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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Greifenburg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Greifenburg enthält die 13 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Greifenburg.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Greifenburg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Greifenburg (Q1855784) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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HERIS-ID: 53393
Objekt-ID: 61345
Amlach 24
Standort
KG: Bruggen
Die Filialkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit ist ein zweiachsiger Saal mit 4/8-Schluss, der aus der Zeit um das Jahr 1700 stammt. Das Gebäude hat eine nördlich angebaute Sakristei und wird von einem Dachreiter mit Spitzhelm bekrönt. Die Glocke stammt aus dem 15. Jahrhundert. Im Westen befindet sich ein großes Vordach, welches auf Holzstützen ruht. Vom flach gedeckten mit vier hohen Rundbogenfenstern versehenen Schiff gelangt man über den rundbogigen Triumphbogen in den Chor mit gotisierendem Gratgewölbe.

Der Hochaltar wurde um 1670 gefertigt und ist mit reichem Knorpelwerkdekor versehen. Er zeigt eine Schnitzgruppe Heilige Dreifaltigkeit und im Oberbild den heiligen Michael. Beide Seitenaltäre stammen vom Ende des 17. Jahrhunderts; im linken befindet sich eine Figur, die heilige Maria als Himmelskönigin darstellend, im rechten der heilige Augustinus. Auf der Empore ist ein großes Votivbild, das mit der Jahreszahl 1739 und „Johan Bürkhebner, Und seine 3 Weiber und 18 Kinder“ bezeichnet ist. Es zeigt in der Tradition des 16. Jahrhunderts kniende Figuren mit Greifenburg im Hintergrund. Ein zweites Votivbild befindet sich rechts neben dem Eingang mit der Darstellung eines Fuhrwerksunfalles.[2]


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Ehem. Hieronymitanerkloster, Pfarrhof
HERIS-ID: 93198
Objekt-ID: 108208
Waisach 1
Standort
KG: Bruggen
Das Hieronymitanerkloster wurde 1746 gegründet, jedoch bereits im Jahr 1786 wieder aufgehoben. Im Gebäude befindet sich die dem göttlichen Christkind geweihte Kapelle (das ursprüngliche Refektorium), an deren Flachdecke sich ein Gemälde des Abendmahles befindet. Die zwei Altäre stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.[3]

Der Kirchenbau an der Südseite wurde zwar fertiggestellt, jedoch nicht mehr geweiht und nach der Auflösung des Ordens 1819 im Jahre 1836 wieder abgerissen. Das Klostergebäude wurde als Spital und Armenhaus verwendet, später in ein Pfarrhaus und eine Schule geteilt, 1907 entstand ein Anbau für die zweiklassige Schule. 1927 errichteten die Missionare vom Heiligsten Herzen Jesu aus Liefering hier für zwei Jahre ein Noviziat, das ehemalige Refektorium wurde zur Kapelle umfunktioniert. Das Kloster diente im Zweiten Weltkrieg der Wehrmacht, nach dem Krieg der Englischen Besatzung. 1947 übernahm die Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut die Pfarre Waisach. 1972 wurde die Volksschule nach Greifenburg übersiedelt, 1982 auch die Pfarre Waisach mit der Pfarre Greifenburg zusammengelegt. 2012 wurde die Kapelle profaniert.[4]


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Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus mit ehem. Friedhof
HERIS-ID: 55129
Objekt-ID: 63671
Waisach
Standort
KG: Bruggen
Die Kirche wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet; der Südturm erhielt später einen barocken Zwiebelhelm. Das dreijochige Schiff weist ein Netzrippengewölbe, der Chor ein Kreuzrippengewölbe auf. 1988 wurden im Chor barocke Fresken freigelegt. Der Hochaltar ist mit 1713 bezeichnet.[5]
BW
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Friedhofskirche hl. Veit mit Friedhofsmauer
HERIS-ID: 57703
Objekt-ID: 67971
östlich Amberg 22
Standort
KG: Greifenburg
Die dem heiligen Veit geweihte Friedhofskirche wurde urkundlich erstmals 1267/1268 erwähnt. Der Bau ist spätgotisch, wurde jedoch barock verändert. Im Westen ist eine offene Pfeilervorhalle angebaut. Nördlich vom Chor befindet sich die gotische Sakristei und über ihr der hölzerne Kirchturm, der von einem Zwiebelhelm bekrönt wird. Das zweiachsige, mit barocken Rundbogenfenster versehene Langhaus ist flachgedeckt und gleich breit aber etwas niedriger als der Chor. Letzterer ist zweijochig und weist einen 4/6-Schluss auf. Sein Netzrippengewölbe ruht auf abgefasten Wandvorlagen. Das Maßwerk der zwei Chorfenster ist ursprünglich. Das Sakristei und Chor verbindende Portal ist spitzbogig und profiliert. Langhaus und Chor sind über einen eingezogenen, gekehlten, spitzbogigen Triumphbogen verbunden. Das spätgotische Westportal ist rundbogig und abgefast.

