggerseen 1.090
WDPA: 82897

Wernau (Neckar), Wendlingen am Neckar, Köngen
Wertvoller Lebensraum für wildlebende Tiere und Pflanzen; überregional bedeutsamer Rastplatz für feuchtigkeitsgebundene Vogelarten; ökologischer Ausgleichsraum und hochwertiges naturkundliches Lehr- und Studiengebiet. Die Wernauer Baggerseen bilden zusammen mit dem NSG Neckarwasen ein zusammenhängendes Schutzgebiet.
32,1 5. Juni 1981
Am Rank (Röhmsee) 1.095
WDPA: 81291

Unterensingen
Überregional bedeutsame Ausgleichsfläche, insbesondere als Rückzugsgebiet für bedrohte Vogelarten.
13,0 16. Nov. 1981
Alter Neckar 1.141
WDPA: 162117

Altbach, Esslingen am Neckar
Altarm des Neckars als seltenes Relikt früherer Flußgeschichte, Brut- und Lebensraum sowie Rückzugsgebiet für viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten.
21,3 6. Apr. 1992
Wernauer Lehmgrube 1.143
WDPA: 166250

Wernau (Neckar)
Sekundärbiotop in fortgeschrittenem Sukzessionsstadium, mit Trocken- und Naßflächen, Steilhängen und Wasserflächen; ökologisch wertvolle Ausgleichsfläche im ortsnahen Bereich, Lebensraum zahlreicher besonders gefährdeter Tiere, vor allem Reptilien, Amphibien, Vögel und Insekten.
5,5 15. Apr. 1986
Oberes Lenninger Tal mit Seitentälern 1.152
WDPA: 164881

Lenningen
Zusammenhängendes, naturnahes Gebiet mit zahlreichen, verschiedenartigen Lebensräumen, wie Laubwälder, Wiesenauen, Felsen, Heiden, Feuchtgebiete und Quellen. Mit zahlreichen geschützten Geotopen ist das Gebiet auch von großer höhlenkundlicher Bedeutung.
593,0 1. Juni 1993
Stettener Bach 1.156
WDPA: 165736

Esslingen am Neckar, Aichwald
Landschaftlich und biologisch wertvolle naturnahe Keuperklinge im Schurwald mit Schluchtwaldflora und -fauna.
49,6 12. Sep. 1990
Denkendorfer Erlachsee 1.158
WDPA: 162722

Denkendorf
Feuchtgebiet mit offener Wasserfläche, Röhricht- und Verlandungszonen, Ufergehölz und natürlichem Bruchwald.
4,4 5. Jan. 1989
Limburg 1.177
WDPA: 164460

Weilheim an der Teck
Charakteristisches Landschaftsbild der Limburg mit reich gegliederter Nutzungsstruktur: extensive Streuobstwiesen, Heideflächen, Wald- und Gebüschzonen mit Saumpflanzengesellschaften, feuchte Senken und Bachläufe; wissenschaftlich und naturgeschichtlich erhaltenswert.
161,5 21. Dez. 1990
Häslachwald 1.180
WDPA: 163551

Stuttgart, Ostfildern
Mosaik unterschiedlicher Lebensräume; Wald mit artenreicher Krautschicht, Ufergehölz der Körsch als Rest eines Auenwaldes und Streuobstwiese inmitten intensiv genutzter Landschaft.
53,6 22. Juli 1991
Neckarwasen 1.184
WDPA: 164770

Köngen, Wendlingen am Neckar
Ökologische Ausgleichsfläche im stark belasteten Verdichtungsraum des Neckartales; überregional bedeutsames Rastgebiet für Vögel; Funktion für die Luftreinigung und -erneuerung sowie Wasserrückhaltung und Grundwasseranreicherung.
13,3 23. März 1992
Wiestal mit Rauber 1.185
WDPA: 166308

Holzmaden, Kirchheim unter Teck, Ohmden
Für den Landkreis Esslingen fast einmaliger Lebensraum, der auch überregionale Bedeutung hat; mit vielfältigen Strukturen wie ausgedehnte Feuchtflächen in Verbindung mit trockenen Bereichen hat das Gebiet einen hohen ökologischen Wert.
136,5 13. Aug. 1992
Unter dem Burz 1.190
WDPA: 165991

Neidlingen
Landschaftsbestimmende Heide mit Kalkmagerrasen, Gehölzgruppen und wärmeliebende Säume; Streuobstwiesen und Salbeiglatthaferwiesen; naturnahe Laubwälder, insbesondere trockener Weißjurahangbuchenwald und frischer Weißjurahangbuchenwald mit Übergängen zum Schluchtwald.
26,9 20. Nov. 1992
Nägelestal 1.191
WDPA: 164749

