Liste der Stolpersteine im Main-Tauber-Kreis
Die Liste der Stolpersteine im Main-Tauber-Kreis beschreibt besondere Pflastersteine in Gehwegen, die an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur im Main-Tauber-Kreis im baden-württembergischen Regierungsbezirk Stuttgart in Deutschland erinnern sollen. Die Stolpersteine wurden vom Künstler Gunter Demnig konzipiert und werden von ihm in fast ganz Europa verlegt.
Bis zur Zeit des Nationalsozialismus bestanden einst 28 jüdische Gemeinden im Main-Tauber-Kreis, von deren ehemaligen Gemeindemitgliedern etwa 700 Opfer des Holocaust bekannt sind.[Anm. 1] Bis Dezember 2020 wurden insgesamt 110 Stolpersteine im Main-Tauber-Kreis verlegt (siehe Verteilung).
Stolpersteine im Main-Tauber-Kreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bad Mergentheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 4. April 2019 wurden auf Initiative des Vereins Stolpersteine Bad Mergentheim e. V. die ersten Stolpersteine auf öffentlichem Grund in Bad Mergentheim verlegt.[1] Bereits zuvor wurden am 23. März 2009 auf dem Gelände der Schule St. Bernhard Stolpersteine verlegt.[2]
Creglingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 18. September 2015 wurden in der historischen Altstadt von Creglingen zwölf Stolpersteine verlegt. Zuvor hatte der Creglinger Gemeinderat einstimmig diese Aktion beschlossen.[3]
Igersheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 23. März 2009 wurden in Igersheim fünf Stolpersteine an zwei Adressen verlegt.[4][5]
Külsheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 10. Juli 2014 wurden die ersten acht Stolpersteine in Külsheim verlegt.[6][7] Am 17. Juli 2020 wurden sieben weitere Stolpersteine in Külsheim verlegt.[8][9][10]
Weikersheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Weikersheim wurden Stolpersteine an den folgenden Terminen verlegt: 10. März 2022 und 30. Juni 2023.[11]
Wertheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Wertheim wurden 73 Stolpersteine an den folgenden Terminen verlegt:[12] 29. September 2009,[13] 26. April 2010,[14] 23. September 2010,[12] 18. November 2011,[15] 10. November 2012[16] und 27. April 2013.[17]
Verteilung nach Kommunen und jüdischen Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die bisher verlegten Stolpersteine (Stand: Dezember 2020) im verteilen sich wie folgt auf die 18 Städte und sonstigen Gemeinden des Main-Tauber-Kreises sowie auf die Orte mit den 28 ehemaligen jüdischen Gemeinden im Kreisgebiet:
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Betrifft die im jeweiligen Ort geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen, die in der NS-Zeit umgekommen sind (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945.)
- ↑ a b c Opfer des Holocaust mit Bezug zu diesem Ort sind nicht bekannt.
- ↑ Möglicherweise gab es mehr Opfer des Holocaust mit Bezug zu "Markelsheim"; Mehrere Namen aus den genannten Verzeichnissen wurden jedoch nicht aufgenommen, da möglicherweise Verwechslungen zwischen Markelsheim und "Markenhof" u. a. vorliegen.
- ↑ a b Die jüdische Gemeinde wurde bereits einige Jahre vor der Zeit des Nationalsozialismus aufgelöst. Opfer des Holocaust mit Bezug zu diesem Ort sind nicht bekannt.
- ↑ Möglicherweise gab es mehr Opfer des Holocaust mit Bezug zu "Freudenberg"; In den Listen der Opfer kommt es immer wieder zu Verwechslungen zwischen "Freudenberg" und "Freudenburg".
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Erste Stolpersteinverlegung am 4. April - Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ CHRONIK. In: stolpersteine.eu. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ "Man stolpert mit Kopf und Herz" - Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ CHRONIK. In: stolpersteine.eu. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Jüdischen Mitbürgern Denkmal gesetzt. In: Fränkische Nachrichten. 24. März 2009, abgerufen am 13. Dezember 2020.
- ↑ Geschichte wird lebendig! – PAGS. In: pags-kuelsheim.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ a b Mein Külsheim im Badischen Frankenland: Stolpersteine in Külsheim. In: kuelsheim.blogspot.com. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ CHRONIK. In: stolpersteine.eu. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Stolpersteine in Külsheim verlegt. In: main-echo.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ a b Die Erinnerung an ermordete Mitbürger wach halten - Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Weikersheim: Rassismus und seine furchtbaren Folgen. In: fnweb.de. Abgerufen am 16. März 2024.
- ↑ a b c Vorwort - Wertheim Stolpersteine Uebersicht.pdf. In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ CHRONIK. In: stolpersteine.eu. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ CHRONIK. In: stolpersteine.eu. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ CHRONIK. In: stolpersteine.eu. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ CHRONIK. In: stolpersteine.eu. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ CHRONIK. In: stolpersteine.eu. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Eubigheim (Untereubigheim, Gemeinde Ahorn). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Edelfingen (Stadt Bad Mergentheim, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Markelsheim (Stadt Bad Mergentheim, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Prof. Abraham Arthur Adler - Gedenkbuch für die Karlsruher Juden. In: gedenkbuch.informedia.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. November 2015; abgerufen am 26. Dezember 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Die Synagoge in Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ https://www.bad-mergentheim.de/downloads/?veranstaltungen=1006. In: bad-mergentheim.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Neunkirchen (Stadt Bad Mergentheim, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Wachbach (Stadt Bad Mergentheim, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Angeltürn (Stadt Boxberg). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Unterschüpf (Stadt Boxberg). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Archshofen (Stadt Creglingen, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Creglingen (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ "Man stolpert mit Kopf und Herz" - Fränkische Nachrichten. In: fnweb.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Freudenberg (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Grünsfeld (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Igersheim (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Jüdischen Mitbürgern Denkmal gesetzt. In: Fränkische Nachrichten. 24. März 2009, abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Gissigheim (Stadt Königheim, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Königheim (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Külsheim (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Königshofen (Stadt Lauda-Königshofen). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Messelhausen (Stadt Lauda-Königshofen). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Niederstetten (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Dittigheim (Stadt Tauberbischofsheim, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Hochhausen (Stadt Tauberbischofsheim, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Impfingen (Stadt Tauberbischofsheim, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Laudenbach (Stadt Weikersheim, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Weikersheim (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Wenkheim (Gemeinde Werbach, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Dertingen (Stadt Wertheim, Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
- ↑ Die Synagoge in Wertheim (Main-Tauber-Kreis). In: alemannia-judaica.de. Abgerufen am 26. Dezember 2020.