Liste der Stolpersteine in Berlin-Prenzlauer Berg
In der Liste der Stolpersteine in Berlin-Prenzlauer Berg sind die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg im Bezirk Pankow aufgeführt, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
Finanziert werden Stolpersteine durch private Spenden. Die Verlegung der Stolpersteine wird durch die Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin[1] und die Stolperstein-Gruppe Prenzlauer Berg[2] koordiniert. 2002 verlegte Gunter Demnig die ersten sechs Stolpersteine in der Prenzlauer Allee 15. Regelmäßig verlegt werden Stolpersteine im Ortsteil Prenzlauer Berg seit 2006.
Die Spalten der Tabelle sind selbsterklärend. Neben den 767 Stolpersteinen, die in der Liste erfasst wurden, liegt im Ortsteil Prenzlauer Berg auch eine „Stolperschwelle“. Die Tabelle ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.
Stolperschwellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die bisher in Berlin-Prenzlauer Berg verlegte Stolperschwelle ist folgende:
Bild | Standort | Lage | Verlegedatum | Erläuterung |
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Kastanienallee 22 | 6. Okt. 2023 | Messiaskapelle |
Stolpersteine
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Bild | Person | Adresse und Koordinate () | Verlegedatum | Information | |
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Doris Abraham | Naugarder Straße 17 | 10. Mai 2023 | |||
Horst Abraham | Naugarder Straße 17 | 10. Mai 2023 | |||
Karl Abraham | Naugarder Straße 17 | 10. Mai 2023 | |||
Paul Abraham (1886–1943) |
Schönhauser Allee 138/139 (Ecke Cantianstraße) |
9. Dez. 2006 | Paul Abraham, geboren am 18. Dezember 1886 in Berlin, Sohn des Kaufmanns Abraham und Helene Abraham (geborene Bock); von Beruf Rechtshistoriker und Mitarbeiter der Preußischen Akademie der Wissenschaften, zunächst von der militärischen Dienstpflicht im Ersten Weltkrieg befreit, meldete er sich Anfang 1915 „als freiwilliger Krankenpfleger zum Heeresdienst“, kehrte im Februar 1919 zurück; arbeitete an dem 1910 als Student begonnenen Vocabularium Iurisprudentiae Romanae (VIR; Wörterbuch der römischen Rechtssprache) weiter, bis zu seiner Entlassung als jüdischer Mitarbeiter der Berliner Akademie im April 1939; arbeitete kurz in einer Wohlfahrtseinrichtung der Jüdischen Kultusgemeinde, stellte ab 1942 als Zwangsarbeiter Militärausrüstungen her; lebte unverheiratet, wohnte seit 1924 in der Schönhauser Allee 138 in einer Zweizimmerwohnung;[3] Deportation am 26. Februar 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 30. Osttransport[4] | ||
Arthur Abrahamsohn (1889–1943) |
Zehdenicker Straße 2 | 20. März 2007 | Arthur Abrahamsohn, geboren am 26. September 1889 in Berlin; verheiratet mit Margarete Jacobsohn; von Beruf Schuhmacher; Deportation am 3. März 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 33. Osttransport; damaliger 16-jähriger Sohn Zvi Aviram entkam der Deportation, fand Anschluss an die illegale jüdische Jugendgruppe Chug Chaluzi, wurde zweimal verhaftet, erlebte im Jüdischen Krankenhaus (Sammellager Schulstraße) die Befreiung. | ||
Georg Abrahamsohn | Knaackstraße 53 | 23. Sep. 2024 | |||
Margarete Abrahamsohn (1901–1943) |
Zehdenicker Straße 2 | 20. März 2007 | Margarete Jacobsohn, geboren am 9. April 1901 in Berlin; verheiratet mit Arthur Abrahamsohn, gemeinsamer Sohn Zvi Aviram; Deportation am 1. März 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 31. Osttransport,[5] ebenda ermordet | ||
Elkan Ackerhalt | Mendelssohnstraße 10 | 10. Mai 2023 | |||
Eva Ackerhalt | Mendelssohnstraße 10 | 10. Mai 2023 | |||
Paul Ackerhalt | Mendelssohnstraße 10 | 10. Mai 2023 | |||
Regina Ackerhalt | Mendelssohnstraße 10 | 10. Mai 2023 | |||
Selma Ackerhalt | Mendelssohnstraße 10 | 10. Mai 2023 | |||
Paul Ludwig Angress (1879–1943) |
Bötzowstraße 20 | 7. Aug. 2014 | Paul Ludwig Angress, geboren am 13. November 1879 in Peiskretscham (polnisch Pyskowice), Sohn von Bertha Brauer und Jacob Angress; Hochzeit mit Selma Mannheimer am 3. Mai 1921 in Frankfurt am Main, zwei gemeinsame Söhne (beide in Berlin geboren, Hans am 24. August 1922 und Robert am 14. März 1924);[6] letzter Eintrag im Berliner Adressbuch von 1939 mit der Berufsbezeichnung Handelsvertreter;[7] Deportation am 1. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[8] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass der Sohn Shimon (ehem. Robert) Angress den Holocaust überlebt hatte.[9] Die Stolpersteinverlegung fand in Anwesenheit von Nachkommen aus Israel statt.[10][11] | ||
Selma Angress (1890–1943) |
Bötzowstraße 20 | 7. Aug. 2014 | Selma Mannheimer, geboren am 10. Oktober 1890 in Frankfurt am Main, Tochter von Jeanette Blumenthal und Abraham Mannheimer;[12] Hochzeit mit Paul Ludwig Angress am 3. Mai 1921 in Frankfurt am Main, zwei gemeinsame Söhne (beide in Berlin geboren, Hans am 24. August 1922 und Robert am 14. März 1924);[13] Zwangsarbeit bei Osram in Berlin vom 25. Oktober 1940 bis 27. Februar 1943;[14] Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport[15] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[16] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass der Sohn Shimon (ehem. Robert) und ihr Bruder Willy Mannheimer den Holocaust überlebt hatten. Die Stolpersteinverlegung fand in Anwesenheit von Nachkommen aus Israel statt. | ||
Perl Gittel Anstreicher (1871–1942) |
Lottumstraße 1b | 23. Juli 2012 | Perl Gittel Kieferbaum, geboren am 30. November 1871 in Lemberg; Deportation am 12. August 1942 mit dem Transport I/43 von Berlin nach Theresienstadt,[17] starb am 14. September 1942 nach offizieller Todesfallanzeige an Lungentuberkulose,[18] ihr Mann Fischel Anstreicher (geb. 17. Oktober 1857 in Lemberg) war Kaufmann und stand bis 1933 im Berliner Adressbuch, sie hatten am 26. Mai 1888 in Berlin geheiratet | ||
Reisel Johanna Aron (1865–1944) |
Choriner Straße 53 | 1. Juli 2010 | Reisel Johanna Aron, geboren am 16. November 1865 in Dobryzin; verwitwet; Deportation am 22. September 1942 mit dem Transport I/67 von Berlin nach Theresienstadt,[19] ebenda am 28. April 1944 ermordet | ||
Berl Lot Aron (1940–?) |
Choriner Straße 53 | 1. Juli 2010 | Berl Lot Aron, geboren am 10. August 1940 in Berlin, Sohn von Isidor (geboren am 5. Oktober 1906 in Gollub) und Jenni Aron (geboren am 1. September 1910 in Berlin, geb. Reck); Deportation zusammen mit seinen Eltern am 19. Februar 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[20][21] | ||
Hannchen Aron (1886–1942) |
Immanuelkirchstraße 32 | 4. Dez. 2019 | Hannchen Lewin, geboren am 1. Februar 1886 in Berlin als Tochter des Kaufmanns Sally Lewin und der Pauline (geborene Prager), verheiratet mit dem Kaufmann Gustav Aron (1878–1937), gemeinsamer Sohn Alfred (geboren 1911). Die Familie wohnte seit 1915 in der Immanuelkirchstraße 32; Deportation am 2. Juni 1942 mit dem 14. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Sobibor, ebendort ermordet. | ||
Bruno Albert Auerbach (1886–1944) |
Pappelallee 12/13 | 18. März 2011 | Kellner, am 15. Juni 1886 in Küstrin geboren, mit dem Transport I/90 am 18. März 1943 von Berlin nach Theresienstadt und am 16. Oktober 1944 von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert,[22] ebenda ermordet, in der Transportliste I/90 ist als letzte Wohnanschrift Kleine Alexanderstraße 12–13 angegeben | ||
Tina Austerlitz | Rykestraße 35 | 6. Apr. 2022 | |||
Emil Bab (1887–1942) |
Prenzlauer Allee 34 | 20. Aug. 2010 | Emil Bab, geboren am 28. August 1887 in Vietz (polnisch Witnica); zuletzt im Berliner Adressbuch von 1932 mit der Berufsbezeichnung Vertreter eingetragen, zu der Zeit wohnte Bab noch in der Wehlener Straße 7 in Weißensee;[23] wahrscheinlich wohnte er nach dieser Zeit zur Untermiete in der Prenzlauer Allee; nahm sich am 23. Dezember 1942 in Berlin das Leben[24] | ||
Werner Bab (1924–2010) |
Schönhauser Allee 187 | 20. Aug. 2010 | Internatsschüler, zog nach der „Reichspogromnacht“ 1938 erneut nach Berlin, versuchte 1942 in die Schweiz zu flüchten, wurde jedoch von der Gestapo verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert, überlebte, am 6. Mai 1945 im KZ Ebensee von der US-Armee befreit | ||
Willy Bab (1885–1944) |
Prenzlauer Allee 27 A | 20. Aug. 2010 | geboren am 21. November 1885, mit dem Transport I/73 am 29. Oktober 1942 von Berlin nach Theresienstadt deportiert, ebenda am 13. Oktober 1944 ermordet, in der Transportliste I/73 ist als letzte Wohnanschrift Neue Grünstraße 33 angegeben | ||
Betty Bähr | Torstraße 33 | 9. Okt. 2022 | |||
Arno Bagainski (1924–?) |
Greifswalder Straße 202 | 7. Aug. 2014 | Arno Bagainski (* 30. Januar 1924)[25] Sohn von Helena und Hermann Bagainski, Bruder von Julius und Miriam[26] Deportation am 5. Juni 1942.[27] Aus Berlin zusammen mit seiner Stiefmutter und Stiefgeschwistern in das Ghetto Theresienstadt in einem Sondertransport zusammen mit ca. 100 Angehörigen der Erschossenen vom 28. und 29. Mai 1942, die am Brandanschlag auf die NS-Propagandaausstellung Das Sowjet-Paradies beteiligt waren.[28] Aus den Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem geht hervor, dass die Schwester Miriam den Holocaust überlebt hat. Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere zwei Stolpersteinverlegungen für den Vater und den Bruder am selben Tag fanden in Anwesenheit der Familienmitglieder Herbert Zimmermann, Ingold Kühne und Thilo Kühne statt. Thilo Kühne übernahm die Patenschaft für den Stolperstein, sein Großvater Herbert Zimmermann ist der Cousin von Arno Bagainski. | ||
Hermann Bagainski (1888–1942) |
Greifswalder Straße 202 | 7. Aug. 2014 | Hirsch Hermann Bagainski (* 8. Mai 1888, Gnesen), Sohn von Minna und Julius Bagainski. Heiratete Hermann Helene, geb Ruschin, und hatte mit ihr mindestens drei Kinder (Julius, Arno und Margot [in Israel als Miriam]). Familie Bagainski siedelte offenbar vor dem Jahr 1921 nach Berlin über, da der älteste Sohn Julius Bagainski bereits in Berlin geboren wurde. Im Berliner Adressbuch war Hermann Bagainski erstmals im Jahr 1925 eingetragen.[29] Von 1927 bis 1935 lebte Hermann mit seiner Familie in der Lietzmannstraße 6, NO 43 (ab 1939 als Gerlachstraße, in den 1960er Jahren überbaut.[30]) Am 5. Juli 1930 verstarb seine Ehefrau Helene. In den Büchern der Jahre 1930 bis 1935 ist Hermann als Kaufmann eingetragen, von 1936 bis einschließlich 1941 ist er Büroangestellter.[31] Um das Jahr 1933 heiratete Hermann erneut. Mit seiner zweiten Ehefrau Magarete Bagainski, geb. Schach, hat er zwei weitere Kinder (Erna Minna, geboren am 20. August 1934[32] und Joachim, geboren am 7. Januar 1937). Im Jahr 1935 oder 1936 erfolgte der Umzug in die letzte frei gewählte Wohnung in der Greifswalder Straße 202 in Berlin-Prenzlauer Berg. Hermann wurde am Abend des 27. Mai 1942, anlässlich einer Vergeltungsaktion der Nationalsozialisten als Reaktion auf den Brandanschlag gegen die NS-Propagandaausstellung Das Sowjet-Paradies am 18. Mai 1942 durch die Gruppe um Herbert Baum, als Jude in Geiselhaft genommen und direkt nach der Ankunft am Morgen des 28. Mai 1942 im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet.[33] Aus der zentralen Datenbank von Yad Vashem geht hervor, dass die Tochter Miriam den Holocaust überlebt hat.[34] Hermann Bagainski war somit einer von 250 Juden und Gefangenen, die als Vergeltungsaktion ermordet wurden, und er ist zudem eine von nur zwei Personen, bei denen dieses Schicksal belegbar ist [Verweis: Archiv des KZ-Sachsenhausens]. Die Verlegung dieses Stolpersteins fand im Beisein von Familienangehörigen aus Deutschland und Israel statt.[35] Herbert Zimmermann übernahm die Patenschaft für den Stolperstein seines Onkels Hermann. | ||
Julius Bagainski (1921–1942) |
Greifswalder Straße 202 | 7. Aug. 2014 | Julius Bagainski (* 6. Mai 1921, Berlin), Sohn von Helena und Hermann Bagainski, Bruder von Arno und Miriam. Landwirtschaftliche Ausbildung auf einem Gutshof für deutsche Juden in Groß Breesen. Deportation am 18. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Lodz), weitere Deportation am 7. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda am selben Tag ermordet.[36] Nach den Angaben der zentralen Datenbank von Yad Vashem hat die Schwester Miriam den Holocaust überlebt.[37] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere zwei Stolpersteinverlegungen für den Vater und den Bruder am selben Tag fanden in Anwesenheit der Familienmitglieder Herbert Zimmermann, Ingold Kühne und Thilo Kühne statt. Ingold Kühne übernahm die Patenschaft für den Stolperstein, ihr Vater Herbert Zimmermann ist der Cousin von Julius Bagainski. | ||
Margarete Baran (1887–1942) |
Lottumstraße 16 | 16. Okt. 2014 | Margarete Meth, geboren am 16. August 1887 in Berlin, Tochter von Friederike und Salomon Meth; verheiratet mit Max Baran, gemeinsamer Sohn Heinz; Deportation am 29. Oktober 1941 mit dem III. Transport von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[38] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass der Sohn Heinz den Holocaust überlebt hatte[39] | ||
Max Baran (1884–1942) |
Lottumstraße 16 | 16. Okt. 2014 | Max Baran, geboren am 17. Juni 1884 in Berlin, Sohn von Anna Baran; verheiratet mit Margarete Meth, gemeinsamer Sohn Heinz; im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Kaufmann eingetragen;[40] Deportation am 29. Oktober 1941 mit dem III. Transport von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), starb ebenda am 11. März 1942[41] bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass der Sohn Heinz den Holocaust überlebt hatte[42] | ||
Ida Judith Bamberger (1891–1942) |
Fehrbelliner Straße 92 | 12. Juni 2016 | Ida Judith Bamberger, geboren am 17. September 1891 in Stettin (polnisch Szczecin), Tochter des Kaufmanns Hermann Bamberger (geboren am 24. Juni 1853 in Punitz im Kreis Gostyn, poln. Poniec) und seiner Frau Rosa Bamberger (geborene Brieger, geboren am 17. August 1863 in Breslau). Sie hatte zwei ältere Schwestern, Elsa (geboren am 25. Mai 1886 in Stettin) und Susi (geboren am 15. Februar 1889 in Stettin) und einen jüngeren Bruder Curt (geboren am 8. Januar 1900 in Stettin). Am 1. November 1938 starb ihr Vater in Stettin. Während der Volkszählung 1939 war sie, zusammen mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern, noch in der Bismarckstraße 17 III in Stettin gemeldet. Laut Berliner Adressbuch von 1940 war sie Heimleiterin des jüdischen Kinderheims in der Fehrbelliner Straße 92.[43] Das Kinderheim wurde im Sommer 1942 geschlossen und die verbliebenen Kinder zumeist in das Altersheim in der Schönhauser Allee 22 verlegt. Am 29. November 1942 erfolgte die Deportation mit dem 23. Osttransport von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. In der Deportationsliste ist als letzte Wohnanschrift die Marburger Straße 5 in Charlottenburg angegeben, wahrscheinlich war dies nicht ihre letzte frei gewählte Adresse.[44] Ihre Mutter Rosa und ihre Schwestern Elsa und Susi wurden bereits am 12. Februar 1940 von Stettin ins Ghetto Glusk deportiert. Susi Bamberger starb ebenda am 24. Februar 1940. Elsa Bamberger starb am 29. März 1940 im Ghetto Lublin und Rosa Bamberger starb am 31. März 1940 in Glusk. Der Bruder Curt Bamberger war Chemiker und emigrierte mit seiner Familie nach Belgien. Im Mai 1940 wurde er dort verhaftet und in das Internierungslager Saint-Cyprien gebracht. Auf Geheiß eines amerikanischen Chemieunternehmens konnte die Freilassung erreicht werden. Im August 1941 konnte er mit seiner Frau Alice Esther (geborene Guttmann) und den Töchtern Eva und Dorothea mit dem Frachtschiff SS Navemar von Sevilla aus in die USA reisen. Er starb am 8. November 1991 in New Brunswick im Bundesstaat New Jersey.[45] | ||
Georg Baumgarten (1892–1943) |
Immanuelkirchstraße 24 | 16. Juli 2007 | Kaufmann, am 19. Februar 1892 in Leitersdorf geboren, Deportation am 3. März 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 33. Osttransport,[46] ebenda ermordet | ||
Martha Baumgarten (1892–1943) |
Immanuelkirchstraße 24 | 16. Juli 2007 | geb. Kiwi, am 19. Dezember 1892 in Posen geboren, verheiratet mit Georg Baumgarten; Deportation am 1. März 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 31. Osttransport,[47] ebenda ermordet | ||
Erika Becker (1924–?) |
Stargarder Straße 6 | 19. Aug. 2006 | geboren am 7. Februar 1924 in Berlin, Tochter von Alexander und Helene Becker; Deportation am 1. März 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 31. Osttransport, ebenda ermordet[48] Stefan Liebich, damaliger Pankower Wahlkreisabgeordneter des Deutschen Bundestages (DIE LINKE.), übernahm die Patenschaft[49] | ||
Helene Becker (1893–?) |
Stargarder Straße 6 | 19. Aug. 2006 | geborene Kunstmann; geboren am 21. August 1893 in Berlin; verheiratet mit Alexander Becker (Schicksal unbekannt), gemeinsame Tochter Erika; wohnte bis zur Fabrikaktion bei dem Kaufmann Albert Schilling; Deportation am 1. März 1943 mit dem 31. Osttransport von Berlin nach Auschwitz-Birkenau,[50] ebenda ermordet Stefan Liebich, damaliger Pankower Wahlkreisabgeordneter des Deutschen Bundestages (DIE LINKE.), übernahm die Patenschaft[51] | ||
Charlotte Behrendt (1922–?) |
Mendelssohnstraße 3 früher Rombergstraße 11 |
24. Juni 2015 | Charlotte Rotholz, geboren am 27. Oktober 1922 in Berlin, Tochter von Eva und dem Schneider Markus Rotholz. Ihr Vater kam aus Posen und die Mutter aus der westpreußischen Krojanke. Charlotte war die jüngste von drei Geschwistern (Irma, Siegbert). Heiratete am 23. Dezember 1940 Heinz Behrendt. Leistete Zwangsarbeit bei Siemens.[52] Deportiert am 14. November 1941 mit dem 5. Transport nach Minsk. Dort Ende Juli 1942 vom Sicherheitsdienst verhaftet. Es verliert sich ihre Spur. Charlottes Bruder, Siegbert Rotholz, war Mitglied in der Herbert-Baum-Gruppe, die am 18. Mai 1942 einen Brandanschlag auf die NS-Propagandaausstellung „Das Sowjet-Paradies“ im Berliner Lustgarten unternahm. Die Gruppe wurde enttarnt. Als Angehöriger dieser Gruppe wurde Siegbert Rotholz und seine Frau Lotte verhaftet. Am 4. März 1943 wurde Siegbert Rotholz im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet. Inwieweit ein Zusammenhang zwischen dem Anschlag und der Verhaftung von Charlotte im Juli 1942 besteht, ist nicht geklärt. Die Verlegung dieses Stolpersteins und einen weiteren für ihren Mann Heinz am selben Tag wurde durch Dagmar Janke für ihre Verwandten in Zusammenarbeit mit Oberschülern des Max-Planck-Gymnasiums in Berlin-Mitte initiiert. Insgesamt wohnten in der Kellerwohnung noch acht weitere Familienmitglieder: Charlottes Eltern Eva und Markus Rotholz sowie für Charlottes Schwester Irma mit ihrem Mann Siegbert Joseph und deren vier Kindern (Berl, Denny, Günther und Marion). Für diese Familienangehörigen wurden 2017 weitere Stolpersteine verlegt. Das Wohnhaus wurde Ende der 1960er Jahre abgerissen, der Straßenzug geändert und in den 1970er Jahren durch Neubaublöcke ersetzt.[53] Für Siegbert Rotholz wurde ein Stolperstein in Berlin-Kreuzberg in der heutigen Axel-Springer-Straße 50 verlegt. | ||
Heinz Behrendt (1919–1975) |
Mendelssohnstraße 3 früher Rombergstraße 11 |
24. Juni 2015 | Heinz Behrendt, später Chaim Baram, geboren am 5. August 1919 in Berlin, 1975 im Kibbutz Naan in Israel verstorben. Verheiratet mit Charlotte Behrendt, geb. Rotholz und Sara Baram, geb. Holländer. Deportation am 14. November 1941 mit dem 5. Transport nach Minsk. von dort Konzentrationslager Maly Trostenez, Vernichtungslager Majdanek, Arbeitslager Budzyn bei Krasnik, Arbeitslager Mielec, Lager Wieliczka, Vernichtungslager Auschwitz, Konzentrationslager Flossenbürg. Von dort zwang man ihn auf den Todesmarsch nach Dachau. Befreiung durch amerikanische Truppen am 25. April 1945. Heinz Behrendt gab sich den Namen Chaim Baram. Er ging nach Israel, heiratete erneut und hatte mit seiner zweiten Frau vier Kinder. 1961 sagte er im Prozess gegen den SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann aus. Deutschen Boden betrat er nie mehr. Heinz Behrendt ist einer der wenigen Überlebenden des Minsker Ghettos. Die Verlegung dieses Stolpersteins und einen weiteren für seine Frau am selben Tag wurde durch Dagmar Janke für ihre Verwandten in Zusammenarbeit mit Oberschülern des Max-Planck-Gymnasiums in Berlin-Mitte initiiert. Insgesamt wohnten in der Kellerwohnung noch acht weitere Familienmitglieder, für diese sind 2017 weitere Stolpersteine verlegt worden. Das Wohnhaus wurde Ende der 1960er Jahre abgerissen, der Straßenzug geändert und in den 1970er Jahren durch Neubaublöcke ersetzt. Für die Großfamilie Behrendt wurden durch Janke bereits drei weitere Stolpersteine in Prenzlauer Berg (Rosa Schlagk, Herta Henschke, Hedwig Peters) sowie fünf Stolperstein in Friedrichshain (Jenni Bukofzer, Samuel Bukofzer, Luise Bendit, Leo Bendit, Aron Bendit) verlegt. | ||
Max Moses Behrendt | Hufelandstraße 47 | 12. Nov. 2021 | Max Behrendt wurde am 18. Juni 1879 als ältestes von zwölf Kindern der Familie Behrendt geboren. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg für Deutschland und arbeitete zuletzt als Pförtner auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee. Max wurde mit vielen anderen Mitarbeitern der jüdischen Gemeinde am 26. Oktober 1942 mit dem 22. Osttransport deportiert und wenige Tage später in den Wäldern bei Riga erschossen.
Die Stolpersteine für Max und Meta Behrendt wurden auf Initiative von Dagmar Janke in einem gemeinsamen Projekt mit Schüler*innen der Heinz-Brandt-Schule verlegt. Es sind für Janke die Steine 21 und 22, welche sie zumeist in Zusammenarbeit mit Schulen zum Gedenken an ihre Großfamilie Behrendt verlegen ließ.[54] | ||
Meta Behrendt | Hufelandstraße 47 | 12. Nov. 2021 | Meta Behrendt, geborene Bieber, kam am 2. August 1889 zur Welt. Sie heiratete Max Behrendt und wohnte mit ihm zuletzt in der Hufelandstraße. Ihre Ehe blieb kinderlos. Sie wurde am 2. März 1943 mit dem 32. Osttransport nach Auschwitz deportiert wurde, wo sie ermordet worden ist.
Die Stolpersteine für Max und Meta Behrendt wurden auf Initiative von Dagmar Janke in einem gemeinsamen Projekt mit Schüler*innen der Heinz-Brandt-Schule verlegt. Es sind für Janke die Steine 21 und 22, welche sie zumeist in Zusammenarbeit mit Schulen zum Gedenken an ihre Großfamilie Behrendt verlegen ließ.[54] | ||
Erwin Berger (1931–?) |
Schönhauser Allee 163A/164 | 23. Juli 2012 | geboren am 7. März 1931 in Berlin, befand sich im Kinderheim Donat-Lindenbaum; Deportation am 6. März 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 35. Osttransport[55] (wahrscheinlich mit seinem Bruder Imanuel, geb. am 4. Juni 1928); ebenda ermordet | ||
Esther Biegeleisen | Straßburger Straße 20 | 16. Feb. 2023 | |||
Rosa Bleiberg (1926–1943) |
Rykestraße 52 | 21. Sep. 2013 | Rosa Bleiberg, geboren am 6. Januar 1926 in Berlin, wahrscheinlich Tochter von Frieda (Frayda) Bleiberg (geborene Warenhaupt, geboren am 6. Juli 1901[56] in Bochnia (deutsch Salzberg), am 2. März 1943 deportiert[57]); Deportation am 3. März 1943[58] mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[59] Mutter und Tochter wohnten zur Volkszählung 1939 in der Rykestraße, zuletzt laut Deportationsliste in der Raabestraße 1 bei Glogauer Die Verlegung dieses Stolpersteins wurde durch „The 1920s Berlin Project“ initiiert, welches hierfür auf ihrer Internetseite das Geld sammelte.[60] | ||
Gertrude Bloch (* 1911) |
Straßburger Straße 19 | 27. Nov. 2018 | Gertrude (Gertrud) Hebel, geboren am 17. Oktober 1911 in Berlin; Heiratete 1936 in Berlin-Schöneberg den Kaufmann Hans Bloch; Zur Volkszählung 1939 wohnte das Ehepaar in der Barbarossastraße 40 in Berlin-Schöneberg, ebenda wohnte sie mit ihrem Ehemann laut Berliner Adressbuch bereits unmittelbar nach ihrer Eheschließung. Im Juni 1939 emigrierte Gertrude Bloch zusammen mit ihrem Ehemann nach Großbritannien. | ||
Hans Bloch (* 1904) |
Straßburger Straße 19 | 27. Nov. 2018 | Hans Bertold Bloch, geboren am 26. Dezember 1904 in Berlin-Wilmersdorf, Sohn von Anna und Karl Bloch;[61] Heiratete 1936 in Berlin-Schöneberg Gertrud (Gertrude) Hebel; Zur Volkszählung 1939 wohnte das Ehepaar in der Barbarossastraße 40 in Berlin-Schöneberg, ebenda wohnte der Kaufmann laut Berliner Adressbuch bereits unmittelbar nach seiner Eheschließung.[62] Im Juni 1939 emigrierte Hans Bloch zusammen mit seiner Frau nach Großbritannien. | ||
Elfriede Blumenthal | Greifswalder Straße 220 | 6. Apr. 2022 | |||
Erna Blumenthal (1901–1943) |
Christburger Straße 41 | 24. Okt. 2012 | Erna Blumenthal, geboren am 5. Februar 1901 in Berlin, Tochter von Olga und Julius Blumenthal; Deportation von Berlin nach Auschwitz am 1. März 1943[63] | ||
Franziska Blumenthal | Immanuelkirchstraße 14 | 6. Apr. 2022 | |||
Hans Blumenthal | Greifswalder Straße 220 | 6. Apr. 2022 | |||
Karl Heinz Blumenthal | Greifswalder Straße 220 | 6. Apr. 2022 | |||
Lilli Blumenthal (1900–1943) |
Christburger Straße 41 | 24. Okt. 2012 | Lilli Blumenthal, geboren am 14. Januar 1900 in Berlin, Tochter von Olga und Julius Blumenthal; Deportation von Berlin nach Auschwitz am 1. März 1943[64] | ||
Olga Blumenthal (* 1868) |
Christburger Straße 41 | 24. Okt. 2012 | Olga Pottlitzer, geboren am 3. Dezember 1868 in Vandsburg (polnisch Więcbork); verheiratet mit dem Handlungsgehilfen Julius Blumenthal, gemeinsame Kinder Lilli, Olga und Wally (geboren am 10. Juli 1897 in Berlin); Deportation am 18. März 1943 von Berlin nach Theresienstadt,[65] überlebte den Holocaust, am 24. Mai 1946 suchte sie im „Der Weg“ ihre beiden Töchter Lilli und Erna Blumenthal, bereits damals vermutete sie die Deportation ihrer Töchter nach Auschwitz; die Tochter Wally heiratete vor Beginn des Zweiten Weltkrieges Hermann Lintzel (geboren am 31. Juli 1897 in Brandenburg (Havel)); Olga Blumenthal kam nach dem Krieg zurück nach Berlin und wohnte zu der Zeit in Berlin-Siemensstadt, in der ehemaligen Wohnung ihrer Tochter Wally und dem Schwiegersohn Hermann Lintzel;[66][67] Hermann Lintzel emigrierte nach Amerika, wohnte 1945 in Hollywood, er suchte 1945 im Aufbau ebenfalls zwei Personen: Lillian G. Mayer und Harry Goodman; Lintzel war von Beruf Diplom-Ingenieur bei Siemens, er reichte mehrere Patente ein.[68] | ||
Rahel Blumenthal | Greifswalder Straße 220 | 6. Apr. 2022 | |||
Alfred Bober | Choriner Straße 25 | 10. Mai 2023 | |||
Harri Bober | Choriner Straße 25 | 10. Mai 2023 | |||
Klara Bober | Choriner Straße 25 | 10. Mai 2023 | |||
Abraham Boroschek (1860–1943) |
Schönhauser Allee 140 | 8. Okt. 2020 | Abraham Boroschek, geboren am 31. Oktober 1860 in (poln. Jarocin), von Beruf Herrenschneider; verheiratet mit Rosa Peiser (geboren 1926 in Berlin); 4 gemeinsame Kinder Sara, Regina, Jack und Max, alle in Jaroschin geboren. Familie wohnte ab 1896 in Berlin, ab 1937 bei Tochter Regina in Charlottenburg, Niebuhrstraße 69, nach deren Emigration zog Abraham Boroschek 1939 zu seinem Sohn Jack und seiner Schwiegertochter Martha und mit ihnen ab 1943 in die Schönhauser Allee 140; Deportation am 17. März 1943 mit dem 4. großen Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, dort am 24. Dezember 1943 ermordet. | ||
Jack Boroschek (1891–1961) |
Schönhauser Allee 140 | 8. Okt. 2020 | Jack Boroschek, geboren am 2. Oktober 1891 in Jarotschin (poln. Jarocin) als Sohn des Schneiders Abraham Boroschek und dessen Ehefrau Rosa geborene Peiser, von Beruf Kaufmann; verheiratet mit der katholisch getauften Martha geborene Szpurka; wohnte ab 1938 in Pankow, musste 1943 in die Schönhauser Allee 140 umziehen; entging der Deportation wegen sogenannter „Mischehe“; starb am 13. Juli 1961 in Berlin und wurde auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt. | ||
Martha Boroschek (1901–1961) |
Schönhauser Allee 140 | 8. Okt. 2020 | Martha Klara Sofie Szpurka, geboren am 19. Februar 1901 in Berlin als Tochter des Brauers Josef Szpurka; heiratete 1930 den jüdischen Kaufmann Jack Boroschek, trat bei der Eheschließung zum jüdischen Glauben über, wohnte ab 1938 in Pankow, trat 1940 aus der Jüdischen Gemeinde aus, um ihren Mann durch diese sogenannte „Mischehe“ vor der Deportation zu schützen; musste 1943 in die Schönhauser Allee 140 umziehen und Zwangsarbeit bei der Firma H. Dobbrick leisten; verstorben am 28. November 1985 in Berlin, auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt. | ||
Abraham Borus (1890–1940) |
Choriner Straße 2 | 8. Sep. 2017 | Abraham Borus, geboren am 20. September 1890 in Sieniawa; Mit seiner späteren Ehefrau, Beila Braun, zog er nach dem 1. Weltkrieg von Galizien nach Berlin. Das Ehepaar hatte drei Kinder: Samuel (geboren 1923), Sonja (geboren 1927) und Martin (geboren 1932). Die orthodox-religiöse Familie bewohnte in der Choriner Straße eine Zweiraumwohnung mit Küche. Im Berliner Adressbuch von 1938 trägt der Familienvater die Berufsbezeichnung Handelsmann.[69] Aufgrund seiner polnischen Herkunft wurde Abraham Borus vom 13. September 1939 bis zu seinem Tod, am 11. April 1940, im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert.[70] Anlässlich der von Dr. Klaus Voigt initiierten Stolpersteinverlegung reiste die Tochter, Sonja (heute Shoshana Harari), als einzige Überlebende der Familie Borus aus Israel an. Begleitet wurde sie durch ihre eigenen Kinder und Enkel. Finanziert wurden die Stolpersteine von Micheline Schöffler, Susanne Mucchi und Helmut Walz.[71] | ||
Beila Borus (1893–?) |
Choriner Straße 2 | 8. Sep. 2017 | Beila Braun, geboren am 30. August 1893 in Nowy Wiśnicz; verheiratet mit Abraham Borus, drei gemeinsame Kinder; Nach der Inhaftierung ihres Ehemannes konnte sie die Miete in der Choriner Straße nicht mehr zahlen und bezog mit ihren Kindern Sonja und Martin ein Zimmer in der Lottumstraße 13. Sie arbeitete als Zwangsarbeiterin bei Siemens. Recha Freier unterstützte die Familie finanziell. Mit ihrer Hilfe wurde auch Sonja 1941 nach Zagreb gebracht, um von dort mit dem Zug über Istanbul nach Palästina gerettet zu werden.[72] Aufgrund fehlender Papiere gelang dies Sonja und einer Gruppe von über 70 weiteren Kindern und Jugendlichen zunächst aber nicht. Mit der Hilfe von Josef Indig sowie zahlreichen weiteren Bürgern der italienischen Stadt Nonantola konnte die Gruppe in der Villa Emma einen Zufluchtsort finden und später in die Schweiz flüchten, von wo sie 1945 nach Palästina gelangten. Am 12. Januar 1943 wurde Beila Borus von Siemens und ihr Sohn Martin vom Kinderheim aus zu einer Sammelstelle gebracht. Beide wurden noch am gleichen Tag mit dem 26. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[73][74] Anlässlich der von Dr. Klaus Voigt initiierten Stolpersteinverlegung reiste die Tochter, Sonja (heute Shoshana Harari), als einzige Überlebende der Familie Borus aus Israel an. Begleitet wurde sie durch ihre eigenen Kinder und Enkel. Finanziert wurden die Stolpersteine von Micheline Schöffler, Susanne Mucchi und Helmut Walz.[71] | ||
Martin Borus (1932–?) |
Choriner Straße 2 | 8. Sep. 2017 | Martin Borus, geboren am 23. Oktober 1932 in Berlin, Sohn von Abraham und Beila Borus,[75] Bruder von Samuel und Sonja Borus; Als seine Mutter zur Zwangsarbeit bei Siemens verpflichtet wurde, war Martin und zunächst noch seine ältere Schwester Sonja tagsüber im jüdischen Kinderheim in der Fehrbelliner Straße untergebracht. Von dort wurde er am 12. Januar 1943 zu einer Sammelstelle gebracht und noch am gleichen Tag mit dem 26. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert[76][74] Anlässlich der von Dr. Klaus Voigt initiierten Stolpersteinverlegung reiste die Tochter, Sonja (heute Shoshana Harari), als einzige Überlebende der Familie Borus aus Israel an. Begleitet wurde sie durch ihre eigenen Kinder und Enkel. Finanziert wurden die Stolpersteine von Micheline Schöffler, Susanne Mucchi und Helmut Walz.[71] | ||
Samuel Borus (1923–?) |
Choriner Straße 2 | 8. Sep. 2017 | Samuel („Sami“) Borus, geboren am 8. April 1923 in Berlin, Sohn von Abraham und Beila Borus, Bruder von Martin und Sonja Borus; floh zwischen 1938 und 1939 nach Polen, schloss sich einer Hachschara-Bewegung an, um sich auf die Alija vorzubereiten; Das letzte Lebenszeichen war ein Brief aus dem Jahr 1941 aus der Nähe von Lemberg an seine Schwester Sonja[77] Anlässlich der von Dr. Klaus Voigt initiierten Stolpersteinverlegung reiste die Tochter, Sonja (heute Shoshana Harari), als einzige Überlebende der Familie Borus aus Israel an. Begleitet wurde sie durch ihre eigenen Kinder und Enkel. Finanziert wurden die Stolpersteine von Micheline Schöffler, Susanne Mucchi und Helmut Walz.[71] | ||
Joachim Boschwitz (1934–?) |
Winsstraße 16 | 19. März 2018 | Joachim Boschwitz, geboren am 18. August 1934 in Berlin, Sohn von Moritz und Susanne Boschwitz; Deportation am 2. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[78] | ||
Moritz Boschwitz (1890–?) |
Winsstraße 16 | 19. März 2018 | Moritz Boschwitz, geboren am 18. Mai 1890 in Bromberg (polnisch Bydgoszcz), Sohn von Fanny und Joseph Boschwitz; Sein Vater war Kürschnermeister und wohnte bereits in den 1920er Jahren in der Winsstraße 16.[79] Moritz Boschwitz war von Beruf Geschäftsmann.[80] Heiratete 1929 Susanne Borchardt, gemeinsamer Sohn Joachim; Deportation am 2. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[81] | ||
Susanne Boschwitz (1894–?) |
Winsstraße 16 | 19. März 2018 | Susanne Borchardt, geboren am 30. Mai 1894 in Berlin, Tochter von Clara und Eugen Borchardt; Heiratete 1929 den Geschäftsmann Moritz Boschwitz,[82] gemeinsamer Sohn Joachim; Deportation am 1. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[83] | ||
Flora Friedel Brandt (1866–1942) |
Pappelallee 3 | 21. Sep. 2013 | geborene Silber; geboren am 11. Oktober 1866 in Ostrowo, Tochter von Ernestina und Hermann Silber; Witwe, war mit Emil Brandt verheiratet, gemeinsame Tochter Hedwig konnte vor dem Holocaust fliehen;[84][85] Deportation am 16. Juni 1942 mit dem 6. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[86] weitere Deportation am 19. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka[87] | ||
Abraham Brettler | Christburger Straße 35 | 4. Juni 2021 | |||
Johanna Brüning (1884–1943) |
Prenzlauer Allee 35 | 18. Okt. 2014 | Johanna Jaretzki, geboren am 20. Dezember 1884 in London (Großbritannien); verheiratete Brüning (bzw. Bruening); Tochter des Schneidermeisters Aron Arje Jarecki (geboren am 27. Juli 1862 in Rogasen, poln. Rogoźno, gestorben 1889 in Berlin) und der Dora Müller (geboren am 30. Oktober 1856 in Jarotschin, poln. Jarocin, gestorben am 5. März 1941 in Berlin, beide Eltern wurden auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee beigesetzt); seit dem 5. Lebensjahr Halbwaise; ihr Bruder Leo Jaretzki (Leo/Leiser/Leib/Jarecki) kämpfte als jüdischer Soldat im Ersten Weltkrieg;[88] im Berliner Adressbuch ab 1933 unter der Adresse zunächst mit der Berufsbezeichnung Vertreterin,[89] später als Näherin eingetragen;[90] Deportation am 4. März 1943 mit dem 34. Osttransport[91] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[92] | ||
Gitel Brzezinski (1878–1941) |
Pasteurstraße 24 | 7. Juni 2013 | geboren am 4. Oktober 1878 in Berlin; Deportation am 17. November 1941 von Berlin in das Ghetto Kowno (Kauen) Fort IX,[93] ebenda am 25. November 1941 ermordet[94] | ||
Auguste Bukofzer (1862–1943) |
Prenzlauer Allee 200 | 23. Juli 2012 | Auguste Rosenberg wurde am 18. Oktober 1862 in Welpin, Kreis Tuchel geboren. Sie war die Frau von Jakob Bukofzer, der zuvor bereits mit Ernestine Rosenberg, ihrer Schwester, verheiratet gewesen ist, die Anfang der 1890er Jahre verstorben war. Aus der ersten Ehe von Jakob Bukofzer entstammten fünf Kinder: Arnold (1876–1942), Sally (1881–1942), Jenny (1885–1942 verh. Becker), Hedwig (1886–1964 verh. Braunhart) und Max (1888–1938). Aus der zweiten Ehe mit Auguste stammen die Kinder Leopold (1894–1943), Toni (1899–1943), Selma (1901–1943 verh. Cohn) und Isbert (1904). Jakob Bukofzer starb 1914 in Bromberg, danach ist Auguste mit den Kindern nach Berlin gezogen.[95] 1940 stand sie als Witwe im Berliner Adreßbuch mit der Anschrift Prenzlauer Allee 200, dort hatte sie eine Einzimmerwohnung erworben.[96] Auguste Bukofzer wurde am 28. Mai 1943 aus dem jüdischen Altersheim in der Auguststraße 14–16 mit dem 90. Alterstransport von Berlin in das KZ Theresienstadt deportiert,[97] sie kam dort innerhalb von zwei Monaten aufgrund mangelnder Ernährung und unzureichender medizinischer Versorgung am 23. Juli 1943 nach offizieller Todesfallanzeige an einer Lungenentzündung zu Tode.[98] Von ihren vier Kindern überlebte nur Isbert, der sich später Israel nannte, den Holocaust. Leopold Bukofzer lebte als Kaufmann in Fulda, am 12. Juni 1933 zog er nach Berlin, von dort floh er nach Spanien, dann Monaco[99] und im Januar 1939 nach Frankreich, wo er am 19. August 1942 verhaftet und am 23. August 1942 in das Sammellager Drancy gebracht worden ist. Von dort wurde er am 31. August 1942 nach Auschwitz deportiert und zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet.[100]
Zusammen mit seiner Halbschwester Hedwig und seinem Halbneffen Ernest (früher Ernst) stellte Israel Bukofzer 1959 für seine ermordeten Geschwister und Halbgeschwister Klagen auf Wiedergutmachung. Für die Eltern von Ernest Bukofzer, Sally und Emilie Bukofzer, und seine Schwester Hilde Rosa wurden in Essen im Stadtteil Steele drei Stolpersteine verlegt.[101] Sein Onkel Max Bukofzer, der bei seinem Bruder Sally lebte, hatte am 5. Juli 1938 Selbstmord begangen. Arnold Bukofzer und seine Familie wohnten ab April 1936 in Berlin in der Christburger Straße 10, am 27. Oktober 1941 wurden sie von dort in das Ghetto Litzmannstadt deportiert, am 7. Mai 1942 weiter in das Vernichtungslager Kulmhof und dort ermordet.[102] Jenny Becker wohnte 1939 mit ihrem Sohn Siegfried in Anklam, am 27. Oktober 1941 wurde sie aus der Marienburger Straße 33 ebenfalls in das Ghetto Litzmannstadt deportiert, am 7. Mai 1942 weiter in das Vernichtungslager Kulmhof und dort ermordet, Siegfried starb am 5. April 1944 auf der Flucht in Shanghai. | ||
Toni Bukofzer (1899–1943) |
Prenzlauer Allee 200 | 23. Juli 2012 | Toni Bukofzer wurde am 16. Januar 1899 in Groß Bislaw, Kreis Tuchel geboren, ihre Eltern waren Jakob und Auguste Bukofzer. 1920/21 arbeitete sie bei ihrem Halbbruder Arnold Bukofzer in Würzburg als Dienstmädchen.[103] Seit 1925 war sie in der Verkaufkskontrolle im Kaufhaus Nathan Israel tätig, 1936 verlor sie diese Stellung. Toni musste ab 1941 Zwangsarbeit bei der Chemiefirma J.D. Riedel – E. de Haën AG in Britz leisten,[95] am 4. März 1943 wurde sie aus der Prenzlauer Allee 200 von Berlin mit dem 34. Osttransport in das KZ Auschwitz deportiert[104] und zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet. | ||
Hermann Shimon Burstein | Wisbyer Straße 11C | 27. Juli 2022 | Hermann Shimon Burstein wurde am 16. September 1903 in Berlin als Sohn von Karl und Henriette Burstein, geb. Bauer, geboren. Er hatte zwei jüngere Brüder, Herbert und Kurt, und eine jüngere Schwester, Ruth. Als junger Mann arbeitete er als Vertreter für Tabakwaren. Nach der Zwangsarisierung der renommierten Tabakfabrik Glücksmann 1938 entschloss er sich, nach Palästina auszuwandern und bereitete sich darauf in Ellguth bei Steinau (Oberschlesien) und in Paderborn vor. Im August 1940 brach er nach Bratislava auf. Von dort gelangte er mit dem Schiff nach Palästina. Auf der Pazific lernte er Marianne Bach kennen, seine spätere Ehefrau. Nach fast drei Monaten auf See überlebten sie die Explosion des Schiffes Patria im Hafen von Haifa im November 1940 und wurden dann von den Briten im Gefangenenlager Atlit in Palästina bis September 1941 festgehalten. Die Mutter von Hermann Shimon Burstein, Henriette, und sein Bruder Herbert war bereits 1934 nach Palästina ausgewandert. Sein anderer Bruder, Kurt, floh nach Argentinien und seine Schwester Ruth floh nach Frankreich, wo man nie wieder etwas von ihr hörte. Im Internierungslager erhielt Hermann Shimon Burstein ein Telegramm von seinem Bruder Herbert, dass ihre Mutter schwer krank sei. Er bat um Erlaubnis, seine Mutter sehen zu dürfen, aber die Briten lehnten seine Bitte ab. Einige Tage später erhielt er ein weiteres Telegramm, das ihren Tod mitteilte. Nach sie aus dem Atlit-Lager freigelassen wurden, heirateten Hermann und Marianne und schlossen sich einer Gruppe anderer Holocaust-Flüchtlinge als Gründungsmitglieder des neu gegründeten Kibbuz Gal’ed an. Sie begannen ihr Leben in einem neuen Land mit nichts anderem als der Kleidung auf dem Rücken. In den Anfängen des Kibbuz lebten sie in Zelten, räumten Steine von den Feldern, um Feldfrüchte anzubauen, und Hermann Shimon Burstein war in verschiedenen Berufen tätig, hauptsächlich als Handwerker und „Alleskönner“. Er liebte Musik, war ein Meisterschachspieler, ein hingebungsvoller Ehemann und seinen drei Kindern und Enkelkindern ein liebevoller Vater und Großvater. Er war ein weltoffener Mensch und das Leben im Kibbuz war oft schwierig und ganz anders als sein früheres Leben im geschäftigen Berlin. Sein Sohn berichtet, dass Hermann Shimon Burstein von seiner Erfahrung so traumatisiert war, dass er sich weigerte zu glauben, dass das Deutschland von Bach und Goethe, das er liebte, den Holocaust begangen hatte und die zwölf Jahre des Naziregimes als einen Irrweg betrachtete, eine Periode, die er als einen einmaligen Albtraum in seinem Gedächtnis einkapselte.
Hermann Shimon Burstein lebte für den Rest seines Lebens in Israel und verstarb am 30. September 1982 im Alter von 79 Jahren. | ||
Cäcilie Casper | Chodowieckistraße 10 | 20. Mai 2022 | Cäcilie Casper, geborene Rudermann wurde am 30. Dezember 1917 geboren. Sie lebte gemeinsam mit ihrer Mutter Johanna Rudermann, den Schwestern Hilde Peritz, Charlotte Matzner und ihrer Nichte Ruth Matzner in der Chodowieckistraße 10. Cäcilie hatte sich in Rudolf Casper aus der Chodowieckistraße 8 verliebt. Zwei junge Menschen, die Pläne für eine gemeinsame Zukunft machten und sich auf eine mögliche Umsiedlung vorbereiteten. Als Cäcilie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Hilda am 1. November 1941 mit dem 4. Transport in das Ghetto Litzmannstadt deportiert wurde, hat sich Rudolf Casper angeschlossen. Wie viele dachten sie, dass sie nur umgesiedelt werden. Damit sie im Ghetto Litzmannstadt nicht getrennt wurden, haben sie am 9. Dezember 1941 geheiratet. Fünf Monate später, am 9. Mai 1942 wurden sie in das Vernichtungslager Kulmhof verschleppt und dort in einem Gaswagen ermordet.
Um an das besondere Schicksal zweier junger Menschen zu erinnern, wurden vor der Chodowieckistraße 8 und 10 Stolpersteine verlegt.[105] | ||
Lene Casper (1879–1942) |
Chodowieckistraße 8 | 27. Apr. 2012 | Helene (Lene) Casper, geborene Loszinski; geboren am 19. Juni 1879 in Schokken (polnisch Skoki); verheiratet mit Sally Casper; Deportation am 19. Oktober 1942 von Berlin nach Riga mit dem 21. Osttransport,[106] ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet,[107] in der Transportliste steht sie unter dem Namen Helene und dem Geburtsdatum 12. Juni 1872.[108] | ||
Rudolf Casper | Chodowieckistraße 10 | 20. Mai 2022 | Rudolf Casper war eines der sieben Kinder von Lene und Sally Casper. Er wurde am 28. April 1917 in Posen (poln. Poznan) geboren. Er hatte sich in Cäcilie Rudermann aus der Chodowieckistraße 10 verliebt. Sie rechneten damit ebenso, wie schon viele andere, die Aufforderung zur Umsiedlung zu bekommen. An einem anderen Ort wollten sie sich ein gemeinsames Leben aufbauen. Darum schloss sich Rudolf als Cäcilie die Aufforderung zur Umsiedlung nach Litzmannstadt bekam, ihr an. Sie wollten nicht getrennt werden und haben am 9. Dezember 1941 im Ghetto Litzmannstadt geheiratet. Am 9. Mai 1942 wurden sie in das Vernichtungslager Kulmhof verschleppt und dort in einem Gaswagen ermordet.
Um an das besondere Schicksal zweier junger Menschen zu erinnern, wurden vor der Chodowieckistraße 8 und 10 Stolpersteine verlegt.[109] | ||
Sally Casper (1879–1942) |
Chodowieckistraße 8 | 27. Apr. 2012 | Sally Casper wurde am 16. Januar 1879 in Schokken (polnisch Skoki) geboren. Er war verheiratet mit Lene Casper, geborene Loszinski. Sie wurden mit dem 21. Osttransport nach Riga deportiert[110] und dort ermordet. Von ihren sieben Kindern wurden fünf gemeinsam mit ihren Familien ebenfalls im Holocaust ermordet.[111][112] | ||
Leopold („Poldi“) Chones | Jablonskistraße 7 | 27. Aug. 2021 | geboren 1924, lebte in Berlin, war Mitgründer und Aktivist der zionistischen Widerstandsgruppe Chug Chaluzi, wurde 1943 verhaftet, gefoltert und in Auschwitz ermordet. An ihn erinnert auch sein Name auf einer Gedenktafel im Eingangsbereich des Hauses Kollwitzstraße 74.[113][114] | ||
Helga Chosch | Dietrich-Bonhoeffer-Straße 21 | 20. Mai 2022 | |||
Horst Chosch | Dietrich-Bonhoeffer-Straße 21 | 20. Mai 2022 | |||
Martha Chosch | Dietrich-Bonhoeffer-Straße 21 | 20. Mai 2022 | |||
Moritz Chosch | Dietrich-Bonhoeffer-Straße 21 | 20. Mai 2022 | |||
Bertha Cohn (1878–1942) |
Czarnikauer Straße 12 | 18. März 2011 | geborene Korytowski; geboren am 1. November 1878 in Czempin (polnisch Czempiń), verheiratet mit John Cohn, hatten zusammen vier Kinder; Deportation von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941, weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof;[115] der Sohn Harry Cohn überlebte den Holocaust[116] | ||
Ehrhard Cohn (1886–1942) |
Greifswalder Straße 3 | 27. Aug. 2021 | Ehrhard Cohn, geboren am 13. November 1886 in Fürstenfelde (poln. Boleszkowice); von Beruf Kaufmann und Expedient; verheiratet mit Minna geborene Fränkel (Scheidung 1938), wohnte ab 1934 in der Greifswalder Straße 3; am 29. Oktober 1941 mit dem 3. Transport aus Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert; am 6. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) „verlegt“ und dort vermutlich noch am selben Tag ermordet. | ||
Erna Cohn (1904–1941) |
Winsstraße 64 | 11. Nov. 2013 | geborene Levy; geboren am 22. Oktober 1904 in Berlin; verheiratet mit Leo Cohn, gemeinsame Tochter Inge Susanne Cohn; Deportation am 17. November 1941 von Berlin in das Ghetto Kowno (Kauen) Fort IX, ebenda am 25. November 1941 ermordet[117] | ||
Günther Cohn | Pasteurstraße 27 | 4. Juni 2021 | |||
Helene Cohn (1910–1942) |
Czarnikauer Straße 12 | 18. März 2011 | Verkäuferin; geboren am 23. Dezember 1910 in Berlin; Tochter von Bertha und John Cohn, Zwillingsschwester (wahrscheinlich) Helga Cohn; Deportation mit Mutter und Schwester von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941, am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof; Bruder Harry überlebte den Holocaust und gibt als Geburtsdatum den 13. Oktober 1909 an[118] | ||
Helga Cohn (1910–1942) |
Czarnikauer Straße 12 | 18. März 2011 | Verkäuferin; geboren am 23. Dezember 1910 in Berlin; Tochter von Bertha und John Cohn, Zwillingsschwester (wahrscheinlich) Helene Cohn; Deportation mit Mutter und Schwester von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941, am 5. Mai 1942 ins Vernichtungslager Kulmhof; Bruder Harry überlebte den Holocaust und gibt als Geburtsdatum den 13. Oktober 1909 an[119] | ||
Henriette Cohn | Pasteurstraße 27 | 4. Juni 2021 | |||
Henriette Cohn | Pasteurstraße 27 | 4. Juni 2021 | |||
Hugo Cohn | Pasteurstraße 27 | 4. Juni 2021 | |||
Ilse Cohn | Pasteurstraße 27 | 4. Juni 2021 | |||
Inge Susanne Cohn (1932–1941) |
Winsstraße 64 | 11. Nov. 2013 | geboren am 5. Oktober 1932 in Berlin; Tochter von Erna und Leo Cohn; Deportation am 17. November 1941 von Berlin in das Ghetto Kowno (Kauen) Fort IX, ebenda am 25. November 1941 ermordet[120] | ||
Leo Cohn (1901–1941) |
Winsstraße 64 | 11. Nov. 2013 | geboren am 22. April 1901 in Luisenfelde (polnisch Dąbrowa Biskupia); verheiratet mit Erna Levy, gemeinsame Tochter Inge Susanne Cohn; Deportation am 17. November 1941 von Berlin in das Ghetto Kowno (Kauen) Fort IX, ebenda am 25. November 1941 ermordet[121] | ||
Evelyne Cohn (1936–1943) |
Prenzlauer Allee 200 | 23. Juli 2012 | geboren am 27. Januar 1936 in Berlin; Deportation, zusammen mit den Eltern Selma und Hugo Cohn, am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin nach Auschwitz, ebenda ermordet;[122] | ||
Hugo Cohn (1902–1943) |
Prenzlauer Allee 200 | 23. Juli 2012 | geboren am 18. Juli 1902 in Inowrazlaw (polnisch Inowrocław); Hochzeit mit Selma Bukofzer am 13. September 1928 in Berlin; Deportation am 3. Februar 1943 aus der Fehrbelliner Straße 97 mit dem 28. Osttransport von Berlin nach Auschwitz,[123] zusammen mit seiner Frau Selma und der Tochter Evelyne, ebenda ermordet;[124] | ||
Selma Cohn (1901–1943) |
Prenzlauer Allee 200 | 23. Juli 2012 | am 27. September 1901 in Groß Bislaw, Kreis Tuchel, geborene Bukofzer; Eltern Jakob und Auguste Bukofzer;[95] Hochzeit mit Hugo Cohn am 13. September 1928 in Berlin; Deportation am 3. Februar 1943 aus der Fehrbelliner Straße 97 mit dem 28. Osttransport von Berlin nach Auschwitz, zusammen mit ihrem Ehemann Hugo und ihrer Tochter Evelyne, ebenda ermordet;[125] | ||
Fritz Cohn (1920–1941) |
Stargarder Straße 38A | 30. März 2013 | geboren am 9. Mai 1920 in Berlin, Sohn von Helene und Hermann Cohn; Deportation am 17. November 1941 von Berlin in das Ghetto Kowno (Kauen) Fort IX, ebenda am 25. November 1941 ermordet[126] | ||
Helene Cohn (1891–1941) |
Stargarder Straße 38A | 30. März 2013 | geborene Klein, geboren am 15. November 1891 in Berlin, verheiratet mit Hermann Cohn, gemeinsamer Sohn Fritz; Deportation am 17. November 1941 von Berlin in das Ghetto Kowno (Kauen) Fort IX, ebenda am 25. November 1941 ermordet[127] | ||
Hermann Cohn (1888–1941) |
Stargarder Straße 38A | 30. März 2013 | geboren am 1. Oktober 1888 in Wronke (polnisch Wronki), verheiratet mit Helene Klein, gemeinsamer Sohn Fritz; Deportation am 17. November 1941 von Berlin in das Ghetto Kowno (Kauen) Fort IX, ebenda am 25. November 1941 ermordet[128] | ||
Martin Cohn | Pappelallee 44 | 30. Aug. 2023 | |||
Gertrud Croner | Jablonskistraße 7 | 27. Aug. 2021 | |||
Herbert Croner | Jablonskistraße 7 | 27. Aug. 2021 | |||
Erna Czwiklitzer | Grellstraße 6 | 9. Mai 2019 | |||
Heinz Czwiklitzer | Grellstraße 6 | 9. Mai 2019 | |||
Hermann Czwiklitzer | Grellstraße 6 | 9. Mai 2019 | |||
Else David (1904–1943) |
Käthe-Niederkirchner-Straße 25 früher Lippehner Straße |
6. Juni 2013 | geborene Zlotnicki; geboren am 12. März 1904 in Berlin, Tochter von Theresa und Max Zlotnicki; verheiratet mit Ludwig David; durch die Angaben ihrer Schwester Irina in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist bekannt, dass sie als Schreibkraft arbeitete;[129] Deportation am 3. Februar 1943 von Berlin mit dem 28. Osttransport in das Vernichtungslager Auschwitz,[130] ebenda am 21. Februar 1943 ermordet[131][132] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere 15 Stolpersteinverlegungen für die Familie Zlotnicki und Rosen sowie deren Angehörige am selben Tag wurde durch Sigrun Marks von der Stolperstein-Initiative Stierstraße in Friedenau initiiert. | ||
Ludwig David (1898–1943) |
Käthe-Niederkirchner-Straße 25 früher Lippehner Straße |
6. Juni 2013 | geboren am 30. November 1898 in Eberbach, verheiratet mit Else Zlotnicki, von Beruf Kaufmann;[133] Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[130] für tot erklärt[134] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere 15 Stolpersteinverlegungen für die Familie Zlotnicki und Rosen sowie deren Angehörige am selben Tag wurde durch Sigrun Marks von der Stolperstein-Initiative Stierstraße in Friedenau initiiert. | ||
Georg Dimentstein (1897–1945) |
Grellstraße 18 | 9. Juni 2009[135] | jüdischer Kommunist und Widerstandskämpfer, geboren am 6. Januar 1897 in Kirchhain (Brandenburg); Kunstzeichner, seit 1928 verheiratet mit Gertrud Dimentstein (geb. Lehmann, 30. November 1899 in Berlin); gehörte seit 1942 der Gruppe um Hugo Kapteina, Arthur Grimmer, Hans Lippmann, Reinhold Hermann an, gemeinsamer politischer Meinungsaustausch, schlossen sich der Bewegung „Nationalkomitee Freies Deutschland“ an; Kapteina fertigte ihm einen gefälschten Ausweis mit seinem eigenen Foto; Frühjahr 1944 Treffen mit Anton Saefkow, durch Willy Krüger und Wilhelm Moll; verbreitete Flugschriften; zusammen mit seiner Frau wurden sie durch Marga Schumacher bei Emil Leo eingeführt; aktiv in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation, größte Widerstandsorganisation während des Zweiten Weltkrieges in Deutschland; warnte Arthur Grimmer und andere nach der Verhaftung Kapteinas; Gerhard Churfürst fälschte ihn einen neuen Ausweis auf den Namen „Willi Bonner“, konnte sich bei Freunden und Verwandten verstecken; Festnahme am 17. August 1944 durch die Gestapo, bekam als Jude kein Gerichtsurteil, wurde auf Befehl aus dem Reichssicherheitshauptamt im KZ Sachsenhausen am 6. Januar 1945 erschossen[136] | ||
Alice Donat (1898–?) |
Schönhauser Allee 163A/164 | 23. Juli 2012 | Alice Donat, geboren am 16. August 1898 in Wien; absolvierte ein Hochschulstudium;[137] leitete laut einer Übersicht des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 1934 zusammen mit Helene Lindenbaum die nach ihnen benannte Kinderpension Donat-Lindenbaum in Wandlitz; im Berliner Adressbuch ist die sogenannte Kinderpension von 1934 bis 1938 in der Schönhauser Allee 164 aufgeführt;[138] Deportation am 6. März 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 35. Osttransport[139] zusammen mit den Kindern Imanuel und Erwin Berger; ebenda ermordet | ||
Helga Drell (1929–1943) |
Schönhauser Allee 163 | 8. oder 9. Juni 2009 | geboren am 6. November 1929 in Berlin; Deportation, zusammen mit der Mutter (Margarete geb. Tasselkraut am 11. März 1900 in Posen (polnisch Poznań)), Vater Chaim Gedalje, geb. am 24. Oktober 1890 in Dünaburg (russ. Daugavpils, Даугавпилс; Angestellter) und Bruder Jackie Drell, am 17. Mai 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 38. Osttransport[140] | ||
Jackie Drell (1928–1943) |
Schönhauser Allee 163 | 8. oder 9. Juni 2009 | geboren am 4. Dezember 1928 in Berlin;[141] Deportation der gesamten Familie am 17. Mai 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 38. Osttransport; zur Familie siehe Schwester Helga Drell | ||
Franz Dumke | Wichertstraße 56 | 24. Juni 2024 | |||
Wanda Dumke | Wichertstraße 56 | 24. Juni 2024 | |||
Pauline Ebel (1874–?) |
Mendelssohnstraße 5 früher Rombergstraße 25 |
19. Aug. 2006 | geborene Selbiger; geboren am 15. April 1874 in Berent (polnisch Kościerzyna); Deportation am 13. Januar 1942 von Berlin nach Riga mit dem sog. VIII. Transport;[142] siehe auch Familie Selbiger | ||
Anna Eckstein (1907–?) |
Raabestraße 13 | 20. Aug. 2010 | geborene Pantiel; geboren am 22. Oktober 1907 in Iwitz (polnisch Gemeinde Cekcyn), Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin nach Auschwitz,[143] zusammen mit ihrem Ehemann Joseph Georg und ihrer Schwester Erika Pantiel[144] (geb. 19. Dezember 1905 in Iwitz) sowie ihren Bruder Max Pantiel (geb. am 28. Mai 1916 in Iwitz), in der Transportliste steht bei allen die Adresse in der Raabestraße, Erika Pantiel steht zusammen mit den weiteren Familienmitgliedern Elly Pantiel (geb. Abramowsky am 19. Dezember 1877) und Sally Pantiel (geb. am 4. Januar 1874) jedoch auf der „Liste Moabiter Holocaust-Opfer“ unter der Adresse Stromstraße 69[145] | ||
Hedwig Eckstein (1860–1943) |
Raabestraße 13 | 20. Aug. 2010 | geborene Glass; geboren in Schrimm bei Posen am 10. Juni 1860, Witwe; Deportation am 14. Januar 1943 mit dem 81. Alterstransport von Berlin nach Theresienstadt,[146] starb am 22. Januar 1943 nach offizieller Todesfallanzeige an Bronchitis/Luftröhrenentzündung[147] | ||
Paul Eckstein (1893–?) |
Raabestraße 13 | 20. Aug. 2010 | geboren am 9. Dezember 1893 in Landsberg (polnisch Gorzów Śląski), Deportation am 17. März 1943 mit dem sog. „4. großen Alterstransport“ (I/90) von Berlin nach Theresienstadt,[148] zusammen mit seiner Frau Cilly Claire (geb. Michaelson am 10. November 1892); am 29. September 1944 von Theresienstadt nach Auschwitz, ebenda ermordet[149] | ||
Joseph Georg Eckstein (1898–?) |
Raabestraße 13 | 20. Aug. 2010 | geboren am 6. September 1898 in Landsberg (polnisch Gorzów Śląski), Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin nach Auschwitz,[150] zusammen mit seiner Frau Anna Eckstein | ||
Fritz Efros (1891–1942) |
Danziger Straße 28 | 4. Aug. 2011 | am 20. November 1891 geboren, Deportation von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 27. Oktober 1941, Todesdatum am 26. Januar 1942[151] | ||
Jenny Eick (1881–?) |
Bernhard-Lichtenberg-Straße 15 früher Rastenburger Straße 15 |
7. Juni 2013 | geborene Schollack; geboren am 8. März 1881 in Wongrowitz (polnisch Wągrowiec), laut Berliner Adressbuch wohnte die Witwe Jenny Eick ab 1936 in der Rastenburger Straße 15;[152] Deportation am 14. Dezember 1942 mit dem 25. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[153][154] | ||
Julius Einhorn (1915–?) |
Wörther Straße 38 | 5. Dez. 2017 | Julius Einhorn, geboren am 1. Juli 1915 in Berlin;[155] Sohn von Sabina und Salomon Einhorn, hatte drei weitere Geschwister: Emanuel (* 1916), Heinrich (* 1924) und Ruth (* 1926); 1938 Zwangsausweisung im Zuge der so genannten „Polenaktion“ nach Bentschen (polnisch Zbąszyń), weiteres Schicksal unbekannt | ||
Ruth Einhorn (1926–?) |
Wörther Straße 38 | 5. Dez. 2017 | Ruth (Rachel) Einhorn, geboren am 15. April 1926 in Berlin;[156] Tochter von Sabina und Salomon Einhorn, hatte drei weitere Geschwister: Emanuel (* 1916), Heinrich (* 1924) und Julius (* 1915); 1942 Deportation, ermordet in Theresienstadt | ||
Sabina Einhorn (1885–?) |
Wörther Straße 38 | 5. Dez. 2017 | Sabina (Sabine) Atlas geboren am 28. Februar 1885 in Tarnow (polnisch Tarnów);[157] verheiratet mit dem Weinhändler Salomon Einhorn, vier gemeinsame Kinder: Emanuel (geboren am 10. August 1916), Heinrich (geboren am 12. Juli 1924), Julius (geboren am 1. Juli 1915) und Ruth (Rachel) (geboren am 15. April 1926); 1942 Deportation, ermordet in Theresienstadt | ||
Salomon Einhorn (1882–?) |
Wörther Straße 38 | 5. Dez. 2017 | Salomon Einhorn, geboren am 2. Februar 1882 in Brzesko (Polen); verheiratet mit Sabina (Sabine) Atlas, vier gemeinsame Kinder: Emanuel (* 1916), Heinrich (* 1924), Julius (* 1915) und Ruth (Rachel) (* 1926); im Berliner Adressbuch von 1933 mit der Berufsbezeichnung Weingroßhändler eingetragen[158]; bereits zur Volkszählung 1939 war die Familie Einhorn in der Immanuelkirchstraße 3 gemeldet, unter der Adresse waren mehr als 25 weitere jüdische Bewohner registriert;[159] 1938 Zwangsausweisung im Zuge der so genannten „Polenaktion“ nach Bentschen (polnisch Zbąszyń), weiteres Schicksal unbekannt Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem sowie der Wiedergutmachungs-Datenbank im Landesarchiv Berlin ist, dass die Söhne Heinrich (inzwischen Henry Elliott) und Emanuel den Holocaust überlebt hatten.[160][161] | ||
Leib Engelhard (1886–1940) |
Torstraße 89 früher Lothringer Straße 34/35 |
19. März 2018 | Leib Engelhard, geboren am 14. November 1886 in Sanok (Galizien). 1921 heiratete er Sophie Piltz in Berlin, 1922 wurde ihr Sohn Max geboren. In ihrem Wohnhaus führte das Ehepaar ein Geschäft für Stoffe und Schneiderzubehör. Aufgrund seiner polnischen Herkunft wurde Leib Engelhard vom 13. September 1939 bis zu seinem Tod, am 2. März 1940, im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert.[162] Bereits am 28. Oktober 1938 sollte Leib Engelhard und sein Sohn Max nach Polen ausgewiesen werden. Da nicht genügend Züge zur Verfügung standen, wurden sie für einige Tage verhaftet und wieder nach Hause entlassen. Vor der Inhaftierung in Sachsenhausen, versuchte Leib Engelhard die Wohnung und das Geschäft aufzulösen.[163] Die Verlegung der Stolpersteine für die Familie Engelhard wurde durch zwei Studentinnen initiiert. | ||
Max Engelhard (* 1922) |
Torstraße 89 früher Lothringer Straße 34/35 |
19. März 2018 | Max Engelhard, geboren am 1. Januar 1922 in Berlin, Sohn von Leib und Sophie Engelhard. Max wuchs in einer religiösen Familie auf. Bis 1934 besuchte er das Gymnasium zum Grauen Kloster, bevor er auf das jüdische Gymnasium der Gemeinde Adass Jisroel wechselte. Am 28. Oktober 1938 sollte er und sein Vater Leib nach Polen ausgewiesen werden. Da nicht genügend Züge zur Verfügung standen, wurden sie für einige Tage verhaftet und wieder nach Hause entlassen. Daraufhin versuchte er mit seiner Mutter Sophie vergeblich die Flucht über die Grenze nach Antwerpen. Nachdem sie wieder nach Berlin zurückkehrten, kam Max im Februar mit dem Kindertransport nach Großbritannien ins Exil. In den 1950er Jahren studierte er in London Jura und wurde Rechtsanwalt. Mit seiner Ehefrau Rena bekam er fünf Kinder.[163] | ||
Sophie Engelhard (1900–1942) |
Torstraße 89 früher Lothringer Straße 34/35 |
19. März 2018 | Sophie Piltz (Pilz), geboren am 15. November 1900 in Dubiecko. 1921 heiratete sie Leib Engelhard in Berlin, 1922 wurde ihr Sohn Max geboren. Mit ihrem Mann führte sie im gleichen Wohnhaus ein Geschäft für Stoffe und Schneiderzubehör. Nachdem ihr Mann 1938 erstmals verhaftet worden war, versuchte sie mit ihrem Sohn Max illegal über die Grenze nach Antwerpen zu ihrer Schwester zu fliehen. Nach der gescheiterten Flucht konnte sie ihren Sohn von Berlin mit einem Kindertransport nach Großbritannien retten. Ein zweiter Fluchtversuch über die Grenze nach Antwerpen gelang ihr wenige Monate später. Doch im Herbst 1940 wurde sie nach der deutschen Besetzung Belgiens als Jüdin registriert. Am 5. August 1942 folgte die Inhaftierung in das SS-Sammellager Mecheln, von dort wurde sie am 11. August in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet.[163] In der Gedenkstätte ’’Kaserne Dossin’’ befinden sich ein Foto von Sophie Engelhard[164] und ihr Eintrag auf der Transportliste,[165] (dort als Sofie Pilz oder Sofia Piltz). | ||
Helene Epstein (1895–1942) |
Choriner Straße 46 | 21. Sep. 2013 | geborene Herschendörfer; geboren am 26. Juni 1895 in Żurawno; verheiratet mit Leopold Epstein, mindestens drei gemeinsame Kinder (Martha, Oscar, Charlotte), die Tochter Charlotte überlebte den Holocaust; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[166] | ||
Leopold Epstein (1901–1942) |
Choriner Straße 46 | 21. Sep. 2013 | geboren am 29. August 1901 in Berlin; verheiratet mit Helene Herschendörfer;[167] im Berliner Adressbuch von 1938 mit der Berufsbezeichnung kaufmännischer Angestellter eingetragen;[168] Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[169] | ||
Martha Epstein (1920–1942) |
Choriner Straße 46 | 21. Sep. 2013 | geboren am 22. März 1920 in Berlin; Tochter von Helene und Leopold Epstein; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[170] | ||
Oscar Epstein (1929–1942) |
Choriner Straße 46 | 21. Sep. 2013 | geboren am 11. April 1929 in Berlin; Sohn von Helene und Leopold Epstein; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[171] | ||
Johanna Falk (1884–?) |
Erich-Weinert-Straße 7 früher Carmen-Sylva-Straße 132 |
19. Aug. 2006 | geborene Fränkel; geboren am 29. August 1884 in Lőcse (ehem. Ungarn; slowak. Levoča),[172] im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Angestellte eingetragen;[173] Deportation von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 24., 27. oder 29. Oktober 1941;[174][175] wohnte im Ghetto in der Reiterstraße 23, Wohnungsnummer 21,[176] ebenda ermordet | ||
Heinz Fass | Immanuelkirchstraße 8 | 8. Okt. 2020 | |||
Selma Fass | Immanuelkirchstraße 8 | 8. Okt. 2020 | |||
Berthold Feit (1928–?) |
Torstraße 89 früher Lothringer Straße 34/35 |
Mai 2006 | geboren am 9. März 1928 in Berlin; Deportation am 4. März 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 34. Osttransport,[177] zusammen mit der Mutter Sara, ebenda ermordet; siehe auch Vater Iro Feit | ||
Iro Feit (1898–?) |
Torstraße 89 früher Lothringer Straße 34/35 |
Mai 2006 | geboren 1898 in Dukla; verheiratet mit Sara Felder bzw. Weitmann, gemeinsamer Sohn Berthold und Tochter Henny; von Beruf Händler; am 28. Oktober 1938 Zwangsausweisung ins polnische Zbąszyń (deutsch Bentschen), überlebte den Holocaust;[178] Tochter Henny (geboren 1922 in Berlin) überlebte ebenfalls, wurde Gesellschaftswissenschaftlerin und heiratete den Wirtschaftswissenschaftler Norbert Jacob (geboren 1922 in Darmstadt); da Iro Feit möglicherweise wie seine Frau den Namen seines Vaters annehmen musste, könnte sein offizieller Name auch Iro Barth lauten; durch einen Vergleich mit der zentralen Datenbank von Yad Vashem könnte es sich daher bei Miriam Alden[179] und Ester Kril[180] um seine Schwestern handeln sowie bei Jehonatan Ben Tzvi[181] um seinen Bruder | ||
Sara Feit (1899–?) |
Torstraße 89 früher Lothringer Straße 34/35 |
Mai 2006 | geborene Sara Ryfka Felder; geboren am 16. April 1899 in Czernitz (Kreis Rybnik), verheiratet mit Iro Feit, gemeinsamer Sohn Berthold und Tochter Henny; Deportation mit Sohn am 4. März 1943 von Berlin mit dem 34. Osttransport nach Auschwitz-Birkenau, ebenda ermordet; unter dem Namen Sura Ryfka Feit steht sie in der Transportliste und bei Yad Vashem;[182] nach jüdischer Tradition hat sie den Familiennamen der Mutter, Henny Felder (gestorben 1918 in Baligrod), und nicht den des Vaters, Baruch Dan Weitmann (gestorben vor 1914 in Baligrod, Gutsbesitzer); durch erlassenes Gesetz ist auch der Mädchenname Sara Weitmann möglich | ||
Max Hersch Finger (1893–1942) |
Torstraße 75 früher Lothringer Straße 28/29 |
15. Sep. 2009 | Hersch (Max) Finger, geboren am 12. Februar 1893 in Zduńska Wola; von Beruf Malermeister;[183] anlässlich einer Vergeltungsaktion der Nationalsozialisten als Reaktion auf den Brandanschlag gegen die NS-Propagandaausstellung „Das Sowjet-Paradies“ am 18. Mai 1942 durch die Gruppe um Herbert Baum, als Jude im Konzentrationslager Sachsenhausen in Geiselhaft genommen,[184] ebenda am 1. August 1942 ermordet | ||
Johanna Fischel (1899–1942) |
Oderberger Straße 39 | 18. Feb. 2022 | Johanna Loewinsohn geboren am 20. Juni 1899 in Prenzlauer Berg; Tochter des Geschäftsreisenden Alphons Loewinsohn und dessen Ehefrau Bertha geborene Jacubowski; verheiratet mit dem Kaufmann Salomon Fischel; gemeinsame Kinder: Ruth (* 1922), Lothar (* 1926), Manfred (* 1939). Wohnte ab 1933 in der Oderberger Straße 39; 1939 Zwangsumzug in die Strelitzer Straße 28; Ehemann Salomon Fischel wurde am 13. September 1939 von der Gestapo verhaftet und in den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Dachau und Buchenwald inhaftiert; am 2. März 1942 in die (Tötungs-)Anstalt Bernburg a. d. Saale deportiert und dort ermordet. Seine Urne wurde der Witwe mit der Auflage zugestellt, sie auf eigene Kosten beizusetzen (siehe Jüd. Friedhof Weisensee Gräberfeld G 7, Reihe 34 a). Johanna Fischel wurde mit ihren Kindern am 5. September 1942 mit dem 19. Osttransport nach Riga deportiert und dort am 8. September 1942 bei einer Massenerschießung ermordet. | ||
Lothar Fischel (1926–?) |
Oderberger Straße 39 | 18. Feb. 2022 | Lothar Fischel wurde am 5. Mai 1926 in Berlin als zweites von drei Kindern des Kaufmanns Salomon Fischel und seiner Frau Johanna geb. Loewinsohn geboren. Die Familie wohnte bis 1932 in Berlin-Mitte in der Kleinen Frankfurter Straße 21. 1933 zog sie in die Oderberger Straße 39 in Berlin-Prenzlauer Berg. Unter dieser Adresse wurde die fünfköpfige Familie Fischel auch bei der Volkszählung in Deutschland am 17. Mai 1939 erfasst. Nur wenige Wochen später mussten die Fischels diese Wohnung verlassen und in die Strelitzer Straße 28 umziehen. Der Vater wurde am 13. September 1939 von der Gestapo verhaftet und in den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Dachau und Buchenwald inhaftiert, bevor er am 2. März 1942 in die (Tötungs-)Anstalt Bernburg a.d. Saale deportiert und dort ermordet wurde.
Nur wenige Monate nach dem Tod des Vaters wurde die Mutter Johanna mit ihren Kindern Ruth, Lothar und Manfred mit dem 19. Osttransport am 5. September 1942 nach Riga deportiert. Die Mutter Johanna sowie die Geschwister Ruth und Manfred wurden noch am Ankunftstag des Deportationszuges, dem 8. September 1942, in einer Massenerschießung ermordet. Der 16-jährige Lothar Fischel wurde von den Nazis offenbar als „arbeitsfähig“ selektiert und in das Ghetto Riga eingewiesen. Von dort wurde er am 2. November 1943 von der Sipo Riga (Sicherheitspolizei Riga im Ghetto) in das KZ Buchenwald „überstellt“ – wie aus den überlieferten Häftlingsunterlagen hervorgeht. Im April 1944 wurde er in das KZ Stutthof verlegt und im November 1944 zur Arbeit im Polte-Werk in Magdeburg – einem Außenlager des KZ Buchenwald – gezwungen. Danach verliert sich seine Spur. Es ist davon auszugehen, dass er die unmenschlichen Haftbedingungen und die gefährlichen Arbeitsbedingungen nicht überlebt hat. | ||
Manfred Fischel (1939–1942) |
Oderberger Straße 39 | 18. Feb. 2022 | Manfred Fischel wurde am 14. April 1939 in Berlin als jüngstes von drei Kindern des Kaufmanns Salomon Fischel und seiner Frau Johanna geboren. Die Familie wohnte bis 1932 in Berlin-Mitte in der Kleinen Frankfurter Straße 21. 1933 zog sie in die Oderberger Straße 39 in Berlin-Prenzlauer Berg. Unter dieser Adresse wurde die 5-köpfige Familie Fischel auch bei der Volkszählung in Deutschland am 17. Mai 1939 erfasst. Nur wenige Wochen später mussten die Fischels diese Wohnung verlassen und in die Strelitzer Straße 28 umziehen. Der Vater wurde am 13. September 1939 von der Gestapo verhaftet und in den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Dachau und Buchenwald inhaftiert, bevor er am 2. März 1942 in die (Tötungs-)Anstalt Bernburg a.d. Saale deportiert und dort ermordet wurde.
Nur wenige Monate nach dem Tod des Vaters wurde die Mutter Johanna mit ihren Kindern Ruth, Lothar und Manfred mit dem 19. Osttransport am 5. September 1942 nach Riga deportiert. Die Mutter Johanna sowie die Geschwister Ruth und Manfred wurden noch am Ankunftstag des Deportationszuges, dem 8. September 1942, in einer Massenerschießung ermordet. | ||
Ruth Fischel (1922–1942) |
Oderberger Straße 39 | 18. Feb. 2022 | Ruth Fischel wurde am 5. März 1922 in Berlin als ältestes von drei Kindern des Kaufmanns Salomon Fischel und seiner Frau Johanna geboren. Die Familie wohnte bis 1932 in Berlin-Mitte in der Kleinen Frankfurter Straße 21. 1933 zog sie in die Oderberger Straße 39 in Berlin-Prenzlauer Berg. Unter dieser Adresse wurde die fünfköpfige Familie Fischel auch bei der Volkszählung in Deutschland am 17. Mai 1939 erfasst. Nur wenige Wochen später mussten die Fischels diese Wohnung verlassen und in die Strelitzer Straße 28 umziehen. Der Vater wurde am 13. September 1939 von der Gestapo verhaftet und in den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Dachau und Buchenwald inhaftiert, bevor er am 2. März 1942 in die (Tötungs-)Anstalt Bernburg (Saale) deportiert und dort ermordet wurde.
Nur wenige Monate nach dem Tod des Vaters wurde die Mutter Johanna mit ihren Kindern Ruth, Lothar und Manfred mit dem 19. Osttransport am 5. September 1942 nach Riga deportiert. Die Mutter Johanna sowie die Geschwister Ruth und Manfred wurden noch am Ankunftstag des Deportationszuges, dem 8. September 1942, in einer Massenerschießung ermordet. | ||
Salomon Fischel (1893–1942) |
Oderberger Straße 39 | 18. Feb. 2022 | Salomon Fischel, geboren am 22. Oktober 1893 in Żabno; von Beruf Kaufmann; heiratete 1921 Johanna Loewinsohn. Sie hatten drei Kinder: Ruth * 1922, Lothar (* 1926) und Manfred (* 1939). Von 1933 bis Mitte 1939 wohnten sie in der Oderberger Straße 39 in Berlin-Prenzlauer Berg.
Danach Zwangsumzug in die Strelitzer Straße 28. Am 13. September 1939 wurde Salomon Fischel verhaftet und im KZ Sachsenhausen inhaftiert, im September 1940 in das KZ Dachau und von dort im Juli 1941 in das KZ Buchenwald „überstellt“. Am 2. März 1942 wurde er in die (Tötungs-)Anstalt Bernburg (Saale) deportiert und dort ermordet. Offiziell wurde sein Tod am 14. März 1942 im Standesamt Weimar II beurkundet. Seiner Witwe Johanna schickten die Nazis „von Amts wegen“ nicht nur die entsprechende Sterbeurkunde per Post, sondern auch die Urne mit seiner Asche - verbunden mit der Auflage, auf eigene Kosten für die Beisetzung zu sorgen. Das Grab von Salomon Fischel befindet sich noch heute auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee, Gräberfeld G 7, Reihe 34 a. | ||
Kurt Fischer (1901–1943) |
Schönhauser Allee 113 | 25. Apr. 2014 | Kurt Fischer, geboren am 18. August 1901 in Berlin; wohnte zuletzt als Untermieter bei der Familie Schwarz in einer Zweizimmerwohnung im dritten Stockwerk; leistete Zwangsarbeit bei der „Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken AG“ (DWM) (Eichborndamm 103–127) in Berlin-Borsigwalde; sein Vermieter Max Schwarz wurde im Oktober 1942 mit seiner Tochter deportiert; nahm sich am 1. März 1943 in Berlin das Leben[185][186] Weitere Informationen über sein Leben existieren wohl nicht mehr. Möglicherweise handelt es sich bei dem im jüdischen Adressbuch für Groß-Berlin von 1931 eingetragenen Kurt Fischer um denjenigen, der in der Esmarchstraße 23 Ecke Hufelandstraße 7 in Prenzlauer Berg wohnte. An ebendieser Stelle wohnte zeitgleich die Sekretärin Margarete Fischer.[187][188] | ||
Hertha Fleischer (1893–1944) |
Gleimstraße 26 | 5. Sep. 2018 | Hertha Meyer, geboren am 5. Juni 1893 in Schwanau (polnisch Sianowo), verheiratete Fleischer; wohnte zuletzt in Fünfeichen und Berlin-Prenzlauer Berg; Deportation am 3. Mai 1944 von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, starb ebenda am 9. November 1944[189] | ||
Martin Michael Fleischer (1922–1945) |
Gleimstraße 26 | 5. Sep. 2018 | Martin Michael Fleischer, geboren am 2. Mai 1922 in Fünfeichen (Schlaubetal); Deportation am 12. Juli 1944 von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, starb ebenda am 4. März 1945[190] | ||
Hans Fleischhacker (1920–?) |
Zehdenicker Straße 5 | 20. Mai 2022 | Hans Fleischhacker wurde am 6. Juni 1920 in Berlin als Sohn der 17-jährigen unverheirateten Klara Fleischhacker geboren. Diese heiratete im August 1920 den Kaufmann Otto Hermerschmidt. Geburt der Schwester Helga 1932, die Ehe der Mutter wurde 1934 geschieden. Hans Fleischhacker absolvierte 1937 eine Lehre als Ofensetzer. Nach der Scheidung zog Mutter Klara mit den beiden Kindern zu ihren Eltern in die Zehdenicker Straße 5. Am 12. März 1943 wurden Mutter und Schwester Helga mit dem 36. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Hans Fleischhacker wurde am 11. Juli 1943 in Rüdersdorf bei Berlin, Werksheim 4, verhaftet - vermutlich an seinem Zwangsarbeitsplatz im Kalkwerk Rüdersdorf. Von September 1943 bis April 1945 war er im KZ Buchenwald inhaftiert und wurde dort als Ofensetzer und Betonarbeiter ausgebeutet. Am 11. April 1945 konnten die Häftlinge des KZ die Kontrolle über das Lager übernehmen und es der US-Armee übergeben. Hans Fleischhacker überlebte, da die US-Armee am 6. Mai 1945 die Entlassung der Häftlinge verfügte. Auf eigenen Wunsch wollte Hans zur Familie Ley nach Weimar entlassen werden. Ob er dorthin gelangte und wohin ihn sein weiterer Lebensweg führte, konnte trotz Unterstützung durch das Archiv Weimar nicht geklärt werden. | ||
Henriette Fleischhacker (1870–1943) |
Zehdenicker Straße 5 | 20. Mai 2022 | Henriette Brandt wurde am 14. Oktober 1870 in Berlin geboren. Sie war die Tochter des Kaufmanns Karl Kallmann, genannt Brandt, und seiner Frau Rosalie, geborene Jacobi. Im Juni 1902 heiratete sie den in Tuchola geborenen Isidor Fleischhacker. Isidor war von Beruf Commis (Kaufmann) und Henriette von Beruf Verkäuferin, wie aus der Heiratsurkunde hervorgeht. Am 27. Mai 1903 wurden ihre Zwillingstöchter Klara und Jenny im Jüdischen Krankenhaus Wedding geboren. Am 10. November 1904 folgte die dritte Tochter Charlotte. 1910 zog die fünfköpfige Familie Fleischhacker in die Fehbelliner Straße 40/41, wo die Eltern Isidor und Henriette bis 1936 lebten.
Ab 1937 wird der Haushaltsvorstand Isidor Fleischhacker im Berliner Adressbuch mit der Adresse Zehdenicker Straße 5 geführt. Etwa Ende Mai/Anfang Juni 1942 wurde der Ehemann Isidor Fleischhacker verhaftet und im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Dort starb er am 19. Oktober 1942, also keine 5 Monate später. Als Todesursache wurde von der Lagerkommandantur Sachsenhausen Ruhr angegeben und in der Sterbeurkunde des Standesamtes Oranienburg dokumentiert. Henriette Fleischhacker wurde bereits am 17. August 1942 (also zwei Monate vor dem Tod ihres Mannes) in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort wurde ihr Tod am 17. Februar 1943 dokumentiert. | ||
Isidor Fleischhacker (1876–1942) |
Zehdenicker Straße 5 | 20. Mai 2022 | Isidor Fleischhacker, geboren am 17. Juli 1876 in Tuchel (polnisch Tuchola) als Sohn des Schneiders Nathan Fleischhacker und dessen Ehefrau Johanna geborene Cohn, - kam vermutlich um die Jahrhundertwende nach Berlin. Hier heiratete er im Juni 1902 die gebürtige Berlinerin Henriette Brandt. Isidor war von Beruf Commis (Kaufmann) und Henriette Verkäuferin, wie aus ihrer Heiratsurkunde hervorgeht. Im Mai 1903 wurden im Jüdischen Krankenhaus im Wedding die Zwillingstöchter Klara und Jenny geboren. Im November 1904 folgte die dritte Tochter Charlotte. 1910 zog die fünfköpfige Familie Fleischhacker in die Fehbelliner Straße 40/41, wo die Eltern Isidor und Henriette bis 1936 wohnten, dann zogen sie in die Zehdenicker Straße 5. Ende Mai/Anfang Juni 1942 wurde Isidor Fleischhacker verhaftet und im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Dort starb er am 19. Oktober 1942, also keine 5 Monate später. Als Todesursache wurde von der Lagerkommandantur Sachsenhausen Ruhr angegeben und in der Sterbeurkunde des Standesamtes Oranienburg dokumentiert. | ||
Alfred Flinker | Schliemannstraße 48 | 10. Mai 2023 | |||
Margarete Fränkel (1879–1943) |
Immanuelkirchstraße 14 | 6. Apr. 2022 | Margarete Blumenthal wurde am 9. November 1879 als Tochter des Kaufmanns Moses Jakob Blumenthal und seiner Frau Bertha, geborene Riese, in der Choriner Straße 77 in Berlin-Prenzlauer Berg geboren. Im September 1909 heiratete sie den Kaufmann Oskar Fränkel. Die Ehe blieb vermutlich kinderlos. Von 1927 bis 1933 lebten sie in Berlin-Friedenau. Von 1934 bis 1936 wohnten sie laut Adressbuch Berlin in der Müllerstraße in Berlin-Wedding. Vermutlich 1937 zogen sie als Untermieter zu Ella Gumpel in die Immanuelkirchstraße 14. Im Mai 1939 - zum Zeitpunkt der Volkszählung - wurden sie dort als jüdische Einwohner registriert. Margarete und Oskar Fränkel wurden am 1. März 1943 (im Rahmen der „Fabrikaktion“) mit dem 31. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. | ||
Oskar Fränkel (1882–1943) |
Immanuelkirchstraße 14 | 6. Apr. 2022 | Oskar Fränkel wurde am 1. Juli 1882 in Kriewen (poln. Krzywiń) als Sohn des Händlers Elias Fränkel und dessen Ehefrau Helene geb. Mamlok geboren. Im September 1909 heiratete der Kaufmann Oskar Fränkel in Berlin-Mitte die 1879 in Berlin geborene Margarete Blumenthal. Die Ehe blieb vermutlich kinderlos. Von 1927 bis 1933 lebten sie in Berlin-Friedenau. Von 1934 bis 1936 wohnten sie laut Adressbuch Berlin in der Müllerstraße in Berlin-Wedding. Vermutlich 1937 zogen sie als Untermieter zu Ella Gumpel in die Immanuelkirchstraße 14. Im Mai 1939 - zum Zeitpunkt der Volkszählung - wurden sie dort als jüdische Einwohner registriert. Oskar und Margarete Fränkel wurden am 1. März 1943 (im Rahmen der „Fabrikaktion“) mit dem 31. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. | ||
Johanna Freiberg | Torstraße 83 | 21. Feb. 2019 | |||
Max Freiberg | Torstraße 83 | 21. Feb. 2019 | |||
Anna Magdalena Friede | Käthe-Niederkirchner-Straße 36 früher Lippehner Straße |
19. März 2018 | Anna Maria Magdalena Herrmann wurde 1907 geboren. Sie heiratete 1930 in Berlin-Wilmersdorf den jüdischen Büroangestellten Louis Walther Friede. Das Ehepaar hatte zwei gemeinsame Söhne. Nachdem ihr Mann 1943 aufgrund seiner jüdischen Herkunft verhaftet worden war, engagierte sie sich erfolgreich beim Protest in der Rosenstraße. Ihr Mann kam wenige Tage später wieder frei, musste sich jedoch im Untergrund aufhalten. Die Familie war ohne das Einkommen des Vaters mittellos und bewohnte inzwischen ein Zimmer in der Lippehner Straße (heute Käthe-Niederkirchner-Straße). Als ihr Mann wenige Tage vor Kriegsende zur Familie zurückkehren wollte, wurde er von Nachbarn beobachtet und denunziert. Am 26. April 1945 wurde Louis Walther von der Gestapo in das nahe gelegene „Kreishaus der NSDAP“ verschleppt. Am 7. Februar 1952 wurde ihr Mann mit Beschluss des Amtsgerichts Berlin-Mitte für tot erklärt. Magdalena Friede wanderte mit ihren Söhnen nach Israel aus. Die Stolpersteinverlegung fand in Anwesenheit von Jacob Friede, dem noch lebenden Sohn, aus Israel statt. | ||
Louis Walther Friede (1896–1945) |
Käthe-Niederkirchner-Straße 36 früher Lippehner Straße |
19. März 2018 | Louis Walther Friede, geboren am 27. März 1896 in Magdeburg. Der Sohn jüdischer Eltern, Paul Albert und Ottilie Friede (geborene Frank), wuchs in Helmstedt auf. 1930 heiratete er die nichtjüdische (Gojah) Anna Maria Magdalena Herrmann in Berlin-Wilmersdorf. Zuletzt wurde Friede im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Büroangestellter und dem vorgeschriebenen zwangsweisen Namenszusatz „Israel“ eingetragen.[191] Als Wohnanschrift wird, wie auch bereits zur Volkszählung 1939, die Spenerstraße 16 in Berlin-Moabit genannt. Am 27. Februar 1943 wurde Friede während der Fabrikaktion verhaftet. Als Ehemann einer sogenannten „Mischehe“ wurde er zusammen mit ca. 2000 weiteren Personen aussortiert und in das Gebäude der ehemaligen Behörde für Wohlfahrtswesen und Jugendfürsorge der Jüdischen Gemeinde in der Rosenstraße verbracht. Vor dem Gebäude versammelten sich Ehepartner und andere Angehörige, die deren Freilassung verlangten. Es entwickelte sich die größte spontane Protestdemonstration im Deutschen Reich während der Zeit des Nationalsozialismus. Auch seine Frau unterstützte die Aktion. Am 2. März 1943 wurde er wieder freigelassen. Inzwischen bewohnte seine Frau und die beiden Söhne ein Zimmer in der Lippehner Straße (seit 1974 Käthe-Niederkirchner-Straße). Louis Walther Friede lebte bis zum 25. April 1945 im Untergrund. Nachbarn der Familie Friede beobachteten ihn, als er in den letzten Kriegstagen aus seinem Versteck in Berlin-Weißensee zu seiner Familie zurückkehrte und denunzierten ihn. Am nächsten Tag wurde er von der Gestapo entführt und in das wenige hundert Meter entfernte „Kreishaus der NSDAP“ (zwischen der Straße Am Friedrichshain und Greifswalder Straße) verschleppt. Bis zum 31. Mai 1945 konnte kein Lebenszeichen von Louis Walter Friede gefunden werden. Am 7. Februar 1952 wurde er mit Beschluss des Amtsgerichts Berlin-Mitte für tot erklärt. Die Familie wanderte später nach Israel aus. Die Stolpersteinverlegung fand in Anwesenheit von Jacob Friede, dem noch lebenden Sohn, aus Israel statt. | ||
Bruno Friedländer | Gleimstraße 16 | 5. Apr. 2022 | |||
Martha Friedländer | Gleimstraße 16 | 5. Apr. 2022 | |||
Frida Frisch | Aalesunder Straße 3 | 27. Nov. 2018 | |||
Karl Frisch | Aalesunder Straße 3 | 27. Nov. 2018 | |||
Erna Fromm (* 1892) |
Immanuelkirchstraße 5 | 27. Apr. 2012 | geborene Wolff; geboren am 24. Mai 1892 in Berlin, Heimarbeiterin; Deportation am 10. Januar 1944 mit dem sog. 99. Theresienstadttransport von Berlin nach Theresienstadt,[192] überlebte den Holocaust; Tochter Inge sowie ihr späterer Ehemann Henry Oertelt, Hochzeit im September 1946, überlebten ebenfalls den Holocaust[193] | ||
Bruno Fuchs (1902–1942) |
Greifenhagener Straße 13 | 28. Nov. 2012 | geboren am 27. Juni 1902 in Bedzin (Polen), verheiratet mit Rosa Siegel, emigrierten zusammen nach Belgien; Deportation vom SS-Sammellager Mechelen ins Vernichtungslager Auschwitz am 25. August 1942, ebenda am 3. November 1942 ermordet[194] | ||
Rosa Fuchs (1915–1942) |
Greifenhagener Straße 13 | 28. Nov. 2012 | geborene Ziegel; geboren am 24. September 1915 in Berlin, Tochter von Golda und Israël Ziegel, verheiratet mit Bruno Fuchs, emigrierten zusammen nach Belgien; Deportation vom SS-Sammellager Mechelen ins Vernichtungslager Auschwitz am 25. August 1942, ebenda ermordet[195] | ||
Else Fuß (1899–?) |
Stargarder Straße 38A | 30. März 2013 | geborene Cohn, geboren am 3. April 1899 in Berlin, Mutter von Hans Ulrich Fuß; von Beruf Arbeiterin; Deportation am 24. August 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[196] ebenda ermordet | ||
Hans Ulrich Fuß (1924–1945) |
Stargarder Straße 38A | 21. Sep. 2013 | geboren am 8. Oktober 1924 in Berlin, Sohn von Else Fuß, von Beruf Arbeiter; versteckte sich vor der Deportation, nach seiner Entdeckung wurde er am 24. November 1944 mit dem 59. Osttransport von Berlin nach Sachsenhausen deportiert,[197] ermordet am 10. März 1945 im Konzentrationslager Neuengamme Der Stein ersetzte den am 30. März 2013 verlegten ursprünglichen Stolperstein, auf dem das Datum der Deportation nach Sachsenhausen missverständlich als Verhaftungsdatum angegeben war. | ||
Jochewet Gitel Geczynski | Winsstraße 16 | 21. Feb. 2019 | |||
Gertrud Gehr | Hufelandstraße 5 | 11. Mai 2016 | Gertrud Gehr wurde am 13. Oktober 1895 in Stettin (polnisch Szczecin) geboren. Zur Volkszählung 1939 wohnte sie mit ihrem Ehemann, Max Gehr, bereits in der Hufelandstraße 48. Am 15. Dezember 1942 wurde das Ehepaar von Berlin mit dem 76. Alterstransport in das Ghetto Theresienstadt und am 23. Januar 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[198] | ||
Jacob Gehr | Greifswalder Straße 43A | 4. Apr. 2022 | |||
Jenny Gehr | Greifswalder Straße 43A | 4. Apr. 2022 | |||
Max Gehr (1895–1943) |
Hufelandstraße 5 früher Hufelandstraße 48 |
11. Mai 2016 | Max Gehr wurde am 20. Januar 1895 in Pakosch (polnisch Pakość) geboren. Im Berliner Adressbuch von 1939 ist er mit der Berufsbezeichnung Kaufmann eingetragen. Zur Volkszählung 1939 wohnte er mit seiner Ehefrau, Gertrud Gehr, bereits in der Hufelandstraße 48. Am 15. Dezember 1942 wurde er von Berlin mit dem 76. Alterstransport in das Ghetto Theresienstadt und am 23. Januar 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[199][200] | ||
Anna Gerechter (1887–1942) |
Winsstraße 41 | 14. Juni 2018 | Anna Fabian, geboren am 6. Januar 1887 in Kallies (polnisch Kalisz Pomorski), Tochter von Paul Fabian (1851–1925) und Julie (Juliane) Lippmann (1859–1927), hatte fünf jüngere Geschwister; heiratete am 23. Dezember 1913 in Berlin den Rauchwarenhändler Erich Siegfried Gerechter (geboren am 29. September 1887 in Berlin),[201] aus der Ehe ging der Sohn Martin Gerechter (geboren am 6. Oktober 1919) hervor; ihr Mann diente als Soldat im Ersten Weltkrieg und wurde dafür mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klasse ausgezeichnet, er starb 1927 im Jüdischen Krankenhaus II und wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt; Deportation am 1. November 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), wohnte im Ghetto in der Siegfriedstrasse 9, Wohnung 6 und arbeitete als Krankenpflegerin;[202] weitere Deportation am 9. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[203] Ihr Sohn Martin Gerechter konnte am 15. August 1939 mit einem Jugendtransport über Belgien nach England ausreisen. Er starb 2017. | ||
Fanny Getzow (1898–1941) |
Oderberger Straße 20 | 20. März 2007 | Arbeiterin, geboren am 16. Dezember 1898 in Minsk; Deportation am 27. November 1941 mit dem siebten Berliner Transport (Da 31) von Berlin nach Riga, ebenda bereits am 30. November 1941 gestorben;[204] die zentrale Datenbank von Yad Vashem gibt als Todesort Kaunas in Litauen an[205] | ||
Gertrud Glaser (1899–?) |
Heinrich-Roller-Straße 23 | 18. Nov. 2008 | Kontoristin, geboren am 16. Mai 1899 in Liebenwalde; Deportation am 8. November 1943 von Berlin nach Auschwitz;[206] siehe auch den Bruder Walter Glaser | ||
Walter Glaser (1901–1943) |
Heinrich-Roller-Straße 23 | 18. Nov. 2008 | Zahnarzt, geboren am 8. Dezember 1901 in Liebenwalde; hatte in der Heinrich-Roller-Straße 23 eine Zahnarztpraxis; konnte vor der Deportation untertauchen; Max Wagner (1899–1944), Emil Erath und Anton Hummler (1908–1944) besuchten im Juni 1943 den Berliner Widerstandskämpfer Heinz Bogdan in Berlin, der darum bat, Walter Glaser in die Schweiz zu bringen; im August 1943 kam Glaser mit gefälschten Ausweis nach Stuttgart und wohnte kurze Zeit bei dem kommunistischen Widerstandskämpfer Wagner; Erath wollte die Überführung in die Schweiz übernehmen, er war jedoch ein Spitzel der Geheimen Staatspolizei und Glaser wurde festgenommen und wieder zurück nach Berlin gebracht; am 21. Oktober 1943 nahm Glaser sich im Jüdischen Krankenhaus in Berlin das Leben;[207] siehe auch Schwester Gertrud Glaser | ||
Joachim Glass | Hufelandstraße 17 | 30. Aug. 2023 | |||
Amalie Glück | Schliemannstraße 48 | 10. Mai 2023 | |||
Hermine Goldschmidt | Kollwitzstraße 90 | 8. Okt. 2020 | |||
Salomon Goldschmidt | Kollwitzstraße 90 | 8. Okt. 2020 | |||
Alfred Goldstein (1924–1942) |
Zehdenicker Straße 25 (Ecke Gormannstraße 17B) früher Zehdenicker Straße 24/25 |
Nov. 2009 | geboren am 12. März 1924 in Berlin; Sohn von Israel und Dina Goldstein, Bruder von Sally (* 1912) und Ruth (* 1923); der Vater betrieb in der Brunnenstraße ein Möbel- und Textilwarenunternehmen, das Geschäft musste Mitte der 1930er Jahre aufgrund zunehmender Entrechtung schließen; 1938 versuchte der Vater mit einer Reise in die USA zu seinen dort lebenden Brüdern eine Aufenthaltsgenehmigung für die Familie zu erhalten, trotz Erfolg scheiterte die Emigration an der Aufnahmequote; folgte zusammen mit seiner Mutter im Sommer 1939 seinem Vater, der am 28. Oktober 1938 ins polnische Zbąszyń (deutsch Bentschen) zwangsausgewiesen wurde, in die Geburtsstadt der Eltern nach Kolomea (heute: Kolomyja); lebten nach der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht ab 1941 im Ghetto von Kolomea, zuletzt 1942 gesehen Die Schwestern Ruth und Sally konnten erfolgreich in die USA fliehen[208] | ||
Dina Goldstein (1886–1942) |
Zehdenicker Straße 25 (Ecke Gormannstraße 17B) früher Zehdenicker Straße 24/25 |
Nov. 2009 | geborene Twiasschor; geboren am 15. November 1886 in Kolomea (Ukraine: Kolomyja); kam 1897 mit der Familie nach Berlin; seit 1911 verheiratet mit Israel Goldstein, hatten zusammen drei Kinder (Sally, Ruth, Alfred); der Mann betrieb in der Brunnenstraße ein Möbel- und Textilwarenunternehmen, welches Mitte der 1930er Jahre aufgrund zunehmender Entrechtung geschlossen wurde; „durch eine größere Kapitaleinlage“ wurde sie 1935 Teilhaberin im Matratzengeschäft von Siegfried Stempel, des Ehemanns ihrer Tochter Sally, in der Lothringer Straße; ihr Mann war in dem Geschäft Angestellter, dieser versuchte 1938 in den USA bei seinen Brüdern eine Aufenthaltsgenehmigung für die Familie zu erhalten, trotz Erfolg scheiterte die Emigration an der festgesetzten Aufnahmequote für polnische Immigranten, die sie nach dem Versailler Vertrag 1918/19 geworden waren; folgte zusammen mit ihrem Sohn Alfred im Sommer 1939 ihrem Ehemann, der am 28. Oktober 1938 ins polnische Zbąszyń (deutsch Bentschen) zwangsausgewiesen wurde, in die gemeinsame Geburtsstadt Kolomea; lebten nach der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht ab 1941 im Ghetto von Kolomea, zuletzt 1942 gesehen[209] | ||
Israel Goldstein (1888–1942) |
Zehdenicker Straße 25 (Ecke Gormannstraße 17B) früher Zehdenicker Straße 24/25 |
Nov. 2009 | geboren am 9. März 1888 in Kolomea (Ukraine: Kolomyja); kam 1908 nach Berlin; seit 1911 verheiratet mit Dina Twiasschor, hatten zusammen drei Kinder (Sally, Ruth, Alfred); nahm als österreichischer Staatsbürger „am ersten Weltkrieg in der K.u.k. Armee an der italienischen Front“ teil; gründete nach Kriegsende in der Brunnenstraße ein Möbel- und Textilwarenunternehmen, welches Mitte der 1930er Jahre aufgrund zunehmender Entrechtung schließen musste; wurde daraufhin Angestellter in einem Matratzengeschäft in der Lothringer Straße bei seiner Tochter Sally und deren Ehemann Siegfried Stempel sowie ab 1935 unter seiner Ehefrau Dina, die Teilhaberin geworden war; 1938 versuchte er mit einer Reise in die USA zu seinen dort lebenden Brüdern eine Aufenthaltsgenehmigung für die Familie zu erhalten, trotz Erfolg scheiterte die Emigration an der festgesetzten Aufnahmequote für polnische Immigranten, die sie nach dem Versailler Vertrag 1918/19 geworden waren; am 28. Oktober 1938 wurde er festgenommen und ins polnische Zbąszyń (deutsch Bentschen) zwangsausgewiesen; 1939 folgten ihm seine Ehefrau und sein Sohn in die Geburtsstadt Kolomea; lebten zusammen nach der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht ab 1941 im Ghetto von Kolomea, zuletzt 1942 gesehen[210] | ||
Leo Goldstein (1925–?) |
Sredzkistraße 54 früher Franseckystraße 54 |
13. Sep. 2007 | Hilfsarbeiter, geboren am 11. Juni 1925 in Berlin; Sohn von Moses und Therese Goldstein (geb. Gross, 17. November 1878 in Preußisch Stargard (polnisch Starogard Gdański)); Einschulung mit fünf Jahren in die Jüdische Volksschule in der Rykestraße 53; sein Vater starb früh; arbeitete seit dem 16. Lebensjahr als Hilfsarbeiter in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt am Hackeschen Markt; Deportation mit der Mutter[211] am 12. Januar 1943 von Berlin nach Auschwitz;[212] am 9. Mai 1943 erfolgte die Räumung der Wohnung und die Pfändung des Wohnungsinventars mit einem Erlös von 87 Reichsmark für den Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg[213] | ||
Elisabeth Gossmann (1874–1942) |
Hufelandstraße 37 früher Hufelandstraße 32 |
7. Juni 2013 | geboren am 19. März 1874 in Berlin, die Familie Gossmann wohnte laut Berliner Adressbuch seit 1914 in der Wohnung, als Haushaltsvorstand wurde zunächst Julius Gossmann mit der Berufsbezeichnung Kaufmann angegeben,[214] ab 1919 stehen die Geschwister Elisabeth und Margarete im Adressbuch;[215] Deportation am 3. September 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt mit dem 56. Alterstransport,[216] starb ebenda am 7. September 1942 nach offizieller Todesfallanzeige an Lungenentzündung[217][218] | ||
Margarete Gossmann (1885–1943) |
Hufelandstraße 37 früher Hufelandstraße 32 |
7. Juni 2013 | geboren am 22. April 1885 in Berlin, Schwester von Elisabeth Gossmann; Deportation am 3. September 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt mit dem 56. Alterstransport,[216] starb ebenda am 11. Januar 1943 nach offizieller Todesfallanzeige an Lungenentzündung[219][220] | ||
Rosa Dora Gross (1878–?) |
Schönhauser Allee 174 | 27. Apr. 2012 | geborene Salinger; geboren am 9. September 1878 in Schlochau (polnisch Człuchów); Deportation am 13. Januar 1942 von Berlin nach Riga;[221] vermutlich gemeinsam mit ihrem Ehemann Alex Gross (geb. am 24. Januar 1876 in Schlochau) deportiert; siehe auch die Schwägerin Ernestine Jellinek, mit der sie zuletzt lebten | ||
Witti Grossmann | Kastanienallee 74 | 4. Apr. 2022 | |||
Melchior Gruda (1886–1945) |
Korsörer Straße 18 | 9. Juni 2009[135] | Widerstandskämpfer, geboren am 6. Januar 1886 in Klein Hoschütz; verheiratet mit Anna Gruda; von Beruf Händler, arbeitete als Oberwachtmeister der Luftschutzpolizei in Prenzlauer Berg; ließ sich 1944 durch Wilhelm Knop für den Widerstand anwerben, unter Willi Heinze bekam er den Decknamen „Seppl“ und den Auftrag zur Zusammenarbeit mit Helmut Wagner; Festnahme am 19. August 1944, das Verfahren wurde im Herbst 1944 an das Oberste SS- und Polizeigericht in München weitergeleitet; befand sich bis zur Entlassung am 24. April 1945 in Untersuchungshaft in Alt-Moabit, wurde bei den Kampfhandlungen in Berlin am 30. April 1945 erschossen[136] | ||
Fancia Grün (1904–1945) |
Kollwitzstraße 48 früher Weißenburger Straße 20 |
18. März 2011 | geborene Glück; geboren am 22. August 1904 in Stryj; geschieden von Gerhard Grün (1906–1945); arbeitete als Sekretärin in der Meldestelle der Jüdischen Gemeinde und hatte u. a. Deportationslisten zu schreiben, dem befreundeten Werner Scharff gab sie Informationen zu den Deportierten und er konnte so Betroffene warnen; Deportation am 4. August 1943 von Berlin nach Theresienstadt zusammen mit ihrem Freund Scharff,[222] bereits im September konnten beide zusammen aus dem Ghetto fliehen; Scharff hatte durch den alten Bekannten Günter Samuel in Theresienstadt erfahren, dass sie sich in Luckenwalde bei Hans Winkler verstecken können, dieser hatte jedoch nicht die Möglichkeit beide zu verstecken, da er bereits den jüdischen Widerstandskämpfer und Autor Eugen Herman-Friede versteckt hielt; Scharff ging weiter nach Berlin in den aktiven Widerstand und Fancia Grün konnte zunächst bei einem Bekannten von Winkler, dem Besitzer der Gaststätte „Zur kleinen Hütte“ Paul Rosin, ein Fremdenzimmer benutzen und arbeitete an der Theke, Rosin ahnte zunächst nichts von ihrer Identität, später tauchte sie bei weiteren Familien in Luckenwalde unter; nach der erneuten Verhaftung wurde sie zurück nach Theresienstadt gebracht und wohl zur „Abschreckung“[223] ebenda am 3. März 1945 ermordet | ||
Fanny Grünberg | Kollwitzstraße 74 | 27. Aug. 2021 | |||
Felix Fischel Grünberg | Kollwitzstraße 74 | 27. Aug. 2021 | |||
Max Grünwald (1882–1933) |
Prenzlauer Allee 15 | 2002 | Max Grünwald, geboren am 1. März 1882 in Zabrze,[224] verheiratet mit Julie Johanna Mannheim; war Inhaber der 1900 gegründeten Immanuel Apotheke in der Prenzlauer Allee 15; nach einem Verhör durch die Gestapo nahm er sich am 8. April 1933 das Leben; die Apotheke wurde unter seinem Namen übernommen,[225] bevor im Juni 1934 die Firma im Handelsregister in Immanuel-Apotheke Inhaber Dr. phil. Wilhelm Quint umbenannt wurde;[226] die Beisetzung fand auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee statt[227] | ||
Julie Johanna Grünwald (1894–1933) |
Prenzlauer Allee 15 | 2002 | Julie Johanna Mannheim; geboren am 19. August 1894 in Wangerin (polnisch Węgorzyno), Ehefrau von Max Grünwald; nahm sich nach der Kenntnisnahme über den Selbstmord ihres Ehemannes am 8. April 1933 noch am selben Tag selbst das Leben, das Ehepaar wurde auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee bestattet.[228] | ||
Hirsch Gulko (1877–1942) |
Dunckerstraße 2a | 13. Sep. 2008 | Schneider, geboren am 12. August 1877 in Odessa; verheiratet mit Lina Eitzer; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź), am 4. Mai 1942 im Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) ermordet[229] | ||
Lina Gulko (1877–1942) |
Dunckerstraße 2a | 13. Sep. 2008 | geborene Eitzer; geboren am 7. Oktober 1877 in Berlin; verheiratet mit Hirsch Gulko; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź), am 4. Mai 1942 im Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) ermordet;[230] unter dem Namen Liesa Gulko steht sie in der zentralen Datenbank von Yad Vashem,[231] im Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945“ findet man sie unter dem Namen Lina Lisa Gulko | ||
Bruno Gumpel (1925–1996) |
Immanuelkirchstraße 14 | 6. Apr. 2022 | Bruno Gumpel wurde am 15. Januar 1925 in Berlin als Sohn des Kaufmanns Gotthold Gumpel und seiner Ehefrau Ella geb. Salinger geboren. Die Familie Gumpel wohnte in der Immanuelkirchstraße 14. Die Ehe der Eltern wurde 1934 geschieden. Nach der Scheidung blieb die Mutter Ella mit dem Sohn in der Wohnung. Sie verdiente den Lebensunterhalt für die Familie als Schreibkraft. Oster 1939 beendete Bruno die Schule und begann eine Lehre an der Jüdischen Gewerbeschule Berlin und in der Metallfabrik Berlin des Fabrikanten Max Köhler. Am 26. Oktober 1942 wurde seine Mutter Ella Gumpel nach Riga deportiert und - wie alle Menschen ihres Transports - am 29. Oktober 1942 bei einer Massenerschießung in den Wäldern von Riga Rumbula ermordet.
Dem 17-jährigen Sohn Bruno gelang es mit Hilfe mutiger Mitmenschen, als sogenanntes „U-Boot“ in Berlin bis Kriegsende 1945 zu überleben. Die Ehepaare Ernst und Maria Treptow sowie Max und Clara Köhler wurden dafür 1988 von Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ anerkannt. Ausführliche Berichte sind online bei Yad Vashem nachzulesen. Bruno emigrierte Anfang 1946 in die USA, wo er 1996 in Kalifornien starb. | ||
Ella Gumpel (1886–1942) |
Immanuelkirchstraße 14 | 6. Apr. 2022 | Ella Salinger wurde am 6. Januar 1886 in Berlin-Mitte als Tochter des Schneidermeisters Julius Salinger und seiner Frau Marie (geborene Cohn) geboren. Im Mai 1915 heiratete sie den Kaufmann Gotthold Gumpel. 1919 zog das Ehepaar Gumpel in die Immanuelkirchstraße 14. Im Januar 1925 wurde ihr Sohn Bruno geboren. Die Ehe wurde 1934 geschieden. Nach der Scheidung blieb Ella mit ihrem Sohn in der Wohnung. Den Lebensunterhalt für die Familie verdiente sie als Schreiberin. Ella Gumpel wurde am 26. Oktober 1942 nach Riga deportiert und - wie alle Menschen ihres Transports - am 29. Oktober 1942 bei einer Massenerschießung in den Wäldern von Riga Rumbula ermordet. | ||
Irma Guter (1907–1944) |
Hans-Otto-Straße 11 früher Braunsberger Straße 51 |
26. Sep. 2015 | Irma Guter, geboren am 30. Juli 1907 in Culm (polnisch Chełmno); Deportation von Berlin in das Ghetto Theresienstadt am 16. Juni 1943, weitere Deportation am 12. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz, ebenda ermordet | ||
Ludwig Gutkind (1877–1942) |
Immanuelkirchstraße 14 | 6. Apr. 2022 | Ludwig Gutkind wurde am 19. März 1877 in Neutomischel (poln. Nowy Tomyśl) geboren. Vermutlich um die Jahrhundertwende ging er nach Berlin, wo er als Schneider arbeitete.
Im November 1910 heiratete er Martha Gutmann, geboren 1879 in Berlin. Die Ehe blieb vermutlich kinderlos. Ab 1912 betrieben die Gutkinds im Erdgeschoss der Immanuelkirchstraße 14 eine Schneiderei für Herrenbekleidung. Ludwig Gutkind starb im Oktober 1942 an einem Herzleiden. | ||
Martha Gutkind (1879–1943) |
Immanuelkirchstraße 14 | 6. Apr. 2022 | Martha Gutmann wurde am 21. September 1879 in Berlin-Prenzlauer Berg in der Metzer Straße 37 als Tochter des Bäckers Max Gutmann und seiner Frau Rosalie geboren. Bis zu ihrer Heirat arbeitete sie als Näherin. Im November 1910 heiratete sie den 1877 in Neutomischel geborenen Schneider Ludwig Gutkind. Die Ehe blieb vermutlich kinderlos. Ab 1912 betrieben die Gutkinds im Erdgeschoss der Immanuelkirchstraße 14 eine Schneiderei für Herrenbekleidung. Der Ehemann Ludwig starb im Oktober 1942 an einem Herzleiden. Die Witwe Martha Gutkind wurde am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. | ||
James Gutmann (1874–1942) |
Wörther Straße 41 | 19. März 2018 | James Joseph Gutmann, geboren am 27. Mai 1874 in Berlin, Sohn des Kaufmanns Heinrich und seiner Frau Luise Laura Gutmann (geborene Schwabach). James hatte eine ältere Schwester, Friederike Frida (geboren am 22. September 1870 in Berlin) sowie einen jüngeren Bruder, Leib Martin (geboren am 9. Februar 1876 in Berlin). Vier Jahre nach seiner Geburt starb sein Vater im Alter von 44 Jahren. Am 12. Mai 1920 heiratete sein Bruder Martin Emma Mertinat, die im Gegensatz zur Familie Gutmann nicht jüdisch, sondern evangelischer Religion war. Im Beisein von James starb 1923 seine Mutter im Alter von 78 Jahren. Zu dieser Zeit wohnte sie in der Weißenburger Straße 71 (heute Kollwitzstraße) seit über 17 Jahren, ebenda wohnte James noch bis ca. 1936. Im Berliner Adressbuch ist James bis dahin mit der Berufsbezeichnung Vertreter bzw. Kaufmann eingetragen.[232] Ein Jahr später starb seine ledige Schwester im Städtischen Krankenhaus Hasenheide, die bei ihrem Bruder James, inzwischen verrentet, in der Wörther Straße 41 wohnte. Am 1. November 1941 erfolgte die Deportation von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź). Dort wohnte er in der Hohenstraße 39 und starb am 9. Februar 1942 laut offizieller Todesursache an Unterernährung.[233] Der Bruder Martin Gutmann war während der Volkszählung 1939 noch in der Brennerstraße 28 in Pankow gemeldet, er überlebte den Holocaust und starb am 18. Oktober 1956 in Pankow.[234] | ||
Malcha Gutmann (1908–?) |
Raumerstraße 21 | 4. Dez. 2005 | geborene Kleinmann; geboren am 16. Juni 1908 in Fürth; Hausfrau, verheiratet mit Nathan Gutmann, hatten zusammen mindestens zwei Töchter, die den Holocaust überlebt haben; 1938 Emigration nach Frankreich (evtl. auch Belgien); kam ins Internierungslager Camp de Gurs sowie ins Camp de Rivesaltes, befand sich vom 13. September bis zur Deportation nach Auschwitz am 16. September 1942 im Sammellager Drancy;[235] im Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945“ findet man sie unter den Namen Malka, Mala oder Mali Gutmann, ihre Töchter nennen sie Mala, Mali und Malcha | ||
Nathan Gutmann (1902–?) |
Raumerstraße 21 | 4. Dez. 2005 | Verkäufer, geboren am 12. November 1902 in Leipzig; verheiratet mit Malcha Kleinmann, arbeitete in Berlin als reisender Vertreter für Kosmetikbedarf; 1938 Emigration nach Frankreich, kam in Fresnes ins Gefängnis, befand sich vom 29. Januar 1943 bis zur Deportation ins Vernichtungslager Auschwitz am 13. Februar 1943[236] im Sammellager Drancy; von mindestens zwei Töchtern, Sylvia Ruth Gutmann und Suzanne Ringel, ist durch ihre Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem bekannt, dass sie den Holocaust überlebten[237][238] | ||
Eva Haarzopf (1933–1943) |
Schönhauser Allee 41 | 5. Juli 2008 | Eva Haarzopf wurde am 28. Februar 1933 in Stettin geboren; Tochter von Hugo und Paula Haarzopf; Deportation am 26. Februar 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 30. Osttransport,[239] ebenda ermordet; siehe auch Mutter Paula und Vater Hugo | ||
Hugo Haarzopf (1896–1943) |
Schönhauser Allee 41 | 5. Juli 2008 | Hugo Haarzopf wurde am 20. August 1896 in Grätz geboren; verheiratet mit Paula Jacob, gemeinsame Tochter Eva; von Beruf Textilkaufmann, musste 1938 seinen Handel aufgeben, betrieb in seiner Vier-Zimmer-Wohnung in der ersten Etage in der Schönhauser Allee 41 bis ca. 1941 eine Schneiderei für Morgenröcke, am 16. Februar 1943 durch die Gestapo („Gruppe des Herrn Rohde“) verhaftet,[240] Deportation am 26. Februar 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 30. Osttransport,[241] am 20. April 1943 vom Häftlingskrankenbau Buna ins Stammlager Auschwitz aufgrund eines Geschwürs am linken Fuß, am 30. Juli 1943 ins KZ Natzweiler-Struthof, am 17. oder 19. August 1943 ermordet[242] | ||
Paula Haarzopf (1907–1943) |
Schönhauser Allee 41 | 5. Juli 2008 | Paula Jacob wurde am 21. Juni 1907 in Graudenz geboren; heiratete den Textilkaufmann Hugo Haarzopf, gemeinsame Tochter Eva; Deportation am 26. Februar 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 30. Osttransport,[243] ebenda ermordet; siehe auch Kind Eva und Ehemann Hugo | ||
Sure Halle (1892–?) |
Schönhauser Allee 161A wohnte Schönhauser Allee 166 |
11. Mai 2016 | Sure Birnbaum, geboren am 13. April 1892 in Leżajsk; heiratete vor 1920 in Berlin Israel (Yisroel) Isser Halle; am 11. August 1939 Emigration nach Polen; Deportation in das Ghetto Wilna (heute: Ghetto Vilnius), ermordet[244] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass eine Tochter den Holocaust überlebt hatte.[245] Warum der Stolperstein vor dem Haus in der Schönhauser Allee 161A verlegt worden ist, ist nicht bekannt. Die Verlegung dieses Stolpersteins und für den Ehemann Yisroel Isser am selben Tag wurde durch Angehörige initiiert, die zum Teil auch bei der Stolpersteinverlegung anwesend waren. | ||
Yisroel Isser Halle (1893–?) |
Schönhauser Allee 161A wohnte Schönhauser Allee 166 |
11. Mai 2016 | Israel (Yisroel) Isser Halle, geboren am 25. Mai 1893 in Nisko; heiratete vor 1920 in Berlin Sure Birnbaum; im Berliner Adressbuch von 1938 trägt er den Vornamen Isidor, als Beruf wird „Pelzwaren“ vermerkt;[246] emigrierte noch vor seiner Ehefrau und wohl vor der Volkszählung 1939 nach Polen; Deportation in das Ghetto Wilna (heute: Ghetto Vilnius), ermordet[247] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass eine Tochter den Holocaust überlebt hatte.[248] Warum der Stolperstein vor dem Haus in der Schönhauser Allee 161A verlegt worden ist, ist nicht bekannt. Die Verlegung dieses Stolpersteins und für die Ehefrau Sure am selben Tag wurde durch Angehörige initiiert, die zum Teil auch bei der Stolpersteinverlegung anwesend waren. | ||
Paul Otto Hamme | Stargarder Straße 66 | 16. Feb. 2023 | |||
Rosalie Hammer (1865–1943) |
Winsstraße 14 | 8. oder 9. Juni 2009 | geborene Jacoby; geboren am 20. September 1865 in Rosenberg in Westpreußen (polnisch Susz), war seit 1902 verheiratet und hatte zwei Kinder; Deportation am 7. September 1942 mit dem 58. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[249] starb ebenda am 4. März 1943, nach offizieller Todesfallanzeige hatte sie einen Herzklappenfehler und starb an Herzschwäche;[250] Elke Breitenbach, damaliges Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für die Partei DIE LINKE., übernahm 2010 die Patenschaft[251] | ||
Hedwig Hartung (1914–1945) |
Kastanienallee 29/30 | 8. Juni 2009[135] | Sprechstundenhelferin, Stenotypistin und Widerstandskämpferin, geboren am 12. Januar 1914 in Berlin, wohnte zuvor wohl in der Chodowieckistraße 28; zusammen mit ihrem Bruder Hugo Mitglied in der Sozialistischen Arbeiter-Jugend (SAJ), später in der SPD; 1935 Festnahme als Angehörige der marxistischen Organisation und Widerstandsorganisation „Miles-Gruppe“, wurde freigesprochen; frühestens ab 1938 beim Oberkommando der Wehrmacht (OKW) in der Abteilung für Wehrmachtpropaganda angestellt, lernte ebenda den Unteroffizier Heinrich Werner kennen und ab 1944 von dessen politischen Treffen mit Erwin Freyer und der Bewegung „Nationalkomitee Freies Deutschland“, als Begleitung zu einem Treffen konnte sie am 8. Juli 1944 Werners Verhaftung beobachten; Festnahme am 15. Juli 1944, Untersuchungshaft in Moabit, im Prozess Werner erneuter Freispruch, aus Mangel an Beweisen, Urteil VGH 1. Senat am 18. Sept. 1944; gestorben entweder im Januar 1945, kurz nach der Hinrichtung von Werner, an „Herzversagen“, wahrscheinlich Selbstmord,[136][252] oder laut Stolperstein am 26. Februar 1945 an den Haftfolgen. | ||
Felicitas Hebel | Straßburger Straße 19 | 27. Nov. 2018 | |||
Hermine Hebel | Straßburger Straße 19 | 3. Sep. 2018 | |||
Hertha Hebel | Straßburger Straße 19 | 27. Nov. 2018 | |||
Joachim Hebel | Straßburger Straße 19 | 27. Nov. 2018 | |||
Samuel Kahane Hebel | Straßburger Straße 19 | 3. Sep. 2018 | |||
Max Heinrich Heidenfeld (1883–1941) |
Kopenhagener Straße 18 | 8. oder 9. Juni 2009 | Max Heinrich Heidenfeld, geboren am 8. Februar 1883 in Rybnik; verheiratet mit Minna Muschel, gemeinsame Tochter Betty Lotte Heidenfeld (geboren am 25. Juni 1908 in Zabrze); von Beruf Kaufmann, arbeitete 1908 in Zabrze als Gastwirt;[253] befand sich vom 8. April 1941 bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1941 im Konzentrationslager Sachsenhausen | ||
Regina Heim (1876–1944) |
Pasteurstraße 24 früher Pasteurstraße 11 |
18. März 2011 | geborene Keil; geboren am 5. Oktober 1876 in Borek (polnisch Borek Wielkopolski), verheiratet mit Samuel Heim, gemeinsame Tochter Resi; Deportation von Berlin nach Theresienstadt am 17. März 1943,[254] am 16. Mai 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz mit dem Transport Ea;[255] die Friedensglockengesellschaft Berlin suchte Spender und trug die Lebensdaten zusammen, finanziert wurde der Stein von Klaus Lemmnitz[256] | ||
Resi Heim (1903–?) |
Pasteurstraße 24 früher Pasteurstraße 11 |
18. März 2011 | geboren am 11. November 1903 in Borek (polnisch Borek Wielkopolski), Tochter von Regina und Samuel Heim; in der Vermögenserklärung von 1943 gab sie an, geschieden zu sein, wahrscheinlich von dem Fleischer Siegfried Leopold; war Eigentümerin eines Eckgrundstücks Große Döllner Chaussee Ecke Hirschweg in Groß Schönebeck, am 1. Februar 1943 wurde sie enteignet; der Internationale Suchdienst (ITS) in Bad Arolsen gibt an, dass sie vom 25. April 1940 bis Februar 1943 bei den Siemens-Schuckertwerken Berlin gearbeitet hat;[257] Deportation von Berlin nach Auschwitz am 1. März 1943;[258] die Friedensglockengesellschaft Berlin suchte Spender und trug die Lebensdaten zusammen, finanziert wurde der Stein von Dr. Johannes Panzram | ||
Samuel Heim (1875–1942) |
Pasteurstraße 24 früher Pasteurstraße 11 |
18. März 2011 | Kaufmann, geboren am 21. August 1875 in Wronke (polnisch Wronki), Sohn von Markus Heim und Röschen Cohn; verheiratet mit Regina Keil, gemeinsame Tochter Resi; Deportation von Berlin nach Sachsenhausen, Häftlingsnummer 042734, Häftlingsblock 39, starb ebenda am 28. Juli 1942 nach offizieller Sterbeurkunde des Standesamtes Oranienburg, Nr. 2226 vom 6. August 1942, an „Herz- und Kreislaufschwäche, Ruhr“[259] die Friedensglockengesellschaft Berlin suchte Spender und trug die Lebensdaten zusammen, finanziert wurde der Stein von Klaus Lemmnitz | ||
Ettel Heller (1868–1944) |
Zehdenicker Straße 28 | 11. Nov. 2013 | Ettel Pak, geboren am 25. September 1868 in Rozwadow (siehe Stalowa Wola), verheiratet mit Gustav Heller, mindestens eine gemeinsame Tochter; Deportation am 28. Januar 1943 mit dem 83. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[260] ebenda am 5. Mai 1944 gestorben[261] bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Tochter Gertrud den Holocaust überlebt hatte; den Namen ihrer Mutter gibt sie mit Henrietta Pak an[262] | ||
Gustav Heller (1871–1944) |
Zehdenicker Straße 28 | 11. Nov. 2013 | Gustav Heller, geboren am 1. Januar 1871 in Brno (deutsch Brünn), Sohn von Rosa und Salomon Heller; verheiratet mit Ettel Pak, mindestens eine gemeinsame Tochter; gelernter Kaufmann; vom 26. September 1939 bis zum 2. November 1939 im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert; Deportation am 28. Januar 1943 mit dem 83. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, ebenda am 4. Mai 1944 gestorben[263] bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Tochter Gertrud den Holocaust überlebt hatte[264] | ||
Herta Henschke (1898–1943) |
Winsstraße 7 | 17. Juni 2014 | Herta Berndt, geboren am 20. Januar 1898 in Berlin, Schwester von Hedwig und Rosa Behrendt; insgesamt hatte die Großfamilie Behrendt 12 Kinder; durch eine unkorrekte Übermittlung steht auf ihrer Geburtsurkunde der Name Berndt, statt Behrendt, gleicher Fehler geschah bei ihrer Schwester Jenni; um 1897 kam die Familie nach Berlin; verheiratete Henschke; ihre Schwester Hedwig wohnte im selben Haus, ihre Schwester Rosa wohnte unweit in der Greifswalder Straße; bedingt durch Krankheit konnte sie nicht wie geplant im Frühjahr 1943 von der Gestapo aus ihrer Wohnung abgeholt werden; vergiftete sich mit Veronal, bevor es zu einem erneuten Versuch der Gestapo kam, starb am 9. März 1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin;[265] die Beisetzung fand auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee statt[266] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere zwei Stolpersteinverlegungen für die Schwestern Hedwig und Rosa am selben Tag wurde durch Dagmar Janke für ihre Großtanten in Zusammenarbeit mit Oberschülern der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule initiiert.[267] Für die Schwester Jenni Bukofzer (geborene Berndt) wurde ein Stolperstein in Friedrichshain verlegt. | ||
Erich Hermann (1906–1940) |
Straßburger Straße 16 | 8. Okt. 2011 | Erich Hermann, geboren im Jahr 1906; laut Berliner Adressbuch wohnte der Bürogehilfe erst ab 1940 in der Straßburger Straße;[268] gehörte den Zeugen Jehovas an; verweigerte aus religiösen Gründen den Wehrdienst; 1940 verhaftet und im Gefängnis Plötzensee inhaftiert, am 24. September 1940 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet[269] | ||
Helga Hermerschmidt (1932–1943) |
Zehdenicker Straße 5 | 20. Mai 2022 | Helga Hermerschmidt wurde am 7. September 1932 als Tochter des Kaufmanns Otto Hermerschmidt und seiner Ehefrau Klara (geborene Fleischhacker) geboren und wuchs mit ihrem 12 Jahre älteren Bruder Hans auf. Im Februar 1934 wurde die Ehe der Eltern geschieden. Danach zog die Mutter Klara mit den Kindern Hans und Helga zu ihren Eltern in die Zehdenicker Straße 5. Diese Adresse ist als Wohnort der Familie bei der Einschulung von Helga Ostern 1939 in der Schulkartei vermerkt. Helga wurde in die Jüdische Mädchenschule in der Auguststraße in Berlin-Mitte eingeschult. Als jüdisches Kind durfte sie nach der NS-Gesetzgebung keine öffentliche Schule mehr besuchen. Im Juni 1942 wurden alle jüdischen Schulen geschlossen. Helga hatte gerade die dritte Klasse abgeschlossen. Am 12. März 1943 wurden Helga Hermerschmidt und ihre Mutter Klara mit dem 36. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ihr Bruder Hans überlebte Zwangsarbeit und Haft im KZ Buchenwald. | ||
Klara Hermerschmidt (1903–1943) |
Zehdenicker Straße 5 | 20. Mai 2022 | Klara Fleischhacker und ihre Zwillingsschwester Jenny wurden am 27. Mai 1903 im Jüdischen Krankenhaus Wedding als Töchter des Händlers Isidor Fleischhacker und seiner Frau Henriette (geborene Brandt) geboren. 1904 kam ihre Schwester Charlotte zur Welt.
Im August 1920 heiratete Klara Fleischhacker im Alter von 17 Jahren den Kaufmann Otto Hermerschmidt. Bereits im Juni 1920 wurde Klaras Sohn Hans geboren. Im September 1932 wurde die Tochter Helga geboren. Im Februar 1934 wurde die Ehe geschieden. Danach zog Klara mit den beiden Kindern Hans und Helga zu ihren Eltern in die Zehdenicker Straße 5. Am 12. März 1943 wurden Klara Hermerschmidt und ihre Tochter Helga mit dem 36. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Der Sohn Hans überlebte Zwangsarbeit und Inhaftierung im KZ Buchenwald. | ||
Frieda Herzfeld | Dunckerstraße 21 | 30. Aug. 2023 | |||
Heinz Herzfeld | Dunckerstraße 21 | 30. Aug. 2023 | |||
Hertha Herzfeld | Dunckerstraße 21 | 30. Aug. 2023 | |||
Gerhard Hinkelmann | Schieritzstraße 34 | 2. Juni 2021 | |||
Hildegard Hinkelmann | Schieritzstraße 34 | 2. Juni 2021 | |||
Rita Hinkelmann | Schieritzstraße 34 | 2. Juni 2021 | |||
Betti Hirsch | Choriner Straße 25 | 10. Mai 2023 | |||
Heinz Hirsch | Choriner Straße 25 | 10. Mai 2023 | |||
Jona Hirsch | Choriner Straße 25 | 10. Mai 2023 | |||
Norbert Hirsch (1917–1943) |
Raabestraße 11 | 24. Juni 2015 | geboren am 10. Mai 1917 in Berlin; Deportation von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz am 19. April 1943, ebenda ermordet | ||
Renate Hirsch (1891–1943) |
Raabestraße 11 | 24. Juni 2015 | Renate Riesenburger, geboren am 1. Juli 1891 in Drausnitz (Kreis Tuchel); besuchte in Drausnitz die Schule, absolvierte ebenda eine Ausbildung zur Schneiderin; heiratete am 25. Februar 1913 den Kaufmann Sally Hirsch; gemeinsame Kinder Gerda (geboren am 25. Dezember 1913 in Zielenzig, starb am 26. Dezember 1926 in Zielenzig) sowie die Zwillingsbrüder Martin und Norbert (geboren am 10. Mai 1917 in Berlin-Kreuzberg im noch heutigen Geburtshaus in der Müllenhoffstraße 17); das Ehepaar zog nach der Hochzeit in den Ort Zielenzig (polnisch Sulęcin), eröffnete ein Konfektions- und Textilwarengeschäft; sie leitete in der Damenabteilung den Ein- und Verkauf, übernahm Änderungsschneidereien; ihr Sohn Martin beschrieb sie als „die Seele des Ladens“; 1931 Geschäftsaufgabe, sie führte nun Änderungsarbeiten zu Hause aus, ihr Mann handelte mit Textilien; Familie zog im April 1933 nach Berlin; David Hirsch, der Bruder ihres Ehemannes, lebte bereits als Schneidermeister in der Stadt; Familie wohnte kurze Zeit in der Augsburger Straße, Pasteurstraße sowie Prenzlauer Straße, zuletzt acht Jahre in der Raabestraße; ihr Mann handelte weiter mit Textilien und wurde Geschäftsführer zweier Filialen, sie arbeitete zu Hause als Näherin; durch Arisierung des Unternehmens wurde ihr Mann im Oktober 1938 entlassen, leistete zuletzt Zwangsarbeit, ihr Sohn Martin konnte im Dezember 1938 nach Holland flüchten, seit August 1939 bereitete sich ihr Sohn Norbert im Landwerk Neuendorf bei Fürstenwalde auf das Leben in Palästina vor; Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[270] starb ebenda im März 1943; Martin Hirsch überlebte den Holocaust und immigrierte nach Israel. Die Verlegung dieses Stolpersteins und zwei weitere für ihren Mann Sally und ihren Sohn Norbert am selben Tag wurde durch Iris Ugurel initiiert. Zudem ermöglichte sie für den Bruder von Sally und dessen Familie drei Stolpersteine in Berlin-Mitte. | ||
Sally Hirsch (1886–1943) |
Raabestraße 11 | 24. Juni 2015 | Sally Hirsch, geboren am 30. August 1886 in Rederitz (Landkreis Deutsch Krone), Sohn von Adolf und Henriette Hirsch, Bruder von Rosalie (geboren 1884) und David Hirsch (geboren 1889); Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[270] starb ebenda im März 1943 | ||
Blanca Hirschberg | Danziger Straße 21 | 10. Mai 2023 | |||
Hugo Hirschfeld (1885–1943) |
Greifswalder Straße 36 | 30. März 2013 | geboren am 4. Mai 1885 in Körlin (polnisch Karlino); Deportation am 1. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[271][272] | ||
Martha Hirschfeld (1887–1943) |
Greifswalder Straße 36 | 30. März 2013 | geboren am 20. April 1887 in Körlin (polnisch Karlino); Deportation am 1. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[273][274] | ||
Alfred Hirschfeldt | Pieskower Weg 2 | 12. Juni 2024 | |||
Gittla Hochberg (1887–1942) |
Schönhauser Allee 150 | 11. Mai 2016 | Gitta bzw. Gittla oder Gitla Gude Grumet, geboren am 7. Januar 1887 in Humnick oder Stuminsk;[275] verheiratet mit Moses Hochberg, mindestens zwei gemeinsame Söhne (Paul (Saul), geboren am 16. Oktober 1913; Jacob, geboren am 15. März 1919); ihr Mann verstarb im Verlauf der 1930er Jahre; laut Berliner Adressbuch hatte das Ehepaar in den 1930er Jahren eine Gummimäntelfabrik und Herrenbekleidung vertrieben, im Adressbuch trägt sie wohl den Vornamen Gisela;[276] Deportation von Berlin nach Riga mit dem 21. Osttransport am 19. Oktober 1942[277] ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[278] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem sowie der Wiedergutmachungs-Datenbank im Landesarchiv Berlin ist, dass die Söhne Paul (Saul) und Jacob den Holocaust überlebt hatten. | ||
Gotthard Hoffmann (1905–1941) |
Buchholzer Straße 4 | 9. Juni 2009 | Arbeiter, Kommunist, am 26. April 1905 in Warnsdorf/Böhmen geboren; zog als Kind mit seiner Familie nach Breslau (Wrocław); seit 1920 im KJD, Orgleiter im Bezirk Schlesien, 1922/23 Mitglied des Erwerbslosenausschusses Breslau, Herbst 1923 verhaftet, seit 1925 Mitglied der KPD; zog 1928 mit seiner Frau Anna nach Berlin, da er als bekannter Kommunist in Breslau keine Arbeit mehr bekam; Polleiter in Prenzlauer Berg bzw. Nordost, März 1933 in die Stadtverordnetenversammlung Berlin gewählt, noch am Abend des Reichstagsbrands verhaftet, bis zum 9. März 1933 in „Schutzhaft“; unter dem Decknamen „Walter“ organisierte er als Polleiter für Neukölln bzw. Kreuzberg illegale Arbeit gegen das NS-Regime, Festnahme am 30. Januar 1934, Juni 1934 Verurteilung zu drei Jahren Zuchthaus in Luckau, kurze Zeit nach der Entlassung am 24. März 1937 erneut verhaftet und ins KZ Sachsenhausen überstellt, beim Entschärfen eines Blindgängers ebenda am 2. August 1941 ums Leben gekommen[279][280] | ||
Grete Hoffmann (1881–1944) |
Senefelderstraße 4 | 27. Apr. 2012 | geborene Czarlinski; geboren am 31. Mai 1881 in Preußisch Stargard (polnisch Starogard Gdański), verheiratet mit Louis Hoffmann; Deportation am 5. November 1942 von Berlin nach Theresienstadt[281] und von dort am 16. Mai 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz mit dem Transport Ea;[282] in der Transportliste wird als letzte Adresse Rykestraße 41 angegeben | ||
Louis Hoffmann (1874–1944) |
Senefelderstraße 4 | 27. Apr. 2012 | geboren am 6. April 1874 in Tuchel (polnisch Tuchola), verheiratet mit Grete Czarlinski; Deportation am 5. November 1942 von Berlin nach Theresienstadt[281] und am 16. Mai 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz mit dem Transport Ea;[283] in der Transportliste wird als letzte Adresse Rykestraße 41 angegeben | ||
Dora Holzmann (1889–1942) |
Greifswalder Straße 152 | 23. Juli 2012 | geborene Sprinz; geboren am 11. Mai 1889 in Krone an der Brahe (polnisch Koronowo); Näherin, Heirat am 19. Dezember 1914 mit Fritz Holzmann, gemeinsame Kinder Gerhard und Charlotte; Deportation von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941, wohnte im Ghetto in der Reiterstraße; am 5. Mai 1942 ins Vernichtungslager Kulmhof;[284] bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Tochter Charlotte Disney den Holocaust überlebt hatte;[285] Die Verlegung wurde finanziert durch Chaggai Newman, den in Israel wohnenden Enkel von Charlotte Disney. | ||
Fritz Holzmann (1892–1943) |
Greifswalder Straße 152 | 23. Juli 2012 | Kaufmann, geboren am 6. Dezember 1892 in Berlin, Heirat am 19. Dezember 1914 mit Dora Sprinz, gemeinsame Kinder Gerhard und Charlotte; Deportation von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941, wohnte im Ghetto in der Reiterstraße, am 14. November 1941 ins Zwangsarbeitslager Paulseck (Pawlowo), ebenda am 4. März 1943 gestorben;[286] Die Verlegung wurde finanziert durch Chaggai Newman, den in Israel wohnenden Enkel von Charlotte Disney. | ||
Gerhard Holzmann (1918–1943) |
Greifswalder Straße 152 | 23. Juli 2012 | Arbeiter, geboren am 28. Februar 1918 in Berlin, Sohn von Dora und Fritz Holzmann, Bruder von Charlotte;[287] Deportation von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941, wohnte im Ghetto in der Reiterstraße, am 14. November 1941 ins Zwangsarbeitslager Paulseck (Pawlowo), ebenda am 25. Februar 1943 gestorben; Die Verlegung wurde finanziert durch Chaggai Newman, den in Israel wohnenden Enkel von Charlotte Disney. | ||
Abraham Adolf Horowicz | Mendelssohnstraße 10 | 23. März 2021 | |||
Charlotte Horowicz | Mendelssohnstraße 10 | 23. März 2021 | |||
Gitla Horowicz | Mendelssohnstraße 10 | 23. März 2021 | |||
Menachem Manfred Horowicz | Mendelssohnstraße 10 | 23. März 2021 | |||
Bruno Hurtig (1888–1943) |
Immanuelkirchstraße 26 | 15. Nov. 2016 | Bruno Hurtig, geboren am 17. Oktober 1888 in Chemnitz; verheiratet mit Else Stein, gemeinsame Kinder Herbert, Lisa und Paula; im Berliner Adressbuch von 1939 mit der Berufsbezeichnung Schneider eingetragen,[288]; Deportation am 4. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[289] ebenda ermordet Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Tochter Lisa den Holocaust überlebt hatte.[290] | ||
Else Hurtig (1887–1943) |
Immanuelkirchstraße 26 | 15. Nov. 2016 | Else Stein, geboren am 21. Oktober 1887 in Rybna (ehem. Kreis Tarnowitz; heute Woiwodschaft Schlesien); verheiratet mit Bruno Hurtig, gemeinsame Kinder Herbert, Lisa und Paula; Deportation am 4. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[291] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Tochter Lisa den Holocaust überlebt hatte. | ||
Herbert Hurtig (1924–1943) |
Immanuelkirchstraße 26 | 15. Nov. 2016 | Herbert Hurtig, geboren am 22. April 1924 in Berlin, Sohn von Bruno und Else Hurtig; Deportation, zusammen mit der Schwester Paula, am 1. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz, drei Tage vor der Deportation der Eltern;[292] verstarb ebenda am 5. Mai 1943[293] | ||
Paula Hurtig (1921–1943) |
Immanuelkirchstraße 26 | 15. Nov. 2016 | Paula Hurtig, geboren am 11. Juli 1921 in Berlin, Tochter von Bruno und Else Hurtig; bei der Volkszählung 1939 ist sie sowohl unter der Anschrift ihres Elternhauses als auch in der Brunnenstraße 41 mit dem Zusatz Altersheim aufgeführt; dort betrieb ein jüdischer Frauenverein das nach seiner Gründerin benannte Minna-Schwarz-Heim;[294] Deportation, zusammen mit dem Bruder Herbert, am 1. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz, drei Tage vor der Deportation der Eltern[295][296] | ||
Harry Hüttel (1897–1950) |
Rykestraße 22 | 30. März 2013 | Harry Gustav Paul Hütte, geboren am 17. August 1897 in Berlin, Sohn von Oskar und Agnes Anna Gertrud Hüttel, geb. Richter; verheiratet mit Irma Maerker, von Beruf Maler; Widerstandskämpfer, Politischer Leiter der Roten Hilfe, später Politischer Instrukteur der KPD in Prenzlauer Berg, Weißensee und Friedrichshain; am 3. März 1936 auf offener Straße verhaftet, kam zunächst in das Zuchthaus Brandenburg, später Sachsenhausen und wurde am 5. Mai 1945 „schwer krank“[297] aus dem Konzentrationslager Mauthausen befreit; starb 1950. Seine Frau konnte nach der Verhaftung die Arbeit ihres Mannes fortsetzen. | ||
Lotte Ibermann (1922–?) |
Fehrbelliner Straße 86 | 1. Juli 2010 | Schneiderin,[298] geboren am 9. Februar 1922 in Berlin, Tochter von Taube Ibermann; hatte zwei Schwestern (Sonja und Ursula), die den Holocaust überlebt haben; Deportation von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941; Verlegung wurde finanziert durch die frühere Lehrerin Melitta Rheinheimer[299] | ||
Taube Ibermann (1891–?) |
Fehrbelliner Straße 86 | 1. Juli 2010 | geborene Rösler; geboren am 24. November 1891 in Dombrowa (polnisch Dąbrowa Górnicza), Mutter von drei Kindern (Lotte, Sonja und Ursula), Witwe[300] und von Beruf Schneiderin; Deportation zusammen mit der Tochter Lotte von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941; Verlegung wurde finanziert durch die frühere Lehrerin Melitta Rheinheimer; die Töchter Sonja und Ursula überlebten den Holocaust in England; in der zentralen Datenbank von Yad Vashem geben beide Töchter den Namen ihrer Mutter mit Toni und den des Vaters mit Leo an[301] | ||
Ignatz Jacob Isak | Schwedter Straße 22 | 29. Okt. 2018 | |||
Netty Isak | Schwedter Straße 22 | 29. Okt. 2018 | |||
Sigfried Isak | Schwedter Straße 22 | 29. Okt. 2018 | |||
Adolf Jacks (1895–?) |
Otto-Braun-Straße 87 früher Neue Königstraße 4 |
27. Apr. 2012 | geboren am 28. September 1895 in Berlin, verheiratet mit Rahel Seelig, zwei gemeinsame Kinder (Egon und Wilhelm), von Beruf Lagerverwalter;[302] Deportation von Berlin nach Auschwitz am 2. März 1943, ebenda ermordet | ||
Egon Jacks (1923–1942) |
Otto-Braun-Straße 87 früher Neue Königstraße 4 |
27. Apr. 2012 | geboren am 5. Oktober 1923 in Hohen Neuendorf, Sohn von Adolf und Rahel Jacks, von Beruf Arbeiter; nach der Festnahme wegen Verstoßes gegen den § 175 am 28. Juli 1942 bekam Jacks als Jude kein Gerichtsurteil[303] und wurde am 15. August 1942 von Berlin nach Riga deportiert und ebenda am 18. August 1942 ermordet | ||
Rahel Editha Jacks (1898–?) |
Otto-Braun-Straße 87 früher Neue Königstraße 4 |
27. Apr. 2012 | geborene Seelig; geboren am 14. Oktober 1898 in Glowitz (polnisch Główczyce), verheiratet mit Adolf Jacks, zwei gemeinsame Kinder (Egon und Wilhelm); Deportation am 2. März 1943 von Berlin nach Auschwitz | ||
Wilhelm Jacks (* 1925) |
Otto-Braun-Straße 87 früher Neue Königstraße 4 |
27. Apr. 2012 | geboren am 22. März 1925 in Hohen Neuendorf,[304] Sohn von Adolf und Rahel Jacks; wurde am 1. März 1943 mit dem 31. Osttransport von Berlin nach Auschwitz deportiert[305] und überlebte | ||
Hildegard Jacob (1913–1943) |
Bernhard-Lichtenberg-Straße 2 früher Rastenburger Straße 2 |
16. Okt. 2014 | Hildegard Kohls, geboren am 20. Mai 1913 in Berlin; verheiratet mit Paul Jacob; Deportation am 1. März 1943 mit dem 31. Osttransport[306] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[307] In der Deportationsliste wird als letzte Adresse Jostystraße 10 (heute u. a. Teil der Mollstraße) angegeben. 1937 ist im Berliner Adressbuch der Vertreter Max Kohls in der Rastenburger Straße 2 eingetragen.[308] Möglicherweise sind beide miteinander verwandt. | ||
Paul Jacob (1909–1943) |
Bernhard-Lichtenberg-Straße 2 früher Rastenburger Straße 2 |
16. Okt. 2014 | Paul Jacob, geboren am 25. Juni 1909 in Leipzig; verheiratet mit Hildegard Kohls; Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport[309] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[310] In der Deportationsliste wird als letzte Adresse Jostystraße 10 (heute u. a. Teil Mollstraße) angegeben. Zusätzlich vermerkt wurde, dass er bei dem Landwirt Selmar Neumann wohnte.[311] | ||
Erich Jacobi (1902–1943) |
Marienburger Straße 48 | 8. oder 9. Juni 2009 | geboren am 26. Dezember 1902 in Hannover, verheiratet mit Meta Plonski, gemeinsame Tochter Ruth; Deportation am 2. März 1943 von Berlin ins Vernichtungslager Auschwitz[312] | ||
Meta Jacobi (1907–1943) |
Marienburger Straße 48 | 8. oder 9. Juni 2009 | geborene Plonski; geboren am 24. Januar 1907 in Gollub (polnisch Golub-Dobrzyń), verheiratet mit Erich Jacobi, gemeinsame Tochter Ruth; Deportation am 1. März 1943 von Berlin ins Vernichtungslager Auschwitz zusammen mit der Tochter[313] | ||
Ruth Jacobi (1935–1943) |
Marienburger Straße 48 | 8. oder 9. Juni 2009 | geboren am 19. Juli 1935 in Berlin, Tochter von Erich und Meta Jacobi; Deportation am 1. März 1943 von Berlin ins Vernichtungslager Auschwitz zusammen mit der Mutter[313] | ||
Elsa Jacobsohn | Bötzowstraße 28 | 15. Nov. 2023 | |||
Johannes Jacobsohn | Bötzowstraße 28 | 15. Nov. 2023 | |||
Martha Jacoby | Schieritzstraße 38 | 6. Apr. 2022 | |||
Meyer Jacoby | Schieritzstraße 38 | 6. Apr. 2022 | |||
Erika Jakubowski (1912–1943) |
Greifswalder Straße 228a | 11. Mai 2011 | Erika Anna Meta Chotzen, geboren am 13. Dezember 1912 in Berlin; ging in Neukölln auf die Mittel- und Aufbauschule; seit 1928 Mitglied in der Sozialistischen Arbeiter-Jugend (SAJ), ab 1931 in der SPD; besuchte von 1930 bis 1932 ein Seminar für Kindergärtnerinnen in Charlottenburg; war dann bis zu ihrer Entlassung aufgrund ihrer jüdischen Herkunft im April 1933 als Kindergärtnerin tätig; von Februar 1934 bis 1936 verheiratet; ab November 1933 für ein Jahr Instrukteurin der inzwischen illegalen KPD im Unterbezirk Prenzlauer Berg, anschließend Agitprop-Leiterin für Prenzlauer Berg, Gesundbrunnen und Friedrichshain, an der Herstellung und Verbreitung illegaler Schriften beteiligt; Zusammenarbeit mit Walter Huth, Anton Liermann und Hans Tübbecke; am 7. Februar 1936 verhaftet, ab 3. April 1936 im Untersuchungsgefängnis Moabit, am 10. Mai 1937 folgte die Anklage und am 6. August 1937 wurde sie wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt,[314] Mai 1939 Inhaftierungsort Zuchthaus Jauer, ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und am 9. Februar 1943 „für tot erklärt“[315] | ||
Achim Abraham Jalowitz (1935–1943) |
Danziger Straße 92 | 25. Apr. 2014 | Achim Abraham Jalowitz, geboren am 19. November 1935 in Berlin, Sohn von Hertha und Isaak Jalowitz; Deportation am 4. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[316] | ||
Hertha Jalowitz (1911–1943) |
Danziger Straße 92 | 25. Apr. 2014 | Hertha Glaser, geboren am 19. Juni 1911 in Mrotschen (polnisch Mrocza); verheiratet mit Isaak Jalowitz, gemeinsamer Sohn Achim Abraham Jalowitz; Deportation am 1. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[317] | ||
Isaak Jalowitz (1900–1943) |
Danziger Straße 92 | 25. Apr. 2014 | Isaak Jalowitz, geboren am 24. September 1900 in Kletzko (polnisch Kłecko); verheiratet mit Hertha Glaser, gemeinsamer Sohn Achim Abraham Jalowitz; Deportation am 3. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[318] | ||
Edith Jaskulski (1932–1942) |
Bötzowstraße 10 | 20. Aug. 2010 | Edith Jaskulski, geboren am 5. April 1932 in Berlin, Tochter von Erna und Eugen Jaskulski; Deportation zusammen mit den Eltern von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 24. Oktober 1941, am 4. Mai 1942 ins Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) | ||
Erna Jaskulski (1900–1942) |
Bötzowstraße 10 | 20. Aug. 2010 | Erna Manneberg, geboren am 11. Januar 1900 in Köln; verheiratet mit Eugen Jaskulski, gemeinsame Tochter Edith; Deportation von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 24. Oktober 1941, am 4. Mai 1942 ins Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) | ||
Eugen Jaskulski (1904–1942) |
Bötzowstraße 10 | 20. Aug. 2010 | Eugen Jaskulski, geboren am 29. Oktober 1904 in Berlin, verheiratet mit Erna Manneberg, gemeinsame Tochter Edith; von Beruf Kaufmann; Deportation von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 24. Oktober 1941, am 4. Mai 1942 ins Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) | ||
Ernestine Jellinek (1877–1942) |
Schönhauser Allee 174 | 27. Apr. 2012 | Ernestine Gross, geboren am 19. Juli 1877 in Schlochau (polnisch Człuchów); Witwe, war mit Bernhard oder Bernard Jellinek verheiratet,[319] von Beruf Näherin bzw. Hausfrau;[320] Deportation am 19. Januar 1942 von Berlin nach Riga, ebenda im Ghetto am 10. August 1942 gestorben;[321] lebte zuletzt bei ihrem Bruder Alex Gross (geb. am 24. Januar 1876 in Schlochau) und seiner Frau Rosa Dora, die wenige Tage zuvor ebenfalls nach Riga deportiert wurden | ||
Cilly Josel | Winsstraße 16 | 21. Feb. 2019 | |||
Berl Joseph (1943–1943) |
Mendelssohnstraße 3 früher Rombergstraße 11 |
5. Dez. 2017 | Geboren am 10. März 1943 in Berlin. Eltern Irma Joseph, geb. Rotholz und Siegbert Joseph. Geschwister Günther, Marion und Denny Joseph. Am 28. Juni 1943 zusammen mit der Mutter und seinen Geschwistern mit dem 39. Transport nach Auschwitz deportiert. Dort ermordet[322] | ||
Denny Joseph (1938–1943) |
Mendelssohnstraße 3 früher Rombergstraße 11 |
5. Dez. 2017 | Geboren am 27. Juli 1938 in Berlin. Eltern Irma Joseph, geb. Rotholz und Siegbert Joseph. Geschwister Günther, Marion und Berl Joseph. Am 28. Juni 1943 mit der Mutter und seinen Geschwistern mit dem 39. Transport nach Auschwitz deportiert. Dort ermordet[322] | ||
Günther Joseph (1932–1943) |
Mendelssohnstraße 3 früher Rombergstraße 11 |
5. Dez. 2017 | Geboren am 18. Juni 1932 in Berlin. Eltern Irma Joseph, geb. Rotholz, und Siegbert Joseph. Geschwister Marion, Denny und Berl Joseph. Am 28. Juni 1943 mit der Mutter und seinen Geschwistern mit dem 39. Transport nach Auschwitz deportiert. Dort ermordet.[322] | ||
Hedwig Joseph | Schliemannstraße 48 | 10. Mai 2023 | |||
Herta Joseph (1905–?) |
Metzer Straße 30 | 21. Sep. 2013 | geborene Gottfurcht; geboren am 30. März 1905 in Berlin, Tochter von Bertha und Herrmann Gottfurcht; verheiratet mit dem Registrator Alfred Joseph,[323] gemeinsame Tochter Ruth;[324] Deportation mit der Tochter am 9. Dezember 1942 mit dem 24. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[325][326] In der Deportationsliste wird als letzte Adresse Rombergstraße 16 angegeben | ||
Irma Joseph (1912–1943) |
Mendelssohnstraße 3 früher Rombergstraße 11 |
5. Dez. 2017 | Geborene Rotholz. Geboren am 25. September 1912. Eltern Eva Rotholz, geb. Julius und Markus Rotholz. Geschwister Siegbert Rotholz und Charlotte Behrendt, geb. Rotholz. Verheiratet mit Siegbert Joseph. Hatte vier Kinder: Günther, Marion, Denny und Berl. Am 28. Juni 1943 mit ihren vier Kindern mit dem 39. Transport nach Auschwitz deportiert. Dort ermordet.[322] | ||
Marion Joseph (1936–1943) |
Mendelssohnstraße 3 früher Rombergstraße 11 |
5. Dez. 2017 | Geboren am 7. Mai 1936 in Berlin. Eltern Irma Joseph, geb. Rotholz, und Siegbert Joseph. Geschwister Günther, Denny und Berl Joseph. Am 28. Juni 1943 mit der Mutter und ihren Geschwistern mit dem 39. Transport nach Auschwitz deportiert. Dort ermordet.[322] | ||
Ruth Joseph (1926–?) |
Metzer Straße 30 | 8. oder 9. Juni 2009 | geboren am 20. Februar 1926 in Berlin, Tochter von Alfred und Herta Joseph;[327] Deportation mit der Mutter am 9. Dezember 1942 mit dem 24. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[328] ebenda ermordet Gestiftet wurde der Stolperstein von einer ehemaligen Spielkameradin, die im selben Haus wohnte; Ruth wohnte mit ihrer Familie im Hinterhaus und konnte, den Erinnerungen der Stifterin zufolge, nie öffentlich auf dem Hof mit den anderen Kindern spielen, „manchmal“ trafen sie sich heimlich im Kino zur Kindervorstellung[329] | ||
Sara Joseph | Winsstraße 69 | 9. Mai 2019 | |||
Siegbert Joseph (1904–1943) |
Mendelssohnstraße 3 früher Rombergstraße 11 |
5. Dez. 2017 | Geboren am 24. August 1904. Beruf Schneider. Verheiratet mit Irma Joseph, geb. Rotholz. Hatte vier Kinder: Günther, Marion, Denny und Berl. Am 3. März 1943 mit dem 33. Transport nach Auschwitz deportiert. Dort ermordet.[330] | ||
Felix Juliusburger | Winsstraße 12 | 2. Juni 2021 | |||
Horst Juliusburger | Winsstraße 12 | 2. Juni 2021 | |||
Rosita Juliusburger | Winsstraße 12 | 2. Juni 2021 | |||
Gisela Juliusburger (1923–1944) |
Schönhauser Allee 31/32 früher Schönhauser Allee 31 |
10. Mai 2011 | Gisela Juliusburger, geboren am 9. Juni 1923;[331] Tochter von Alfred Juliusburger, der im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Schneider eingetragen ist;[332] arbeitete als Zwangsarbeiterin, versteckte ein untergetauchtes Mädchen, wurde daraufhin von der Gestapo verhaftet; verstarb am 1. September 1944 im Jüdischen Krankenhaus an Tuberkulose[333][334] Im selben Haus befand sich die von der Gestapo Anfang 1939 geschlossene Privatsynagoge bzw. der Gebetsraum „Lew Jehudo“. | ||
Willi Jungmittag (1908–1944) |
Gubitzstraße 47 A | 9. Juni 2009[135] | Typograf und Fotograf; geboren am 8. April 1908 in Stötteritz/Sachsen, Sohn von Clara Jungmittag, studierte 1928–1930 am Bauhaus in Dessau, danach freischaffender Fotograf in Berlin, später technischer Zeichner bei der Pintsch-BAMAG in Moabit; Jungmittag versteckte in seiner Wohnung Bernhard Bästlein, nachdem dieser in der Nacht zum 30. Januar 1944 während eines Luftangriffs aus der Strafanstalt Berlin-Plötzensee fliehen konnte; am 5. Juni 1944 nach Denunziation verhaftet, am 7. September zum Tode verurteilt und am 20. November 1944 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet | ||
Gerda Kafka (1920–1945) |
Bergener Straße 1 | 9. Juni 2009[135] | Verkäuferin, verheiratet mit Alfred Kafka, Widerstandskämpferin aus der illegalen Gruppe um Bernhard Karl, stellte Verbindungen her, überbrachte Informationen und Flugschriften, gab Lebensmittel weiter, versteckte mit ihrem Mann in ihrer Wohnung die am 22. April 1945 aus dem Gefängnis geflüchteten Gerhard Pergamenter und Josef Karb, mit Karb wollte sie am 25. April 1945 in Pankow für Lore Eisholz Nachrichten übermitteln, die an Hans Beyermann weitergeleitet werden sollten, in der Crusemarkstraße wurden beide erschossen[136] | ||
Anna H. Kaiser (1890–1943) |
Greifswalder Straße 152 | 8. oder 9. Juni 2009 | geborene Baumann, geboren am 9. Januar 1890 in Berlin, verheiratet mit Martin M. Kaiser; Deportation am 1. März 1943 von Berlin mit dem 31. Osttransport in das Vernichtungslager Auschwitz[335] | ||
Charlotte Kaiser (1920–1943) |
Christburger Straße 48 | 19. März 2018 | Charlotte Kaiser, geboren am 25. Oktober 1920 in Berlin, Tochter von Emil und Henriette Kaiser, geborene Glücksmann. Deportation am 3. Februar 1943 von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.[336] | ||
Emil Kaiser (1883–1943) |
Christburger Straße 48 | 19. März 2018 | Emil Kaiser, geboren am 2. April 1883 in Beuthen O. S. (polnisch Bytom), Sohn von Louis und Lina Kaiser, geborene Zernick.[337] Er heiratete am 30. Mai 1918 Henriette Glücksmann in Berlin.[338] Am 25. Oktober 1920 wurde die Tochter Charlotte geboren. Deportation der Eheleute am 26. Februar 1943 von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.[339] | ||
Henriette Kaiser (1883–1943) |
Christburger Straße 48 | 19. März 2018 | Henriette Kaiser, geborene Glücksmann, geboren am 20. November 1883 in Murowana-Goslin (polnisch Murowana Goślina), Tochter von Elias und Auguste Glücksmann, geborene Schwarzmann. Sie heiratete am 30. Mai 1918 den Kaufmann Emil Kaiser in Berlin. Am 25. Oktober 1920 wurde die Tochter Charlotte geboren. Deportation der Eheleute Kaiser am 26. Februar 1943 von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.[340] | ||
Erwin Kaiser (1880–1943) |
Rietzestraße 1 | 8. oder 9. Juni 2009 | geboren am 25. Juni 1880 in Morgenroth (polnisch Ruda Śląska im Stadtteil Chebzie), Ilse Margarete Kaiser ist wahrscheinlich seine Tochter; von Beruf Schlossermeister, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Interessen der israelitischen Taubstummen Deutschlands; Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz Stolperstein im August 2009 gestohlen,[341] Neuverlegung am 1. Juli 2010 | ||
Ilse Margarete Kaiser (1923–1943) |
Rietzestraße 1 | 8. oder 9. Juni 2009 | geboren am 30. Dezember 1923 in Berlin, wahrscheinlich Tochter von Erwin Kaiser; Deportation am 2. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz Stolperstein im August 2009 gestohlen, Neuverlegung am 1. Juli 2010 | ||
Martin M. Kaiser (1882–1943) |
Greifswalder Straße 152 | 8. oder 9. Juni 2009 | geboren am 17. März 1882 in Beuthen O. S. (polnisch Bytom), verheiratet mit Anna H. Kaiser, von Beruf Schlosser;[342] Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz | ||
Adolf Kallmann | Kuglerstraße 93 | 10. Mai 2023 | |||
Alfred Kalmus (1894–1943) |
Schivelbeiner Straße 49 | 25. Apr. 2014 | Alfred Kalmus, geboren am 22. Februar 1894 in Wielichowo, Schmiegel (polnisch Śmigiel); verheiratet mit Olga Zernik, das Ehepaar blieb kinderlos; war bis zur Entlassung, aufgrund seiner jüdischen Herkunft, im November 1938 Angestellter „bei der Graphischen Kunstanstalt Arnold Weylandt in der Rungestraße 19“,[343] bis zuletzt im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Oberdrucker eingetragen;[344] möglicherweise aufgrund seiner Entlassung zog das Ehepaar 1938 oder 1939 aus der Mutziger Straße 1 in Weißensee,[345] in die Schivelbeiner Straße in eine Einzimmerwohnung im dritten Stock; Deportation am 12. März 1943 mit dem 36. Osttransport[346] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[347] | ||
Olga Kalmus (1893–1943) |
Schivelbeiner Straße 49 | 25. Apr. 2014 | Olga Zernik, geboren am 27. Januar 1893 in Tichau (polnisch Tychy); verheiratet mit dem Drucker Alfred Kalmus, das Ehepaar blieb Kinderlos; Deportation am 12. März 1943 mit dem 36. Osttransport[346] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[348] | ||
Hildegard Kasners | Rykestraße 35 | 6. Apr. 2022 | |||
Wolfgang Kasners | Rykestraße 35 | 6. Apr. 2022 | |||
Frieda Katz (1906–1942) |
Kastanienallee 74 | 20. Aug. 2010 | geboren am 5. Oktober 1906 in Berlin; Deportation am 15. August 1942 von Berlin nach Riga mit der Mutter Laja Katz (geborene Pomeranz am 24. Februar 1878 in Jastkowice),[349] Mutter und Tochter ebenda am 18. August 1942 ermordet | ||
Laja Katz | Kastanienallee 74 | 4. Apr. 2022 | |||
Rosa Katz (1898–?) |
Otto-Braun-Straße 87 früher Neue Königstraße 4 |
13. Sep. 2007 | geboren am 2. September 1898 in Samter (polnisch Szamotuły), Tochter des Kaufmannes Moritz Katz und seiner Ehefrau Henriette Julia Michael, Schwester des ein Jahr jüngeren Bruders Siegbert sowie der acht Jahre jüngeren Schwester Ruth; ihre Schwester emigrierte 1933 mit ihrem Ehemann und deren zwei Kindern nach Palästina, der Bruder war von 1933 bis 1936 in verschiedenen Zuchthäusern inhaftiert und kam im Dezember 1936 in das KZ Buchenwald und im Februar 1937 in das KZ Dachau; als politischer Häftling kam der Bruder im September 1938 erneut in das KZ Buchenwald bis zur Deportation am 17. Oktober 1942 nach Auschwitz, er wurde ebenda ermordet; die Eltern warteten mit der Emigration nach Palästina bis zum Sommer 1939, in der Hoffnung, ihren Sohn mitnehmen zu können, auch ihre Tochter Rosa mussten sie in Berlin zurücklassen, da ihr aufgrund ihrer Blindheit die Einwanderung nicht genehmigt wurde; sie wohnte zunächst in der Israelitischen Taubstummenanstalt in Weißensee, dann im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde in der Auguststraße 16, arbeitete in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt in der Rosenthaler Straße 39 als Bürsteneinzieherin;[350] Deportation am 9. Dezember 1942 von Berlin nach Auschwitz | ||
Jacob Kaufmann (1881–1942) |
Pasteurstraße 24 früher Pasteurstraße 11 |
7. Juni 2013 | geboren am 1. März 1881 in Râmnicu Sărat (deutsch Rümnick), verheiratet mit Selma Glücksmann; ist im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Handelsvertreter eingetragen;[351] Deportation am 19. Oktober 1942 mit dem 21. Osttransport von Berlin nach Riga,[352] ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[353] bekannt durch die Angaben eines Enkels in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass mindestens eine Tochter bzw. ein Sohn den Holocaust überlebt hatte;[354] zur Verlegung des Stolpersteins hatte die Friedensglockengesellschaft Berlin eingeladen | ||
Selma Kaufmann (1883–1942) |
Pasteurstraße 24 früher Pasteurstraße 11 |
7. Juni 2013 | geborene Glücksmann; geboren am 18. November 1883 in Berlin, verheiratet mit Jacob Kaufmann; Deportation am 19. Oktober 1942 mit dem 21. Osttransport von Berlin nach Riga,[355] ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[356] Zur Verlegung des Stolpersteins hatte die Friedensglockengesellschaft Berlin eingeladen. | ||
Aron Arthur Kempler | Christinenstraße 33 | 7. Okt. 2023 | |||
Lola Lea Kempler | Christinenstraße 33 | 7. Okt. 2023 | |||
Joachim Kibak (1917–1997) |
Kollwitzstraße 54 früher Weißenburgerstraße 23 |
5. Dez. 2017 | Joachim Kibak, geboren am 4. Februar 1917 in Berlin, Sohn von Libe Lena und Mendel Kibak; emigrierte im März 1938 mit einem Schiff von Vlissingen in den Niederlanden nach New York; Joachim Kibak gab sich in Amerika den Namen Jack und starb 1997 in Hempstead im Nassau County im Bundesstaat New York[357] | ||
Libe Lena Kibak (1889–1942) |
Kollwitzstraße 54 früher Weißenburgerstraße 23 |
5. Dez. 2017 | Libe Lena Bäcker (alternative Schreibweise: Lina oder Linda Böcker), geboren am 28. Januar 1889 in Sadagura in Rumänien (heute Ukraine:Садгора (Sadhora)); verheiratet mit Mendel Kibak (alternative Schreibweise Kibek, Kibock), gemeinsamer Sohn Joachim; Deportation am 15. August 1942 von Berlin nach Riga, ebenda am 18. August 1942 ermordet[358] | ||
Mendel Kibak (1888–1942) |
Kollwitzstraße 54 früher Weißenburgerstraße 23 |
5. Dez. 2017 | Mendel Kibak (alternative Schreibweise: Kibek, Kibock), geboren am 5. Dezember 1888 in Cernauti in Rumänien (heute Ukraine:Чернівці (Czernowitz)); verheiratet mit Libe Lena Bäcker, gemeinsamer Sohn Joachim; Deportation am 15. August 1942 von Berlin nach Riga, ebenda am 18. August 1942 ermordet[359] | ||
Siegbert Kindermann (1915–1933) |
Sredzkistraße 8 früher Franseckystraße 5 |
11. Mai 2016 | Siegbert („Männe“) Kindermann, geboren am 4. Februar 1915 in Berlin, Sohn von Else und Moritz Kindermann, hatte 14 Geschwister;[360] Bäckerlehrling, wohnte noch bei seinen Eltern; Mitglied in der „Roten Hilfe Deutschlands“, die der KPD nahestand; unmittelbar vor Abschluss seiner Lehrzeit wurde er durch SA-Leute vor dem Wohnhaus seiner Eltern und in Gegenwart seiner Mutter gewaltsam verhaftet, erst kam er in den „Puhlmannkeller“ (siehe Puhlmann-Theater), von dort dann in das SA-Quartier in der Hedemannstraße in Kreuzberg; er weigerte sich, Namen politischer Freunde zu nennen, es folgten schwere Misshandlungen, am 17. März wurde er aus dem Fenster geworfen und verstarb darauf am 18. März 1933; Grund für die Verhaftung war vermutlich eine im Vorjahr erfolgte Anzeige Kindermanns gegen einen SA-Mann, der ihn überfallen haben soll[361][362] die Beisetzung fand am 26. März 1933 auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee statt[363][364] | ||
Albert Abraham Klag (1887–?) |
Lottumstraße 17 | 24. Juni 2015 | Albert Abraham Klag, geboren am 3. Februar 1887 in Potylicz (ukr. Potelych), Sohn von Leah und Hermann Klag; verheiratet mit Rebecca Liba Landau, gemeinsame Söhne Leo und Max (geboren 1920 und 1922); von Beruf Handelsmann;[365] Abschiebung im Zuge der so genannten „Polenaktion“ am 28. Oktober 1938 nach Bentschen (polnisch Zbąszyń) mit seinem Sohn Max, dort bis zum Sommer 1939 im Internierungslager; unbekannter Deportationsort[366] Der Sohn Leo Klag überlebte den Holocaust.[367] 1959 heiratete er die aus Österreich stammende Suzanne Russo in Kanada.[368] Für seine Familie füllte er 1982 in Montreal die Gedenkblätter für die Gedenkstätte Yad Vashem in Israel aus. | ||
Max Klag (1922–?) |
Lottumstraße 17 | 24. Juni 2015 | Max Klag, geboren am 25. März 1922 in Berlin, Sohn von Abraham und Liba Klag, Bruder von Leo Klag; Abschiebung im Zuge der so genannten „Polenaktion“ am 28. Oktober 1938 nach Bentschen (polnisch Zbąszyń) mit seinem Vater; unbekannter Deportationsort[369] | ||
Rebecca Liba Klag (1890–?) |
Lottumstraße 17 | 24. Juni 2015 | Rebecca Liba (Lieba)[370] Landau, geboren am 5. August 1890 in Kolbuszowa, Tochter von Ita und Leo Landau;[371] verheiratet mit Albert Abraham Klag, gemeinsame Söhne Leo und Max (geboren 1920 und 1922); abgeschoben am 18. Juli 1939 nach Polen, unbekannter Deportationsort.[372][373] Ihr Sohn Leo Klag überlebte den Holocaust. | ||
Ettel Klainberg (1900–?) |
Christinenstraße 23 | 14. Juni 2018 | Ettel Feld wurde am 16. Februar 1900 in Sambor (ukr. Sambir) in der Ukraine als Tochter von Szulim Szyja Zimbler und Jüdes Feld geboren.
Wann genau sie nach Berlin kam, ist unklar, bekannt ist jedoch, dass sie mindestens vier Schwestern hatte, von denen einige ebenfalls in Berlin lebten. Ettel war gelernte Schneiderin und wohnte zunächst in der Straßburger Straße 20 im Prenzlauer Berg. Eine ihrer Schwestern, Erna (Esther) Mergrün, war mit Yankiel Mergrün verheiratet, der ein Geschäft betrieb, in dem Uniformen genäht und verkauft wurden. Möglicherweise arbeitete Ettel in diesem Familienbetrieb als Schneiderin. Vermutlich in Berlin lernte sie Schlama Klainberg (auch Schljama genannt) kennen, den sie am 27. September 1928 heiratete. Schlama war Schuhmacher und eröffnete ein kleines Schuhmachergeschäft in der Christinenstraße 23, wo die Familie bis zuletzt auch wohnte. Sie hatten einen Sohn namens Siegmar, der am 21. September 1929 im Israelitischen Krankenheim in der Elsässer Straße 85 (heute Torstraße 146) geboren wurde. Am 28. Oktober 1938 wurde Schlama Klainberg im Zuge der sogenannten „Polenaktion“ verhaftet und nach Bentschen (pol. Zbasyn) gebracht, wo sein Schicksal unbekannt ist. Ettel Klainberg blieb mit ihrem Sohn in Berlin und organisierte für ihn die Ausreise mit einem Kindertransport im Mai 1939 nach England. Siegmar reiste mit seinen Cousins und seiner Cousine Anne, Siegbert und Leonard Mergrün. In England angekommen, wurde Siegmar von Ettels Schwester Regina (Rebecca) aufgenommen, die bereits vor dem Krieg nach England emigriert war. Der anfängliche Briefkontakt zwischen Ettel Klainberg und ihrer Familie brach nach einiger Zeit ab. Es ist unklar, ob Ettel ins Warschauer Ghetto deportiert wurde oder ob sie nach Polen ging, um ihren Mann zu finden oder sich zu verstecken. Das Schicksal von Ettel Klainberg ist bis heute unbekannt.[374] | ||
Schlama Klainberg (1890–?) |
Christinenstraße 23 | 14. Juni 2018 | Schlama Klainberg, auch Schljama genannt, wurde am 6. November 1890 in Kłobuck (Schlesien; deutsch Klobutzko) als Sohn von Lewka Klajnberg und Pessy Zoltan geboren. Wann genau er nach Berlin kam, ist nicht bekannt, aber er war gelernter Schuhmacher und eröffnete ein Schuhmachergeschäft in der Christinenstraße 23, wo er auch mit seiner Familie wohnte. Die Wohnung der Familie befand sich im Hochparterre direkt über der Werkstatt. Schlama heiratete am 27. September 1928 Ettel Feld (Feldt), mit der er einen Sohn namens Siegmar hatte, der am 21. September 1929 im Israelitischen Krankenheim in der Elsässer Straße 85 geboren wurde.
Im Oktober 1938 wurde Schlama Klainberg im Rahmen der sogenannten „Polenaktion“ verhaftet und nach Bentschen gebracht. Es ist unklar, ob er das Lager in Bentschen verlassen konnte oder ob er vor der Schließung des Lagers im August 1939 an einen anderen Ort deportiert wurde. Es ist möglich, dass er später im Ghetto Litzmannstadt (Łódź) lebte, aber es ist nicht sicher, dass die dort registrierte Person tatsächlich Schlama Klainberg war. | ||
Siegmar Klainberg | Christinenstraße 23 | 14. Juni 2018 | |||
Anton Kleczewski | Wörther Straße 49 | 27. Aug. 2021 | |||
Erich Klein (1898–1942) |
Stahlheimer Straße 26 | 7. Juni 2013 | geboren am 20. Mai 1898 in Schneidemühl (polnisch Piła), Vater Jakob Klein, Mutter Ernestine Klein (geb. Lewinsohn), beide Eltern starben 1926, am 15. November 1930 Hochzeit mit der nichtjüdischen Else Camilla Schreiber (geb. 1908),[375] exakt zwei Jahre später kam an ihrem Hochzeitstag die gemeinsame Tochter Eva auf die Welt, im Berliner Adressbuch bis 1938 eingetragen, mit der Berufsbezeichnung Arzt;[376] laut seiner Biografie auf stolpersteine-berlin.de am 22. Juni 1938 verhaftet,[377] bis zum 22. Juni 1941 im Zuchthaus Brandenburg inhaftiert, unmittelbar nach der Entlassung wieder in „Schutzhaft“ genommen, Transport am 27. Juni 1941 in das Polizeigefängnis Alexanderplatz,[378] am 15. September 1941 vom Polizeigefängnis Berlin in das Konzentrationslager Sachsenhausen überstellt und am 18. April 1942 dort ermordet,[379] offizielle Todesursache angeblich Kreislaufschwäche;[380] seine Tochter Eva und seine Ehefrau Else Camilla überlebten die NS-Zeit | ||
Bruno Klonower | Torstraße 33 | 9. Okt. 2022 | |||
Gertrud Klonower | Torstraße 33 | 9. Okt. 2022 | |||
Goldine Klotzer (1883–1942) |
Greifswalder Straße 33 | 5. Dez. 2017 | Goldine Klotzer (geboren am 2. Mai 1883 in Berlin) war die Tochter von Abraham (1844–1927) und Charlotte Klotzer (geborene Nelken; 1844–1922). Sie hatte zwei Brüder, Isaak und Salo (geboren 1880 in Berlin). Isaak führte eine bekannte Arztpraxis in Berlin. Goldine Klotzer blieb unverheiratet und half ihrem Bruder ab 1939 als Sekretärin und Haushälterin. Sie wurde am 26. September 1942 mit dem 20. Osttransport zur Tötungsstätte Raasiku bei Tallin/Estland deportiert und dort ermordet.[381] Salo emigrierte 1939 mit seiner Familie nach Shanghai, später in die USA, und überlebte somit als einziger von den drei Geschwistern den Holocaust. | ||
Isaak Klotzer (1876–1943) |
Greifswalder Straße 33 | 24. Juni 2015 | Isaak Klotzer, geboren am 11. Juli 1876 in Beuthen O. S. (polnisch Bytom); verheiratet seit Juni 1914 mit Rosa Lewinnek (gest. ca. 1915); promovierter Mediziner, führte seine Praxis in der Greifswalder Straße 33; nach einem Berufsverbot und weiteren Einschränkungen musste er 1939 mit seiner Schwester Goldine in die Weißenburger Straße 29 (heute Kollwitzstraße 66) umziehen; Deportation am 3. Oktober 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[382] starb ebenda am 3. März 1943 nach offizieller Todesfallanzeige an Lungenentzündung;[383] seine Schwester Goldine wurde mit dem 20. Osttransport am 26. September 1942 nach Raasiku deportiert und ermordet; An der Wand des Hauses Kollwitzstraße 66 erinnert eine Gedenktafel an die jüdischen Bewohner des Hauses, darunter Isaak und Goldine Klotzer.[384] | ||
Amalie Knopp (1871–1944) |
Marienburger Straße 9 | 16. Feb. 2023 | Amalie Salomon-Aron, geboren am 24. Oktober 1871 in Kolmar (Kolmar in Posen; poln. Chodzież), heiratete 1896 in Berlin den Lederarbeiter Jakob Knopp. Zwischen 1898 und 1902 wurden ihre vier Kinder in Berlin-Mitte geboren. Wann die Familie nach Prenzlauer Berg zog, konnte nicht ermittelt werden. Als der Ehemann Jakob im Oktober 1929 im Virchow-Krankenhaus starb, wohnte die Familie nachweislich in der Marienburger Straße 9 im Prenzlauer Berg. Drei der vier Kinder verließen als Erwachsene die elterliche Wohnung. Nur der Jüngste, der 1902 geborene Hermann, blieb bei seiner Mutter Amalie. Nach dessen Heirat im September 1931 zog seine Frau Jenny, geborene Fleischhacker, nach. Unter dieser Adresse sind sowohl Amalie als auch Hermann und Jenny in den Unterlagen der Volkszählung vom Mai 1939 verzeichnet. Amalie Knopp wurde am 3. September 1942 mit dem 56. Alterstransport in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Von dort wurde sie mit anderen Ghettobewohnern am 16. Mai 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. | ||
Hermann Knopp (1902–1943) |
Marienburger Straße 9 | 16. Feb. 2023 | Hermann Knopp wurde am 14. August 1902 in Berlin als jüngstes von vier Kindern des Lederarbeiters Jakob Knopp und dessen Ehefrau Amalie (geborene Salomon-Aron) geboren. Im Oktober 1929 starb der Vater Jakob im Virchow-Krankenhaus. Die Familie wohnte zu diesem Zeitpunkt bereits in der Marienburger Straße 9. Im September 1931 heiratete der Tischler Hermann Knopp die ebenfalls in Berlin geborene Kontoristin Jenny Fleischhacker. Das Ehepaar Hermann und Jenny Knopp blieb in der Marienburger Straße 9 bei Hermanns Mutter Amalie wohnen. Sie hatten vermutlich keine Kinder. Hermann Knopp wurde am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport im Rahmen der sogenannten „Fabrikaktion“ nach Auschwitz deportiert. Seine Frau Jenny Knopp war bereits zwei Tage zuvor mit dem 31. Osttransport in dieses Vernichtungslager deportiert worden. Ihre genauen Todesdaten sind nicht dokumentiert. | ||
Jenny Knopp (1903–1943) |
Marienburger Straße 9 | 16. Feb. 2023 | Jenny Fleischhacker wurde am 27. Mai 1903 in Berlin als Tochter des Kaufmanns Isidor Fleischhacker und seiner Ehefrau Henriette (geborene Brandt) geboren und wuchs mit ihrer Zwillingsschwester Klara und ihrer eineinhalb Jahre jüngeren Schwester Charlotte in der Fehrbelliner Straße 40/41 auf. Im September 1931 heiratete sie den 1902 ebenfalls in Berlin geborenen Hermann Knopp. Aus der Heiratsurkunde sind ihre Berufe bekannt: er Tischler und sie Kontoristin. Die Knopps wohnten in der Marienburger Straße 9 bei Hermanns Mutter Amalie. Sie hatten vermutlich keine Kinder. Jenny Knopp geb. Fleischhacker wurde im Rahmen der sogenannten „Fabrikaktion“ am 1. März 1943 mit dem 31. Osttransport nach Auschwitz deportiert Zwei Tage später wurde auch ihr Mann Hermann mit dem 33. Osttransport nach Auschwitz deportiert. Ihre genauen Todesdaten sind nicht dokumentiert. | ||
Hans Koeppler | Pappelallee 44 | 8. Sep. 2022 | Hans Koeppler, geboren am 19. Juli 1881 in Breslau, Sohn von Alexander und Marie Koeppler. Er hatte eine ältere Schwester Paula. Die Geschwister wuchsen in einer wohlhabenden und bildungsorientierten Umgebung auf. Ihre Familie war Teil des einflussreichen akkulturierten und reformorientierten Breslauer Judentums. Nach dem Tod des Vaters heiratete die Mutter den Berliner Hypothekenmakler Samuel Koeppler. Die Familie erwarb das neugebaute Mietshaus in der Pappelallee 44 in Berlin-Prenzlauer Berg und zog 1893 dort ein. Ein Jahr zuvor war Hans‘ Halbschwester Charlotte zur Welt gekommen. Hans Koeppler studierte Mathematik, sein Spezialgebiet wurde die Statistische Mathematik. Er publizierte in renommierten Zeitschriften und erarbeitete mathematische Lehrmaterialien. Ab 1933 war er den antisemitischen Maßnahmen der NS-Regierung ausgesetzt, die jüdische Wissenschaftler durch Berufs- und Zutrittsverbote an Hochschulen, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen in die Isolation trieben. Das private Leben zerfiel unter dem Druck von Ausgrenzung und Verfolgung: Seine Ehe wurde geschieden, seine Schwester Charlotte Samuel war mit ihrer Familie in Paris, sein Neffe Alexander Nisselowitsch emigrierte nach Großbritannien. In den Jahren nach 1929 hatte Hans in Nassenheide gewohnt, 1939 war er wieder in der Familienwohnung eingezogen. Zusammen mit seiner Schwester Paula Nisselowitsch konnte er noch eine Weile in der Pappelallee bleiben, dann wurden sie von dort vertrieben. Am 20. Juni 1942 starb Hans Koeppler im Jüdischen Krankenhaus in Berlin-Wedding an einer Überdosis Schlafmittel. Auf der Sterbeurkunde wurde Joachimsthaler Straße 33–34 als seine letzte Adresse angegeben. | ||
Margarete Kohnke (1884–1942) |
Gleimstraße 55 | 7. Juni 2013 | geborene Lublinski; geboren am 23. April 1884 in Schwetz (polnisch Świecie), wohnte laut Berliner Adressbuch seit 1926 an dieser Adresse;[385] ihr Ehemann Karl Kohnke starb bereits 1916, laut den Angaben eines Angehörigen in der zentralen Datenbank von Yad Vashem war sie von Beruf Lehrerin,[386] im Berliner Adressbuch von 1924 ist sie als Telegraphen-Sekretärs-Witwe aufgeführt;[387] Deportation am 26. Oktober 1942 mit dem 22. Osttransport von Berlin nach Riga,[388] ebenda am 29. Oktober 1942 ermordet[389] | ||
Franz Ferdinand Korngut (1910–?) |
Choriner Straße 1 | Mai 2006 | geboren am 21. Januar 1910 in Berlin, 1938 Emigration nach Polen, verstarb im Warschauer Ghetto[390] | ||
Alfred Korytowski (1894–1942) |
Czarnikauer Straße 12 | 18. März 2011 | geboren am 18. Februar 1894 in Czempin (polnisch Czempiń); Deportation am 10. August 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[391] | ||
Horst Korytowski (1929–1942) |
Czarnikauer Straße 12 | 10. Mai 2011 | geboren am 6. Februar 1929 in Breslau, emigrierten nach Belgien; Deportation vom SS-Sammellager Mechelen in das Vernichtungslager Auschwitz am 24. Oktober 1942[392] | ||
Minna Korytowski | Stargarder Straße 78 | 5. Mai 2024 | |||
Renate Korytowski (1931–1942) |
Czarnikauer Straße 12 | 10. Mai 2011 | geboren am 25. April 1931 in Breslau, emigrierten nach Belgien; Deportation vom SS-Sammellager Mechelen in das Vernichtungslager Auschwitz am 24. Oktober 1942[393][394] | ||
Ruth Korytowski (1908–1942) |
Czarnikauer Straße 12 | 18. März 2011 | geborene Cohn, geboren am 19. April 1908 in Markneukirchen, wohnte zunächst in Plauen und bis in die 1930er Jahre in Breslau, lebte ebenda mit ihrem Ehemann Alfred Korytowski und ihren zwei Kindern, bevor sie nach Berlin zogen, wahrscheinlich direkt zur Schwester ihres Ehemannes Bertha Cohn; emigrierte weiter nach Belgien; Deportation vom SS-Sammellager Mechelen in das Vernichtungslager Auschwitz am 24. Oktober 1942[395] | ||
Ingeborg Krause (1925–1942) |
Prenzlauer Allee 36 | 8. oder 9. Juni 2009 | geborene Jacob, geboren am 7. August 1925 in Berlin; Deportation am 19. Oktober 1942 von Berlin nach Riga mit dem 21. Osttransport,[396] ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet | ||
Berthold Krisch (1915–1943) |
Bötzowstraße 60 | 2005 | geboren am 18. April 1915 in Berlin, Sohn von Hermann und Mechli Krisch; Deportation von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941, kam in das Zwangsarbeitslager Paulseck (Pawlowo), ebenda am 19. März 1943 gestorben,[397] laut Stolperstein von der SS in Rawitsch (polnisch Rawicz) ermordet | ||
Hermann Krisch (1885–1942) |
Bötzowstraße 60 | 2005 | Kaufmann, geboren am 16. März 1885 in Inowrazlaw (Hohensalza), die Eheleute Hermann und Mechli Krisch besaßen ein Geschäft für Textilien in der Greifswalder Straße bis zur Enteignung 1938, Bezug der Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung nach 1933, Familie waren keine gläubigen Juden, es gab mehrere Versuche, Deutschland zu verlassen; am 29. Oktober 1941 wurde die gesamte Familie in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert (Berthold, Werner, Mechli, Hermann Krisch), am 5. Mai 1942 wurde Hermann Krisch im Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) ermordet; der Sohn Werner Krisch überlebte den Holocaust[398] | ||
Mechli Krisch (1888–1942) |
Bötzowstraße 60 | 2005 | geborene Unterberg; geboren am 26. Juli 1888 in Tarnopol (Ternopil), verheiratet mit Hermann Krisch, gemeinsame Kinder Berthold und Werner; Deportation von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941, am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno); Vollständiger Name: Marie Mechli Krisch, im Gedenkbuch „Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945“ findet man sie unter dem Namen Mechlie Krisch[399] | ||
Werner Krisch (* 1919) |
Bötzowstraße 60 | 24. Juni 2015 | Werner Krisch, geboren am 14. Juli 1919 in Berlin, Sohn von Hermann und Mechli Krisch, Bruder von Berthold Krisch; von Beruf Modezeichner; Deportation von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941, weitere Deportationen 1942 nach Auschwitz, 1944 nach Sachsenhausen, 1945 nach Buchenwald, ebenda im April 1945 durch amerikanische Truppen im Lager befreit | ||
Ida Kristall (1897–1942) |
Kollwitzstraße 92 früher Weißenburgerstraße 42 |
24. Okt. 2012 | Jüdes Ida Fleischer, geboren am 28. Oktober 1897 in Storozynetz (ehem. Kaiserreich Österreich-Ungarn; heute Storoschynez), Angestellte in einem Krankenhaus,[400] verwitwete Schwarzfeld, zweite Ehe mit Moses Kristall;[401] Deportation am 26. Oktober 1942 von Berlin nach Riga mit dem 22. Osttransport,[402] ebenda am 29. Oktober 1942 ermordet Von mindestens einer Tochter, Lea, ist durch ihre Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem bekannt, dass sie den Holocaust überlebte | ||
Günther Kroner | Winsstraße 16 | 21. Feb. 2019 | |||
Heini Kroner | Winsstraße 16 | 21. Feb. 2019 | |||
Manfred Kroner | Winsstraße 16 | 21. Feb. 2019 | |||
Ruth Kroner | Winsstraße 16 | 21. Feb. 2019 | |||
Gertrud Kugelmann | Kollwitzstraße 74 | 27. Aug. 2021 | |||
Semmi Kugelmann | Kollwitzstraße 74 | 27. Aug. 2021 | |||
Edith Kuhn (1923–1943) |
Hufelandstraße 35 | 30. März 2013 | geboren am 12. November 1923 in Berlin; Deportation am 26. Februar 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[403] | ||
Erna Kuhn (1897–1943) |
Hufelandstraße 35 | 30. März 2013 | geborene Schönwetter, geboren am 7. Mai 1897 in Berlin; Deportation am 26. Februar 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[404] | ||
Betty Kuttner | Pieskower Weg 4 | 12. Juni 2024 | |||
Gisela Landau (1921–?) |
Metzer Straße 29 | 26. Sep. 2015 | Gisela Landau, geboren am 23. September 1921 in Landeshut, Tochter von Hermann und Lotte bzw. Lea Landau; wohnte zuletzt in Steckelsdorf-Ausbau bei Rathenow, um sich vermutlich, durch die jüdische Umschulungsorganisation Landwerk, auf die Ausreise nach Palästina vorzubereiten; Deportation am 11. Juli 1942 von Magdeburg nach Auschwitz[405] | ||
Hermann Landau (1886–1939) |
Metzer Straße 29 | 26. Sep. 2015 | Hermann Hersch Meilech Zvi Elimelech Landau, geboren am 9. November 1886 in Markowa (polnisch Przeworsk); im Berliner Adressbuch von 1938 mit der Berufsbezeichnung Bäcker eingetragen, wahrscheinlich hatte er in der Metzer Straße 29 eine eigene Bäckerei;[406] vom 13. September 1939 bis zur Ermordung am 25. September 1939 im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert[407] | ||
Lotte Landau (1890–?) |
Metzer Straße 29 | 26. Sep. 2015 | Lea Fellner, bzw. Lotte Fellner,[408] geboren am 15. Mai 1890 in Podzwierzyniec (heute im ukrainischen Rajon Horodok). Sie ist mit dem Bäcker Hermann Landau verheiratet. 1921 kam die gemeinsame Tochter Gisela zur Welt. Während der Volkszählung 1939 wohnten sie zur Untermiete in der Prenzlauer Straße 56, allerdings gab sie an am 28. Juni 1890 in Landshut (polnisch Łańcut) geboren zu sein. Nach der Ermordung ihres Ehemannes befand sie sich mit ihrer Tochter Gisela auf Hachschara in Steckelsdorf-Ausbau bei Rathenow. Hier sollte sich wahrscheinlich ihre Tochter, durch die jüdische Umschulungsorganisation Landwerk, auf die Ausreise nach Palästina vorbereiten. Jugendliche Auswanderer lernten hier gärtnerische oder landwirtschaftliche Berufe.[409] Am 13. oder 14. April 1942 wurde Lea Landau wohl nach Magdeburg deportiert, am 21. Mai wurde das Umschulungsgut offiziell geschlossen.[410] Am 11. Juli 1942 wurde sie mit ihrer Tochter von Magdeburg nach Auschwitz deportiert.[411] Auf der Deportationsliste ist fälschlicherweise der 13. Juli 1942 als Tag der sogenannten Abwanderung verzeichnet. | ||
Hans Salomon Landshut (1897–1944) |
Bötzowstraße 53 | 16. Mai 2006 | Arzt, geboren am 14. Februar 1897 in Neumark (polnisch Nowe Miasto Lubawskie); heiratete 1932 die Nichtjüdin Berta Dehle, gemeinsame Tochter Lilly Landshut, arbeitete trotz Berufsverbot illegal als Arzt weiter, unterstützte flüchtige Juden, 1943 versteckte er den sowjetischen Kundschafter Josef Weingart und stellte ihm ein Radio zum Bau eines Funksenders zur Verfügung, am 7. Mai 1943 von der Gestapo verhaftet, im Polizeipräsidium Alexanderplatz festgehalten, ab Mai 1944 in das Außenlager Lieberose des KZ Sachsenhausen deportiert, Arbeit als Lagerarzt, nach Überführung in das Hauptlager am 3. Oktober 1944 erschossen; Verlegung des Stolpersteins auf Initiative der Friedensglockengesellschaft Berlin e. V. in Zusammenarbeit mit der damaligen Partei DIE LINKE.PDS anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung[412] | ||
Ernst Langguth (1908–1983) |
Dunckerstraße 78 | 20. Mai 2022 | deutscher Widerstandskämpfer, geboren am 28. September 1908 in Berlin, gestorben am 15. September 1983
Er war ein Sohn eines Tischlers und einer Näherin. Von früher Kindheit an war er politisch tätig. Er lernte Tischler, ging auf Wanderschaft und übernahm Funktionen in der Kommunistischen Partei. Am 5. März 1933 wurde er von SA-Angehörigen verhaftet und in der SA-Kaserne Hedemannstraße in Berlin-Kreuzberg und im Polizeipräsidium Alexanderplatz inhaftiert und schwer gefoltert. Er überlebte die Misshandlungen und organisierte die Untergrundarbeit der KPD mit. U. a. schrieb und organisierte er Untergrundzeitungen und Flugblätter. 1934 emigrierte er auf Weisung der KPD nach Prag und setzte dort den Kampf gegen das Nazi-Regime fort. Er wurde verhaftet und emigrierte deswegen im November 1938 nach Großbritannien. Dort wurde er u. a. Sekretär der „Bewegung freies Deutschland für Schottland“. Wegen seiner aktiven Widerstandsarbeit wurde er vom Volksgerichtshof in Abwesenheit wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Am 22. August 1946 kehrte Ernst Langguth mit seiner Ehefrau Ilse, geb. Schlesinger, nach Berlin zurück. | ||
Jenta Lechner | Straßburger Straße 19 | 3. Sep. 2018 | |||
Ilse Lefebre (1908–1942) |
Christinenstraße 16 | 7. Aug. 2014 | Ilse Zlotnicki, geboren am 26. April 1908 in Berlin, Tochter von Ida Zlotnicki; verheiratet mit Philipp Lefebre, gemeinsame Tochter Sally; Deportation am 1. November 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[413] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere drei Stolpersteinverlegungen für die Familie Lefebre und ihrer Mutter am selben Tag wurde durch eine Nachbarin, die viele Jahre lang in der Christinenstraße 16 gewohnt hat, initiiert. | ||
Philipp Lefebre (1906–1942) |
Christinenstraße 16 | 7. Aug. 2014 | Philipp Lefebre (Lefebré),[414] geboren am 9. Januar 1906 in Guben; verheiratet mit Ilse Zlotnicki, gemeinsame Tochter Sally; im Berliner Adressbuch von 1937, noch unter der Adresse Prenzlauer Allee 174, mit der Berufsbezeichnung Schneider eingetragen;[415] ab 1940 laut Berliner Adressbuch in der Christinenstraße, im Haus der Schwiegermutter, wohnhaft[416] Deportation am 1. November 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[417] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere drei Stolpersteinverlegungen für die Familie Lefebre und der Schwiegermutter Ida Zlotnicki am selben Tag wurde durch eine Nachbarin, die viele Jahre lang in der Christinenstraße 16 gewohnt hat, initiiert. | ||
Sally Lefebre (1939–1942) |
Christinenstraße 16 | 7. Aug. 2014 | Sally Lefebre, geboren am 12. März 1939 in Berlin, Tochter von Ilse und Philipp Lefebre; Deportation am 1. November 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[418] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere drei Stolpersteinverlegungen für die Familie Lefebre und der Großmutter Ida Zlotnicki am selben Tag wurde durch eine Nachbarin, die viele Jahre lang in der Christinenstraße 16 gewohnt hat, initiiert. | ||
Emil Lessheim | Rykestraße 44 | 9. Okt. 2022 | |||
Rosa Lessheim | Rykestraße 44 | 9. Okt. 2022 | |||
Alfons Levy (1888–1942) |
Greifswalder Straße 152 | 8. oder 9. Juni 2009 | geboren am 4. September 1888 in Breslau; Schatzmeister des Reichsverbands der Gehörlosen Deutschlands (ReGeDe) und des Zentralvereins zum Wohl der Taubstummen in Berlin; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 4. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno)[419] | ||
Berl Levy (1941–1943) |
Christburger Straße 4 | 25. Apr. 2014 | Berl Levy, geboren am 14. Juli 1941 in Berlin; Deportation am 12. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[420] | ||
Bertha Levy (1884–1941) |
Greifswalder Straße 3 | 27. Aug. 2021 | Bertha Katschke, geboren 17. Januar 1884 in Lissa (poln. Leszno), von Beruf Näherin, verheiratet mit dem Handelsmann Seelig Levy; gemeinsame Töchter Frida (* 1897), Hertha (* 1905) und Käte (* 1909); wohnte ab 1916 in Greifswalder Straße 3; verstarb 7. Februar 1941 im Jüdischen Krankenhaus Wedding. | ||
Else Levy (1887–1942) |
Belforter Straße 26 | 15. Nov. 2016 | Else Hoch, geboren am 7. Oktober 1887 in Berlin, seit dem 31. August 1909 verheiratet mit Karl Levy;[421] Deportation am 24. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 11. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[422] | ||
Frida Levy (1897–1942) |
Greifswalder Straße 3 | 27. Aug. 2021 | Frida Levy geboren 6. Dezember 1897 in Berlin, Tochter des Handelsmanns Seelig Levy und Bertha geb. Katschke; Familie wohnte ab 1916 in Greifswalder Straße 3; Deportation am 29. Oktober 1941 mit 3. Transport von Berlin ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź); am 6. Mai 1942 ins Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) „verlegt“ und dort vermutlich noch am gleichen Tag ermordet. | ||
Georg Levy (1903–1943) |
Christburger Straße 4 | 25. Apr. 2014 | Georg Levy, geboren am 7. November 1903 in Berlin; Deportation am 12. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[423] | ||
Gerhard Levy (1931–1943) |
Hufelandstraße 31 | 30. März 2013 | Gerhard Levy, geboren am 28. August 1931 in Berlin, Sohn von Johanna Kuttner (geborene Raphael, geboren am 27. September 1895 in Inowrazlaw, poln. Inowrocław), Vater verstarb; Deportation am 1. März 1943 mit dem 31. Osttransport[424] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[425] Da Kinder laut geltendem Gesetz einen Vormund benötigten und eine unverheiratete jüdische Frau kein gesetzlicher Vormund sein durfte, ist dies möglicherweise der Grund, weshalb seine Mutter nach dem Tod des Vaters erneut heiratete. Das Geburtsdatum auf dem Stolperstein ist fehlerhaft. | ||
Gerhard Levy | Hufelandstraße 35 | 4. Apr. 2022 | |||
Hans Levy | Hufelandstraße 35 | 4. Apr. 2022 | |||
Henriette Levy (1906–1943) |
Christburger Straße 4 | 25. Apr. 2014 | Henriette Loewenthal (Löwenthal), geboren am 13. Mai 1906 in Berlin; Deportation am 12. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[426] | ||
Hermann Levy (1875–1944) |
Hufelandstraße 20 | 25. Apr. 2014 | Hermann Levy, geboren am 7. Februar 1875 in Wilhelmsbruch (bei Landsberg an der Warthe, poln. Gorzów Wielkopolski); Deportation am 17. März 1943 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, weitere Deportation am 18. Mai 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz[427] | ||
Käte Levy (1909–1942) |
Greifswalder Straße 3 | 27. Aug. 2021 | Käte Levy geboren am 8. Oktober 1909 in Berlin, Tochter des Handelsmanns Seelig Levy und Bertha geb. Katschke; Familie wohnte ab 1916 in Greifswalder Straße 3; Deportation am 29. Oktober 1941 mit 3. Transport von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź); am 6. Mai 1942 ins Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) „verlegt“ und dort vermutlich noch am gleichen Tag ermordet. | ||
Karl Levy (1881–1942) |
Belforter Straße 26 | 15. Nov. 2016 | Karl Levy, geboren am 12. Mai 1881 in Schwerin an der Warthe (polnisch Skwierzyna), im Berliner Adressbuch von 1937 mit der Berufsbezeichnung Geschäftsführer eingetragen;[428] verheiratet mit Else Hoch, mindestens zwei gemeinsame Söhne (Khanokh und Rolf); Deportation am 24. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), starb ebenda am 8. Mai 1942[429] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass der Sohn Khanokh Levi den Holocaust überlebt hatte.[430] | ||
Margarete Levy | Hufelandstraße 35 | 4. Apr. 2022 | |||
Marion Levy | Hufelandstraße 35 | 4. Apr. 2022 | |||
Rolf Levy (1920–?) |
Belforter Straße 26 | 15. Nov. 2016 | Rolf Herbert Levy, geboren am 26. Dezember 1920 in Berlin, Sohn von Else und Karl Levy; Deportation am 29. Oktober 1941 mit dem dritten Berliner Transport[431] von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź)[432] | ||
Seelig Levy (1873–1942) |
Greifswalder Straße 3 | 27. Aug. 2021 | Seelig Levy geboren am 1. Februar 1873 in Berlin, von Beruf Handelsmann, verheiratet mit Bertha Katschke (* 1884), drei Töchter. Frida (* 1897), Hertha (* 1905) und Käte (* 1909); Familie wohnte ab 1916 in der Greifswalder Straße 3; am 29. Oktober 1941 mit dem 3. Transport aus Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert; am 6. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) „verlegt“ und dort vermutlich noch am selben Tag ermordet. | ||
Hugo Lewandowski | Husemannstraße 10 | 9. Okt. 2022 | |||
Hermann Lewin | Gotlandstraße 7 | 4. Dez. 2019 | |||
Jürgen Lewin | Gotlandstraße 7 | 4. Dez. 2019 | |||
Rachel Lewin | Gotlandstraße 7 | 4. Dez. 2019 | |||
Johanna Lewinsky | Schönhauser Allee 70 B | 23. März 2021 | |||
Leo Lewinsky | Zehdenicker Straße 25 | 7. Okt. 2023 | |||
Rachel Lewinsky | Zehdenicker Straße 25 | 7. Okt. 2023 | |||
Selma Lewinsky | Zehdenicker Straße 25 | 7. Okt. 2023 | |||
Heinz Ismar Lewinsohn | Mendelssohnstraße 1 | 18. Feb. 2023 | |||
Marion Lewinsohn | Mendelssohnstraße 1 | 18. Feb. 2023 | |||
Rywka Lewinsohn | Mendelssohnstraße 1 | 18. Feb. 2023 | |||
Else Lewkonja (1880–?) |
Liselotte-Herrmann-Straße 28 früher Allensteiner Straße 27 |
11. Mai 2016 | Else Michaelis, geboren am 13. Oktober 1880 in Berlin, Tochter von Caecilie Hauptmann und Adolf Michaelis; heiratete Eugen Lewkonja (geboren am 31. Oktober 1875 in Lyck, poln. Ełk), ihr Mann starb am 3. März 1932, gemeinsamer Sohn Arno;[433] im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Stenotypistin eingetragen[434] wohnte laut Volkszählung von 1939 zuletzt mit ihrem Bruder William zusammen; Deportation am 24. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), ihr Bruder wurde am 1. November 1941 in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert[435][436] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass der Sohn Arno Lewkonja den Holocaust überlebt hatte. | ||
Erna Lewy | Wichertstraße 4 | 18. Feb. 2022 | |||
Peter Lewy | Wichertstraße 4 | 18. Feb. 2022 | |||
Malwine Link | Schieritzstraße 34 | 2. Juni 2021 | |||
Simon Link | Schieritzstraße 34 | 2. Juni 2021 | |||
Fischel Lipschütz | Kastanienallee 74 | 4. Apr. 2022 | |||
Hugo Loeser | Kolmarer Straße 7 | 27. Aug. 2021 | |||
Alfons Loew (1882–1944) |
Danziger Straße 28 | 4. Aug. 2011 | Alfons Loew, geboren am 17. Oktober 1882 in Berlin, verheiratet mit Dorothea Loew; Deportation am 3. Oktober 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, ebenda am 13. September 1944 gestorben[437] | ||
Dorothea Loew (1881–1942) |
Danziger Straße 28 | 4. Aug. 2011 | geborene Petersdorff, geboren am 30. Oktober 1881 in Neudorf, verheiratet mit Alfons Loew; Deportation am 3. Oktober 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[438] starb ebenda am 22. Oktober 1942 nach offizieller Todesfallanzeige an Lungenentzündung[439] | ||
Erich Löwenthal (1891–1945) |
Danziger Straße 112 | 27. Aug. 2021 | Erich Löwenthal wurde am 25. Januar 1891 in Berlin als vierter von fünf Söhnen des Kaufmanns Sally (auch Sali oder Salomon) und seiner Ehefrau Helene Löwenthal (geborene Kranepuhl) geboren.
Erich Löwenthal war Soldat im Ersten Weltkrieg. 1922 heiratete der Kaufmann Erich die Buchhalterin Hedwig geborene Lemke verwitwete Westphal. Bis zur Eheschließung wohnte Erich bei seiner Mutter in der Rykestraße 12 und zog dann zu seiner Frau Hedwig und deren Sohn aus 1. Ehe in die Lippehner Straße 6. Erich machte sich 1925 mit einer Lederstanzerei selbstständig. 1931 zogen Erich, Hedwig und ihr Sohn in die Danziger Straße 50 (heute Danziger Straße 112). Ab 1935 wird Erich im Berliner Adressbuch nicht mehr als Kaufmann, sondern als Lederstanzer geführt. Im Zuge der nationalsozialistischen Gesetzgebung zur „Arisierung“ der Wirtschaft durfte Erich sein Geschäft nicht mehr weiterführen. Hedwig übernahm zusammen mit ihrem Sohn Hans Werner die Geschäftsführung. Erich durfte sie dabei „unterstützen“, wie Hedwig es in ihrem Antrag auf Anerkennung als OdF (Opfer des Faschismus) im Dezember 1945 beschrieb. Durch die Weigerung seiner „nichtjüdischen“ Ehefrau, sich von ihrem jüdischen Mann scheiden zu lassen, lebte Erich in einer sogenannten „Mischehe“, was ihn vor der Deportation bewahrte und damit sein Leben rettete. Erich starb genau 5 Wochen vor Kriegsende am 1. April 1945 durch einen Granattreffer im Zuge der Schlacht um Berlin. | ||
Hedwig Löwenthal (1886–?) |
Danziger Straße 112 | 27. Aug. 2021 | Hedwig Lemke wurde am 3. April 1886 im Kreis Königsberg in der Neumark geboren, besuchte in Berlin die Schule, anschließend die Handelsschule und arbeitete danach als Kontoristin und Buchhalterin. 1914 heiratete sie den Kaufmann Max Westphal, der 1918 als Soldat im Ersten Weltkrieg fiel. Aus dieser Ehe ging der Sohn Hanswerner hervor. 1922 heiratete Hedwig in zweiter Ehe den Kaufmann Erich Löwenthal. Hedwig, der Sohn Hanswerner und Erich wohnten in der Lippehner Straße 6 in Prenzlauer Berg. 1925 machte sich Erich Löwenthal mit einer Lederstanzerei selbstständig. 1931 zogen Erich, Hedwig und Hanswerner in die Danziger Straße 50 (heute Danziger Straße 112). Ab 1935 wird Erich im Berliner Adressbuch nicht mehr als Kaufmann, sondern als Lederstanzer geführt. Im Zuge der nationalsozialistischen Gesetzgebung zur „Arisierung“ der Wirtschaft durfte Erich, der nach nationalsozialistischer Rassengesetzgebung „Jude“ war, sein Geschäft nicht mehr weiterführen. Die christlich getaufte Hedwig übernahm mit ihrem Sohn Hanswerner die Geschäftsführung. Erich durfte sie dabei „unterstützen“, wie Hedwig es in ihrem Antrag auf Anerkennung als OdF (Opfer des Faschismus) im Dezember 1945 beschrieb. Durch Hedwigs Weigerung, sich von ihrem jüdischen Mann scheiden zu lassen, lebten sie in einer sogenannten „Mischehe“. Dies bewahrte Erich vor der Deportation und rettete ihm das Leben, bis er im April 1945, genau fünf Wochen vor Kriegsende, durch einen Granatwerferbeschuss schwer verwundet wurde.
Er starb im Lazarett in der Christburger Straße. Der Sohn Hanswerner kehrte nicht mehr aus dem Zweiten Weltkrieg zurück. Hedwig überlebte die Kriegsereignisse in der Danziger Straße 50 (heute Nr. 112). Nach dem Krieg wohnte sie bis zu ihrem Tod im Nachbarhaus Danziger Straße 49 (heute Nr. 110). | ||
Kurt Löwenthal (1885–1938) |
Rykestraße 12 | 27. Aug. 2021 | Kurt Löwenthal wurde am 30. Juli 1885 in Berlin als ältester von fünf Söhnen des jüdischen Kaufmanns Sally (auch Sali oder Salomon) und seiner Frau Helene Löwenthal (geborene Kranepuhl) geboren. Im Mai 1903 starb der Vater Sally im Alter von nur 49 Jahren. Die Familie wohnte zu dieser Zeit in der Warschauer Straße 67 in Friedrichshain. Ab 1907 ist die Mutter Helene im Berliner Adressbuch mit der Adresse Rykestraße 12, zweiter Stock im Prenzlauer Berg und der Berufsangabe Näherin verzeichnet. In dieser Wohnung lebte Kurt bis zu seinem Tod - bis zum Tod der Mutter im April 1936 gemeinsam mit ihr, danach vermutlich allein. Kurt war, im Gegensatz zu seinen Brüdern Bruno, Georg, Erich und Felix, nicht verheiratet. Von Beruf war er Bankbeamter (wie im Berliner Adressbuch bis zur Ausgabe 1938 nachzulesen ist). Spätestens ab 1935 durfte er aufgrund der NS-Gesetzgebung seinen Beruf nicht mehr ausüben, was ihn neben vielen anderen Repressalien zusätzlich in eine prekäre wirtschaftliche Lage gebracht haben dürfte. Es ist anzunehmen, dass er im Sommer 1938 kurz davor stand, seine Wohnung in der Rykestraße zu verlieren. Ob dies neben den zahlreichen anderen NS-Repressalien der ausschlaggebende Grund für seinen Suizidentschluss war, lässt sich nicht mehr feststellen. Am 8. August 1938 nahm er sich in seiner Wohnung durch einen Kopfschuss das Leben. Er wurde nur 53 Jahre alt. Laut Sterbeurkunde war er zu diesem Zeitpunkt Rentner. Kurt Löwenthal wurde wie seine Eltern auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt. | ||
Bertha London (1879–1942) |
Schönhauser Allee 174 | 27. Apr. 2012 | geborene Gross, geboren am 12. Januar 1879 in Schlochau; Deportation am 19. Januar 1942 von Berlin ins Ghetto nach Riga[440] | ||
Hannchen Lorber | Stargarder Straße 78 | 5. Mai 2024 | |||
Hanni Losch | Straßburger Straße 19 | 3. Sep. 2018 | |||
Walter Losch | Straßburger Straße 19 | 3. Sep. 2018 | |||
Erich Lublin | Winsstraße 4 | 20. Mai 2022 | |||
Gittel Lublin | Göhrener Straße 8A | 20. Mai 2022 | |||
Hugo Lublin | Göhrener Straße 8A | 20. Mai 2022 | |||
Marianne Lublin | Winsstraße 4 | 20. Mai 2022 | |||
Natalie Lublin | Winsstraße 4 | 20. Mai 2022 | |||
Pesel Majerowicz (1900–1943) |
Metzer Straße 26 | 15. Sep. 2009 | geborene Ullmann, geboren am 15. Oktober 1900 in Zakliczyn; Deportation von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz am 3. März 1943[441] | ||
Robert Majerowicz (1884–1943) |
Metzer Straße 26 | 15. Sep. 2009 | geboren am 23. August 1884 in Berlin; Deportation am 4. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[442] | ||
Arnold Mamlok | Kollwitzstraße 19 | 10. Apr. 2019 | |||
Ruth Ursula Manasse (1923–1942) |
Schönhauser Allee 113 | 25. Apr. 2014 | Ruth Ursula Schwarz, geboren am 14. Februar 1923 in Berlin, Tochter von Max und Emma Schwarz, ihre Eltern hatten eine sogenannte Mischehe, da im Gegensatz zum Vater die Mutter nichtjüdisch war; bevor sie am 1. September 1938 in die Schönhauser Allee gezogen sind, wohnte die Familie in Berlin-Zehlendorf, Am Schlachtensee 34; von Beruf war sie Blumenhändlerin; ihre Mutter verstarb Ende der 1930er Jahre; zu Beginn der 1940er Jahre heiratete sie Walter Manasse (geboren am 2. Januar 1921 in Berlin);[443] Deportation mit dem Vater am 26. Oktober 1942 mit dem 22. Osttransport[444] von Berlin nach Riga, ebenda am 29. Oktober 1942 ermordet[445] Ihr Ehemann wurde am 1. Juli 1943 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, von dort am 6. September 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz.[446] | ||
Josef Mandel (1888–?) |
Kollwitzstraße 28 früher Weißenburger Straße 13 |
26. Sep. 2015 | Josef Mandel, geboren am 17. Februar 1888 in Leżajsk (Polen); verheiratet mit Mindla Kraus, gemeinsame Tochter Ruth; zuletzt im Berliner Adressbuch von 1939 mit der Berufsbezeichnung Kaufmann eingetragen;[447] Deportation am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[448][449] | ||
Mindla Mandel (1896–1943) |
Kollwitzstraße 28 früher Weißenburger Straße 13 |
26. Sep. 2015 | Mindla Mina Kraus, geboren am 8. Februar 1896 in Będzin (Polen); verheiratet mit dem Kaufmann Josef Mandel, gemeinsame Tochter Ruth; Deportation am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz, verstarb ebenda am 28. Februar 1943[450][451] | ||
Ruth Mandel (1936–?) |
Kollwitzstraße 28 früher Weißenburger Straße 13 |
26. Sep. 2015 | Ruth Mandel, geboren am 6. Februar 1936 in Berlin, Tochter von Josef und Mindla Mandel; Deportation mit den Eltern am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[452][451] | ||
Gertrud Mannheim (1871–1942) |
Winsstraße 14 | 8. oder 9. Juni 2009 | geboren am 9. April 1871 in Erkner; Deportation am 7. September 1942 mit dem 58. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[249][453] starb ebenda am 25. September 1942 nach offizieller Todesfallanzeige an Gastroenteritis[454] | ||
Alfred Marcus | Kastanienallee 74 | 4. Dez. 2019 | |||
Helmut Marcus | Kastanienallee 74 | 4. Dez. 2019 | |||
Herta Marcus | Kastanienallee 74 | 4. Dez. 2019 | |||
Inge Marcus | Kastanienallee 74 | 4. Dez. 2019 | |||
Emmy Marschner | Choriner Straße 16 | 23. März 2021 | |||
Hermann Marschner | Choriner Straße 16 | 23. März 2021 | |||
Max Marschner | Choriner Straße 16 | 23. März 2021 | |||
Reha Marschner | Choriner Straße 16 | 23. März 2021 | |||
Selma Marschner | Choriner Straße 16 | 23. März 2021 | |||
Charlotte Matzner | Chodowieckistraße 10 | 8. Okt. 2020 | Charlotte Matzner, geborene Rudermann, geboren am 26. Februar 1900 in Berlin, war von Beruf Buchhalterin und lebte mit ihrer Mutter Johanna Rudermann, ihren vier Geschwistern und ihren beiden Töchtern in der Chodowieckistraße 10. Mit ihrer Tochter Ruth wurde sie vor der Deportation in das ehemalige jüdische Altenheim in der Großen Hamburger Straße 26 eingewiesen und am 9. Februar 1943 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Ihre jüngere Tochter Miriam konnte nach der Pogromnacht nach Israel emigrieren.[455] | ||
Ruth Matzner | Chodowieckistraße 10 | 8. Okt. 2020 | Ruth Matzner, geboren am 13. Februar 1923 in der Pasteurstraße in Berlin, lebte mit ihrer Mutter Charlotte Matzner und ihren beiden Töchtern in der Chodowieckistraße 10. Mit ihrer Tochter Ruth wurde sie vor der Deportation in das ehemalige jüdische Altenheim Große Hamburger Straße 26 eingewiesen und am 9. Februar 1943 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Ihre Schwester Miriam konnte nach der Pogromnacht nach Israel emigrieren.[456] | ||
Edith Mendelsohn (1912–1943) |
Heinrich-Roller-Straße 17 | 19. Aug. 2006 | geborene Kaulbars, geboren am 18. Dezember 1912 in Wartenburg; Deportation am 4. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[457] | ||
Leo Mendelsohn (1906–1943) |
Heinrich-Roller-Straße 17 | 19. Aug. 2006 | geboren am 19. Mai 1906 in Dortmund (im Stadtteil Dorstfeld); Deportation von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz am 4. März 1943, ebenda am 24. Juni 1943 ermordet[458] | ||
Bernhard Merkin (1922–1943) |
Templiner Straße 17 | 12. Dez. 2007 | geboren am 18. April 1922 in Berlin, wohnte in Berlin und Friedersdorf (Gut Skaby); Deportation am 4. März 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz[459] | ||
Erna Merkin (1896–?) |
Templiner Straße 17 | 12. Dez. 2007 | Erna Simonsohn, geboren am 24. Januar 1896 in Dirschau (polnisch Tczew), Tochter von Emil und Johanna Simonsohn;[460] Verkäuferin,[461] zog nach Scheidung 1925 mit ihrem Sohn Bernhard wieder nach Berlin, 1936 in die Templiner Straße; der Sohn Arno Merkin[462] (geboren am 12. Februar 1924 in Baku) lebte zunächst bis 1938 bei den Großeltern in Ließau;[463] Deportation am 3. März 1943 von Berlin nach Auschwitz-Birkenau mit dem 33. Osttransport,[464] ebenda ermordet; Am 17. Dezember 2007 nahmen Schüler und Lehrer des Lessing-Gymnasiums zusammen mit dem Cousin von Arno und Bernhard, Rudi Simonsohn, an der Einweihung der Stolpersteine anlässlich der von Inge Deutschkron initiierten Aktion zum Holocaust-Gedenktag teil. | ||
Else Meyer (1876–1944) |
Winsstraße 14 | 8. oder 9. Juni 2009 | geborene Meyer, am 28. Dezember 1876 in Berlin; Deportation am 3. Oktober 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[465] starb ebenda am 9. März 1944 | ||
Albert Michaelis | Käthe-Niederkirchner-Straße 5 | 20. Mai 2022 | |||
Alexander Michaelis (1869–?) |
Korsörer Straße 25 (Ecke Ystader Straße) |
23. Juli 2012 | geboren am 18. November 1869 in Dummerfitz; Deportation am 19. Januar 1942 von Berlin in das Ghetto nach Riga[466] | ||
Betty Michaelis (1895–?) |
Korsörer Straße 25 (Ecke Ystader Straße) |
23. Juli 2012 | geboren am 20. Februar 1895 in Dummerfitz, Deportation am 19. Januar 1942 von Berlin in das Ghetto nach Riga[467] | ||
Lea Michaelis | Choriner Straße 52 | 16. Feb. 2023 | |||
Margarete Michaelis | Käthe-Niederkirchner-Straße 5 | 20. Mai 2022 | |||
Margot Michaelis | Käthe-Niederkirchner-Straße 5 | 20. Mai 2022 | |||
Röschen Michaelis (1869–?) |
Korsörer Straße 25 (Ecke Ystader Straße) |
23. Juli 2012 | geborene Wronker, geboren am 4. April 1869 in Spantekow; Deportation am 19. Januar 1942 von Berlin in das Ghetto nach Riga[468] | ||
Ursula Michaelis | Choriner Straße 52 | 16. Feb. 2023 | |||
Willy Michaelis | Choriner Straße 52 | 16. Feb. 2023 | |||
Philipp Milet (1912–?) |
Stargarder Straße 38A | 30. März 2013 | Philipp Milet, geboren am 12. Mai 1912 in Berlin; ab Mai 1939 Untersuchungshaft in Moabit[469] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere zehn Stolpersteinverlegungen vor dem Haus in der Stargarder Straße 38 und 38A am selben Tag wurde durch Jochen Barthel initiiert, der hierfür auf der Spendenplattform betterplace.org das Geld sammelte.[470] | ||
Rosa Mossler (1881–1943) |
Christburger Straße 40 | 27. Apr. 2012 | Rosa Salinger, geboren am 27. August 1881 in Baldenburg; verheiratete Mossler; Deportation am 6. März 1943 mit dem 35. Osttransport[471] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[472] | ||
Sally Mossler (1882–1943) |
Christburger Straße 40 | 20. Aug. 2010 | Sally Mossler, geboren am 27. April 1882 in Stolp; im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Fleischer(in) eingetragen;[473] Deportation am 2. März 1943 mit dem 32. Osttransport[474] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[475] | ||
Erika Emilie Mpessa | Gaudystraße 5 | 8. März 2023 | |||
Ludwig M’bebe Mpessa | Gaudystraße 5 | 8. März 2023 | |||
Caroline Münzer (1862–1942) |
Greifswalder Straße 43a | 18. Nov. 2008 | geborene Wendriner, geboren am 26. Juli 1862 in Karlsmarkt; Deportation am 3. September 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[476] starb ebenda am 16. November 1942 nach offizieller Todesfallanzeige an Altersschwäche[477] | ||
Kurt Münzer (1891–1942) |
Greifswalder Straße 43a | 18. Nov. 2008 | geboren am 8. Oktober 1891 in Breslau; Deportation von Berlin nach Riga am 15. August 1942, ebenda am 18. August 1942 ermordet[478] | ||
Henriette Nachmann (1912–1943) |
Kollwitzstraße 28 früher Weißenburger Straße 13 |
11. Mai 2016 | Henriette Kindermann, geboren am 19. Juli 1912 in Berlin, Tochter von Else und Moritz Kindermann, hatte 14 Geschwister; verheiratet mit Bernhard Nachmann (geboren am 6. März 1917 in Frankfurt am Main), gemeinsame Tochter Bela (geboren am 19. Juni 1939 in Berlin); die letzte Arbeitsstätte ihres Mannes war die Schering AG in Berlin-Spindlersfeld, zur Volkszählung 1939 war er als Zwangsarbeiter in der Ziegelei in Glindow eingesetzt; Deportation der Familie am 12. Januar 1943 mit dem 26. Osttransport von Berlin in das Konzentrationslager Auschwitz,[479][480] laut Deportationsliste wohnte die Familie zuletzt in der Franseckystraße 4 (heute: Sredzkistraße), seit 1939 bewohnte die Familie eine „Kochstube“ im Quergebäude; am 11. März 1943 wurde die Wohnung vom Gerichtsvollzieher geräumt; Bernhard Nachmann überlebte den Holocaust und verstarb am 26. November 1988 in Hood River (Oregon).[481] Im Archiv des Jüdischen Museums Berlin befindet sich eine Zeitungssuchmeldung über die verschwundene Henriette Nachmann vom 7. August 1946.[482] Auch hier wird als letzter Wohnort die Franseckystraße 4 genannt. Zu welchen Zeitraum die Familie in der Kollwitzstraße 28 wohnte, konnte nicht recherchiert werden. Für den Bruder Siegbert („Männe“) Kindermann liegt in der Sredzkistraße 8 ebenfalls ein Stolperstein. | ||
Casper Naftaniel | Lychener Straße 65 | 9. Mai 2019 | |||
Jeanette Naftaniel | Lychener Straße 65 | 9. Mai 2019 | |||
David Najman | Choriner Straße 12 | 9. Okt. 2022 | |||
Feigla Najman | Choriner Straße 12 | 9. Okt. 2022 | |||
Heinrich Najman | Choriner Straße 12 | 9. Okt. 2022 | |||
Leo Najman | Choriner Straße 12 | 9. Okt. 2022 | |||
Michael Najman | Choriner Straße 12 | 9. Okt. 2022 | |||
Samuel Najman | Choriner Straße 12 | 9. Okt. 2022 | |||
Samuel Nakler | Hufelandstraße 17 | 30. Aug. 2023 | |||
Günther Nartelski (1913–2003) |
Käthe-Niederkirchner-Straße 6 früher Lippehner Straße |
30. Nov. 2013 | Günther Nartelski kam am 12. April 1913 in Berlin als Sohn von Jakob und Rosa Nartelski (geborene Spicker, am 4. Juli 1894 in Berlin) auf die Welt, sein Bruder Werner war 1912 geboren. Seine Mutter Rosa starb 1916, sein Vater Jakob heiratete 1918 Käthe Spicker, die Schwester von Rosa. Aus dieser Ehe stammt Lothar, geboren am 30. April 1920. Günther heiratete Paula Groß, 1935 wurde die gemeinsame Tochter Rita geboren; sein Vater und sein Bruder Werner wanderten vor 1939 in die USA aus, die Mutter war zur Volkszählung 1939 noch in Berlin und emigrierte später; Deportation zusammen mit der Tochter Rita am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz;[483] überlebte den Holocaust;[484] Traf nach dem Zweiten Weltkrieg in Bayern seinen Bruder Lothar, der ebenfalls die Konzentrationslager überlebt hatte und begann in Amerika nach dem Krieg ein neues Leben, heiratete und bekam eine Tochter, die heute in Michigan lebt.[485] Für seinen Bruder Lothar und Max Nartelski, dem Bruder seines Vaters, wurden jeweils im Ortsteil Schöneberg ebenfalls Stolpersteine verlegt. | ||
Paula Nartelski (1915–1943) |
Käthe-Niederkirchner-Straße 6 | 3. Sep. 2013 | Paula Groß, geboren am 8. Juni 1915 in Gollantsch (polnisch Gołańcz), Tochter von Hirsch und Hannchen Groß (geborene Sittenfeld); verheiratet mit Günther Nartelski, gemeinsame Tochter Rita (geboren 1935); 1939 lebte Paula Nartelski mit ihrem Mann und ihrer Tochter sowie ihren Eltern und ihrer Schwester Ruth Groß in der Lippehner Straße 6 (heute Käthe-Niederkirchner-Straße); Deportation am 1. März 1943 mit dem 31. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[486][487] ihr Mann mit der gemeinsamen Tochter wurden zwei Tage später deportiert | ||
Rita Nartelski (1935–1943) |
Käthe-Niederkirchner-Straße 6 früher Lippehner Straße |
3. Sep. 2013 | Rita Nartelski, geboren am 21. Februar 1935 in Berlin, Tochter von Günther und Paula Nartelski; Deportation mit dem Vater am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[483][488] | ||
Josef Nawrocki (1880–1941) |
Straßburger Straße 24 | 9. Juni 2009 | Kommunist und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, geboren am 10. Februar 1880 in Adelnau, verheiratet mit der Angestellten Clara Nawrocki (1898–1981; Eintritt in die USPD 1917 und 1919 in die KPD), hatten zusammen zwei Söhne und eine Tochter, in Berlin aufgewachsen, lernte den Beruf Former, diente im Ersten Weltkrieg, Eintritt in die SPD 1898, 1917 in die USPD und 1920 in die KPD, ab 1919 als Kriegsinvalide Bürohilfsarbeiter bei der Gemeinde Friedrichshagen, zunächst 1920 für die USPD Stadtverordneter in Berlin, dann von 1921 bis 1924 für die KPD, 1926 nach Moskau, 1928 Rückkehr, übernahm Filialleitung der Zeitungsexpedition für die „Rote Fahne“, am 28. Februar 1933 verhaftet und acht Wochen in „Schutzhaft“, nach 1933 illegale KPD-Tätigkeit im Norden Berlins, Juni 1936 erneut festgenommen, am 15. Juli 1937 Verurteilung vom Kammergericht Berlin zu einer achtjährigen Zuchthausstrafe, zunächst im Zuchthaus Brandenburg, später Zuchthaus Sonnenburg, ebenda am 29. Januar 1941 gestorben[489] | ||
Edith Neihoff (1890–1944) |
Prenzlauer Allee 15 wohnte Prenzlauer Allee 11 |
2002 | geborene Peter, geboren am 11. Januar 1890 in Berlin, verheiratet mit Kurt Neihoff; Deportation am 3. Oktober 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt mit dem sog. 3. großen Alterstransport,[490] weitere Deportation am 12. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz[491] Stolperstein fälschlicherweise in der Prenzlauer Allee 15 verlegt und nicht am letzten Wohnort in der Prenzlauer Allee 11 | ||
Kurt Neihoff (1875–1943) |
Prenzlauer Allee 15 wohnte Prenzlauer Allee 11 |
2002 | geboren am 13. Januar 1875 in Beuthen O. S. (polnisch Bytom), verheiratet mit Edith Peter, promovierter Arzt;[492] Deportation am 3. Oktober 1942 von Berlin in das Ghetto nach Theresienstadt, ebenda am 27. Mai 1943 gestorben Stolperstein fälschlicherweise in der Prenzlauer Allee 15 verlegt und nicht am letzten Wohnort in der Prenzlauer Allee 11 | ||
Rudi Neufeld (1914–1943) |
Zehdenicker Straße 25 (Ecke Gormannstraße 17B) früher Zehdenicker Straße 24/25 |
8. Sep. 2017 | Rudi Neufeld, geboren am 21. Oktober 1914 in Berlin, Sohn von Max und Sara Neufeld (geborene Simonsohn). Verheiratet war der gelernte Bäcker mit Senta Jüttner. Zur Volkszählung 1939 wohnte er bei seinen Eltern in der Weinstraße 20c in Berlin-Friedrichshain, seine Frau wiederum bei ihren Eltern in dem Eckhaus Zehdenicker Straße 24/25. Deportation der Eheleute Neufeld und Schwiegereltern Theodor und Paula Jüttner am 29. Januar 1943 mit dem 27. Osttransport von Berlin nach Auschwitz.[493][494] Für die Gedenkstätte Yad Vashem in Israel füllte der Cousin Horst Abraham 1999 für das Ehepaar Neufeld Gedenkblätter aus.[495] | ||
Senta Neufeld (1920–1943) |
Zehdenicker Straße 25 (Ecke Gormannstraße 17B) früher Zehdenicker Straße 24/25 |
8. Sep. 2017 | Senta Jüttner, geboren am 7. Mai 1920 in Berlin, Tochter von Theodor und Paula Jüttner (geborene Abraham). Verheiratet mit dem Bäcker Rudi Neufeld. Zur Volkszählung 1939 wohnte sie offiziell noch ohne ihren Ehemann, sondern mit ihren Eltern in dem Eckhaus Zehdenicker Straße 24/25. Ihr Mann wohnte in Berlin-Friedrichshain bei seinen Eltern. Am 29. Januar 1943 wurden die Eheleute und ihre Eltern mit dem 27. Osttransport von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[493][496] Für die Gedenkstätte Yad Vashem in Israel füllte der Cousin Horst Abraham 1999 für das Ehepaar Neufeld Gedenkblätter aus.[497] | ||
Bertha Neumann | Torstraße 83 | 21. Feb. 2019 | |||
Frieda Neumann | Torstraße 83 | 21. Feb. 2019 | |||
Isaac Neumann (1846–1944) |
Ibsenstraße 53 | 11. Mai 2016 | Isaac Neumann, geboren am 2. Februar 1846 in Santomischel (polnisch Zaniemyśl), seine Frau Amalia verstarb bereits; zuletzt wohnte er mit seiner Tochter Ida in der ersten Etage des Vorderhauses; Deportation am 28. Mai 1943 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, starb ebenda am 29. März 1944[498] | ||
Alexander Nisselowitsch | Pappelallee 44 | 8. Sep. 2022 | Alexander Nisselowitsch, geboren am 27. April 1899 in Minsk, Sohn von Iddel Ruben und Paula Nisselowitsch. Sein Vater war Bankier aus einer kurländisch-jüdischen Kaufmannsfamilie und seine Mutter war im akkulturierten Judentum Breslaus aufgewachsen. Nach dem Tod des Vaters 1916 verließen Alexander und seine Mutter das Kriegsgebiet im Westen des noch-zaristischen Russland. In Berlin wurden sie in der Wohnung der Großeltern mütterlicherseits aufgenommen. Dies wurde nun für eine lange Zeit ihr Zuhause. Nach der Heirat seiner Tante Charlotte 1921 und nach dem Tod der Großeltern Mitte der 1920er Jahre blieb die Familienwohnung weiterhin bestehen, die sich Alexander, seine Mutter und sein Onkel, der Mathematiker Hans Koeppler teilten. Anders als seine Mutter Paula, die als Witwe ihre deutsche Staatsbürgerschaft wieder annehmen konnte, war er mit der Gründung der Sowjetunion staatenlos geworden. 1926 wurde er beim Internationalen Nansen-Büro des Völkerbundes als Flüchtling registriert. Zu Beginn seiner Berliner Zeit hatte Alexander Elektrotechnik an der TH Charlottenburg studiert und arbeitete als Diplomingenieur bei den Siemens-Schuckertwerken. In der Industrie war seine Position während des NS-Regimes zunächst noch einigermaßen gesichert. Aber wenige Tage nach dem November-Pogrom 1938 erhielt er seine Kündigung ohne Ansprüche auf Abfindung oder Pensionsbezüge. Daraufhin entschloss sich Alexander zur Emigration und am 12. Juni 1939 gelang ihm die Ausreise nach Großbritannien. Er war einer von ca. 4000 Flüchtlingen aus Deutschland und Österreich, die bis zum Sommer 1940 im Kitchener Camp, einem Flüchtlingslager in der Nähe von Dover, untergebracht wurden. Am 25. Juli 1947 wurde Alexander Nisselowitsch britischer Staatsbürger, auch sein Hochschulabschluss wurde in England anerkannt. Er lebte unter dem Namen Alexander Nicolls in London bis zu seinem Tod am 24. Dezember 1957. | ||
Paula Nisselowitsch | Pappelallee 44 | 8. Sep. 2022 | Paula Nisselowitsch (geb. Koeppler) geboren am 27. Februar 1876 in Breslau, Tochter von Alexander und Marie Koeppler. Sie hatte einen jüngeren Bruder Hans. Die Geschwister wuchsen in einer wohlhabenden und bildungsorientierten Umgebung auf. Ihre Familie war Teil des einflussreichen akkulturierten und reformorientierten Breslauer Judentums. Nach dem Tod des Vaters heiratete die Mutter den Berliner Hypothekenmakler Samuel Koeppler. Die Familie erwarb das neugebaute Mietshaus in der Pappelallee 44 in Berlin-Prenzlauer Berg und zog 1893 dort ein. Ein Jahr zuvor war Paulas Halbschwester Charlotte zur Welt gekommen. - Im Sommer 1898 heiratete Paula den Bankier Iddel Ruben Nisselowitsch aus Shitomir und lebte die nächsten Jahre im russischen Zarenreich. Ihr Sohn Alexander wurde 1899 in Minsk geboren. Nach dem Tod von Iddel Ruben 1916 kehrte sie zusammen mit Alexander aus dem Kriegsgebiet zurück nach Berlin und wurde in der elterlichen Wohnung aufgenommen. Hier war nun für eine lange Zeit ihr Zuhause. - Nach dem Tod der Mutter und des Stiefvaters Mitte der 1920er Jahre hatte Charlotte das Haus geerbt, aber die Familienwohnung blieb für Paula, ihren Bruder Hans und ihren Sohn Alexander bestehen. Hans war Mathematiker geworden und Alexander arbeitete als Diplomingenieur für Elektrotechnik. Charlotte wohnte inzwischen mit ihrem Ehemann Seinko Samuel und ihrem 1924 geborenen Sohn Peter im Westen der Stadt. - In der Folge der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde die Familie auseinandergerissen: Bereits im April 1933 mussten Charlotte, Seinko und Peter nach Paris fliehen. In Frankreich überlebten sie nach 1940 nur knapp die Verfolgung durch die deutschen Besatzer. Alexander wurde im November 1938 von den Siemens-Schuckertwerken entlassen und entschloss sich zur Emigration. Im Sommer 1939 reiste er nach Großbritannien aus. Zusammen mit ihrem Bruder konnte Paula noch eine Weile in der Pappelallee bleiben, dann wurden sie von dort vertrieben. Paulas letzte Adresse war in Berlin-Charlottenburg, Fasanenstraße 6 bei Sachs. Ihr Bruder Hans starb am 20. Juni 1942 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin-Wedding an einer Überdosis Schlafmittel. Am 9. Juli 1942 wurde Paula Nisselowitsch mit dem Alterstransport I/19 vom Berliner Anhalter Bahnhof in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie starb am 12. Januar 1943. | ||
Alfred Noafeldt (1898–1944) |
Schönhauser Allee 113 | 25. Apr. 2014 | Alfred Noafeldt, geboren am 6. November 1898 in Neumark (polnisch Nowe Miasto Lubawskie), Sohn von Joseph Noafeldt; hatte drei Schwestern Amalie (1881–1944),[499] Rosa bzw. Rosel (1886–1943)[500] und Frieda; lernte den Beruf Gärtner; heiratete Charlotte Markus am 19. März 1894 in Budapest, gemeinsame Tochter Margot Noafeldt; in den 1920er Jahren zog die Familie nach Berlin, wohnten von ca. 1932 bis 1937 im Drunselweg bzw. in der Pilckemstraße 12 in Prenzlauer Berg, im Berliner Adressbuch steht Alfred Noafeldt unter der alten Adresse bis 1939;[501][502] war seit Mitte der 1930er Jahre Angestellter im Jüdischen Kulturverein Berlin (JKV); zur sogenannten „Gemeindeaktion“ musste sich die Familie in der Sammelstelle Große Hamburger Straße 36 melden, von dort Deportation der Familie am 28. Oktober 1942 mit dem 68. Alterstransport[503] in das Ghetto Theresienstadt, weitere Deportation am 16. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz, ebenda ermordet Für die Schwester Amalie, die Oberin der deutsch-israelitischen Gemeinde in Hamburg war, wurde ein Stolperstein in Hamburg verlegt.[504] | ||
Charlotte Noafeldt (1894–1944) |
Schönhauser Allee 113 | 25. Apr. 2014 | geborene Markus, geboren am 19. März 1894 in Budapest; verheiratet mit dem Gärtner Alfred Noafeldt, gemeinsame Tochter Margot Noafeldt; in den 1920er Jahren zog die Familie nach Berlin, wohnten von ca. 1932 bis 1937 im Drunselweg bzw. in der Pilckemstraße 12 in Prenzlauer Berg; da ihr Ehemann Mitarbeiter der Jüdischen Gemeinde war, wurde die Familie bis zur sogenannten „Gemeindeaktion“ im Oktober 1942 vor einer Deportation bewahrt; Deportation der Familie von der Sammelstelle Große Hamburger Straße in das Ghetto Theresienstadt am 28. Oktober 1942 mit dem 68. Alterstransport,[503] weitere Deportation am 16. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz,[505] ebenda ermordet | ||
Margot Noafeldt (* 1927) |
Schönhauser Allee 113 | 25. Apr. 2014 | geboren am 25. April 1927 in Berlin, Tochter von Alfred und Charlotte Noafeldt; arbeitete im Jüdischen Altersheim in der Gerlachstraße 21; Deportation der Familie von der Sammelstelle Große Hamburger Straße in das Ghetto Theresienstadt am 28. Oktober 1942 mit dem 68. Alterstransport,[503] weitere Deportation am 19. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz, drei Tage nach ihren Eltern, im Gegensatz zu ihnen wurde sie als „arbeitsfähig“ eingestuft und kam in das Stammlager Auschwitz Margot Noafeldt überlebte den Holocaust und wurde im Januar 1945 durch sowjetische Truppen im Lager befreit. Im Dezember 1945 emigrierte sie zu ihrer Tante Frieda Epstein. Zusammen wurde am 20. Juli 1945 im Aufbau eine Traueranzeige für den Vater und seine Schwestern veröffentlicht.[506] In der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel füllte Margot Noafeldt 1973 Gedenkblätter für ihre verstorbenen Eltern aus.[507] | ||
Aron Nussbaum | Torstraße 89 | 7. Okt. 2023 | |||
Bertha Nussbaum | Torstraße 89 | 7. Okt. 2023 | |||
Leo Nussbaum | Torstraße 89 | 7. Okt. 2023 | |||
Paul Nussbaum | Torstraße 89 | 7. Okt. 2023 | |||
Erna Östreich | Torstraße 33 | 9. Okt. 2022 | |||
Hugo Östreich | Torstraße 33 | 9. Okt. 2022 | |||
Frieda Oettinger | Schönhauser Allee 187 | 16. Feb. 2023 | |||
Reha Oettinger | Schönhauser Allee 187 | 16. Feb. 2023 | |||
Richard Oettinger | Schönhauser Allee 187 | 16. Feb. 2023 | |||
Cella Orgler | Schieritzstraße 38 | 6. Apr. 2022 | |||
Ellen Orgler | Schieritzstraße 38 | 6. Apr. 2022 | |||
Herbert Orgler | Schieritzstraße 38 | 6. Apr. 2022 | |||
Klaus Orgler | Schieritzstraße 38 | 6. Apr. 2022 | |||
Alfred Oschitzki | Winsstraße 9 | 2. Juni 2021 | |||
Franziska Marion Oschitzki | Winsstraße 9 | 2. Juni 2021 | |||
Judith Paula Oschitzki | Winsstraße 9 | 2. Juni 2021 | |||
Leo Oschitzki | Winsstraße 9 | 2. Juni 2021 | |||
Tona Oschitzki | Winsstraße 9 | 2. Juni 2021 | |||
Frieda Parnes (1883–1942) |
Lottumstraße 23 | 26. Sep. 2015 | Frieda (Frimet) Moszkowska,[508] geboren am 16. April 1883 in Rzeszów (Polen); heiratete in Galizien den Kaufmann Samuel Parnes, der Name Parnes wurde im deutschen Reich jedoch nicht anerkannt und sie mussten den Namen Goldenberg annehmen, gemeinsamer Sohn Itamar;[509] Deportation von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 29. Oktober 1941, ebenda am 9. Mai 1942 gestorben[510][511] | ||
Samuel Parnes (1886–1940) |
Lottumstraße 23 | 26. Sep. 2015 | Samuel Parnes, geboren am 28. Mai 1886 in Olesko (ukrainisch Олесько). Verheiratet war der Kaufmann[512] mit Frieda Moszkowska. Im deutschen Reich war es den Eheleuten, die in Galizien geheiratet haben, nicht möglich ihren Namen Parnes zu behalten und sie mussten daher den Namen Goldenberg annehmen. Samuel Parnes war vom 13. September 1939 bis zu seinem Tod am 6. Februar 1940 im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert.[513] Der gemeinsame Sohn Itamar überlebte den Holocaust. | ||
Röschen Paskusz (1867–1942) |
Erich-Weinert-Straße 17 früher Carmen-Sylva-Straße 130 |
19. Aug. 2006 | geborene Wolff; geboren am 29. Juli 1867 in Ostgroßefehn, verwitwete Michaelis, zweite Ehe mit Salomon Paskusz; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 13. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda ermordet[514] | ||
Salomon Paskusz (1877–1940) |
Erich-Weinert-Straße 17 früher Carmen-Sylva-Straße 130 |
19. Aug. 2006 | geboren am 17. September 1877 in Ada (Kroatien und Slawonien), verheiratet mit Röschen Wolff; als sein letzter Beruf wird im Berliner Adressbuch von 1940 Packer angegeben;[515] nahm sich am 28. Oktober 1940 in Berlin das Leben[516] | ||
Hedwig Peters (1894–1956) |
Winsstraße 7 | 17. Juni 2014 | Hedwig Behrendt, geboren am 8. Februar 1894 in Kolberg,[517] Schwester von Herta und Jenni Berndt sowie Rosa Behrendt, insgesamt hatte die Großfamilie Behrendt 12 Kinder; um 1897 kam die Familie nach Berlin; verheiratete Peters, die Ehe war eine sogenannte Mischehe; ihre Schwester Herta wohnte im selben Haus, ihre Schwester Rosa wohnte unweit in der Greifswalder Straße; konnte sich 1943 ihrer Deportation entziehen, 1944 im Versteck denunziert; Deportation (Transportnummer I/112) am 26. Mai 1944 mit dem 106. Theresienstadttransport von Berlin in einem an den fahrplanmäßigen Personenzug angehängten Waggon nach Dresden, weiter in das Ghetto Theresienstadt, im Mai 1945 durch sowjetische Truppen befreit; starb 1956 Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere zwei Stolpersteinverlegungen für die Schwestern Hedwig und Rosa am selben Tag wurde durch Dagmar Janke für ihre Großtanten in Zusammenarbeit mit Oberschülern der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule initiiert.[266] Für die Schwester Jenni Bukofzer (geborene Berndt) wurde ein Stolperstein in Friedrichshain verlegt. | ||
Ida Pfeil (1879–1943) |
Ibsenstraße 53 | 11. Mai 2016 | Ida Neumann, geboren am 13. September 1879 in Pleschen (polnisch Pleszew), Tochter von Isaac und Amalia Neumann; war bis zu seinem Tod mit Rudolf Pfeil verheiratet, zwei gemeinsame Kinder;[518] wohnte zuletzt mit ihrem Vater in der ersten Etage des Vorderhauses; Deportation am 6. März 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz[519] | ||
Annemarie Philippsborn | Dunckerstraße 21 | 30. Aug. 2023 | |||
Arthur Philippsborn | Immanuelkirchstraße 5 | 30. Aug. 2023 | |||
Frieda Philippsborn | Immanuelkirchstraße 5 | 30. Aug. 2023 | |||
Paul Philippsborn | Dunckerstraße 21 | 30. Aug. 2023 | |||
Margareta Pohlmann (1893–1942) |
Schwedter Straße 33 wohnte Schwedter Straße 34a |
28. Nov. 2012 | nach offiziellen Angaben Margarete Pohlmann,[520][521] geboren am 29. Juli 1893 in Berlin, von Beruf Expedientin;[522] Deportation von Berlin nach Raasiku mit dem 20. Osttransport am 26. September 1942,[523] ebenda ermordet bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Tochter Hilde den Holocaust überlebt hatte[524] | ||
Julius Prager (1875–1942) |
Straßburger Straße 33–36 | 4. Aug. 2011 | geboren am 14. Juli 1875 in Berlin, von Beruf Buchdrucker;[525] Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 12. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda am 27. Mai 1942 ermordet[526] | ||
Rosa Prager (1874–1942) |
Straßburger Straße 33–36 | 4. Aug. 2011 | geborene Heymann; geboren am 10. September 1874 in Thorn (polnisch Toruń), von Beruf Schreibwarenhändlerin; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 12. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), noch am selben Tag ebenda ermordet[527] | ||
Johanna Prause | Winsstraße 54 | 9. Okt. 2022 | |||
Kurt Prause | Winsstraße 54 | 9. Okt. 2022 | |||
Otto Prause | Winsstraße 54 | 9. Okt. 2022 | |||
Elise Preuß (1878–1944) |
Kuglerstraße 20 | 8. oder 9. Juni 2009 | geborene Friede; geboren am 17. April 1878 in Berlin; Deportation am 10. Januar 1944 von Berlin nach Theresienstadt,[528] starb ebenda am 18. August 1944[529] | ||
Gerhard Felix Punitzer | Wörther Straße 48 | 4. Apr. 2022 | |||
Helmut Georg Punitzer | Wörther Straße 48 | 4. Apr. 2022 | |||
Herbert Punitzer | Wörther Straße 48 | 4. Apr. 2022 | |||
Martha Punitzer | Wörther Straße 48 | 4. Apr. 2022 | |||
Arthur Putziger | Dietrich-Bonhoeffer-Straße 21 | 20. Mai 2022 | |||
Selma Putziger | Dietrich-Bonhoeffer-Straße 21 | 20. Mai 2022 | |||
Max Rauschmann (1881–1943) |
Schönhauser Allee 5 | 7. Aug. 2014 | Max Rauschmann, geboren am 26. Juni 1881 in Czarnikau (polnisch Czarnków), studierte Medizin in Berlin und Freiburg, erlangte am 15. November 1910 in Berlin seine Approbation, mit dem Thema „Das Carcinom beim Menschen unter zwanzig Jahren“ promovierte er im selben Jahr in Berlin,[530][531] im Berliner Adressbuch von 1937 mit der Berufsbezeichnung Facharzt eingetragen,[532] tätig im Bereich Urologie sowie Haut- und Geschlechtskrankheiten; emigrierte im November 1938 nach Shanghai, nach der Ghettoisierung der jüdischen Flüchtlinge durch die Japaner lebte Rauschmann seit dem 18. Mai 1943 im Shanghaier Ghetto. Im Aufbau erschien am 3. Mai 1946 eine Liste mit Namen von Emigranten, die während des Krieges in Shanghai verstorben sind, als Todesdatum wird der 20. Oktober 1943 angegeben[533] | ||
Bruno Redlich | Kolmarer Straße 7 | 27. Aug. 2021 | |||
Rosa Redlich | Kolmarer Straße 7 | 27. Aug. 2021 | |||
Elfriede Redlich (1878–?) |
Senefelderstraße 4 | 27. Apr. 2012 | geborene Czarlinski; geboren am 22. Dezember 1878 in Preußisch Stargard (polnisch Starogard Gdański), verheiratet mit Siegfried Redlich, hatten zusammen mindestens eine Tochter; Deportation am 9. Dezember 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz mit dem sogenannten 24. Osttransport,[534][535] ebenda ermordet | ||
Siegfried Redlich (1880–?) |
Senefelderstraße 4 | 27. Apr. 2012 | geboren am 1. Juli 1880 in Breslau, ist in dem Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Schneider eingetragen;[536] Deportation am 9. Dezember 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz mit dem sogenannten 24. Osttransport,[537][538] ebenda ermordet von mindestens einer Tochter, Ruth, ist durch ihre Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem bekannt, dass sie den Holocaust überlebte.[539] | ||
Arthur Reichmann | Heinrich-Roller-Straße 8 | 10. Apr. 2019 | |||
Käthe Riese (1892–1941) |
Winsstraße 40 (Ecke Danziger Straße) |
20. Aug. 2010 | Hausfrau,[540] Lehrerin,[541] geborene Weinberg; geboren am 15. März 1892 in Breslau, verheiratet mit Willy Riese, zwei gemeinsame Kinder;[542] Deportation von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 1. November 1941, ebenda im Dezember 1941 gestorben[543] | ||
Willy Riese (1885–1942) |
Winsstraße 40 (Ecke Danziger Straße) |
20. Aug. 2010 | Bankkaufmann,[544] geboren am 4. März 1885 in Berlin, verheiratet mit Käthe Weinberg, zwei gemeinsame Kinder; Deportation von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) am 1. November 1941, ebenda am 11. Mai 1942 gestorben | ||
Hertha Riesenburger | Jablonskistraße 26 | 7. Okt. 2023 | |||
Isidor Riesenburger | Jablonskistraße 26 | 7. Okt. 2023 | |||
Lieselotte Riesenburger | Jablonskistraße 26 | 7. Okt. 2023 | |||
Ruth Riesenburger | Jablonskistraße 26 | 7. Okt. 2023 | |||
Ismar Ring (1937–1943) |
Schönhauser Allee 175 | 27. Apr. 2012 | geboren am 31. Oktober 1937 in Berlin, Sohn von Minna und Hermann Ring; Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[545][546] Die Schwester Naomi und der Vater überlebten den Holocaust.[547] | ||
Minna Ring (1902–1943) |
Schönhauser Allee 175 | 27. Apr. 2012 | geborene Jacobius, geboren am 20. Oktober 1902 in Berlin, verheiratet mit Hermann Ring, zwei gemeinsame Kinder (Ismar und Naomi), von Beruf Pianistin; Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[545][548] Ihr Mann und ihre Tochter überlebten den Holocaust.[549][550] | ||
Adolf Rochocz (1905–?) |
Bernhard-Lichtenberg-Straße 15 früher Rastenburger Straße 15 |
7. Juni 2013 | geboren am 30. März 1905 in Berlin, verheiratet mit Susi Eick, gemeinsamer Sohn Denny; im Berliner Adressbuch von 1941 mit der Berufsbezeichnung Bauarbeiter eingetragen;[551] Deportation am 14. Dezember 1942 mit dem 25. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[552][553] | ||
Denny Rochocz (1939–?) |
Bernhard-Lichtenberg-Straße 15 früher Rastenburger Straße 15 |
7. Juni 2013 | geboren am 12. April 1939 in Berlin, Sohn von Susi und Adolf Rochocz; Deportation am 14. Dezember 1942 mit dem 25. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[552][554] | ||
Susi Rochocz (1905–?) |
Bernhard-Lichtenberg-Straße 15 früher Rastenburger Straße 15 |
7. Juni 2013 | geborene Eick; geboren am 9. Dezember 1905 in Berlin, Ehefrau von Adolf Rochocz, gemeinsamer Sohn Denny; Deportation am 14. Dezember 1942 mit dem 25. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[552][555] | ||
Recha Romm (1875–1942) |
Kollwitzstraße 26 früher Weißenburger Straße 14 |
4. Aug. 2011 | geborene Rosenberg; geboren am 17. Dezember 1875 in Friedrichsberg (polnisch Motylewo (Bogdaniec)); Deportation am 1. November 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof[556] | ||
Emma Rosen (1872–1942) |
Kastanienallee 13–14 | 1. Juli 2010 | geboren am 15. Juli 1872 in Bartin (polnisch Barcino), Rentnerin,[557] lebte zuletzt mit Heinz Rosen (wahrscheinlich ihr Sohn); Deportation am 12. August 1942[558] mit dem 42. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, verstarb ebenda am 2. September 1942[559] nach offizieller Todesfallanzeige an Altersschwäche[560] | ||
Heinz Rosen (1911–1942) |
Kastanienallee 13–14 | 1. Juli 2010 | geboren am 1. November 1911 in Berlin, von Beruf Sattler,[561] lebte zuletzt bei Emma Rosen (wahrscheinlich seine ledige Mutter); erstmals „1937 zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis verurteilt“[562] wegen Verstoßes gegen den § 175, am 27. Mai 1942 in Berlin erneut verhaftet und im Konzentrationslager Sachsenhausen am 28. bzw. 29. Mai 1942 erschossen[563] am 28. Mai wurden in Sachsenhausen 96 Juden „als Racheakt“[562] nach dem Attentat in Prag auf Reinhard Heydrich ermordet; Heinz Rosen bekam offiziell keine Häftlingsnummer und keinen Zugangsvermerk in Sachsenhausen, allerdings steht er auf einer heimlich gemachten Abschrift von Emil Büge mit insgesamt 153 weiteren Juden, die am 28. bis 29. Mai 1942 nach Sachsenhausen deportiert und erschossen wurden[562] | ||
Lina Rosen (1883–1943) |
Jablonskistraße 20 | 6. Juni 2013 | Lina Joseph, geboren am 17. Dezember 1883 in Horst (polnisch Pęplino); heiratete am 25. Oktober 1908 den Kaufmann Max Rosen (geboren am 12. Dezember 1881 in Trebbin, poln. Trzebin), bekamen 1909 und 1911 zwei Söhne (Heinz und Kurt); ihr Mann verstarb am 27. März 1932, die Beisetzung fand auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee statt; ab 1937 ist sie als Witwe im Berliner Adressbuch in der Jablonskistraße 20 eingetragen;[564] sie wohnte ebenda in einer Zweizimmerwohnung, während der Volkszählung 1939 war sie noch unter der Adresse gemeldet; seit August 1942 wohnte sie in einer Zweizimmerwohnung in der Jablonskistraße 7 für 46 Reichsmark Miete, bei ihr wohnte Liny Rosner die für ihr Zimmer für 27 Reichsmark Miete zahlte; Hauseigentümer war Abraham Loszynski,[565] der zusammen mit seiner Familie deportiert wurde; in dem Haus wurden 1939 zur Volkszählung 31 jüdische Bewohner registriert; leistete zuletzt Zwangsarbeit bei der Firma Riedel; am 1. Februar 1943 Verfügung der Gestapo über die Einziehung des Vermögens, am 27. Februar 1943 musste sie ihre Vermögenserklärung im Sammellager Große Hamburger Straße unterschreiben; vermutlich wurde sie im Rahmen der Fabrikaktion an ihrem Arbeitsplatz verhaftet;[566] Deportation am 1. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz mit dem 31. Osttransport[567][568] Laut einer Bescheinigung der ehemaligen Wirtschaftshilfe der Jüdischen Gemeinde vom 20. April 1934 besuchte ihr Sohn Kurt (1911–1978) vom 8. Oktober 1933 bis zum 31. März 1934 als Praktikant eine Siedlerschule in Waidmannslust, vermutlich um sich auf die geplante Emigration nach Palästina vorzubereiten, im Januar 1935 konnte er nach Palästina flüchten und lernte ebenda seine spätere Ehefrau Irina Zlotnicki (1911–1996) kennen. Ihr zweiter Sohn Heinz wurde zusammen mit seiner Frau Elfriede und den gemeinsamen Sohn Lot aus der Liebigstraße 23 in Berlin-Friedrichshain am 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert und ebenda ermordet. Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere 15 Stolpersteinverlegungen für die Familie Zlotnicki und Rosen sowie deren Angehörige am selben Tag wurde durch Sigrun Marks von der Stolperstein-Initiative Stierstraße in Friedenau initiiert. | ||
Denny Rosenberg (1941–1943) |
Greifswalder Straße 210 | 5. Dez. 2017 | Denny Rosenberg, geboren am 26. Juni 1941 in Berlin, Sohn von Ernst und Hella Rosenberg; Deportation am 2. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[569] | ||
Ernst Rosenberg (1916–1943) |
Greifswalder Straße 210 | 5. Dez. 2017 | Ernst Rosenberg, geboren am 29. Januar 1916 in Berlin; Heiratete Hella Chilmann, gemeinsamer Sohn Denny; Zur Volkszählung 1939 wohnte er noch ohne seine späteren Ehefrau, sondern mit seiner Familie Planufer 93 A. Ebenda wurde bereits 2006 ein Stolperstein für Ernst Rosenberg verlegt. Seine Frau wohnte in Berlin-Mitte bei ihrer Familie. Deportation mit dem 33. Osttransport am 3. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[570][571] | ||
Hella Rosenberg (1923–1943) |
Greifswalder Straße 210 | 5. Dez. 2017 | Hella Chilmann, geboren am 15. August 1923 in Berlin; Heiratete Ernst Rosenberg, gemeinsamer Sohn Denny; Zur Volkszählung 1939 wohnte sie noch ohne ihren späteren Ehemann, sondern mit ihrer Familie in der Rückerstraße 1. Ihr Mann wohnte in Berlin-Kreuzberg bei seiner Familie. Deportation am 2. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[572] | ||
Betty Rosenow (1889–1943) |
Knaackstraße 34 früher Tresckowstraße 38 |
30. März 2013 | geborene Michaelis, geboren am 12. Oktober 1889 in Berlin; Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[573][574] | ||
Gertrud Rosenow (1891–1943) |
Knaackstraße 34 früher Tresckowstraße 38 |
30. März 2013 | geborene Michaelis, geboren am 30. Januar 1891 in Berlin; Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[575][576] | ||
Ilse Rosenow (1915–1943) |
Knaackstraße 34 früher Tresckowstraße 38 |
30. März 2013 | geboren am 30. September 1915 in Berlin; Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[573][577] | ||
James Rosenow (1888–1943) |
Knaackstraße 34 früher Tresckowstraße 38 |
30. März 2013 | geboren am 26. März 1888 in Stolp (polnisch Słupsk); Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[575][578] | ||
Judis Rosenow (1939–1943) |
Knaackstraße 34 früher Tresckowstraße 38 |
30. März 2013 | geboren am 27. April 1939 in Berlin; Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[575][579] | ||
Kurt Rosenow (1911–1943) |
Knaackstraße 34 früher Tresckowstraße 38 |
30. März 2013 | geboren am 1. März 1911 in Berlin; Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[575][580] | ||
Bela Rosenthal | Schönhauser Allee 72C | 18. Feb. 2022 | |||
Else Rosenthal | Schönhauser Allee 72C | 18. Feb. 2022 | |||
Heinz Rosenthal | Wichertstraße 38 | 7. Okt. 2020 | |||
Margit Ernestine Rosenthal | Wichertstraße 38 | 7. Okt. 2020 | |||
Siegfried Rosenthal | Schönhauser Allee 72C | 18. Feb. 2022 | |||
Lilian Rosenzweig (1932–1943) |
Torstraße 89 früher Lothringer Straße 34/35 |
Aug. 2006 | geboren am 10. März 1932 in Berlin, Sohn von Luise und Uszer Rosenzweig; Deportation am 12. März 1943 mit dem 36. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[581][582] | ||
Luise Rosenzweig | Torstraße 89 früher Lothringer Straße 34/35 |
Aug. 2006 | geborene Grübel; geboren am 6. Februar 1905 in Berlin, verheiratet mit Uszer Rosenzweig, Mutter von Lilian und Manfred Rosenzweig; Deportation am 12. März 1943 mit dem 36. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[581][583] Der Ehemann Uszer Rosenzweig wurde am 23. November 1895 in Chrzanów (deutsch Krenau) geboren und mit der Familie deportiert.[584] | ||
Manfred Rosenzweig | Torstraße 89 früher Lothringer Straße 34/35 |
Aug. 2006 | geboren am 3. April 1938 in Berlin, Sohn von Luise und Uszer Rosenzweig; Deportation am 12. März 1943 mit dem 36. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[581][585] | ||
Paul Rosshändler (1890–1941?) |
Mollstraße 33 Ecke Otto-Braun-Straße 77 früher Neue Königstraße 20 |
Dez. 2006 | Handelsreisender für eine Wäschefirma; geboren am 5. November 1890 in Krakau,[586] vollständiger Name Paul Pinkus (Pinkas) Rosshändler; nach der Entlassung arbeitete er auf Baustellen; zionistische Familie, wollten nach Palästina auswandern, jedoch fehlte das Geld, im Oktober 1938 nach Krakau emigriert, nach Zwangsausweisung; Deportation von Krakau am 13. März 1941 nach Reichshof (Rzeszow),[587] dort befand sich ein jüdisches Zwangsarbeiterlager, unterstellt der SS und dem Flugzeugmotorenwerk zugeordnet; woher die Informationen auf dem Stolperstein kommen ist nicht geklärt; Tochter Hanna verließ Berlin mit der Kinder-Alija im März 1939, änderte in Palästina ihren Namen in Chaviva, absolvierte eine Ausbildung zur Krankenschwester, gründete das Kibbuz Maagan Michael mit, 1964 in die Schweiz und heiratete Otto Friedmann[588] | ||
Manja Rosshändler (1890–1941?) |
Mollstraße 33 Ecke Otto-Braun-Straße 77 früher Neue Königstraße 20 |
Dez. 2006 | Hausfrau; geboren am 23. September 1890 (evtl. in Krakau), geborene Hirsch; religiös, führte einen koscheren Haushalt, folgte im Juni 1939 ihren Mann, war jedoch sehr erschöpft und kam mit dem Sohn Leo bei Verwandten unter, schaffte es nicht mehr zu ihrem Mann, wurde mit ihrem Sohn Leo in Turka[589] erschossen, evtl. 1941, ihre Tochter schreibt sie mit den Buchstaben „i“ statt „j“, Mania Rosshändler[590] | ||
Leo Rosshändler (1930–1941?) |
Mollstraße 33 Ecke Otto-Braun-Straße 77 früher Neue Königstraße 20 |
Dez. 2006 | geboren am 20. Juni 1930, Sohn von Manja und Paul Rosshändler und Bruder von Hanna Rosshändler, wurde evtl. 1941 zusammen mit seiner Mutter in Turka erschossen | ||
Amalie Rotherosen | Schwedter Straße 47 | 5. Sep. 2018 | Amalie Rotherosen wurde am 6. März 1889 in Berlin-Mitte, Oderberger Straße 3 als älteste von vier Töchtern der jüdischen Familie Rotherosen (damalige Schreibweise Roterosen, ohne ‚h‘) geboren.[591] Die Familie lebte spätestens ab 1889 unter verschiedenen Adressen in Berlin-Prenzlauer Berg. Der Vater, Leyser Rotherosen (1866–1925), wird in den Berliner Adressbüchern als Handelsmann geführt.[592] Die Mutter Cäcilie geb. Samuelsohn (geb. 1864) verstarb im Januar 1935. Von 1899 bis 1935 (Tod der Mutter) lebte die Familie in der Schwedter Straße 47 II im Prenzlauer Berg. Dort wuchs Amalie im Kreis der jüdischen Eltern und dreier Schwestern (Gertrud, Elisabeth und Helene) auf. Nach dem Schulbesuch war sie als Lageristin tätig. Die Unterlagen der Volkszählung vom Mai 1939 weisen aus, dass Amalie zur Untermiete bei Familie Selzer in der Treskowstraße 43 (heute Knaackstraße 58) in Berlin-Prenzlauer Berg wohnte. Als letzte Anschrift ist 1941 die Choriner Straße 82 in Berlin-Prenzlauer Berg bei der Familie Sonnenfeld belegt. Am 24. Oktober 1941 wurde Amalie mit dem II. Alterstransport von Berlin-Grunewald ins Ghetto Litzmannstadt (Łodz) deportiert. In einer Liste der in Litzmannstadt Eingewiesenen findet sich Amalie Rotherosen als „angekommen mit dem II. Transport und ihrem Beruf als Lageristin“ vermerkt. Das genaue Datum ihres Todes konnte nicht ermittelt werden. | ||
Elisabeth Rotherosen | Schwedter Straße 47 | 5. Sep. 2018 | Elisabeth Rotherosen wurde am 30. November 1894 in Berlin-Mitte, Griebenowstraße 22 als dritte von vier Töchtern der jüdischen Familie Rotherosen (damalige Schreibweise Roterosen, ohne ‚h‘) geboren.[593] Die Familie lebte spätestens ab 1889 unter verschiedenen Adressen in Berlin-Prenzlauer Berg. Der Vater, Leyser Rotherosen (1866–1925), wird in den Berliner Adressbüchern als Handelsmann geführt.[592] Die Mutter Cäcilie geb. Samuelsohn (geb. 1864) verstarb im Januar 1935.
Von 1899 bis zum Tod der Mutter lebte die Familie in der Schwedter Straße 47 II im Prenzlauer Berg. Dort wuchs Elisabeth im Kreis der jüdischen Eltern und dreier Schwestern (Amalie, Getrud und Helene) auf. Nach dem Schulbesuch war sie als Tabakzupferin tätig. Die Schwestern Gertrud und Elisabeth Rotherosen bezogen 1936 eine Wohnung in der Wolliner Straße 64. Belegt ist die Tätigkeit von Elisabeth im Jahr 1941 als Kartoffelschälerin bei Firma Koppel, Berlin-Wilmersdorf, Uhlandstraße 100. Am 27. November 1941 wurden beide Schwestern mit dem VII. Alterstransport von Berlin-Grunewald nach Riga deportiert und direkt nach der Ankunft am 30. November 1941 in den Wäldern von Riga-Rumbula ermordet. | ||
Gertrud Rotherosen | Schwedter Straße 47 | 5. Sep. 2018 | Gertrud Rotherosen wurde am 11. Juli 1892 in Berlin-Mitte, Griebenowstraße 22 als zweite von vier Töchtern der jüdischen Familie Rotherosen (damalige Schreibweise Roterosen, ohne ‚h‘) geboren.[594] Die Familie lebte spätestens ab 1889 unter verschiedenen Adressen in Berlin-Prenzlauer Berg. Der Vater, Leyser Rotherosen (1866–1925), wird in den Berliner Adressbüchern als Handelsmann geführt.[592] Die Mutter Cäcilie geb. Samuelsohn (geb. 1864) verstarb im Januar 1935.
Von 1899 bis zum Tod der Mutter lebte die Familie in der Schwedter Straße 47 II im Prenzlauer Berg. Dort wuchs Gertrud im Kreis der jüdischen Eltern und dreier Schwestern (Amalie, Elisabeth und Helene) auf. Nach dem Schulabschluss war sie als Packerin tätig. Belegt ist die Tätigkeit von Gertrud im Jahr 1941 als Wäscheaufschlägerin bei Firma Reichelt, Großdampfwäscherei in Spandau, Zitadellenweg 20 a sowie die o. g. Anschrift. Am 27. November 1941 wurden beide Schwestern mit dem VII. Alterstransport von Berlin-Grunewald nach Riga deportiert und direkt nach der Ankunft am 30. November 1941 in den Wäldern von Riga-Rumbula ermordet. | ||
Eva Rotholz (1884–1943) |
Mendelssohnstraße 3 früher Rombergstraße 11 |
5. Dez. 2017 | Geborene Julius. Geboren am 10. Januar 1884 in Krojanke / Flatow / Westpreußen. Verheiratet mit Markus Rotholz. Hatte drei Kinder: Irma Joseph, geb. Rotholz, Siegbert Rotholz und Charlotte Behrendt, geb. Rotholz. Am 3. Februar 1943 mit dem 28. Transport nach Auschwitz deportiert. Dort ermordet.[595] | ||
Markus Rotholz (1889–1943) |
Mendelssohnstraße 3 früher Rombergstraße 11 |
5. Dez. 2017 | Geboren am 15. März 1889 in Kolmar i. Posen (polnisch Chodziez). Beruf/Tätigkeit: Schneider, später Handelsmann. Verheiratet mit Eva Rotholz, geb. Julius. Hatte drei Kinder: Irma Joseph, geb. Rotholz, Siegbert Rotholz und Charlotte Behrendt, geb. Rotholz. Am 19. April 1943 mit dem 37. Transport nach Auschwitz deportiert. Dort ermordet.[596] | ||
Johanna Rudermann | Chodowieckistraße 10 | 8. Okt. 2020 | Johanna Rudermann, geborene Elend, wurde am 25. Januar 1875 in Kobylin, Posen, geboren, ihre Eltern waren der Mützenmacher Abraham Elend und Röschen Elend geborene Wildegans. Sie hatte noch einen älteren Bruder, Gustav Elend, der am 30. Juni 1872 geboren war und auf der Flucht am 22. März 1944 im Exil in Shanghai starb. Ihre jüngere Schwester Adeline war am 23. Dezember 1875 geboren und wurde mit ihrem Mann Hermann Peritz (geb. 25. Dezember 1874) am 13. Januar 1943 aus der Lippehner Straße 6 erst nach Theresienstadt und dann am 16. Mai 1944 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Johanna war seit dem 8. Oktober 1897 mit Schaje Rudermann (später Oswald, geb. 3. Dezember 1869 in Drohobytsch, Galizien) verheiratet, aber seit 1931 verwitwet, von Beruf Händlerin für Schneidereizubehör und lebte mit ihren Kindern in der Chodowieckistraße 10. Mit ihren Töchtern Cäcilie und Hilda Peritz wurde sie vor der Deportation in die Barnimstraße 12 eingewiesen und mit beiden gemeinsam am 1. November 1941 mit dem 4. Transport in das Ghetto Litzmannstadt und am 9. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof deportiert und dort ermordet. Ihre Tochter Charlotte (geb. 26. Februar 1900, verw. Matzner) wurde am 12. März 1943 aus der Alten Schönhauser Straße 3 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Nur die Tochter Lydia (auch Gittel oder Evelyn, geb. 16. Dezember 1911) überlebte durch eine Mischehe mit Karl Vorpahl (geb. 16. August 1911), den sie bereits am 9. September 1933 geheiratet hatte, und dem Sohn Norbert (geb. 14. Juli 1934) und der Tochter Monika (geb. 1942) in der Chodowieckistraße 10.[597] | ||
Erna Salane | Lottumstraße 17 | 20. Mai 2022 | |||
Gustav Salane | Lottumstraße 17 | 20. Mai 2022 | |||
Günter Salane | Lottumstraße 17 | 20. Mai 2022 | |||
Eva Salinger (1899–1942) |
Torstraße 83 früher Lothringer Straße 31 |
21. Feb. 2019 | Eva Salinger, geboren am 21. August 1899 in Laskownica-Vorwerk (Kreis Schubin), Tochter von Paula Salinger (geborene Borchardt) und dem Gastwirt Joseph Salinger. Sie war das zweite von insgesamt fünf Kindern. Mit zehn Jahren verlor sie ihre Mutter. Im Juli 1917 starb ihr Bruder Max als Landsturmmann im Ersten Weltkrieg in Frankreich. Ihr Vater nahm sich zweieinhalb Jahre später das Leben. Sie lebte erst lange in Deutsch Krone (polnisch Wałcz), bevor sie nach Berlin zog. Im Juli 1931 kam ihre Tochter Ruth zur Welt. Der Vater ist unbekannt. Evas Bruder, Siegmund Salinger, starb bereits im Sommer 1933. Als SPD-Mitglied wurde er von den Nazis in Deutsch Krone verhaftet und von einem der SS-Aufseher im Strafgefangenenlager Hammerstein (polnisch Czarne) zu Tode misshandelt. Einige ihrer Familienmitglieder flohen daraufhin aus Deutschland. Sie arbeitete unter anderem als Hausmädchen und Wirtschafterin, bevor sie von den Nazis in der Batteriefabrik Petrix in Berlin-Schöneweide verpflichtet wurde. Ihre Tochter Ruth konnte sie mit einem Kindertransport am 3. Mai 1939 nach England in Sicherheit bringen. Zur Zeit der Volkszählung 1939 bis zuletzt wohnte Eva Salinger zur Untermiete bei Bertha Neumann und ihren beiden Töchtern. Am 29. Oktober 1941 wurde sie mit dem dritten Osttransport von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert,[598] von dort kam sie am 4. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno) und wurde ermordet.[599] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weiterer sechs Stolpersteine für die Familien Neumann und Freiberg am selben Tag wurden durch den französischen Autor und Schauspieler Joachim Salinger, Eva Salinger war die ältere Schwester seines Großvaters, initiiert.[600] Ruth starb im April 2013. | ||
Rosa Salinger | Kollwitzstraße 74 | 27. Aug. 2021 | |||
Hans Saloschin | Saarbrücker Straße 8 | 13. Juli 2019 | |||
Rosa Saloschin | Saarbrücker Straße 8 | 13. Juli 2019 | |||
Clara Samter | Jablonskistraße 2 | 10. Mai 2023 | |||
Cilly Samuel | Rhinower Straße 11 | 7. Okt. 2023 | |||
Ernst Samuel | Rhinower Straße 11 | 7. Okt. 2023 | |||
Marion Samuel | Rhinower Straße 11 | 7. Okt. 2023 | |||
Margarete Sander (1869–1942) |
Schönhauser Allee 172 A | 30. März 2013 | geborene Sander, geboren am 19. März 1869 in Haynau (polnisch Chojnów); Deportation am 19. Januar 1942 von Berlin in das Ghetto nach Riga mit dem neunten Transport,[601] ebenda ermordet | ||
Charlotte Scharf (1883–1941) |
Metzer Straße 33 (Ecke Straßburger Straße) |
23. Juli 2012 | geborene Penner; geboren am 18. Juni 1883 in Lutowiska, verheiratet mit Meir Scharf, mindestens eine gemeinsame Tochter, von Beruf Hausfrau, die Familie wohnte laut Berliner Adressbuch bis 1938 in der Wohnung;[602] Emigration mit Ehemann nach Polen, 1941 ermordet[603] bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Tochter Regina vor dem Holocaust fliehen konnte | ||
Meir Scharf (1882–1941) |
Metzer Straße 33 (Ecke Straßburger Straße) |
23. Juli 2012 | geboren am 28. März 1882 in Dobromil (heute Dobromyl), verheiratet mit Charlotte Penner, mindestens eine gemeinsame Tochter, von Beruf Händler; Emigration mit Ehefrau nach Polen, 1941 ermordet[604] | ||
Clara Scharlinski | Hufelandstraße 35 | 4. Apr. 2022 | |||
Moritz Scharlinski | Hufelandstraße 35 | 4. Apr. 2022 | |||
Mendel Schenkein (1891–1942) |
Erich-Weinert-Straße 3 früher Carmen-Sylva-Straße 136 |
4. Aug. 2011 | geboren am 30. Juli 1891 in Rudnik (heute Rudnik nad Sanem), verheiratet mit Berta Schenkein, mindestens zwei gemeinsame Töchter; von Beruf Uhrmacher, eigenes Geschäft „Mendel Uhren“ befand sich in der heutigen Erich-Weinert-Straße, laut Berliner Adressbuch von 1938 wohnte die Familie in direkter Nachbarschaft in der Scherenbergstraße 24;[605][606][607] von der Gestapo festgenommen und laut Stolperstein am 28. Oktober 1938 nach Polen ausgewiesen, am 20. März 1942 in Rogatin ermordet bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Tochter Brigitte den Holocaust überlebt hatte; durch den Dokumentarfilm The Lost Children of Berlin von Elizabeth McIntyre mit dem Sprecher Anthony Hopkins ist außerdem bekannt, dass die Tochter Erna den Holocaust überlebte.[608] | ||
Erich Schilobolski | Zehdenicker Straße 25 | 7. Okt. 2023 | |||
Johanna Schilobolski | Zehdenicker Straße 25 | 7. Okt. 2023 | |||
Sigmar Schilobolski | Zehdenicker Straße 25 | 7. Okt. 2023 | |||
Eduard Schlag (1879–1939) |
Raumerstraße 41 | 15. Nov. 2016 | Eduard Eisig Schlag, geboren am 24. November 1879 in Lemberg (heute: Lwiw), Sohn von Abraham Schlag und Scheindel Finkels; heiratete am 31. Dezember 1914 in Hamburg Ella Lina Kulik (geboren am 3. Juni 1891 in Hamburg),[609] drei gemeinsame Kinder;[610] von Beruf Kaufmann, im Berliner Adressbuch von 1938 mit der Berufsbezeichnung Vertreter eingetragen;[611] 1938 Abschiebung im Zuge der Polenaktion nach Bentschen (polnisch Zbąszyń); starb am 24. Februar 1939 in Włocławek | ||
Rosa Schlagk (1887–1966) |
Greifswalder Straße 48 | 17. Juni 2014 | Rosa Behrendt (Berendt), geboren am 19. März 1887 in Kolberg, Schwester von Herta und Jenni Berndt sowie Hedwig Behrendt, insgesamt hatte die Großfamilie Behrendt 12 Kinder; um 1897 kam die Familie nach Berlin; verheiratet mit Alfred Schlagk (geboren am 20. Juni 1879 in Annaberg), lebte mit ihrem nichtjüdischen Ehemann bis zu dessen Tod, 1941, zusammen; unweit wohnten beide Schwestern in der Winsstraße; nach dem Tod ihres Ehemannes war sie vor einer Deportation nicht mehr geschützt, musste ab 1944 im Versteck leben, wurde jedoch denunziert; Deportation am 11. August 1944 mit dem 109. Theresienstadttransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[612] im Mai 1945 durch sowjetische Truppen befreit;[267] starb 1966 Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere zwei Stolpersteinverlegungen für die Schwestern Hedwig und Rosa am selben Tag wurden durch Dagmar Janke für ihre Großtanten in Zusammenarbeit mit Oberschülern der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule initiiert.[266] Für die Schwester Jenni Bukofzer (geborene Berndt) wurde ein Stolperstein in Friedrichshain verlegt. | ||
Salomon Sally Schleim | Choriner Straße 53 | 10. Mai 2023 | |||
Martha Schleimer | Liselotte-Herrmann-Straße 5 | 18. Sep. 2019 | |||
Meta Schleimer | Liselotte-Herrmann-Straße 5 | 18. Sep. 2019 | |||
Siegmar Schleimer | Liselotte-Herrmann-Straße 5 | 18. Sep. 2019 | |||
Alice Schlochauer | Winsstraße 69 | 9. Mai 2019 | |||
Arthur Schlochauer | Winsstraße 69 | 9. Mai 2019 | |||
Emma Schlochauer | Winsstraße 69 | 9. Mai 2019 | |||
Eva Schlochauer | Winsstraße 69 | 9. Mai 2019 | |||
Ilse Dorothea Schmidt (1902–1943) |
Heinrich-Roller-Straße 6 | 18. März 2011 | geborene Jacoby; geboren am 21. September 1902 in Berlin, Tochter von Klara, geborene Lewin, und Siegfried Jacoby, verheiratet mit dem Bankangestellten Alfred Schmidt,[613] von Beruf Hausfrau; am 24. Dezember 1942 in Schutzhaft genommen, als Grund für die Verhaftung wird auf der Schutzhaft-Kartei „Tarnung als Arierin“ genannt;[614] Deportation von Berlin nach Auschwitz, ebenda in der Gaskammer ermordet; über den Todestag gibt es unterschiedliche Angaben, ihr Sohn Günther gibt den 20. Januar 1943 an | ||
Helene Schönfeld (1896–1943) |
Schwedter Straße 47 | 5. Sep. 2018 | Helene Schönfeld, geborene Rotherosen, wurde am 11. Oktober 1896 in Berlin, Anklamer Straße, als jüngste von vier Töchtern der jüdischen Familie Rotherosen (damalige Schreibweise Roterosen, ohne ‚h‘) geboren.[615] Spätestens ab 1889 lebte die Familie unter verschiedenen Adressen in Berlin-Prenzlauer Berg. Der Vater, Leyser Rotherosen (1866–1925), wird in den Berliner Adressbüchern als Handelsmann geführt.[592] Die Mutter Cäcilie geborene Samuelsohn (geboren 1864) starb im Januar 1935. Von 1899 bis zum Tod der Mutter wohnte die Familie in der Schwedter Straße 47 II im Prenzlauer Berg. Dort wuchs Helene im Kreis der Eltern und dreier Schwestern (Amalie, Gertrud und Elisabeth) auf. Nach dem Schulbesuch war sie als Schuh-Verkäuferin tätig. 1927 heiratete Helene in zweiter Ehe den 24 Jahre älteren, nichtjüdischen Witwer Wilhelm Schönfeld. Das Ehepaar Schönfeld wohnte von 1927 bis 1932 in Berlin-Mitte, Scharrenstraße 17. 1932 zog das Ehepaar Schönfeld in den Weinbergsweg 11 in Berlin-Mitte. Im Sommer 1937 verstarb der Ehemann, so dass Helene nun zum zweiten Mal verwitwet und alleinstehend war, da auch dieser Ehe keine Kinder entstammen. Anders als ihre drei Schwestern, die bereits im Oktober und November 1941 deportiert worden waren, konnte Helene – als Ehepartner einer Misch-Ehe – bis 1943 in der Wohnung verbleiben. Sie musste Zwangsarbeit bei der IG Farben in Berlin-Lichtenberg leisten. Am 19. April 1943 wurde Helene mit weiteren 326 Berliner Juden von der Sammelstelle Große Hamburger Straße 26 mit dem 37. Osttransport von Berlin-Moabit nach Auschwitz deportiert, wie der noch vorhandenen Transportliste entnommen werden kann. Da die Menschen dieses Transportes in Auschwitz nicht als KZ-Insassen registriert wurden, gehen Historiker davon aus, dass alle 327 Berliner Juden direkt von der Rampe den Weg in die Gaskammern nehmen mussten und ermordet wurden. | ||
Elsbeth Schreiber (1896–1941) |
Pappelallee 12/13 | 18. März 2011 | geborene Striem; geboren am 29. August 1896 in Berlin; Deportation von Berlin in das Ghetto in Minsk am 14. November 1941, ebenda ermordet[616] | ||
Kurt Schwarz (1907–1941) |
Heinrich-Roller-Straße 10 | 19. Aug. 2006 | geboren am 21. Februar 1907 in Berlin, verheiratet mit Thekla Gerling, gemeinsame Tochter Marion; ist zuletzt in dem Berliner Adressbuch von 1939 mit der Berufsbezeichnung Bäcker eingetragen, ein Jahr zuvor war er offiziell Stoffhandelsmann;[617][618] Deportation am 27. November 1941 von Berlin nach Riga, ebenda am 30. November 1941 ermordet[619] | ||
Marion Schwarz (1935–1941) |
Heinrich-Roller-Straße 10 | 19. Aug. 2006 | geboren am 3. Februar 1935 in Berlin, Tochter von Kurt und Thekla Schwarz; Deportation am 27. November 1941 von Berlin nach Riga, ebenda am 30. November 1941 ermordet[620] | ||
Max Schwarz (1874–1942) |
Schönhauser Allee 113 | 25. Apr. 2014 | Max Schwarz, geboren am 18. Januar 1874 in Landsberg an der Warthe (polnisch Gorzów Wielkopolski); verheiratet mit der „Nichtjüdin“ Emma Vogel (geboren 1884), gemeinsame Tochter Ruth Ursula Schwarz; von Beruf Kaufmann; bevor die Familie am 1. September 1938, in eine Zweizimmerwohnung im dritten Stockwerk, in die Schönhauser Allee zog, wohnte sie in Berlin-Zehlendorf, Am Schlachtensee 34;[621] zur Untermiete in der Schönhauser Allee wohnte bei der Familie Kurt Fischer; seine Frau verstarb Ende der 1930er Jahre; leistete wahrscheinlich ab Ende 1941 Zwangsarbeit, zunächst „bei der Farben- und Lackfabrik Duco AG (…), einer Tochterfirma der Schering AG“,[622] kurze Zeit vor der Deportation für die Reichsbahn in Berlin-Wilmersdorf zur Güterabfertigung; Deportation mit seiner Tochter am 26. Oktober 1942 mit dem 22. Osttransport[444] von Berlin nach Riga, ebenda am 29. Oktober 1942 ermordet[623] | ||
Thekla Schwarz (1906–1941) |
Heinrich-Roller-Straße 10 | 19. Aug. 2006 | geborene Gerling; geboren am 14. Dezember 1906 in Berlin, verheiratet mit Kurt Schwarz, gemeinsame Tochter Marion; Deportation am 27. November 1941 von Berlin nach Riga, ebenda am 30. November 1941 ermordet[624] | ||
Margarete Schwerin | Liselotte-Herrmann-Straße 2 | 25. Juni 2023 | |||
Max Schwerin | Liselotte-Herrmann-Straße 2 | 25. Juni 2023 | |||
Clara Seelig (1881–1943) |
Kopenhagener Straße 11 | 8. oder 9. Juni 2009 | geborene Gellert; geboren am 2. Juli 1881 in Berlin, verheiratet mit Gustav Seelig; Deportation am 4. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[625] ebenda ermordet | ||
Dorothea Seelig (1925–1943) |
Schivelbeiner Straße 49 | 25. Apr. 2014 | Dorothea Seelig, geboren am 16. April 1925 in Berlin, Tochter von Erna und Kurt Seelig;[626] leistete wahrscheinlich ab 1941 Zwangsarbeit, von der Arbeitsstelle durch die Gestapo verhaftet,[627] am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport[628] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, ein Tag vor ihren Eltern[629] | ||
Erna Seelig (1903–1943) |
Schivelbeiner Straße 49 | 25. Apr. 2014 | Erna Loewenthal, geboren am 13. Juni 1903 in Frankfurt (Oder), Tochter von Max Michael und Auguste Loewenthal, geborene Alexander; Schwester von Heinz (geboren am 26. April 1902), Adelheid (geboren am 25. Oktober 1904) und Herta (geboren am 29. Januar 1906); Schülerin des Stern’sches Konservatoriums; heiratete am 24. März 1924 den Tischler Kurt Seelig,[630] gemeinsame Tochter Dorothea Seelig; wohnten zusammen zunächst in einer Dreizimmerwohnung in der Kantstraße 36 in Berlin-Charlottenburg; war eine „passionierte Pianistin“ und zum gehobenen Wohnungsinventar gehörte stets ein Klavier; nach dem Verlust der Arbeit ihres Ehemannes zog die Familie 1937 nach Berlin-Borsigwalde in die Miraustraße 69 und ein Jahr später in die Schivelbeiner Straße, eine Zweizimmerwohnung im vierten Stock; die Schwester Herta erinnerte sich, wie schwer es war das Wohnungsinventar in die kleinere Wohnung unterzubringen, sie konnte 1938 nach Südamerika fliehen; am 10. Januar 1941 verstarb ihre Mutter, ihr Vater war nun Witwer; durch die Gestapo in ihrer Wohnung verhaftet, Deportation am 4. März 1943 mit dem 34. Osttransport[631] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[632][633] ihr Bruder Heinz wurde mit seiner Tochter Ella am 26. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert, die Schwester Adelheid am 3. März 1943 ebenfalls nach Auschwitz; ihr Vater starb 1946 in der Schweiz | ||
Gustav Seelig (1878–1943) |
Kopenhagener Straße 11 | 8. oder 9. Juni 2009 | Gustav Seelig, geboren am 14. November 1878 in Bandsechow (polnisch Będziechowo), verheiratet mit Clara Gellert; Deportation am 4. März 1943 von Berlin in das Konzentrationslager Auschwitz, weitere Deportation am 30. Juli 1943 in das Konzentrationslager Natzweiler, ebenda am 17. August oder 19. August 1943 ermordet[634] | ||
Kurt Seelig (1898–1943) |
Schivelbeiner Straße 49 | 25. Apr. 2014 | Kurt Seelig, geboren am 4. März 1898 in Berlin, Sohn von Adolph Seelig; heiratete am 24. März 1924 Erna Loewenthal, gemeinsame Tochter Dorothea Seelig; im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Tischler eingetragen;[344] arbeitete zunächst für die Warenhauskette Hermann Tietz, später Hertie, durch Arisierung der Unternehmen verlor er seine Arbeit, die Familie musste daraufhin aus der Charlottenburger Wohnung nach Borsigwalde und später in den Prenzlauer Berg in eine Zweizimmerwohnung ziehen;[635] zuletzt wahrscheinlich zwangsbeschäftigt bei der Firma G. Schmidt in der Imtzowstraße 69; Deportation am 4. März 1943 mit dem 34. Osttransport[631] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[636] bekannt durch die Angaben eines Neffen und einer Nichte in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass mindestens ein Familienangehöriger den Holocaust überlebt hatte[637] | ||
Johanna Segall (1874–1942) |
Greifswalder Straße 3 | 27. Aug. 2021 | Johanna Zander geboren am 7. Dezember 1874 in Schlochau/Westpreußen als Tochter des Pferdehändlers Aron Zander und Ernestine geb. Abraham; verheiratet mit dem Mützenmacher Siegfried Segall; wohnhaft ab 1918 in der Greifswalder Straße 3, wo der Ehemann bis 1939 eine Mützenkonfektion betrieb. Ende 1939 Zwangsumzug in die Allensteiner Straße 38, Johanna Segall starb dort am 1. August 1942 an Lungenkrebs. | ||
Siegfried Segall (1877–1943) |
Greifswalder Straße 3 | 27. Aug. 2021 | Siegfried Segall geboren am 21. Januar 1877 in Schwetz (Westpreußen; poln. Swiecie) als Sohn des Kürschnermeisters Gabriel Segall und der Philippine geborene Goldberg; von Beruf Mützenmacher; verheiratet mit Johanna Zander; wohnhaft ab 1918 in der Greifswalder Straße 3, wo Siegfried Segall bis 1939 eine Mützenkonfektion betrieb. Ende 1939 Zwangsumzug in die Allensteiner Straße 38, wo seine Frau am 1. August 1942 an Lungenkrebs starb. Zwangsarbeit bei Fa. C. Pose, Genshagener Straße. Ende Februar 1943 Verhaftung im Rahmen der „Fabrikaktion“ und Deportation am 1. März 1943 mit dem 31. Osttransport von Berlin nach Auschwitz; dort ermordet. | ||
Alfred Seidel (1903–1941) |
Isländische Straße 17 | 18. März 2011 | geboren am 16. Oktober 1903 in Berlin, verheiratet mit Johanna Juliusberger; von Beruf kaufmännischer Angestellter; nach Österreich emigriert, Deportation am 13. Juni 1940 von Innsbruck in das Konzentrationslager Sachsenhausen, später nach Buchenwald, ebenda am 30. September 1941 ermordet[638] | ||
Inge Seidel (1929–1942) |
Isländische Straße 17 | 18. März 2011 | geboren am 14. Januar 1929 in Berlin; Tochter von Johanna und Alfred Seidel; Deportation am 19. Oktober 1942 mit dem 21. Osttransport von Berlin nach Riga,[639] ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[640] | ||
Johanna Seidel (1904–1942) |
Isländische Straße 17 | 18. März 2011 | geborene Juliusberger; geboren am 4. April 1904 in Oppeln (polnisch Opole); verheiratet mit Alfred Seidel; Deportation am 19. Oktober 1942 mit dem 21. Osttransport von Berlin nach Riga,[639] ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[641] | ||
Vera Seidel (1930–1942) |
Isländische Straße 17 | 18. März 2011 | geboren am 23. Juli 1930 in Berlin; Tochter von Johanna und Alfred Seidel; Deportation am 19. Oktober 1942 mit dem 21. Osttransport von Berlin nach Riga,[639] ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[642] | ||
Horst Wolfgang Seidel (1927–1942) |
Isländische Straße 17 | 18. März 2011 | geboren am 8. Mai 1927 in Oppeln (polnisch Opole); Sohn von Johanna und Alfred Seidel; Deportation am 19. Oktober 1942 mit dem 21. Osttransport von Berlin nach Riga,[643] ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[644] | ||
Georg Selbiger (1881–1943)? |
Mendelssohnstraße 5 früher Rombergstraße 25 |
19. Aug. 2006 | Der Georg Selbiger, der in der Rombergstraße 25 (heute Mendelssohnstraße 5) wohnte, wurde am 21. Januar 1883 geboren und wurde nicht deportiert. Er starb am 11. November 1943. Seine Ehefrau Hedwig, geborene Abrahamsohn, wurde nach Riga deportiert und ermordet. Sein Sohn Manfred, die Ehefrau seines Sohnes, Charlotte, geborene Zirn, und seine Enkelin Nathan wurden 1943 Auschwitz deportiert und ermordet. Der Georg Selbiger, der am 21. July 1881 geboren wurde und nach Auschwitz deportiert worden ist, wohnte 1939 in der Nürnberg Straße 66. Der Stolperstein in der Mendelssohnstraße ist eine Identitätsverwechslung. | ||
Hedwig Selbiger (1885–1943) |
Mendelssohnstraße 5 früher Rombergstraße 25 |
19. Aug. 2006 | Hedwig Abrahamsohn, geboren am 25. Februar 1885 in Berent (polnisch Kościerzyna), Tochter von Sara und Nathan Abrahamsohn; wohnte bis Ende der 1910er Jahre in Berent, bevor sie mit ihrem Ehemann Georg Selbiger nach Berlin zog, gemeinsamer Sohn Manfred Selbiger; Deportation am 28. Juni 1943 mit dem 39. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[645][646] | ||
Manfred Selbiger (1912–1943) |
Mendelssohnstraße 5 früher Rombergstraße 25 |
19. Aug. 2006 | Manfred Selbiger, geboren am 18. Oktober 1912 in Berent (polnisch Kościerzyna), Sohn von Georg und Hedwig Selbiger; verheiratet mit Charlotte Zwirn (1914–1943), gemeinsamer Sohn Nathan (1939–1943); Deportation am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[647][648] | ||
Adolf Selzer | Knaackstraße 58 | 10. Mai 2023 | |||
Brigitte Selzer | Knaackstraße 58 | 10. Mai 2023 | |||
Fanny Selzer | Knaackstraße 58 | 10. Mai 2023 | |||
Manfred Selzer | Knaackstraße 58 | 10. Mai 2023 | |||
Alfred Silberstein | Schönhauser Allee 144 | 12. Juni 2024 | |||
Eugen Silberstein | Schönhauser Allee 144 | 12. Juni 2024 | |||
Horst Silberstein | Schönhauser Allee 144 | 12. Juni 2024 | |||
Jette Silberstein | Schönhauser Allee 144 | 12. Juni 2024 | |||
Käthe Silberstein | Schönhauser Allee 144 | 12. Juni 2024 | |||
Alexander Simon (1867–1942) |
Pasteurstraße 24 früher Pasteurstraße 11 |
18. März 2011 | Alexander Simon, geboren am 10. Juni 1867 in Waldow (heute Gemeinde Schönwald in Brandenburg), Sohn von Henriette Simon (geborene Blau, geboren 1845 in Rosenthal (Soldin)), Adoptivvater Karl bzw. Kasper Simon;[649] verheiratet mit Blonda Wolff (1870–1942), gemeinsamer Sohn Moritz Eugen Simon (geboren am 28. April 1896 in Berlin); im Berliner Adressbuch ist er mit unterschiedlichen Berufsbezeichnungen eingetragen, u. a. 1937 als Vertreter,[650] 1938 mit der Bezeichnung Agent[651] und 1940 als Kaufmann;[652] inhaftiert in Sachsenhausen, Häftlingsnummer 042809, Häftlingsblock 39, starb ebenda am 19. August 1942 nach offizieller Sterbeurkunde des Standesamtes Oranienburg, Nr. 2365 vom 21. August 1942 an „Herz- und Kreislaufschwäche, Ruhr“;[653][654][655] am 13. Januar 1943 wurde durch Mitteilung der Gestapo an die Finanzdirektion Berlin das Vermögen von Alexander Simon eingezogen[649] Über den Grund seiner „Verhaftung“ ist nichts weiter bekannt, er wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee beerdigt (Grab-Nr. 109737).[656] Seine Frau Blonda starb am 9. August 1942 in Berlin,[657] der Sohn Moritz Eugen wurde am 29. November 1942 in das KZ Auschwitz deportiert und ermordet. Die Friedensglockengesellschaft Berlin suchte Spender und trug die Lebensdaten zusammen, gestiftet wurde der Stein von Anja Mewes. | ||
Gustav Simon (1900–1943) |
Immanuelkirchstraße 32 | 18. März 2011 | Gustav Simon, geboren am 27. April 1900 in Berlin; verheiratet mit Margarete Becker, gemeinsame Tochter Margot; von Beruf Kürschner;[658] Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[659][660] Laut Berliner Adressbuch wohnte die Familie von 1935 bis 1939 in der Kronprinzenstraße 26 in Berlin-Friedrichshain.[661] | ||
Margarete Simon (1902–1943) |
Immanuelkirchstraße 32 | 18. März 2011 | Margarete Becker, geboren am 13. April 1902 in Berlin, Tochter von Helene und Philipp Becker; verheiratet mit Gustav Simon, gemeinsame Tochter Margot; sie unterstützte ihren Ehemann in der Kürschnerwerkstatt; Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[662][663] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass ihr Bruder Erwin Becker den Holocaust überlebt hatte. | ||
Margot Simon (1931–1943) |
Immanuelkirchstraße 32 | 18. März 2011 | Margot Simon, geboren am 31. Januar 1931 in Berlin, Tochter von Gustav und Margarete Simon; Deportation am 3. März 1943 mit dem 33. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[659][664][665] | ||
Moritz Eugen Simon (1896–1942) |
Pasteurstraße 24 früher Pasteurstraße 11 |
18. März 2011 | Moritz Eugen Simon, geboren am 28. April 1896 in Berlin, Sohn von Alexander und Blonda Simon; von Beruf Bankbeamter;[649] heiratete am 30. Juli 1927 die nichtjüdische Else Margarete Helene Schaumann (geb. am 2. Juli 1906),[666] gemeinsame Tochter Helga Ingeborg (geb. am 4. März 1928); Scheidung am 7. September 1934, die Ehefrau nahm ihren Mädchennamen wieder an; Verfügung der Gestapo über die Einziehung des Vermögens in Höhe von 295 Reichsmark am 1. Oktober 1942 bewertet durch den Obergerichtsvollzieher Fuchs; Deportation am 29. November 1942 mit dem 23. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz;[667][668] die Vermieterin Margarete Zimmermann machte am 12. Januar 1943 ihren Anspruch auf die letzte November- und Dezembermiete in Höhe von insgesamt 114,80 Reichsmark geltend[669] Über das Schicksal seiner Frau und seiner Tochter ist nichts weiter bekannt. Die Friedensglockengesellschaft Berlin suchte Spender und trug die Lebensdaten zusammen, gestiftet wurde der Stein von Uta und Hagen Stoletzki. | ||
Emil Simonsohn (1865–1943) |
Templiner Straße 17 | 12. Dez. 2007 | Emil Simonsohn, geboren am 20. November 1865 in Krucz (Woiwodschaft Großpolen); verheiratet mit Johanna Levy, gemeinsame Tochter Erna; wohnten wahrscheinlich bis 1938 in Ließau (bei Danzig) und kümmerten sich um ihren einen Enkelsohn Arno, bis sie zur Tochter in die Templiner Straße gezogen sind;[463] Deportation am 12. August 1942 mit dem 42. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[670] starb ebenda am 3. April 1943[671] | ||
Johanna Simonsohn (1869–1944) |
Templiner Straße 17 | 12. Dez. 2007 | Johanna Levy, geboren am 22. April 1869 in Tuchel (polnisch Tuchola); verheiratet mit Emil Simonsohn, gemeinsame Tochter Erna; wohnten wahrscheinlich bis 1938 in Ließau (bei Danzig) und kümmerten sich um ihren einen Enkelsohn Arno, bis sie zur Tochter in die Templiner Straße gezogen sind; Deportation am 12. August 1942 mit dem 42. Alterstransport in das Ghetto Theresienstadt,[670] starb ebenda am 15. November 1944[672] | ||
Betti Simonstein | Danziger Straße 21 | 10. Mai 2023 | |||
Charlotte Simonstein | Danziger Straße 21 | 10. Mai 2023 | |||
Jean Sinasohn (1900–1943) |
Hufelandstraße 35 | 30. März 2013 | geboren am 3. September 1900 in Schönlanke (polnisch Trzcianka); Deportation am 4. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz, für tot erklärt[673] | ||
Jechiel Singer | Lychener Straße 45 | 15. Nov. 2016 | Jechiel Joachim Singer, geboren am 1. August 1875 in Drohobycz in Polen (heute ukrainisch Drohobytsch (Дрогобич)); verwitwet, aus der Ehe gingen drei Kinder hervor; im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Dekorationsmaler eingetragen;[674] vom 22. September 1939 bis zu seinem Tod, am 23. Januar 1940, im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert;[675] zum Zeitpunkt seiner Verhaftung wohnte er in der Pappelallee 44 bei Alexander und Paula Nisselowitsch | ||
Rosa Sobel | Straßburger Straße 20 | 16. Feb. 2023 | |||
Alex Sommerfeld (1879–?) |
Prenzlauer Allee 15 | 2002 | Alex Sommerfeld, geboren am 17. April 1879 in Kaldau bei Schlochau (polnisch Człuchów); verheiratet mit Rosa Münzer; wohnte seit 1928[676] in der Prenzlauer Allee 15, ist zuletzt im Berliner Adressbuch von 1939 mit der Berufsbezeichnung Handelsmann eingetragen;[677] 1941 zog er mit seiner Frau in die Alte Schönhauser Straße 46, zur Untermiete bei Adolf Feinberg; durch die „Einsatzstelle für Juden“ wurde er als Zwangsarbeiter in die Blindenwerkstatt von Otto Weidt vermittelt, er arbeitete dort als Bürsteneinzieher; durch die Hilfe von Otto Weidt konnte bei einigen Mitarbeitern eine frühzeitige Deportation verhindert werden; Weidt beschaffte außerdem Lebensmittel, Sommerfelds Wochenlohn betrug lediglich 22 Reichsmark; Deportation am 9. Dezember 1942 mit dem 24. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz;[678][679] Obergerichtsvollzieher Paech bewertete am 30. Januar 1943 das Wohnungsinventar der Eheleute auf 103 Reichsmark, der Erlös ging an die Vermögensverwertungsstelle des Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg, am 26. Februar 1943 wurde die Wohnung geräumt[680] Das Geburtsdatum auf dem Stolperstein ist fehlerhaft. | ||
Rosa Sommerfeld (1886–?) |
Prenzlauer Allee 15 | 2002 | Rosa Münzer, geboren am 18. August 1886 in Lwów (deutsch Lemberg); verheiratet mit Alex Sommerfeld; wohnte mehrere Jahre mit ihrem Ehemann in der Prenzlauer Allee 15, bevor sie 1941 in die Alte Schönhauser Straße 46 umziehen mussten, dort wohnten sie zur Untermiete bei Adolf Feinberg; Deportation am 9. Dezember 1942 mit dem 24. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[681][682] | ||
Anneliese Sommerfeld (1923–1942) |
Winsstraße 58 | 23. Juli 2012 | Anneliese Sommerfeld, geboren am 28. August 1923 in Köslin (polnisch Koszalin), Tochter von Julius und Hertha Sommerfeld, Schwester von Rudolf Siegbert; Deportation am 29. November 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[683][684] | ||
Hertha Sommerfeld (1898–1942) |
Winsstraße 58 | 23. Juli 2012 | Hertha Michaelis, geboren am 14. Juni 1898 in Altenwalde, Landkreis Neustettin (polnisch Liszkowo), Tochter von Bertha und Max Michaelis;[685] verheiratet mit Julius Sommerfeld, gemeinsame Kinder Anneliese und Rudolf Siegbert Sommerfeld; Deportation am 29. November 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz;[683][686] als Berufsbezeichnung wird in der Deportationsliste Köchin angegeben | ||
Julius Sommerfeld (1888–1942) |
Winsstraße 58 | 23. Juli 2012 | Julius Sommerfeld, geboren am 19. Juli 1888 in Jastrow (polnisch Jastrowie); verheiratet mit Hertha Michaelis, gemeinsame Kinder Anneliese und Rudolf Siegbert Sommerfeld; zog mit der Familie wahrscheinlich Mitte der 1930er Jahre nach Berlin und ist von 1936 bis 1940 im Berliner Adressbuch mit der Berufsbezeichnung Konditor eingetragen;[687] Deportation am 29. November 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[683][688] | ||
Rudolf Siegbert Sommerfeld (1926–1942) |
Winsstraße 58 | 23. Juli 2012 | Rudolf Siegbert Sommerfeld, geboren am 12. Januar 1926 in Köslin (polnisch Koszalin), Sohn von Julius und Hertha Sommerfeld, Bruder von Anneliese; Deportation am 29. November 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[683][689] | ||
Emil Sondheim | Varnhagenstraße 13 | 30. Aug. 2023 | |||
Elias Spet (1879–1940) |
Heinrich-Roller-Straße 22 | 18. Okt. 2014 | Elias Spet, geboren am 13. Juni 1879 in Kierlikowka (polnisch Kierlikówka); verheiratet mit Emma Wengerek; im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Kaufmann eingetragen;[690] vom 13. September 1939 bis zur Ermordung am 10. Januar 1940 im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert[691] | ||
Emma Spet (1897–1944) |
Heinrich-Roller-Straße 22 | 18. Okt. 2014 | Emma Wengerek, geboren am 7. Dezember 1897 in Konkolewitza (Posen); verheiratet mit Elias Spet; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), am 26. Juni 1944 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[692] | ||
Sabina Springer (1898–1943) |
Kollwitzstraße 22 früher Weißenburger Straße 11 |
25. Apr. 2014 | Sabina Weichsel, geboren am 15. Juli 1898 in Berlin; verheiratet mit dem Schuhfabrikanten Jakob Springer;[693] Deportation am 4. März 1943 mit dem 34. Osttransport[694] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[695] | ||
Moritz Steiger (1880–1942) |
Rykestraße 12 | 27. Aug. 2021 | Moritz Steiger wurde am 12. August 1880 in Hodos (ehemals Ungarn, heute Hodoš in Slowenien) als Sohn des Gastwirts Johann Steiger und seiner Frau Johanna (geborene Smidek) geboren. Er erlernte das Kürschnerhandwerk und ließ sich vor 1908 in Berlin nieder. Im März 1911 heiratete er die 1876 in Kirchplatz Borui (poln. Boruja Kościelna) geborene Schneiderin Martha Schweriner. Die Ehe blieb vermutlich kinderlos und wurde im Mai 1925 geschieden. Von 1912 bis 1933 ist der Kürschnermeister Moritz Steiger in den Adressbüchern von Groß-Berlin mit der Adresse Christburger Straße 24 verzeichnet. Zwischen 1934 und 1936 lautete seine Adresse: Jablonskistraße 17. In den Ausgaben von 1938 bis 1942 erscheint er dann als Kürschner (ohne den Zusatz -meister) in der Rykestraße. Der Umzug erfolgte wohl 1937.
Der 61-jährige Moritz Steiger wurde am 13. Januar 1942 mit dem 8. Osttransport in das Ghetto Riga deportiert und ermordet. Sein genaues Todesdatum konnte nicht ermittelt werden. | ||
Aladar Steiner | Mollstraße 38 | 8. Okt. 2020 | |||
Alfred Steiner | Mollstraße 38 | 8. Okt. 2020 | |||
Aranka Steiner | Mollstraße 38 | 8. Okt. 2020 | |||
Lilly Steiner | Mollstraße 38 | 8. Okt. 2020 | |||
Hans Richard Stern (1900–1942) |
Prenzlauer Allee 36 | 19. März 2018 | Hans Richard Stern wurde am 8. Dezember 1900 in Breslau als Sohn des Kaufmanns Adolf Stern und seiner Ehefrau Zirel geboren. Die Familie zog 1906 nach Berlin, wo sein Vater eine Eisen- und Metallgroßhandlung gründete. Nachdem er im März 1919 eine kaufmännische Lehre bei der Firma Arno Siegfeld begonnen hatte, arbeitete er von Dezember 1921 bis Ende 1922 als Ein- und Verkäufer bei der Firma Limes Eisenhandlungsgesellschaft mbH.
Im Januar 1923 trat er in das väterliche Geschäft ein und arbeitete erst als Angestellter und ab 1929 als Mitinhaber. Nach dem Tod seines Vaters Adolf am 18. März 1931 führte er das Geschäft alleine weiter. Am 26. Oktober 1927 erwarb er die preußische Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung und wurde damit deutscher Reichsangehöriger. Am 12. Mai 1932 heiratete er Käte Elise Charlotte Woldt, die in die elterliche Wohnung in der Prenzlauer Allee 36 einzog.[696] Allerdings wurde er am 7. Mai 1935 durch den Widerruf der Einbürgerung ausgebürgert und verlor damit seine deutsche Staatsangehörigkeit. Im Juni desselben Jahres wurde ihm die Wohnung aufgrund seiner jüdischen Abstammung gekündigt, woraufhin er in eine neue Wohnung in der Frankfurter Allee 286 zog. Im Mai 1936 wurde sein erstes Kind, Norbert Stern, geboren und in der evangelischen Segenskirche in Berlin getauft. Im Dezember 1936 wurde er wegen eines Passvergehens verurteilt. Im Oktober 1937 zog er in die Senefelderstraße 19 in Berlin und beantragte im November desselben Jahres die Erlaubnis zum Handel mit unedlen Metallen. Die Ablehnung des Antrags im Februar 1938 führte zu einem Widerspruch und einer Klage gegen die Ablehnung, die im Dezember 1938 abgewiesen wurde, da ein Jude keine Gewähr für ein reelles Geschäftsunternehmen biete. Am 2. Februar 1939 meldete er den Eisen- und Metallhandel ab und am 18. Februar 1939 wurde sein zweites Kind Annette Stern geboren. Im Juni 1939 wurde er im Straßenbau in Fürstenwalde eingesetzt und war im Lindorfer Barackenlager untergebracht. Am 23.11.1939 wird das Erlöschen der enteigneten Firma Adolf Stern Eisen- und Metallgroßhandlung von Amts wegen im Handelsregister eingetragen.[697] Ab Januar 1940 wohnte er ohne seine Familie in der Mahlsdorfer Straße 41 in Berlin-Köpenick und ab September desselben Jahres zur Untermiete in der Königsberger Straße 5/6. Dort wohnte er, laut Volkszählung von 1939, bereits zuvor. Ab 1940 arbeitete er als Hilfsarbeiter bei verschiedenen Firmen, darunter den Vereinigten Berliner Kohlenhändlern und der Firma Max Fechner Johannes Quiel GmbH. Zuletzt arbeitete er von September 1941 bis April 1942 bei der Firma Arthur Franke in Berlin. 1942 bezog seine Familie eine Wohnung in der Löwestraße 16, während er selbst verhaftet und mindestens bis zum 30. April 1942 im Polizeipräsidium Berlin festgehalten wurde. Am 23. Juni 1942 wurde er in das Konzentrationslager Mauthausen gebracht und am 25. Juni 1942 angeblich auf der Flucht erschossen.[698] Seine Mutter emigrierte am 31. Oktober 1941 nach Argentinien. | ||
Isidor Stern (1920–2006) |
Lottumstraße 6 | 19. März 2018 | Isidor Stern wurde am 7. Juni 1920 in Berlin geboren, Sohn von Leibe und Nathan Stern. Im Alter von 17 Jahren, im Jahr 1937, musste er aufgrund der Verfolgung von Juden in Nazi-Deutschland seine Heimat verlassen und begab sich auf Flucht. Am 13. September 1938 erreichte er schließlich New York City und begann dort ein neues Leben.
In New York baute sich Isidor ein neues Leben auf und heiratete am 7. März 1944 seine Frau Gertrude Goldie Deena Arenson. Das Paar blieb zeitlebens zusammen. Am 1. November 2006 starb Isidor Stern in New York. Er wurde auf dem Beth David Cemetery begraben. Er hinterließ seine Frau, die am 19. März 2011 verstarb. Die Erinnerung an Isidor Stern und seine Familie wurde in Berlin durch seine Tochter Leba Sonneberg aufrechterhalten. Sie initiierte die Verlegung eines Stolpersteins für ihren Vater sowie für ihre Großeltern und ihren Onkel am selben Tag. Leba reiste eigens dafür nach Berlin und wurde von Schüler*innen und Lehrer*innen der Lauder Beth-Zion Schule sowie Nachbarn begleitet.[699][700] | ||
Leibe Stern (1893–1942) |
Lottumstraße 6 | 19. März 2018 | Leibe Stern wurde am 24. März 1893 in Nowy Wiśnicz geboren. Sie war die Tochter des Fleischers Josef Wolf Süssmann und Jentel Süssmann, geborene Sigeltuch. Am 29. Juli 1919 heiratete sie den Kaufmann Nathan Stern in Berlin, wo sie zu der Zeit in der Grenadierstraße 7 lebte. Im Heiratsregister steht sie unter den Namen Liba Feigel Süssmann und unterschrieb die Urkunde mit Liba. Das Paar bekam zwei Söhne: Isidor Abraham Stern, geboren 1920, und Naftali Stern, geboren 1924. Ihr Sohn Isidor floh 1937 nach Amerika.
Bei der Volkszählung 1939 war Leibe Stern unter dem Namen Lina in der Lottumstraße 6 eingetragen. Am 20. Juni 1939 wurden sie und ihr Sohn Naftali in das Krakauer Ghetto in Polen zwangsausgewiesen, wo sie bis 1940 lebten. Anschließend wurden sie gezwungen, in das unweit ihres Geburtsorts gelegene Ghetto Mszana Dolna umzuziehen. Bei der Liquidierung der Stadt wurden Leibe und ihr Mann Nathan Stern am 19. August 1942 ermordet. Die Verlegung der Stolpersteine für Leibe und Nathan Stern sowie ihre beiden Söhne am selben Tag wurde von ihrer Enkelin Leba Sonneberg initiiert, die ebenfalls zur Stolpersteinverlegung nach Berlin angereist war. Die Verlegung wurde von Schüler*innen und Lehrer*innen der Lauder Beth-Zion Schule sowie Nachbarn begleitet. | ||
Naftali Natan Stern (1925–1943) |
Lottumstraße 6 | 19. März 2018 | Naftali Stern wurde am 25. Oktober 1925 in Berlin geboren. Seine Eltern waren Leibe (auch Liba genannt) Süssmann und der Kaufmann Nathan Stern. Er hatte einen Bruder, Isidor Stern. Bei der Volkszählung 1939 lebte Naftali mit seiner Familie in der Lottumstraße 6 in Berlin. Am 20. Juni 1939, einen Monat nach der Zwangsausweisung seines Vaters, wurde auch er zusammen mit seiner Mutter nach Polen ausgewiesen. Sie wurden in das Ghetto von Krakau gebracht, wo sie bis 1940 lebten, bevor sie gezwungen wurden, in das Ghetto von Mszana Dolna umzuziehen. Das Ghetto wurde 1942 aufgelöst, und Naftalis Eltern wurden am 19. August 1942 ermordet. Mit nur 17 Jahren musste Naftali Zwangsarbeit leisten und wurde im Lager Rabka-Zdrój zum Straßenbau eingesetzt. Im Januar 1943 erkrankte er und wurde ebenfalls ermordet.
Naftalis Bruder Isidor Stern war bereits 1937 geflohen und lebte seit 1938 in New York. | ||
Natan Stern (1890–1942) |
Lottumstraße 6 | 19. März 2018 | Der Kaufmann Nathan Stern wurde am 27. Dezember 1890 in Ryglice geboren. Er war der Sohn der Kauffrau namens Chane Stern. Zur Zeit seiner Hochzeit, am 29. Juli 1919, wohnte Nathan Stern in der Choriner Straße 6 in Berlin-Prenzlauer Berg. Er heiratete Leibe Süssmann, auch Liba genannt. Das Paar hatte zwei Söhne namens Isidor Abraham Stern, der 1920 geboren wurde, und Naftali Stern, der 1924 geboren wurde. Während dieser Zeit wohnte Nathans Mutter noch in Ryglice.
Zur Volkszählung im Jahr 1939 wohnte Nathan Stern mit seiner Frau und seinem Sohn Naftali in der Lottumstraße 6 und war wahrscheinlich seit 1923 Miteigentümer des Hauses, das auch von einem Kaufmann namens Schmelz bzw. Schmalz besessen wurde.[701] Sein Sohn Isidor floh bereits 1937 nach Amerika. Am 21. Mai 1939 wurde Nathan Stern nach Polen zwangsausgewiesen, während seine Frau und sein Sohn Naftali wenige Wochen, am 20. Juni 1939, folgten. Als Eigentümer des Hauses stand 1940 nur noch der Kaufmann mit dem Namen L. Schmalz, mit Wohnsitz im Ausland, im Berliner Adressbuch.[702] Im Krakauer Ghetto waren sie wieder zusammen, wo sie bis 1940 lebten. Anschließend wurden sie gezwungen, in das unweit ihres Geburtsorts gelegene Ghetto Mszana Dolna umzuziehen. Bei der Liquidierung der Stadt wurden Nathan und seine Frau Leibe Stern am 19. August 1942 ermordet. Die Verlegung der Stolpersteine für Leibe und Nathan Stern sowie ihre beiden Söhne am selben Tag wurde von ihrer Enkelin Leba Sonneberg initiiert, die ebenfalls zur Stolpersteinverlegung nach Berlin angereist war. Die Verlegung wurde von Schüler*innen und Lehrer*innen der Lauder Beth-Zion Schule sowie Nachbarn begleitet. | ||
Georg Stolt (1879–1934) |
Am Friedrichshain 14 | 8. oder 9. Juni 2009 | Politiker, geboren am 22. November 1879 in Hamburg; Veteran der Novemberrevolution, 1920 bis 1924 Mitglied des Berliner Stadtrates für die USPD, wechselte in dieser Zeit zur KPD; 1924 bis 1928 und 1931 bis 1932 Abgeordneter für die KPD im Preußischen Landtag; frühe 1930er Jahre als Sektionsführer in Moabit im Rotfrontkämpferbund und in der Arbeitsgemeinschaft sozialpolitischer Organisationen aktiv; am 14. Juli 1932 Verurteilung zu drei Jahren Zuchthaus wegen Beteiligung an dem tödlichen Überfall auf den 15-jährigen Hitlerjungen Herbert Norkus; kam spätestens am 19. Januar 1934 in Schutzhaft und wurde am 21. Januar 1934 von SA-Angehörigen im SA-Gefängnis Maikowski-Haus, einem 1902 durch die SPD gegründeten und von der SA Ende März 1933 besetzten Volkshaus in der damaligen Rosinenstraße 4 (heute Loschmidtstraße 6-8) in Berlin-Charlottenburg,[703] ermordet | ||
Arthur Stransky | Schönhauser Allee 61 | 5. Sep. 2018 | |||
Salo Stransky | Schönhauser Allee 61 | 5. Sep. 2018 | |||
Selma Stransky | Schönhauser Allee 61 | 5. Sep. 2018 | |||
Georg Streiter (1879–1945) |
Schönhauser Allee 130 | 8. oder 9. Juni 2009 | Georg Streiter, geboren am 14. Dezember 1884 in Berlin, Sohn von Wilhelmine Schulz, die später Carl Ludwig Streiter heiratete; Lehre als Textilkaufmann, dann Krankenpfleger; engagierte sich in der christlichen Gewerkschaftsbewegung, 1903–1907 Geschäftsführer und 1907–1922 Vorsitzender des Gewerkvereins der Krankenpfleger, -pflegerinnen und verwandter Berufe Deutschlands; im Dezember 1918 Gründungsmitglied der Deutschen Volkspartei (DVP), Berliner Stadtverordneter, Mitglied des Reichstages, Mitglied des Preußischen Landtages; seit 1933 Mitarbeiter beim Deutschen Roten Kreuz, dort seit 1940 für polnische und französische Kriegsgefangene zuständig; am 1. November 1944 aus nicht geklärten Gründen verhaftet und vermutlich im Frühjahr 1945 erschossen | ||
Amalie Sussmann | Ahlbecker Straße 15 | 9. Mai 2019 | |||
Aron Süssmann (1922–1944) |
Straßburger Straße 60 | 20. März 2007 | Aron Süssmann, geboren am 5. November 1922 in Pysznica (bei Rzeszów bzw. Nisko), Sohn von Sima und Jacob Süssmann, Bruder von Sonia und Tosca; gemeinsam mit seinem Vater vom 13. September 1939 bis zum 18. September 1940 im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert, von dort Zwangsausweisung nach Polen; kam in ein Zwangsarbeitslager in Stalowa Wola, starb ebenda 1944 (wahrscheinlich durch Erschießung[704])[705] Im Berliner Adressbuch steht die Familie unter dem Namen Züssmann, eine weitere Schreibweise ist der Name Zismann. Die Schwester Tosca überlebte den Holocaust im Exil durch einen Kindertransport nach England. | ||
Gittel Süssmann (1939–1944) |
Christinenstraße 35 | 8. oder 9. Juni 2009 | Brigitte Gittel Süssmann, geboren am 7. Juli 1939 in Berlin, zweite Tochter von Alice (geborene Silbermann) und Herbert Süssmann (Hochzeit 1936), die Schwester Ruth wurde 1937 geboren; der Name Gittel konnte durch die Eltern nicht frei gewählt werden, sondern musste aus einer offiziellen Liste für jüdische Vornamen ausgesucht werden; nach der Scheidung ihrer Mutter 1941 zogen sie zu ihrer unverheirateten Tante Martha Sussmann in die Christinenstraße 35, das Haus gehörte seit 1882 Gittels Urgroßvater Siegmund Sussmann, der von Beruf Schürzenfabrikant war; die Kinder benötigten laut geltendem Gesetz einen Vormund, da eine unverheiratete jüdische Frau kein gesetzlicher Vormund ihrer Kinder sein konnte; für kurze Zeit übernahm Dr. Lamm, Anwalt der jüdischen Gemeinde, die Vormundschaft, bis ihre Mutter einen Freund ihres Vaters, Adolf Löwenthal (geboren am 11. April 1882 in Küstrin), heiratete; ihre Mutter versuchte vergeblich, mit ihrem zweiten Ehemann und den Kindern zu emigrieren; während der Zwangsarbeit der Mutter als Schneiderin für Uniformen besuchte sie ab 1942 zusammen mit ihrer Schwester (Ruth seit 1941) einen Kindergarten zunächst im jüdischen Kinderheim in der Fehrbelliner Straße 92, nach der Schließung 1942 im Jüdischen Altersheim in der Schönhauser Allee; nach dem 27. Februar 1943 lebte sie mit ihrer Schwester und ihrer Mutter im Untergrund, da ein Vorarbeiter von Adolf Löwenthal die Mutter warnte, dass dieser von den Nazis abgeholt worden sei; zunächst wollte die Mutter sich mit ihren beiden Töchtern das Leben nehmen, doch die Nachbarsfamilie Gabriel ermunterte sie, in den Untergrund zu gehen; wechselten nun oft die Unterkunft, kamen im Frühjahr 1943 mit weiteren Verfolgten auf dem Wochenendgrundstück der Kommunistin Luise Nickel in Strausberg, Fasanenpark, unter; wurden verraten und mussten weiter ohne Geld und Papiere fliehen, tauchten erneut kurz in Berlin unter; fuhren im Juni 1943 „nach Weimar zu einer Freundin der Tanten, die sich aber verleugnen ließ“; konnte aber in Weimar mit ihrer Schwester bei einer der Mutter empfohlenen Frau unterkommen, die Mutter schickte aus Berlin Geld und Lebensmittelmarken und besuchte die Kinder manchmal; im Herbst musste sie mit ihrer Schwester Ruth zeitweise woanders untergebracht werden, u. a. in Apolda; im Sommer 1944 wurden die Geschwister denunziert und von der Gestapo nach Berlin gebracht, eine Nachbarsfrau konnte die Kinder identifizieren; Deportation am 10. August 1944 mit dem 56. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau,[706] ebenda 1944 ermordet[707] In der Deportationsliste steht sie unter dem Namen Brigitte Süssmann. Der zweite Ehemann der Mutter wurde während der Fabrikaktion verhaftet und am 2. März 1943 mit dem 32. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Der Großvater Siegmund Sussmann gehörte einer der ältesten jüdischen Familien Berlins an, die sich bereits 1671 hier niedergelassen hatte.[708] Am 4. März 1943 wurde der Vater mit seiner neuen Familie mit dem 34. Osttransport nach Auschwitz deportiert.[709] Ihre Mutter Alice Löwenthal überlebte den Holocaust, heiratete und wurde 1948 erneut Mutter.[710] Die Tochter, Eva Nickel, wohnt bis dato noch in der Wohnung ihrer Halbschwestern und engagierte sich u. a. für einen Prozess gegen Johann Breyer, der ein ehemaliger Wachmann im Konzentrationslager Auschwitz war.[711][712] | ||
Jacob Süssmann (1884–1942) |
Straßburger Straße 60 | 20. März 2007 | Jacob Süssmann, geboren am 26. August 1884[713] in Lublin; verheiratet mit Sima Fluss, gemeinsame Kinder Aron, Sonia (bzw. Sonja) und Tosca; ist zuletzt im Berliner Adressbuch von 1938 mit der Berufsbezeichnung Handelsmann eingetragen;[714] mit seinem Sohn Aron vom 13. September 1939 bis zum 18. September 1940 im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert,[715] von dort Zwangsausweisung nach Polen; hielt sich während des Krieges in Pysznica in der Nähe von Nisko auf, 1942 wahrscheinlich in der Nähe von Nowy Sącz ermordet[716] Die Tochter Tosca überlebte den Holocaust. Für die Shoah Foundation berichtete sie 1996 in einem Interview, wie sie 1939 mit einem Kindertransport nach England ins Exil kam.[717] Im Berliner Adressbuch steht die Familie unter dem Namen Züssmann. In der Deportationsliste stehen seine Frau und die Tochter Sonia unter dem Namen Zismann.[718] | ||
Martha Sussmann (1879–1943) |
Lottumstraße 7 | 8. oder 9. Juni 2009 | Martha Sussmann, geboren am 22. Oktober 1879 in Berlin, Tochter von Siegmund Sussmann; die Familie gehörte zu den ältesten jüdischen Familien Berlins, die bereits seit 1671 hier wohnten; ihr Vater war Schürzenfabrikant; sie hatte zwei Geschwister: Margarete und Else Sussmann; arbeitete als Prokuristin bei der AEG; blieb wie ihre Schwester Margarete unverheiratet und wohnte mit ihr bis zu deren Tod 1939 in der Christinenstraße 35 zusammen; der Vater hatte das Haus 1882, anlässlich der Geburt der dritten Tochter Else gekauft, sie verwaltete das Mietshaus mit ihrer Schwester Margarete; die Schwester Else verstarb 1925 und ihr Ehemann Martin Silbermann 1929, als Tanten nahmen sie deren 1909 geborene Tochter Alice auf, die bis zu ihrer Hochzeit 1936 bei ihr und Margarete wohnte;[719] nach der Scheidung kehrte Alice 1941 wieder zurück in die Wohnung, inzwischen mit ihren eigenen Kindern Ruth und Gittel Süssmann;[720] Deportation am 4. September 1942 mit dem 57. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[721] starb ebenda am 24. Januar 1943 nach offizieller Todesfallanzeige an Marasmus[722][723] Bis zum 27. Februar 1943 konnte Alice mit ihren Töchtern und ihrem zweiten Ehemann weiter in der Wohnung der Tanten leben. Ihr Mann wurde deportiert und Alice konnte mit ihren Kindern untertauchen. Die Kinder Ruth und Gittel wurden im Versteck denunziert und im Sommer 1944 ebenfalls deportiert. Alice überlebte den Holocaust[710] und ihre 1948 geborene Tochter Eva Nickel wohnt bis dato noch in der Wohnung von Martha und Margarete Sussmann. Sie engagierte sich u. a. für einen Prozess gegen Johann Breyer, der ein ehemaliger Wachmann im Konzentrationslager Auschwitz war. Der Grund für die örtliche Trennung der Stolpersteine zu den beiden Schwestern Ruth und Gittel ist nicht ersichtlich. Das Mietshaus ist jedoch ein Eckhaus und die Wohnung ist sowohl von der Lottumstraße als auch über die Christinenstraße über einen Treppenaufgang erreichbar. | ||
Ruth Süssmann (1937–1944) |
Christinenstraße 35 | 8. oder 9. Juni 2009 | Ruth Ellen Süssmann, geboren am 21. November 1937 in Berlin, Tochter von Alice (geborene Silbermann) und Herbert Süssmann (Hochzeit 1936); ihre Schwester Gittel kam 1939 zur Welt; nach der Scheidung ihrer Mutter 1941 zogen sie zu ihrer unverheirateten Tante Martha Sussmann in die Christinenstraße 35, das Haus gehörte seit 1882 Ruths Urgroßvater Siegmund Sussmann, der von Beruf Schürzenfabrikant war; die Kinder benötigten laut geltendem Gesetz einen Vormund, da eine unverheiratete jüdische Frau kein gesetzlicher Vormund ihrer Kinder sein konnte; für kurze Zeit übernahm Dr. Lamm, Anwalt der jüdischen Gemeinde, die Vormundschaft, bis ihre Mutter einen Freund ihres Vaters, Adolf Löwenthal (geboren am 11. April 1882 in Küstrin), heiratete; ihre Mutter versuchte vergeblich, mit ihrem zweiten Ehemann und den Töchtern zu emigrieren; während der Zwangsarbeit der Mutter als Schneiderin für Uniformen besuchte sie ab 1941 (ihre Schwester Gittel ab 1942) einen Kindergarten zunächst im jüdischen Kinderheim in der Fehrbelliner Straße 92, nach der Schließung 1942 im Jüdischen Altersheim in der Schönhauser Allee; nach dem 27. Februar 1943 lebte sie mit ihrer Schwester und ihrer Mutter im Untergrund, da ein Vorarbeiter von Adolf Löwenthal die Mutter warnte, dass dieser von den Nazis abgeholt worden sei; zunächst wollte die Mutter sich mit ihren beiden Töchtern das Leben nehmen, doch die Nachbarsfamilie Gabriel ermunterte sie, in den Untergrund zu gehen; sie wechselten nun oft die Unterkunft, kamen im Frühjahr 1943 mit weiteren Verfolgten auf dem Wochenendgrundstück der Kommunistin Luise Nickel in Strausberg, Fasanenpark, unter, wurden verraten und mussten weiter ohne Geld und Papiere fliehen, tauchten kurz erneut in Berlin unter; fuhren im Juni 1943 „nach Weimar zu einer Freundin der Tanten, die sich aber verleugnen ließ“; konnte aber in Weimar mit ihrer Schwester bei einer der Mutter empfohlenen Frau unterkommen, die Mutter schickte aus Berlin Geld und Lebensmittelmarken und besuchte die Kinder manchmal; im Herbst musste sie mit ihrer Schwester Gittel zeitweise woanders untergebracht werden, u. a. in Apolda; im Sommer 1944 wurden die Geschwister denunziert und von der Gestapo nach Berlin gebracht, eine Nachbarsfrau konnte die Kinder identifizieren; Deportation am 10. August 1944 mit dem 56. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau,[724] ebenda 1944 ermordet[725] Der zweite Ehemann der Mutter wurde während der „Fabrikaktion“ verhaftet und am 2. März 1943 mit dem 32. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[726] Der Großvater Siegmund Sussmann gehörte einer der ältesten jüdischen Familien Berlins an, die sich bereits 1671 hier niedergelassen hatte.[727] Am 4. März 1943 wurde der Vater der Geschwister mit seiner neuen Familie mit dem 34. Osttransport nach Auschwitz deportiert. Ihre Mutter Alice Löwenthal überlebte den Holocaust, heiratete und wurde 1948 erneut Mutter.[710] Die Tochter, Eva Nickel, wohnt bis dato noch in der Wohnung ihrer Halbschwestern und engagierte sich u. a. für einen Prozess gegen Johann Breyer, der ein ehemaliger Wachmann im Konzentrationslager Auschwitz war. | ||
Sima Süssmann (1891–1943) |
Straßburger Straße 60 | 20. März 2007 | Sima Fluss, geboren am 18. August 1891 in Pysznica (bei Nisko); verheiratet mit Jacob Süssmann, gemeinsame Kinder Aron, Sonia (bzw. Sonja) und Tosca; die Familie steht zuletzt im Berliner Adressbuch von 1938; ihr Mann und der Sohn Aron wurden 1940 nach Polen zwangsausgewiesen; Deportation mit der Tochter Sonia am 6. März 1943 mit dem 35. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[718][728] Die Tochter Tosca überlebte den Holocaust im Exil durch einen Kindertransport nach England.[729] Im Berliner Adressbuch steht die Familie unter dem Namen Züssmann. In der Deportationsliste stehen sie und ihre Tochter Sonia unter dem Namen Zismann. In dem Buch „Gegen das Vergessen: Erinnerungen an das Jüdische Kinderheim Fehrbelliner Straße 92 Berlin-Prenzlauer Berg“ von Inge Franken behandelt ein Kapitel die „Chronik der Familie Süssmann oder Zismann“.[730] | ||
Sonia Süssmann (1933–1943) |
Straßburger Straße 60 | 20. März 2007 | Sonia Süssmann, geboren am 2. November 1933 in Berlin, Tochter von Jacob und Sima Süssmann, Schwester von Aron und Tosca;[731] ihr Vater und ihr Bruder wurden 1940 nach Polen zwangsausgewiesen; Deportation mit der Mutter am 6. März 1943 mit dem 35. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[718][732] In der Deportationsliste steht sie unter dem Namen Sonja Zismann. Im Berliner Adressbuch steht die Familie unter dem Namen Züssmann. Die Schwester Tosca überlebte den Holocaust im Exil durch einen Kindertransport nach England. | ||
Else Szamatolski | Pappelallee 44 | 8. Sep. 2022 | Else Szamatolski (geb. Cohn), geboren am 26. Dezember 1883 in Schulitz (heute Solec Kujawski). Sie heiratete den Kaufmann Moritz Szamatolski in Pinne (heute Pniewy), dort kamen ihre drei Töchter Käte, Anni und Irene zur Welt. Die Familie wohnte ab 1924 in Berlin-Prenzlauer Berg in der Pappelallee 44 und war Mitglied in der jüdischen Gemeinde. Im Laufe der 1920er Jahre siedelten sich auch die meisten Geschwister von Else und Moritz mit ihren Familien in Berlin an. Als Kaufleute und Rechtsanwälte fanden sie Einkommen in der Metropole. - Moritz Szamatolski führte einen Großhandel für Seifen und kosmetische Präparate. Seine Firma wurde zum Jahresbeginn 1939 liquidiert. Anni hatte im Mai 1937 geheiratet und lebte mit ihrem Ehemann Sigismund Nawratzki in Berlin-Schöneberg. Aber in der Pappelallee wurden die Wohnverhältnisse der Szamatolskis immer beengter: Außer den beiden Töchtern Irene und Käte wohnte bald auch Kätes Ehemann Erwin Wolff in der Vier-Zimmer-Wohnung, weiterhin kamen Elses Geschwister Ada und Martin Cohn hier unter, schließlich noch die Untermieter Louis und Pesi Riwe Sommerfeld. Nach dem Tod der letzteren zog Getrud Sommerfeld im Sommer 1942 ein. – Else wurde zur Zwangsarbeit verpflichtet, zuletzt bei der F.F.A. Schulze Metallwarenfabrik, einem Hersteller von Lampen und Laternen aus Blech für Post, Bahn und Marine in der Fehrbelliner Straße. Moritz Szamatolski war am 14. September 1940 gestorben. Martin Cohn wurde am 27. Mai 1942 festgenommen, ins KZ Sachsenhausen gebracht und dort am folgenden Tag von der Lager-SS erschossen. Zusammen mit ihrer Schwester Ada, ihren beiden Töchtern Irene und Käte sowie deren Ehemann wurde Else Szamatolski am 9. Dezember 1942 vom Güterbahnhof Putlitzstraße in Berlin-Moabit mit dem Transport 24 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. - Knapp drei Monate später wurden Elses Tochter Anni und ihr Ehemann im Rahmen der „Fabrikaktion“ verhaftet und ebenfalls nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Von Moritz‘ vier Geschwistern überlebte keiner den nationalsozialistischen Terror. Zwei Brüder und eine Schwester von Else hatten noch rechtzeitig auswandern können. | ||
Irene Szamatolski | Pappelallee 44 | 8. Sep. 2022 | Irene Szamatolski, geboren am 12. Februar 1921 in Pinne (heute Pniewy), Tochter von Else und Moritz Szamatolski. Sie hatte zwei ältere Schwestern Anni und Käte. Die Familie wohnte ab 1924 in Berlin-Prenzlauer Berg in der Pappelallee 44 und war Mitglied in der jüdischen Gemeinde. Hier wuchs Irene auf und ging zur Schule. Zum Jahresbeginn 1939 wurde die väterliche Firma, ein Großhandel für Seifen und kosmetische Präparate, liquidiert. Irene wurde zur Zwangsarbeit verpflichtet, zuletzt bei Siemens und Halske-Wernerwerke. Ihr Vater starb am 14. September 1940. Zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Tante Ada Cohn, ihrer Schwester Käte und deren Ehemann Erwin Wolff wurde Irene Szamatolski am 9. Dezember 1942 vom Güterbahnhof Putlitzstraße in Berlin-Moabit mit dem Transport 24 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. | ||
Gustav Szyfmann | Choriner Straße 60 | 23. März 2021 | |||
Ryvka Szyfmann | Choriner Straße 60 | 23. März 2021 | |||
Baila Brandla Tabaksmann (1910–?) |
Choriner Straße 1 | Mai 2006 | Baila Brandla Tabaksmann, geboren am 29. März 1910 in Warszawa (deutsch Warschau); wahrscheinlich Tochter von Dina Tabaksmann; wurde zur Zwangsarbeit in der Einlegesohlenfabrik Gu-Krau im Bezirk Wedding, Tegeler Straße 6, verpflichtet;[733] Deportation am 9. Dezember 1942 mit dem 24. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[734][735] Laut Deportationsliste war Baila Brandla Tabaksmann verheiratet. Auf ebendieser Liste stehen jedoch mehrere Personen mit dem Familiennamen Tabaksmann. Unter der letzten offiziellen Anschrift, Hirtenstraße 18, ist niemand weiteres verheiratet. | ||
Dina Tabaksmann (1938–?) |
Choriner Straße 1 | Mai 2006 | Dina Tabaksmann, geboren am 18. Juni 1938 in Berlin, wahrscheinlich Tochter von Baila Brandla Tabaksmann; Deportation am 9. Dezember 1942 mit dem 24. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[734][736] | ||
Edith Taubenschlag (1917–1943) |
Immanuelkirchstraße 5 | 20. Aug. 2010 | Edith Schwarzer, geboren am 24. oder 27. Dezember 1917[737] in Berlin; verheiratet mit Siegfried Taubenschlag; Deportation am 2. März 1943 mit dem 32. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz;[738][739] in der Transportliste wird als letzte Adresse Marsiliusstraße 7 angegeben | ||
Siegfried Taubenschlag (1909–1943) |
Immanuelkirchstraße 5 | 20. Aug. 2010 | Siegfried Taubenschlag, geboren am 12. Mai 1909 in Jastrow (polnisch Jastrowie); verheiratet mit Edith Schwarzer; von Beruf Chauffeur;[740] Deportation am 2. März 1943 mit dem 32. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz;[738][741] in der Transportliste wird als letzte Adresse Marsiliusstraße 7 angegeben | ||
Eva Teicher | Schliemannstraße 48 | 10. Mai 2023 | |||
Isaak Teicher | Schliemannstraße 48 | 10. Mai 2023 | |||
Josef Teicher | Schliemannstraße 48 | 10. Mai 2023 | |||
Selma Teicher | Schliemannstraße 48 | 10. Mai 2023 | |||
Betty Teller (1887–1944) |
Winsstraße 14 | 8. oder 9. Juni 2009 | Betty Rosenthal, geboren am 29. Oktober 1887 in Obersitzko (polnisch Obrzycko); heiratete mit 23 Jahren den Kaufmann Hugo Aron, vermutlich 1918 im Ersten Weltkrieg gefallen, gemeinsame Söhne Alfred und Kurt; führte ein Kolonialwarengeschäft im westpommerschen Bublitz (polnisch Bobolice); seit 1926 mit dem Lehrer Wolf Teller verheiratet, löste daraufhin das Geschäft auf; aus vorangegangener Ehe brachte auch ihr Mann eine Tochter mit, gemeinsame Kinder hatte die erneute Ehe nicht; 1933 zog die Familie nach Mühlenbeck in den Kreis Greifenhagen/Pommern (heute poln. Śmierdnica, Stadtteil von Stettin); laut Berliner Adressbuch war ihr Mann seit 1937 Hauptmieter der Wohnung in der Winsstraße,[742] das Quartier wurde durch die jüdische Wohlfahrt unterhalten; ihr Mann befand sich zu der Zeit bereits im Ruhestand; das Vermögen von Betty Teller wurde auf 1500 Reichsmark bewertet, auf Veranlassung der Gestapo mussten die Eheleute mit diesem Geld ein Heimeinkaufsvertrag für Theresienstadt abschließen;[743] Deportation der Eheleute am 7. September 1942 mit dem 58. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[249] von dort am 28. Oktober 1944 Deportation in das Vernichtungslager Auschwitz[744] Die Söhne konnten nach Palästina flüchten und die Tochter von Wolf Teller konnte in die USA emigrieren. | ||
Wolf Teller (1873–1944) |
Winsstraße 14 | 8. oder 9. Juni 2009 | Wolf Wilhelm Teller, geboren am 23. Juni 1873 in Gonsawa (polnisch Gąsawa); seit 1926 verheiratet mit Betty Rosenthal, aus erster Ehe hatte er eine Tochter und seine Frau zwei Söhne mit in die gemeinsame Ehe gebracht, gemeinsame Kinder gingen nicht hervor; von Beruf Lehrer, seit den 1930er Jahren Rentner;[745] von Bublitz (polnisch Bobolice) zog die Familie nach Mühlenbeck in den Kreis Greifenhagen/Pommern (heute poln. Śmierdnica, Stadtteil von Stettin), ab 1937 war Wolf Teller laut Berliner Adressbuch Hauptmieter der Wohnung in der Winsstraße; Deportation der Eheleute am 7. September 1942 mit dem 58. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[249] von dort am 28. Oktober 1944 Deportation in das Vernichtungslager Auschwitz[746] Die Tochter konnte in die USA emigrieren, die Söhne von seiner Frau Betty konnten nach Palästina flüchten.[747] | ||
Elenore Tichauer (1875–1942) |
Greifswalder Straße 36 | 30. März 2013 | geboren am 13. Oktober 1875 in Berlin; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), starb ebenda am 3. April 1942[748] | ||
Leopold Tomschik (1903–1944) |
Dunckerstraße 58 | 13. Sep. 2008 | Leopold bzw. Leo Tomschik, geboren am 12. Juli 1903 in Zlabings (Slavonice), Sohn einer der SPÖ nahestehenden Familie in Kitzbühel; verheiratet; Mitglied in der Sozialistischen Arbeiterjugendbewegung in Österreich;[749] gehörte von 1919 bis 1933 dem Touristenverein „Die Naturfreunde“ (TVDN) an; zog 1926 nach Berlin; von Beruf Ingenieur; lernte im Sommer 1938 Robert Uhrig kennen, schloss sich dessen Widerstandsorganisation an; konnte als Konstrukteur in den BMW-Flugzeugmotorenwerken in Spandau im Frühjahr 1941 wichtige technische Informationen an die Uhrig-Gruppe geben, diese wurden an die Sowjetunion weitergeleitet;[750] konnte weitere Techniker für den Widerstand gewinnen; stellte weiterhin Verbindungen zu Gleichgesinnten in Österreich her; am 4. Februar 1942 mit zahlreichen weiteren Mitgliedern der Uhrig-Gruppe von der Gestapo festgenommen, im Zuchthaus Brandenburg-Görden inhaftiert; am 17. August 1944 sollte er hingerichtet werden, nahm sich in der Nacht zuvor das Leben; ein Abschiedsbrief an seine Frau, in dem er versuchte, sie zu trösten und ihr Mut zuzusprechen, ist der Nachwelt erhalten geblieben. | ||
Keila Trattner | Kastanienallee 74 | 4. Apr. 2022 | |||
Leo Trattner | Kastanienallee 74 | 4. Apr. 2022 | |||
Majer Trattner | Kastanienallee 74 | 4. Apr. 2022 | |||
Margot Trattner | Kastanienallee 74 | 4. Apr. 2022 | |||
Rosalie Treister (1877–1942) |
Kollwitzstraße 68 früher Weißenburger Straße 30a |