Kirchheim unter Teck
Durch verschiedene Nutzungen geprägtes Gebiet; Ödland und Brachflächen, Bachläufe, feuchte Senken und Stillgewässer, Hohlwege und Streuobstwiesen.
20,0 16. Dez. 1992
Jusi-Auf dem Berg 1.192
WDPA: 163960

Kohlberg (Württemberg), Neuffen
Vielfältig strukturierte, durch Vulkanismus geprägte Landschaft mit Heideflächen, Gebüschen, Hecken, Streuobstwiesen, extensiven, artenreichen Wiesen, naturnahen Laubwäldern und wärmeliebenden Waldsäumen
48,9 28. Dez. 1992
Krähenhäule 1.197
WDPA: 164223

Esslingen am Neckar
Ehemalige Schießbahn; sehr kleinstrukturierte Sukzessionsfläche auf der in engem Raum trockene, feuchte und nasse Biotope vorkommen; zahlreiche typische und gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
5,3 10. Dez. 1993
Schaichtal 1.210
WDPA: 165357

Aichtal, Altenriet, Schlaitdorf, Waldenbuch, Walddorfhäslach, Dettenhausen
Landschaftlich reizvolles Bachtal im Schönbuch mit offener, reich strukturierter Aue; kleinräumiger Wechsel von Wiesen und Brachen mit von Gehölzen begleiteten Bachläufen, umgeben von Waldhängen mit Quellbächen und Schluchtwaldfragmenten; durch pflegliche Bewirtschaftung sollen die miteinbezogenen Waldbestände naturnah und standortgemäß in Mischwald zurückgeführt werden. Das Schaichtal ist Teil des Naturparks Schönbuch.
467,8 23. Feb. 1995
Neuffener Hörnle-Jusenberg 1.226
WDPA: 164792

Neuffen
Vielfältige, biologisch wertvolle Biotopstrukturen; strukturreiche Waldflächen, Bruchwand als geologischer Aufschluss; die natürliche Sukzession wird auf kleineren Teilflächen aus Artenschutzgründen geduldet.
48,0 21. Nov. 1997
Kurzer Wasen-Roter Wasen 1.230
WDPA: 318698

Weilheim an der Teck
Vielfältige, biologisch wertvolle Biotopstrukturen; strukturreiche Wälder und Waldsäume mit ihrer jeweils typischen Baum-, Strauch- und Krautschicht; die Erhaltung und Entwicklung des Gebietes aus wissenschaftlichen, landeskundlichen und kulturellen Gründen sowie wegen seiner landschaftlichen Vielfalt, Eigenart und Schönheit wird angestrebt.
29,1 8. Mai 1998
Teck 1.237
WDPA: 319199

Bissingen an der Teck, Dettingen unter Teck, Owen, Lenningen
Landschaftlich herausgehobene, vielfältige Kulturlandschaft mit großflächigen Heiden, Feucht- und Trockenwiesen, Streuobstwiesen, Hecken, Waldsäumen, Alleen, Hainen, Solitärbäumen, Felsen, Höhlen, Quellen und seltenen naturnahen Waldgesellschaften; besonders abwechslungsreiches, reizvolles und typisches Landschaftsbild; für die Erholung hochwertiger, aber schutzbedürftiger Raum, verbunden mit der Regelung von Sport-, Spiel- und Freizeitaktivitäten; aus landeskundlichen und kulturellen Gründen bedeutendes Gebiet.
386,0 9. Nov. 1999
Tobeltal mit Mittagsfels und Wielandstein 1.265
WDPA: 344838

Lenningen
Ein typisches tiefeingeschnittenes Kerbtal von außerordentlich hoher ökologischer Vielfalt und naturgeschichtlichem Wert an den Randhöhen der Mittleren Kuppenalb.
151,4 3. Jan. 2005
Musberger Eichberg 1.271
WDPA: 378130

Leinfelden-Echterdingen
Ein in dieser Form einzigartiger, ökologisch hochwertiger und artenreicher Biotopkomplex mit einem kleinräumigen Wechsel von Magerrasen, extensiv genutzten Streuobstwiesen, Hecken, Rainen, Säumen, Feldgehölzen und Eichenhainen.
14,4 9. Okt. 2007
Siebenmühlental 1.276
WDPA: 555514008

Steinenbronn, Waldenbuch, Filderstadt, Leinfelden-Echterdingen
Das Tal bietet über 200 Pflanzenarten, 80 Vogelarten, 14 Reptilien- und Amphibienarten und über 50 Tag- und Nachtfalterarten Lebensraum.
98,5 6. Okt. 2010


Legende für Naturschutzgebiet
  • Reinhard Wolf, Ulrike Kreh (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Thorbecke, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-5176-2, S. 444–507 (Landkreis Esslingen).

Einzelnachweise

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  1. Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen)
  2. Schutzgebietsstatistik Landkreise der LUBW
Commons: Naturschutzgebiete im Landkreis Esslingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien