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Liste der Stolpersteine in Winnenden

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Stolpersteine an der Ringstraße 106

Die Liste der Stolpersteine in Winnenden führt die vom Künstler Gunter Demnig in der baden-württembergischen Stadt Winnenden verlegten Stolpersteine auf.

Mit diesen im Boden eingelassenen Gedenktafeln soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Winnenden lebten und wirkten. Zwischen dem 19. Mai 2014[1] und 1. Juli 2019[2] wurden in Winnenden insgesamt neun Stolpersteine verlegt, davon zwei im Stadtteil Birkmannsweiler.

Stolpersteine in Winnenden

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In Winnenden wurden neun Stolpersteine an zwei Standorten verlegt. Die Tabelle ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen. Die Spalte Person, Inschrift wird nach dem Namen der Person alphabetisch sortiert.

Stolperstein Übersetzung Standort Name, Leben
PAUL
BRETSCHNEIDER
JG. 1889
‘VERLEGT’ 9.4.1941
HADAMAR
ERMORDET 9.4.1941
AKTION T4
Ringstraße 106
(Heinrich-Bässler-Haus)
Stolperstein
Paul Bretschneider wurde 1889 geboren. Die Historikerin Sabine Reustle erinnerte in ihrer Ansprache während der Verlegungszeremonie an die Sorgen seiner Mutter, die wusste, dass ihr 52-jähriger Sohn „sehr ängstlich wurde, wenn er in einer fremden Umgebung war“. Die Vorstellung, welche Ängste er in seinen letzten Tagen erlebt hatte, ließ sie nicht los. Paul Bretschneider wurde unter Vortäuschung eines Ausfluges am 9. April 1941 aus der Heilanstalt abtransportiert und noch am selben Tag in der Tötungsanstalt Hadamar vom NS-Regime ermordet.[3]

Er war ein Opfer der Aktion T4.

AUGUST GÖHNER
JG. 1908
‘VERLEGT’ 31.3.1941
HADAMAR
ERMORDET 31.3.1941
AKTION T4
Ringstraße 106
(Heinrich-Bässler-Haus)
Stolperstein
August Gohner[3]

Er war ein Opfer der Aktion T4.

HIER WOHNTE
HERMANN GRÜNSPAN
JG. 1905
DEPORTIERT 1941
RIGA
ERMORDET
Hauptstraße 103
(Birkmannsweiler)
(Lage)
Hermann Grünspan[4]
HIER WOHNTE
KARL CHRISTOPH KÖGEL
JG. 1879
EINGEWIESEN 12.2.1943
HEILANSTALT ZWIEFALTEN
ERMORDET 22.2.1943
Giebelweg 5
(Birkmannsweiler)
(Lage)
Karl Christoph Kögel[5]

Er war ein Opfer der Aktion T4.

MARIA RUOFF
JG. 1907
‘VERLEGT’ 8.4.1941
HADAMAR
ERMORDET 8.4.1941
AKTION T4
Ringstraße 106
(Heinrich-Bässler-Haus)
Stolperstein
Maria Ruoff[3]

Sie war ein Opfer der Aktion T4.

EVA SCHITTENHELM
JG. 1885
‘VERLEGT’ 31.3.1941
HADAMAR
ERMORDET 31.3.1941
AKTION T4
Ringstraße 106
(Heinrich-Bässler-Haus)
Stolperstein
Eva Schittenhelm[3]

Sie war ein Opfer der Aktion T4.

AUGUST SCHWARZ
JG. 1876
‘VERLEGT’ 31.3.1941
HADAMAR
ERMORDET 31.3.1941
AKTION T4
Ringstraße 106
(Heinrich-Bässler-Haus)
Stolperstein
August Schwarz[3]

Er war ein Opfer der Aktion T4.

PAUL WAGNER
JG. 1902
‘VERLEGT’ 17.6.1941
HADAMAR
ERMORDET 17.6.1941
AKTION T4
Ringstraße 106
(Heinrich-Bässler-Haus)
Stolperstein
Paul Wagner[3]

Er war ein Opfer der Aktion T4.

WALTER ZIEGLER
JG. 1919
‘VERLEGT’ 17.6.1941
HADAMAR
ERMORDET 17.6.1941
AKTION T4
Ringstraße 106
(Heinrich-Bässler-Haus)
Stolperstein
Walter Ziegler[3]

Er war ein Opfer der Aktion T4.

  • 19. Mai 2014: Ringstrasse 106
  • 28. Oktober 2016: Hauptstraße 103 (Birkmannsweiler)
  • 1. Juli 2019: Giebelweg 5
Commons: Stolpersteine in Winnenden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Chronik der Stolpersteinverlegungen auf der Website des Projekts von Gunter Demnig

Einzelnachweise

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  1. Thomas Schwarz: Todestransport als schönen Ausflug getarnt. In: Stuttgarter-Zeitung.de. 20. Mai 2014, abgerufen am 25. Juli 2018.
  2. Thomas Schwarz: Hermann Grünspahn ist nicht vergessen. In: Stuttgarter-Zeitung.de. 30. Oktober 2016, abgerufen am 25. Juli 2018.
  3. a b c d e f g Stolpersteine erinnern an Euthanasieopfer aus Winnenden. In: Blickpunkt Winnenden. Nr. 22, 28. Mai 2014, S. 2 (winnenden.de [PDF; abgerufen am 26. Juli 2018]).
  4. Hermann Grünspan – verschwunden von einem Tag auf den anderen. Stadt Winnenden, 31. Oktober 2016, abgerufen am 25. Juli 2018.
  5. Thomas Schwarz: Stolperstein in Birkmannsweiler: Als „unnützer Esser“ ermordet. In: Stuttgarter-Zeitung.de. 1. Juli 2019, abgerufen am 7. Februar 2019.