23. Juli 2012 | Rosalie Rykliowicz bzw. Ryplowiak, geboren am 15. April 1877 in Berlin; verheiratet mit dem Kaufmann für Damenkonfektionen Elias Treister;[751] wohnten zusammen viele Jahre in der damaligen Weißenburger Straße 30a; ihr Mann verstarb wahrscheinlich um 1925; ab 1926 im Berliner Adressbuch mit der Berufsbezeichnung Mantelschneiderin eingetragen;[752] Deportation am 24. Juli 1942 mit dem 29. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[753] von dort am 26. September 1942 Deportation in das Vernichtungslager Treblinka[754] In der Transportliste wird als letzte Adresse Wilhelmsaue 5 angegeben, an ebendieser Adresse liegt ein weiterer Stolperstein für Rosalie Treister, siehe hierfür Liste der Stolpersteine in Berlin-Wilmersdorf. | ||
Joachim Hugo Tworoger (1922–2000) |
Zehdenicker Straße 2 | 5. Dez. 2017 | Joachim Hugo Tworoger, geboren am 19. August 1922 in Berlin, Sohn der Metallarbeiterin Erna Auguste Tworoger (geborene Scherbart, am 6. Juli 1890 in Greumen, Kreis Memel) und des Drogisten und späteren Berliner Magistratsbürogehilfen Salo Tworoger (geboren am 16. November 1866 in Wieszowa, Kreis Tarnowitz, poln. Wieszowa); seine Eltern hatten eine sogenannte Mischehe, da im Gegensatz zum Vater die Mutter nichtjüdisch, sondern evangelischer Religion war. Für seinen Vater Salo war dies bereits die dritte Ehe, er verstarb 1938. Zur Volkszählung im selben Jahr wohnte Joachim Tworoger mit seinem Bruder Lothar und seiner Mutter bereits in der Zehdenicker Straße. Er wurde seit 1940 mehrmals verhaftet, kam in das Arbeitslager Wuhlheide. Am 28. Februar 1945 wurde er wegen „Rassenschande“ inhaftiert und befand sich bis zur Entlassung im März 1945 im Gefängnis Moabit. Joachim Hugo Tworoger verstarb am 17. Januar 2000.[755] | ||
Lothar Kurt Tworoger (1920–1945) |
Zehdenicker Straße 2 | 5. Dez. 2017 | Lothar Kurt Tworoger, geboren am 25. Juni 1920 in Berlin, Sohn der Metallarbeiterin Erna Auguste Tworoger (geborene Scherbart, am 6. Juli 1890 in Greumen, Kreis Memel) und des Drogisten und späteren Berliner Magistratsbürogehilfen Salo Tworoger (geboren am 16. November 1866 in Wieszowa, Kreis Tarnowitz, poln. Wieszowa); seine Eltern hatten eine sogenannte Mischehe, da im Gegensatz zum Vater die Mutter nichtjüdisch, sondern evangelischer Religion war. Für seinen Vater Salo war dies bereits die dritte Ehe. Seine Frau erster Ehe, Friederike Friedländer, verstarb am 14. September 1908 in Charlottenburg bei Berlin; aus dieser Ehe gingen der Sohn Hugo (geboren 1894) sowie die Tochter Irma (geboren 1896) hervor. In zweiter Ehe wurde 1911 die Tochter Erika Fanny geboren; Erika floh 1939 nach Palästina, wo sie 1961 starb. Kurz nach der Scheidung verließ Salo Tworoger Oberschlesien und zog nach Berlin, wo er am 14. Februar 1920 schließlich in dritter Ehe Erna Scherbart heiratete. Lothar Tworogers Halbschwester Irma heiratete im Dezember 1921 in Berlin den Musiker Julius de Jong, mit dem sie kurz darauf nach Holland zog.[756] 1922 wurde Lothars Bruder Joachim Hugo geboren. Sein Vater Salo Tworoger verstarb 1938. Zur Volkszählung im selben Jahr wohnte Lothar Tworoger mit seinem Bruder und seiner Mutter bereits in der Zehdenicker Straße. Er wurde mehrmals verhaftet und musste Zwangsarbeit leisten. Da Lothar Tworoger sich stets widersetzte, kam er 1943 ins Gefängnis und anschließend 1944 in „Schutzhaft“. Am 10. Januar 1945 wurde er in Buchenwald ermordet.[757] | ||
Georg Unger (1907–1942) |
Stargarder Straße 38 | 30. März 2013 | geboren am 30. Juni 1907 in Berlin; Deportation am 5. September 1942 von Berlin nach Riga, ebenda am 8. September 1942 ermordet[758] | ||
Johanna Unger (1880–1942) |
Stargarder Straße 38 | 30. März 2013 | geborene Zöllner, geboren am 31. Mai 1880 in Berlin, verheiratet mit Leo Unger; Deportation am 5. September 1942 von Berlin nach Riga, ebenda am 8. September 1942 ermordet[759] | ||
Leo Unger (1879–1942) |
Stargarder Straße 38 | 30. März 2013 | geboren am 28. März 1879 in Ostrowo (polnisch Ostrów Wielkopolski), verheiratet mit Johanna Zöllner; Deportation am 5. September 1942 von Berlin nach Riga, ebenda am 8. September 1942 ermordet[760] | ||
Lilli Verschleisser (1885–1944) |
Winsstraße 14 | 8. oder 9. Juni 2009 | Lilli Wahle, geboren am 2. Juli 1885 in Praha (deutsch Prag), verheiratet mit dem Kurzwarenhändler[761] Max Verschleisser (1884–1941),[762] verwitwet, ihr Mann liegt auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beerdigt,[763] mindestens ein gemeinsamer Sohn;[764] von Beruf Hausfrau; lebten laut Berliner Adressbuch bis 1939 mehrere Jahre in der Fredericiastraße 4 in Charlottenburg, zur Zeit der Volkszählung 1939 wohnten sie in der nicht weit entfernten Bismarckstraße 69,[765] ab 1940 stehen die Eheleute nicht mehr im Adressbuch, als letzte Anschrift in der Deportationsliste ist die Winsstraße 14 vermerkt; Deportation am 7. September 1942 mit dem 58. Alterstransport von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[249] am 19. Oktober 1944 im Vernichtungslager Auschwitz ermordet[766] Ihr Koffer, der zur Deportation mit Namen (Lilli Sara Verschleisser), Adresse und Transportnummer beschriften werden musste, befindet sich im Jüdischen Museum in Prag, in der Pinkas-Synagoge. Elke Breitenbach, damaliges Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für die Partei DIE LINKE., übernahm 2010 die Patenschaft[767] | ||
Fritz Wachsner (1886–1942) |
Erich-Weinert-Straße 70 | 27. Nov. 2014 | Fritz Wachsner, geboren am 3. Juli 1886 in Berlin, Sohn des Kaufmanns Siegfried Wachsner; wohnte zuletzt in der Schaperstraße 30 in Berlin-Wilmersdorf; lehrte ab Oktober 1920 als Oberlehrer an der Schinkel-Schule (heute Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule) in der damaligen Carmen-Sylva-Straße, nach der Machtergreifung 1933 verlor er seine Stelle als Lehrer;[768] Deportation am 5. September 1942 von Berlin nach Riga, verstarb ebenda am 8. September 1942[769] | ||
Meta Wagner | Danziger Straße 41 | 8. Okt. 2020 | |||
Meta Wagner | Danziger Straße 41 | 8. Okt. 2020 | |||
Milius Wagner | Danziger Straße 41 | 8. Okt. 2020 | |||
Zerline Wagner | Danziger Straße 41 | 8. Okt. 2020 | |||
Oswald Wallfisch | Danziger Straße 21 | 10. Mai 2023 | |||
Fanny Wegner | Schönhauser Allee 22 | 25. Juni 2023 | |||
Tobias Wegner | Schönhauser Allee 22 | 25. Juni 2023 | |||
Lilian Wellner (1935–1944) |
Greifswalder Straße 43a | 18. Nov. 2008 | Lilian Wellner, geboren am 10. August 1935 in Berlin, Tochter von Martin und Ruth Wellner; Deportation am 15. Juni 1944 mit dem 54. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[770] ebenda ermordet[771] Mit amtlichem Beschluss von 1980 wurde sie am 31. Dezember 1945 offiziell für tot erklärt.[772] | ||
Martin Wellner (1905–1979) |
Greifswalder Straße 43a | 18. Nov. 2008 | Martin Wellner, geboren im Jahr 1905 in Ostoberschlesien, Sohn einer Handwerkerfamilie; hatte viele Geschwister, aufgrund der finanziellen Situation der Familie wuchs er bei seinem älteren Bruder in Berlin auf; lernte den Beruf Herrenschneider; erste Ehe mit Ruth Ehrlich, gemeinsame Tochter Lilian; in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurde seine kleine Schneiderei zertrümmert, das Geschäft wurde „arisiert“; arbeitete weiter als Angestellter einer Firma; nach dem Überfall auf Polen wurde er als „polnischer Jude“ am 13. September 1939 verhaftet, in Sachsenhausen inhaftiert, zwei seiner Brüder starben ebenda; spätestens im Oktober 1942 von Sachsenhausen nach Auschwitz deportiert, weitere Deportation in das KZ Warschau, nach dessen Evakuierung kam er am 9. August 1944 in das KZ Dachau und weiter in den KZ-Außenlagerkomplex Mühldorf, von dort Flucht Ende April 1945; tauchte bei einer Bauernfamilie in Neufahrn unter, überlebte den Holocaust[773] heiratete später erneut; bis zu seinem Tod 1979 Mitglied der Israelitischen Kultusgemeinde in München | ||
Ruth Wellner (1909–1944) |
Greifswalder Straße 43a | 18. Nov. 2008 | Ruth Ehrlich, geboren am 7. Dezember 1909 in Berlin, Tochter von Adolf und Bertha (geb. Lachmann) Ehrlich; verheiratet mit Martin Moritz Mrossek Wellner, gemeinsame Tochter Lilian; von Beruf Arbeiterin; versteckte sich mit der Tochter bei nichtjüdischen Freunden, wurden verraten;[774] Deportation am 15. Juni 1944 mit dem 54. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[770] ebenda ermordet;[775] in der Transportliste wird als letzte Adresse Lothringer Straße 10 angegeben Ihr Ehemann Martin Wellner konnte den Holocaust überleben und heiratete später erneut. Mit amtlichem Beschluss von 1980 wurde Ruth Wellner am 31. Dezember 1945 offiziell für tot erklärt.[776] | ||
Friedrich Werner (1897–1945) |
Greifswalder Straße 86 | 4. Aug. 2011 | Friedrich Werner, geboren am 23. September 1897 in Berlin;[777] im Berliner Adressbuch von 1939 mit der Berufsbezeichnung Diplom-Ingenieur bzw. Sachverständiger eingetragen;[778][779] Deportation am 5. Januar 1944 nach Auschwitz, ermordet am 1. März 1945 in Flossenbürg[780] | ||
Meta Winter (1883–?) |
Schönhauser Allee 175 | 27. Apr. 2012 | geborene Jacobius; geboren am 13. Dezember 1883 in Preußisch Stargard (polnisch Starogard Gdański); in das Warschauer Ghetto deportiert;[781] Verwandt mit Minna Ring (geb. Jacobius) | ||
Gerda Wisch (1919–1943) |
Stargarder Straße 38 | 30. März 2013 | Gerda Israel, geboren am 30. Mai 1919 in Breslau, verheiratete Wisch; Deportation am 3. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[782] ebenda noch im März 1943 ermordet[783] Mit dem am selben Tag deportierten Leo Wisch, geboren am 10. Dezember 1908,[784] der ebenfalls in der Stargarder Straße 38 (2. Aufgang) wohnte, ist sie möglicherweise bekannt. | ||
Sally Wisch (1941–1943) |
Stargarder Straße 38 | 30. März 2013 | Sally Wisch, geboren am 9. Juni 1941 in Berlin, Sohn von Gerda Wisch; Deportation am 3. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[782] ebenda ermordet[785] | ||
Recha Witt | Finnländische Straße 12 | 27. Aug. 2021 | |||
Emma Wittner | Knaackstraße 64 | 5. Sep. 2018 | |||
Julius Wohlgemuth (1877–1942) |
Christburger Straße 8 | 21. Sep. 2013 | Julius Wohlgemuth, geboren am 4. September 1877 in Berlin, verheiratet mit Selma Bernhardt; im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Schneider eingetragen;[786] Deportation am 19. Januar 1942 mit dem 9. Osttransport von Berlin in das Ghetto in Riga,[787][788] ebenda ermordet | ||
Selma Wohlgemuth (1871–1942) |
Christburger Straße 8 | 21. Sep. 2013 | Selma Bernhardt, geboren am 26. Januar 1871 in Berlin, verheiratet mit Julius Wohlgemuth; Deportation am 19. Januar 1942 mit dem 9. Osttransport von Berlin in das Ghetto in Riga,[787][789] ebenda ermordet | ||
Wilhelm Woitschaetzki (1923–1942) |
Erich-Weinert-Straße 132 früher Carmen-Sylva-Straße 53 |
8. Okt. 2011 | Wilhelm Woitschaetzki, geboren am 29. Mai 1923; Feinmechanikerlehrling, ledig; gehörte den Zeugen Jehovas an, verweigerte aus religiösen Gründen den Wehrdienst; April 1942 verhaftet,[790] zum Tode verurteilt, laut Urteilsbegründung vom 12. November 1942 „wegen der Zersetzung der Wehrkraft“, am 25. November 1942 verabschiedete er sich in einem Abschiedsbrief an seine verwitwete Mutter[791] sowie seine Schwester, am Tag darauf im Zuchthaus Brandenburg durch das Fallbeil hingerichtet.[792] Im Jahr 1946 wurden zahlreiche Urnen mit der Asche von in der Zeit des Nationalsozialismus hingerichteten Widerstandskämpfern aus den damaligen Berliner Bezirken Lichtenberg, Kreuzberg und Prenzlauer Berg auf den Zentralfriedhof Friedrichsfelde überführt, von denen besonders viele im Zuchthaus Brandenburg-Görden enthauptet worden waren. Ihre sterblichen Überreste fanden schließlich in der 1951 eingeweihten Gedenkstätte der Sozialisten (Urnensammelgrab bei der großen Porphyr-Gedenktafel auf der rechten Seite der Ringmauer) ihren endgültigen Platz. Neben Wilhelm Woitschaetzki[793] erhielten auf diese Weise auch viele andere Widerstandskämpfer eine würdige Grabstätte und einen Gedenkort.[794] | ||
Arthur Wolfberg (1897–1943) |
Danziger Straße 116 früher Danziger Straße 52 |
6. Juni 2013 | geboren am 3. März 1897 in Berlin, verheiratet mit Herta Zlotnitzki, hatten zusammen zwei Kinder (Günter und Helga), im Berliner Adressbuch von 1940 mit der Berufsbezeichnung Kaufmann eingetragen;[795] Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[796][797] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere 15 Stolpersteinverlegungen für die Familie Zlotnicki und Rosen sowie deren Angehörige am selben Tag wurde durch Sigrun Marks von der Stolperstein-Initiative Stierstraße in Friedenau initiiert. | ||
Günter Wolfberg (1925–1943) |
Danziger Straße 116 früher Danziger Straße 52 |
6. Juni 2013 | geboren am 16. Dezember 1925 in Berlin, Sohn von Herta und Arthur Wolfberg; Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[796][798] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere 15 Stolpersteinverlegungen für die Familie Zlotnicki und Rosen sowie deren Angehörige am selben Tag wurde durch Sigrun Marks von der Stolperstein-Initiative Stierstraße in Friedenau initiiert. | ||
Helga Wolfberg (1924–1943) |
Danziger Straße 116 früher Danziger Straße 52 |
6. Juni 2013 | geboren am 29. Juli 1924 in Berlin, Tochter von Herta und Arthur Wolfberg; Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[796] ebenda ermordet[799] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere 15 Stolpersteinverlegungen für die Familie Zlotnicki und Rosen sowie deren Angehörige am selben Tag wurde durch Sigrun Marks von der Stolperstein-Initiative Stierstraße in Friedenau initiiert. | ||
Herta Wolfberg (1899–1943) |
Danziger Straße 116 früher Danziger Straße 52 |
6. Juni 2013 | Herta Zlotnitzki, geboren am 4. August 1899 in Berlin, Tochter von Max und Theresa Zlotnicki; verheiratet mit Arthur Wolfberg, hatten zusammen zwei Kinder (Günter und Helga); Deportation am 3. Februar 1943 mit dem 28. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[796] ebenda ermordet[800] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere 15 Stolpersteinverlegungen für die Familie Zlotnicki und Rosen sowie deren Angehörige am selben Tag wurde durch Sigrun Marks von der Stolperstein-Initiative Stierstraße in Friedenau initiiert. | ||
Babette Wolff | Zionskirchstraße 69 | 4. Apr. 2022 | |||
Berthold Wolff (1926–1943) |
Schönhauser Allee 163 | 8. oder 9. Juni 2009 | Berthold Wolff wurde am 27. Juli 1926 in Berlin geboren und war der Bruder von Waltraud Wolff (siehe weiter unten),[801] ihre Eltern waren Harry Wolff und Rosa geborene Ginzberg.[802][803] Am 12. Januar 1943 wurde die Familie aus Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet.[804] | ||
Charlotte Wolff | Zionskirchstraße 69 | 10. Apr. 2019 | |||
David Immanuel Wolff | Zionskirchstraße 69 | 4. Apr. 2022 | |||
Käte Wolff | Pappelallee 44 | 8. Sep. 2022 | Käte Wolff (geb. Szamatolski), geboren am 22. Juni 1908 in Pinne (heute Pniewy), Tochter von Else und Moritz Szamatolski. Sie hatte zwei jüngere Schwestern Anni und Irene. Die Familie wohnte ab 1924 in Berlin-Prenzlauer Berg in der Pappelallee 44 und war Mitglied der jüdischen Gemeinde. Nach der Schulzeit war Käte berufstätig und arbeitete als Angestellte. - Im Juni 1940 heiratete sie den Friseurmeister Erwin Wolff. Beide wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet, zuletzt bei Julius Karl Görler – Transformatorenwerk in Berlin-Reinickendorf. Kätes Vater starb am 14. September 1940. Zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Tante Ada Cohn, ihrer Schwester Irene und ihrem Ehemann wurde Käte Wolff am 9. Dezember 1942 vom Güterbahnhof Putlitzstraße in Berlin-Moabit mit dem Transport 24 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. | ||
Eliese Wolff (1895–1943) |
Christburger Straße 36 | 5. Dez. 2017 | Elise bzw. Eliese Wolff, geborene Berwin, geboren am 25. Mai 1895 in Werdau, Tochter des Kaufmanns Martin und seiner Frau Regina Berwin (geborene Wiener). Heiratete am 7. August 1919 den Kaufmann Malwin Wolff in Mahlsdorf. Das Ehepaar hatte zwei Söhne, Joseph bzw. Rolf Joachim Wolff (geboren am 15. April 1921 in Berlin) und Lothar (geboren am 17. April 1925 in Berlin). Ihr Sohn Lothar emigrierte am 4. Juli 1939 nach Schweden. Am 2. März 1943 wurde Eliese Wolff mit dem 32. Osttransport von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[805] Am 4. März 1943 erfolgte die Deportation ihres Mannes mit dem 34. Osttransport nach Auschwitz. Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Söhne den Holocaust überlebten. Ihr Sohn Joseph Wolff starb 1990, 2002 starb der Sohn Lothar Wolff, beide in Israel. | ||
Erwin Wolff | Pappelallee 44 | 8. Okt. 2020 | Erwin Wolff, geboren am 14. Dezember 1902 in Neumark (heute Nowe Miasto Lubawskie), Sohn von Bernhard und Bertha Wolff. Erwin hatte fünf Geschwister: Eva, Hermann, Arthur, Paula und Julius. In Berlin wohnte die jüdische Familie im Stadtteil Adlershof in einem Siedlungshaus mit großem Garten. Erwin wurde Friseurmeister. Anfang 1930er Jahre lebte er in Hannover und hatte dort seine Kollegin Hilde Blume geheiratet. 1933 wurde ihr gemeinsamer Sohn Karl‑Peter geboren. Nach der Scheidung 1938 ging Erwin zurück nach Berlin; im Juni 1940 heiratete er Käte Szamatolski und zog zu ihrer Familie in die Pappelallee 44. - Zu diesem Zeitpunkt waren drei seiner Geschwister - Eva, Arthur und Paula - emigriert und hatten sich vor der Verfolgung durch den NS-Staat in Sicherheit gebracht. Aber Erwin und Käte wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet, zuletzt bei Julius Karl Görler – Transformatorenwerk in Reinickendorf. Erwins älterer Bruder Herrmann wurde am 8. November 1941 von Hamburg in das Ghetto Minsk verschleppt, wenige Tage später folgten ihm seine Frau Hertha und ihr zehn Monate alter Sohn Uri. Erwins Vater starb am 1. August 1942, seine Mutter musste sich drei Wochen danach zum Transport nach Theresienstadt einfinden. Zusammen mit seiner Ehefrau Käte, ihrer Mutter Else Szamatolski, ihrer Schwester Irene und ihrer Tante Ada Cohn, wurde Erwin Wolff am 9. Dezember 1942 vom Güterbahnhof Putlitzstraße in Berlin-Moabit mit dem Transport 24 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. - Erwins jüngster Bruder Julius und seine Frau Gerda retteten sich durch die Flucht vor der Deportation in den Untergrund, ihr kleiner Sohn Denny wurde bei den Großeltern mütterlicherseits versteckt. Erwins Sohn aus erster Ehe, Karl-Peter Wolff überlebte bei seiner Mutter in Hannover. | ||
Esther Wolff | Zionskirchstraße 69 | 4. Apr. 2022 | |||
Georg Wolff | Zionskirchstraße 69 | 10. Apr. 2019 | |||
Johannes Wolff | Zionskirchstraße 69 | 4. Apr. 2022 | |||
Malvin Moshe Wolff (1893–1943) |
Christburger Straße 36 | 5. Dez. 2017 | Malwin bzw. Malvin Moshe Wolff, geboren am 30. Juli 1893 in Jaratschewo (polnisch Jaraczewo) im Kreis Jarotschin (polnisch Jarocin), Sohn von Mendel Max Wolff und Rosamunde Wolff, geborene Brünn. Heiratete am 7. August 1919 Elise Berwin in Mahlsdorf. Das Ehepaar hatte zwei Söhne, Joseph bzw. Rolf Joachim (geboren am 15. April 1921 in Berlin) und Lothar (geboren am 17. April 1925 in Berlin). Sein Sohn Lothar emigrierte am 4. Juli 1939 nach Schweden. Im Berliner Adressbuch von 1939 mit der Berufsbezeichnung Kaufmann eingetragen.[806] Am 4. März 1943 erfolgte die Deportation mit dem 34. Osttransport nach Auschwitz.[807] Zwei Tage zuvor kam bereits seine Frau in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Söhne den Holocaust überlebten. Sein Sohn Joseph Wolff starb 1990, 2002 starb der Sohn Lothar Wolff, beide in Israel. | ||
Waltraud Wolff (1929–1943) |
Schönhauser Allee 163 | 8. oder 9. Juni 2009 | Waltraud Wolff wurde am 7. April 1929 in Berlin geboren und war die Schwester von Berthold Wolff (siehe weiter oben), ihre Eltern waren Harry Wolff und Rosa geborene Ginzberg. Sie besuchte die 3. jüdische Volksschule der Jüdischen Gemeinde, die sich in der Synagoge in der Rykestraße 53 befand, bis diese Ende Juni 1942 durch Verbot geschlossen wurde.[808] Am 12. Januar 1943 wurde die Familie aus Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet.[804] | ||
Elisabeth Berta Woythaler | Raumerstraße 22 | 4. Dez. 2019 | |||
Heinz Joseph Woythaler | Raumerstraße 22 | 4. Dez. 2019 | |||
Max Woythaler | Raumerstraße 22 | 4. Dez. 2019 | |||
Siegbert Georg Woythaler | Raumerstraße 22 | 4. Dez. 2019 | |||
Ismar Wulkan | Lottumstraße 26 | 23. Sep. 2024 | |||
Eduard Zachert (1881–1943) |
Mendelssohnstraße 10 früher Rombergstraße |
8. Juni 2009 | sozialdemokratischer Politiker, Gewerkschafter und Widerstandskämpfer; geboren am 8. März 1881 in Berlin, seit dem achten Lebensjahr Waise; 1901 Postbeamter, 1906 in den Berliner Vorstand des Verbandes der Postbeamten gewählt; zwei Jahre im Ersten Weltkrieg; 1918 Mitglied der USPD; 1920 drei Monate im Gefängnis aufgrund politischer Arbeit, kurz darauf Wahl in die Bezirksversammlung Berlin-Prenzlauer Berg, 1922 Mitglied der SPD; 1923 bis 1925 in der Berliner Stadtverordnetenversammlung; 1924 bis 1932 Mitglied des Preußischen Landtages; engagierte sich in verschiedenen Verbänden der Postbeamten, bis hin zur Deutschen Postgewerkschaft; 1933 politische Entlassung aus der Deutschen Reichspost; schloss sich einer Widerstandsgruppe früherer SPD-Mitglieder an, Juli 1934 für drei Monate verhaftet und misshandelt, arbeitete als Versicherungsvertreter weiter, Herbst 1942 erneut verhaftet nach Denunziation durch einen Gastwirt, den Zachert in Hinblick auf den aussichtslosen Krieg gewarnt hatte, seinen Sohn Offizier werden zu lassen; vom Volksgerichtshof wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ am 30. April 1943 zum Tode verurteilt, am 22. Juli 1943 im Strafgefängnis Plötzensee hingerichtet | ||
Daniel Zeisler (1933–1942) |
Templiner Straße 5 | 19. Juli 2012 | geboren am 17. Oktober 1933 in Berlin; Sohn von Jetti und Josef Zeisler,[809] hatte drei weitere Geschwister, siehe hierzu bei der Mutter; 1938 Emigration nach Polen, wurde in das Ghetto nach Tarnau deportiert, ebenda 1942 ermordet | ||
Jetti Zeisler (1894–1942) |
Templiner Straße 5 | 19. Juli 2012 | geborene Lichtinger; geboren am 30. November 1894 in Tarnów (deutsch: Tarnau); verheiratet mit Josef Zeisler und Hausfrau, sie hatten zusammen vier Kinder, siehe Daniel Zeisler; 1938 Emigration nach Polen, wurde in das Ghetto nach Tarnau deportiert, ebenda 1942 ermordet Von mindestens zwei weiteren Kindern ist durch ihre Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem bekannt, dass sie den Holocaust überlebt haben: Zwi Zeisler[810] und Naomi Hadari[811] | ||
Josef Zeisler (1895–1942) |
Templiner Straße 5 | 19. Juli 2012 | Kaufmann, geboren am 30. Januar 1895 in Tarnów (deutsch: Tarnau); die Eltern waren Meril und David Zeisler; hatte zusammen mit seiner Frau Jetti Zeisler vier Kinder,[812] siehe Daniel Zeisler; am 15. Juli 1938 Emigration nach Polen;[813] vom Ghetto in Tarnau Deportation nach Auschwitz, ebenda am 15. Februar 1942 ermordet | ||
Anna Ziegel (1918–?) |
Greifenhagener Straße 13 | 28. Nov. 2012 | geboren am 10. Februar 1918 in Berlin, Tochter von Golda und Israël Ziegel, emigrierte zusammen mit der Familie Ende der 1930er Jahre nach Belgien; Deportation vom SS-Sammellager Mechelen in das Vernichtungslager Auschwitz am 31. Juli 1943[814] | ||
Bertha Ziegel (1926–1943) |
Greifenhagener Straße 13 | 28. Nov. 2012 | geboren am 17. Juli 1926 in Berlin, Tochter von Golda und Israël Ziegel, emigrierte zusammen mit der Familie Ende der 1930er Jahre nach Belgien; Deportation vom SS-Sammellager Mechelen in das Vernichtungslager Auschwitz am 31. Juli 1943, ebenda ermordet[815] | ||
Golda Ziegel (1889–?) |
Greifenhagener Straße 13 | 28. Nov. 2012 | geborene Henner; geboren am 6. Dezember 1889 in Grodek (Ukraine Horodok (Lwiw)), zog mit ihrem Ehemann Israël Ziegel zu Beginn der 1910er Jahre nach Berlin,[816] gemeinsame Kinder Anna, Bertha, Maria, Rosa Ziegel; emigrierte zusammen mit der Familie Ende der 1930er Jahre nach Belgien; Deportation vom SS-Sammellager Mechelen in das Vernichtungslager Auschwitz am 31. Juli 1943[817] Die Tochter Rosa Ziegel heiratete Bruno Fuchs. | ||
Israel Ziegel (1881–?) |
Greifenhagener Straße 13 | 28. Nov. 2012 | geboren am 15. Oktober 1881 in Sokolow (Galizien), zog mit seiner Ehefrau Golda Henner zu Beginn der 1910er Jahre nach Berlin, gemeinsame Kinder Anna, Bertha, Maria, Rosa Ziegel; emigrierte zusammen mit der Familie Ende der 1930er Jahre nach Belgien; Deportation vom SS-Sammellager Mechelen in das Vernichtungslager Auschwitz am 31. Juli 1943[818] | ||
Maria Ziegel (1919–1943) |
Greifenhagener Straße 13 | 28. Nov. 2012 | geboren am 31. März 1919 in Berlin, Tochter von Golda und Israël Ziegel, emigrierte zusammen mit der Familie Ende der 1930er Jahre nach Belgien; Deportation vom SS-Sammellager Mechelen in das Vernichtungslager Auschwitz am 31. Juli 1943, ebenda ermordet[819] | ||
Ida Zlotnicki (1870–1942) |
Christinenstraße 16 | 7. Aug. 2014 | Ida Salinger, geboren am 22. März 1870 in Schlochau (polnisch Człuchów), verwitwete Zlotnicki,[820] Tochter Ilse Zlotnicki; Deportation am 29. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 5. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chełmno), ebenda nach der Ankunft ermordet[821] Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere drei Stolpersteinverlegungen für die Familie ihrer Tochter Ilse am selben Tag wurde durch eine Nachbarin, die viele Jahre lang in der Christinenstraße 16 gewohnt hat, initiiert.[822] | ||
Theresa Zlotnicki (1872–1942) |
Fehrbelliner Straße 3 | 6. Juni 2013 | geborene Crohn; geboren am 29. März 1872 in Czarnikau (polnisch Czarnków), verheiratet mit dem Schneider Max Zlotnicki,[823] laut Berliner Adressbuch war Theresa Zlotnicki ab 1939 verwitwet; sie hatten zusammen vier Töchter (Herta, Else, Vera, Irina) und einen Sohn (Erich); Deportation am 24. August 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt mit dem sogenannten 48. Alterstransport,[824] von dort weitere Deportation am 26. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka als letzte Wohnadresse ist in der Deportationsliste das jüdische Altersheim in Berlin-Köpenick in der Mahlsdorfer Straße 94 angegeben, wo ihre Tochter Vera (verheiratete Kohn) arbeitete und lebte; da jedoch der Grund des Umzugs nachträglich nicht mehr gänzlich nachzuvollziehen ist, entschied sich die Initiatorin Sigrun Marks für die Verlegung in der Fehrbelliner Straße; die Patenschaft für den Stein übernahm Stefan Liebich, damaliger Pankower Wahlkreisabgeordneter des Deutschen Bundestages für die Partei DIE LINKE., der in der Nachbarschaft wohnt; Theresa Zlotnickis Tochter Irina (1911–1996) konnte 1936 nach Palästina auswandern und überlebte als einziges der fünf Kinder den Holocaust, durch ihre Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist bekannt, dass sie ihre Mutter Therese nennt,[825] auch in der Deportationsliste steht der Name Therese. Zur Verlegung waren Nachkommen Irinas und ihres Ehemanns Kurt Rosen (1911–1978) aus Israel angereist; insgesamt wurden weitere 15 Stolpersteine für die Familie Zlotnicki und Rosen sowie deren Angehörige am selben Tag verlegt. | ||
Hans Zlotnitzki (1909–1943) |
Zehdenicker Straße 25 (Ecke Gormannstraße 17B) früher Zehdenicker Straße 24/25 |
15. Nov. 2016 | Hans Zlotnitzki, geboren am 27. Juli 1909 in Berlin, Sohn von Marcus und Sara Zlotnitzki; wohnte bis Ende der 1930er Jahre bei seiner Familie in der Lottumstraße 5; zog noch vor der 1941 geschlossenen Ehe mit Irmgard Salomon in die Zehdenicker Straße, zur Untermiete bei Heimann Hirsch;[826] nach dem Tod seines Vaters zog die Mutter ebenfalls mit in die Wohnung; Deportation am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[827][828] | ||
Irmgard Zlotnitzki (1916–1943) |
Zehdenicker Straße 25 (Ecke Gormannstraße 17B) früher Zehdenicker Straße 24/25 |
15. Nov. 2016 | Irmgard Salomon, geboren am 9. Mai 1916 in Berlin; seit 1941 verheiratet mit Hans Zlotnitzki; Deportation am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz[829][828] | ||
Sara Zlotnitzki (1876–1942) |
Zehdenicker Straße 25 (Ecke Gormannstraße 17B) früher Zehdenicker Straße 24/25 |
15. Nov. 2016 | Sara (Sarah) Spandau, geboren am 6. Oktober 1876 in Rogasen (polnisch Rogoźno), Tochter des Schneidermeister Senlig Spandau; von Beruf Näherin; heiratete am 30. Oktober 1902 den Schneider Marcus Zlotnitzki (geboren am 22. September 1872 in Czarnikau, poln. Czarnków) in Berlin, gemeinsame Kinder Gerda, Hans und Irma Zipora; die Tochter Gerda starb 1905, vier Wochen nach der Geburt; die Familie lebte in den 1930er Jahren in der Lottumstraße 5, nach dem Tod ihres Mannes am 10. Oktober 1940, zog sie in die Zehdenicker Straße 24/25 zu ihrem Sohn Hans und dessen spätere Ehefrau Irmgard; Deportation am 13. Januar 1942 von Berlin in das Ghetto nach Riga, starb ebenda im Juni 1942[830] Bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Tochter Irma Zipora (geboren am 9. März 1911 in Berlin) den Holocaust überlebt hatte. Sie hatte sich, zusammen mit ihrem Ehemann Hanan Levy, 1938 nach Palästina retten können.[826][831] An der Stolpersteinverlegung beteiligten sich Schülerinnen und Schüler des John-Lennon-Gymnasiums in Kooperation mit Sigrun Marks von der Stolperstein-Initiative Stierstraße in Friedenau. | ||
Bella Zodykow | Winsstraße 63 | 13. Juli 2019 | Bella Bergmann kam am 6. Januar 1902 in Frankfurt/Main als Tochter des Kellners Emanuel Bergmann und seiner Frau, der Schneiderin Emma geborene Roman, zur Welt.[832] Sie hatte eine Schwester Erna Paula Elvira und zwei Brüder, die als Kleinkinder starben. Die soziale Lage war wohl schwierig, 1916 wurde die Ehe der Eltern geschieden und Bella wohnte vom 14. August 1917 bis zum 1. Januar 1925 als Zögling im Heim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg, dort machte sie eine Ausbildung zur Kinderschwester. Ihre Schwester Erna lebte ebenfalls im Heim. 1926 zogen beide nach Frankfurt am Main zu ihrer Mutter; diese hatte den Kellner Fritz Elison geheiratet. Bella war kränklich, sie hatte die Sehkraft auf einem Auge verloren und wurde in Kliniken wegen eines Nervenleidens behandelt. Sie hatte ein scheues und weltfremdes Wesen. 1935 war Bella Haushälterin bei einer Familie Stern in Frankfurt.[833] 1935 wurden Emma und Fritz Elison, Erna und Bella sowie weitere Personen in einem Strafverfahren vor dem Oberlandesgericht Kassel wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt.[834] Ihre Mutter wurde zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, ihr Stiefvater kam nach einer zweiten Anklage und Verurteilung zunächst nach Preungesheim, danach wegen „Hochverrat“ nach Butzbach. Er verbüßte seine Strafe und überlebte den Krieg. Emma wurde wegen „Hochverrat“ im KZ Ravensbrück inhaftiert und am 9. Oktober 1942 im KZ Auschwitz ermordet. Bellas Schwester Erna wurde zu zwei Jahren Haft und ihr Ehemann zu neun Monaten Haft verurteilt. Bella Bergmann wurde freigesprochen, durch ihre labile psychische Verfassung habe sie die Folgen ihres Handelns nicht verstanden.[835] 1939 lebte Bella Bergmann in Berlin-Schöneberg, Landshuter Straße 24 als Untermieterin bei Dr. Max Jacoby und seiner Frau.[836] Im November 1941 wurde vom Leiter des Gesundheitsamtes Steglitz das „Ehetauglichkeitszeugnis“ für sie ausgestellt. In der Folgezeit heiratete sie den Dichter Moses Max Zodykow, der bislang im Jüdischen Blindenheim in Berlin-Steglitz, Wrangelstraße 6/7 gewohnt hatte, und lebte mit ihm von März bis Dezember 1943 bei Bertha Cohn in der Winsstraße 63 – vorn 3. OG – in der Wohnküche. Beide wurden zunächst in die „Jüdische Taubstummenanstalt“ in der Parkstraße 22 in Weißensee, ein Sammellager, gebracht und von dort wurden sie am 7. Dezember 1943 nach Auschwitz deportiert, ihr Todeszeitpunkt ist unbekannt. Auf der Deportationsliste wird sie als Kindermädchen bezeichnet, ihr Mann als Bürstenarbeiter.[837] | ||
Moses Max Zodykow | Winsstraße 63 | 13. Juli 2019 | Moses Zodykow wurde am 12. Juli 1899 in einem Dorf in der Nähe von Kaunas – damals Russland, heute Litauen – in eine jüdische Familie geboren. Ob er von Geburt an blind war oder dies erst später wurde, ist unklar; jedenfalls musste er einige Augenoperationen erleiden. Als er fünf Jahre alt war, zogen seine Eltern nach Berlin, sie ließen das blinde Kind in der Obhut der Großeltern. Als diese starben, wurde Moses Zodykow zu seinen Eltern nach Berlin geschickt. Diese zogen aber weiter nach Amerika und Moses Zodykow blieb im Jüdischen Blindenheim in Berlin-Steglitz in der Wrangelstraße von 1912 bis wahrscheinlich Anfang 1942. Er besuchte für ein Jahr die Johann-August-Zeune-Schule in der Rothenburgstraße in Berlin-Steglitz, die auch heute noch besteht, dann erlernte er die Bürstenbinderei. Daneben begann er Gedichte zu verfassen und nannte sich als Dichter Max Zodykow. 1931 erschien ein Gedichtband von ihm, für den Stefan Zweig das Vorwort schrieb. Er heiratete – wahrscheinlich 1942 – Bella Bergmann. Von März bis Dezember 1943 wohnte Max Zodykow mit seiner Frau Bella in der Winsstraße 63 – vorn, 3. OG – in der Wohnküche bei Berta Cohn.[838] Beide wurden im Dezember 1943 zunächst in die Jüdische Taubstummenanstalt in der Parkstraße 22 in Weißensee, die als Sammellager diente, gebracht und von dort am 7. Dezember 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Die Todesdaten sind nicht bekannt.[839] |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschichte im Stadtraum: Stolpersteine. Bezirksamt Pankow.
- stolpersteine-berlin.de – Koordinierungsstelle für Stolpersteine in Berlin.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin
- ↑ Stolperstein-Gruppe Prenzlauer Berg
- ↑ edoc.bbaw.de (PDF; 12 MB)
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Hans Angress auf arolsen.org
- ↑ Angreß, Paul. In: Berliner Adreßbuch, 1939, Teil 1, S. 39.
- ↑ Paul Angress. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Paul Angress in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ petra-fritsche.de
- ↑ Film über die Verlegung auf YouTube
- ↑ Selma Angress in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ Zara Selma Angress in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ Selma Angress in: Kriegszeitkartei auf collections.arolsen-archives.org
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Selma Mannheimer. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Anstreicher Perl Gittel: Todesfallanzeige, Ghetto Theresienstadt auf holocaust.cz
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Berl Lot Aron. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Bruno Auerbach in der Opferdatenbank auf holocaust.cz
- ↑ Bab, Emil. In: Berliner Adreßbuch, 1932, Teil 1, S. 77.
- ↑ Emil Bab. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Bagainski, Arno. Karteikarte Reichsvereinigung der Juden.
- ↑ Arno Bagainski in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Bagainski, Hermann > Elisabethstraße 12, NO 18. In: Berliner Adreßbuch, 1925, TeilI, S. 84 (Rechtsbeistand, besaß eigenes Telefon und ein Postschließfach).
- ↑ stolpersteine-gegen-das-vergessen.de ( vom 15. Januar 2015 im Internet Archive)
- ↑ Greifswalder Straße 202. In: Berliner Adreßbuch, 1940, Teil IV, S. 314.
- ↑ BAGAINSKI, ERNA Karteikarte Reichsvereinigung der Juden
- ↑ Hermann Bagainski. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Hermann Bagainski in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ Stolpersteine für Herrmann, Julius und Arno Bagainski ( vom 14. September 2014 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Julius Bagainski. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Julius Bagainski in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ Margarete Meth. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Margarete Meth in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ Lottumstraße 16. In: Berliner Adreßbuch, 1940, Teil 4, S. 536.
- ↑ Max Baran. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Max Baran in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ Bamberger, Ida. In: Berliner Adreßbuch, 1940, Teil 1, S. 86.
- ↑ Deportationsliste von Ida Judith Bamberger auf statistik-des-holocaust.de
- ↑ Todesanzeige von Eva B. Bamberger Stahl
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Erika Becker in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ stefan-liebich.de
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ stefan-liebich.de
- ↑ Charlotte Rotholz. stolpersteine-berlin.de; Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin.
- ↑ berliner-woche.de
- ↑ a b Bernd Wähner: Stolperstein 21 und 22 verlegt - Für Dagmar Janke ist ein wichtiges Kapitel beendet. In: Berliner Woche. 20. November 2021, abgerufen am 19. April 2022.
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Zur Volkszählung 1939 gab sie an, am 24. Juni 1901 geboren zu sein.
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Rosa Bleiberg. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ 1920sberlinproject.wordpress.com
- ↑ Geburtsregister Berlin-Wilmersdorf Jahr 1904, Nr. 1200
- ↑ Bloch, Hans. In: Berliner Adreßbuch, 1937, Teil 1, S. 217.
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Suchanzeige. ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) In: Der Weg (Zeitschrift für Fragen des Judentums), 24. Mai 1946, 1. Jahrgang, Nr. 13, S. 7
- ↑ Suchanzeige. In (PDF) Aufbau, 21. September 1945, S. 14
- ↑ Patent DE1103423B: Anordnung von einem oder mehreren Leitern zur Führung hochfrequenter elektromagnetischer Wellen. Angemeldet am 9. Februar 1956, veröffentlicht am 30. März 1961, Anmelder: Siemens AG, Erfinder: Hermann Lintzel, Ernst Fischer.
- ↑ Choriner Straße 2. In: Berliner Adreßbuch, 1938, Teil 4, S. 144.
- ↑ Abraham Borus. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ a b c d Christel Wollmann-Fiedler: Artikel über die Stolpersteinverlegung für die Familie Borus. israel-nachrichten.org
- ↑ BORUS, SALLA Karteikarte Reichsvereinigung der Juden
- ↑ Beila Braun. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ a b „Transportliste“ von Beila und Martin Borus auf statistik-des-holocaust.de
- ↑ BORUS, MARTIN Karteikarte Reichsvereinigung der Juden
- ↑ Martin Borus. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Samuel („Sami“) Borus. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Joachim Boschwitz. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Boschwitz, Joseph. In: Berliner Adreßbuch, 1920, Teil 1, S. 273.
- ↑ Moritz Boschwitz in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ Moritz Boschwitz. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Heiratsregister Berlin 12b, Jahr 1929, Nr. 1578
- ↑ Susanne Borchardt. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Flora Friedel Brandt in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ Flora Friedel Brandt in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Flora Friedel Brandt. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Sabine Hank, Hermann Simon: Feldpostbriefe jüdischer Soldaten 1914–1918, Band 1. Hentrich & Hentrich, 2002, S. 290
- ↑ Prenzlauer Allee 35. In: Berliner Adreßbuch, 1933, Teil 4, S. 655.
- ↑ Prenzlauer Allee 35. In: Berliner Adreßbuch, 1940, Teil 4, S. 687.
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Johanna Jaretzki. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ Gitel Brzezinski in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
- ↑ Gitel Brzezinski. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden. Bundesarchiv.
- ↑ a b c Auguste Bukofzer (PDF; 908 kB) in: Stolperstein-Spaziergang in Prenzlauer Berg, Aktives Museum, Mitgliederrundbrief Nr. 76, Januar 2017
- ↑ Prenzlauer Allee 200. In: Berliner Adreßbuch, 1940, Teil 4, S. 690.
- ↑ statistik-des-holocaust.de
- ↑ Bukofzer Auguste: Todesfallanzeige, Ghetto Theresienstadt holocaust.cz
- ↑ Leopold Bukofzer in: Juden in Fulda
- ↑ Leopold Bukofzer in: Sainte-Livrade-sur-Lot en 1939-1945 (AJPN - anonymes, Justes et persécutés durant la période nazie dans les communes de France)
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