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Liste der Stolpersteine in Holzgerlingen

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Eingelassen in die Gehwege Holzgerlingens erinnern insgesamt sechs Stolpersteine an die tragischen Schicksale der Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Tod getrieben wurden. Gunter Demnig verlegte über 70.000 Stolpersteine in 1265 Kommunen Deutschlands sowie in 21 Ländern Europas und schuf damit ein einzigartiges Denkmal. In Holzgerlingen verlegte er die 10 × 10 cm großen Messingplatten am 21. Februar 2018 und am 29. März 2019.

Verlegte Stolpersteine

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In Holzgerlingen wurden sechs Stolpersteine an sechs Adressen verlegt.

Stolperstein Inschrift Standort Name, Leben
HIER WOHNTE
JOHANNES BINDER
JG. 1884
EINGEWIESEN
HEILANSTALT WEISSENAU
'VERLEGT' 22.8.1940
GRAFENECK
ERMORDET 22.8.1940
'AKTION T4'
Klemmertstraße 20
(vor dem Backhaus)
Standort
Johannes Binder wurde am 24. Mai 1884 in Holzgerlingen geboren. Er wurde in die Heilanstalt Weissenau eingewiesen. Am 22. August 1940 wurde er in die Tötungsanstalt Grafeneck überstellt und dort noch am selben Tag ermordet. Er war ein Opfer der sogenannten Aktion T4, des nationalsozialistischen Tötungsprogramms für Menschen mit Behinderungen.[1][2][3]
HIER WOHNTE
PAULINE HERMANN
GEB. DIETERLE
JG. 1891
EINGEWIESEN
HEILANSTALT WEISSENAU
'VERLEGT' 28.8.1940
GRAFENECK
ERMORDET 28.8.1940
'AKTION T4'
Klemmertstraße 29
Standort
Pauline Hermann geb. Dieterle wurde am 24. Oktober 1891 in Holzgerlingen geboren. Sie wurde in die Heilanstalt Weissenau eingewiesen. Am 28. August 1940 wurde sie in die Tötungsanstalt Grafeneck überstellt und dort noch am selben Tag ermordet. Sie war ein Opfer der sogenannten Aktion T4, des nationalsozialistischen Tötungsprogramms für Menschen mit Behinderungen.
HIER WOHNTE
OTTO GOTTLOB
MAURER
JG. 1910
EINGEWIESEN
HEILANSTALT WINNENTAL
'VERLEGT' 3.6.1940
GRAFENECK
ERMORDET 3.6.1940
'AKTION T4'
Tübinger Straße 88
(vor dem Backhaus)
Standort
Otto Gottlob Maurer wurde am 11. Juli 1910 in Holzgerlingen geboren. Er wurde in die Heilanstalt Winnental eingewiesen. Am 3. Juni 1940 wurde er in die Tötungsanstalt Grafeneck überstellt und dort noch am selben Tag ermordet. Er war ein Opfer der sogenannten Aktion T4, des nationalsozialistischen Tötungsprogramms für Menschen mit Behinderungen.
MARIA KATHARINA
MESELE
GEB. SAUTER
JG. 1892
EINGEWIESEN
HEILANSTALT ROTTENMÜNSTER
'VERLEGT' 29.11.1940
GRAFENECK
ERMORDET 29.11.1940
'AKTION T4'
Kirchstraße
(zwischen Pfarrgartenmauer und dem Rathausparkplatz)
Standort
Maria Katharina Mesele geb. Sauter wurde am 10. August 1892 in Mehlstetten geboren. Sie wurde in die Heilanstalt Rottenmünster eingewiesen. Am 29. November 1940 wurde er in die Tötungsanstalt Grafeneck überstellt und dort noch am selben Tag ermordet. Er war ein Opfer der sogenannten Aktion T4, des nationalsozialistischen Tötungsprogramms für Menschen mit Behinderungen.
HIER WOHNTE
FRITZ RABEL
JG. 1921
EINGEWIESEN
HEILANSTALT STETTEN
'VERLEGT' 29.11.1940
GRAFENECK
ERMORDET 29.11.1940
'AKTION T4'
Hülbenstraße 2
Standort
Fritz Rabel wurde am 17. Februar 1921 in Holzgerlingen geboren. Er wurde in die Heilanstalt Stetten eingewiesen. Am 29. November 1940 wurde er in die Tötungsanstalt Grafeneck überstellt und dort noch am selben Tag ermordet. Er war ein Opfer der sogenannten Aktion T4, des nationalsozialistischen Tötungsprogramms für Menschen mit Behinderungen.[4]
HIER WOHNTE
MAGDALENA MARIE
SCHWEIZER
JG. 1894
EINGEWIESEN
ANSTALT SCHWÄBISCH-HALL
'VERLEGT' 10.3.1941
HADAMAR
ERMORDET 10.3.1941
'AKTION T4'
Im Stäuchle 3
Standort
Magdalena Marie Schweizer wurde am 3. Dezember 1894 in Holzgerlingen geboren. Sie wurde in die Anstalt Schwäbisch Hall eingewiesen. Am 10. März 1941 wurde sie in die Tötungsanstalt Hadamar überstellt und dort noch am selben Tag ermordet. Sie war ein Opfer der sogenannten Aktion T4, des nationalsozialistischen Tötungsprogramms für Menschen mit Behinderungen.
  • 21. Februar 2018: Klemmertstraße 20 und 29
  • 29. März 2019: Hülbenstraße 2, Im Stäuchle 3, Kirchstraße, Tübinger Straße 88
Commons: Stolpersteine in Holzgerlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stadt Holzgerlingen: Stolpersteine in Holzgerlingen. 20. Januar 2018, archiviert vom Original am 17. Januar 2019; abgerufen am 29. April 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.holzgerlingen.de
  2. Günter Scheinpflug: Gunter Demnig verlegt zwei Stolpersteine. In: Leonberger Kreiszeitung. 21. Februar 2018, abgerufen am 29. April 2021.
  3. Günter Scheinpflug: Holzgerlingen im Kreis Böblingen: Gunter Demnig verlegt zwei Stolpersteine. In: Stuttgarter-Zeitung.de. 21. Februar 2018, abgerufen am 16. Februar 2019.
  4. Herzliche Einladung zur Stolpersteinverlegung. In: Nachrichtenblatt Stadt Holzgerlingen. Stadt Holzgerlingen, 22. März 2019, abgerufen am 29. April 2021.