Der Hochaltar stammt aus dem späten 17. Jahrhundert (die Bilder und Skulpturen wurden 1973 entwendet). Die Grabsteine in der Vorhalle stammen vorwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die westlichen Vorhallenpfeiler zeigen zwei eingemauerte, römerzeitliche Inschriftensteine. Die Grabinschrift der einheimischen Familie der Antestii ist fragmentarisch erhalten (Gaius Antestius Ambudsuilus war Bürgermeister von Teurnia).[6]


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Aufnahmsgebäude und Stellwerk
HERIS-ID: 53796
Objekt-ID: 61838
Bahnhofstraße 108
Standort
KG: Greifenburg
Das Aufnahmegebäude des Bahnhofs Greifenburg wurde 1871 errichtet und besteht aus einem zweigeschoßigen Quertrakt über einem rechteckigen Grundriss. Der Quertrakt ist von einem Satteldach gedeckt und weist holzverschalte Giebel auf. Die Steinfassade wird durch glatte Fensterumrahmungen akzentuiert.

Das Stellwerk befindet sich westlich des Aufnahmegebäudes und wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Der eingeschoßige, von einem Satteldach gedeckte, Holzriegelbau ruht auf einem Steinsockel. Die Fenster sind großflächig und kleingesprosst.[7]


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Schloss Greifenburg
HERIS-ID: 35574
Objekt-ID: 34358
Gnoppnitzstraße 1
Standort
KG: Greifenburg
Anlage aus viergeschoßigem Schlossbau im Norden, im Kern späthochmittelalterliche Burg der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und sogenannter Unterer Burg, einer zweiten Burganlage oberhalb der Pfarrkirche. Vorburg und Untere Burg in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bastionsartig zusammengebaut. Erweiterung des ehemaligen Burghofes und Ausbau der Burg zu einem Schloss, Eingang auf die Südseite verlegt. Mächtiger Bau 1676 unter Krüppelwalmdach und Türmchenerker. Inschrift 1676 des Grafen Georg Niklas von Rosenberg und seine Gemahlin Sidonia. Anfang des 19. Jahrhunderts Ausbau des obersten Geschoßes und neue Fassadengestaltung, Anlage eines Gartens vor der Hauptburg. Haupttor mit Inschrift Fürst Franz Orsini Rosenberg. Anfang des 19. Jahrhunderts Verwendung als Gerichtsgebäude. Vorburg, hakenförmiger Nebentrakt im Norden teilweise abgebrochen. Neuadaptierung seit 1972, 1983 teilweise Freilegung des östlichen Abschnittes der Basteimauer und gequaderter Ostecke (Gesamtbereich mit unterirdischen Räumen). In den letzten Jahren rustizierte Fenstergewände des 17. Jahrhunderts an der Nordseite des Schlosses freigelegt, Gesamtrestaurierung 1980–1984, 1998 Anbau.[7]

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Kath. Pfarrkirche hl. Katharina mit ehem. Kirchhof
HERIS-ID: 53797
Objekt-ID: 61846
hinter Hauptstraße 30
Standort
KG: Greifenburg
Die Pfarrkirche ist ein im Kern spätgotischer Bau, der in der Barockzeit verändert und 1851 restauriert wurde. An das dreischiffige Hallenlanghaus schließt im Osten der gleich hohe Chor an. Der gotische Turm nördlich des Chores erhielt einen barocken Zwiebelhelm. Der Hochaltar weist eine romantisierende Säulenarchitektur aus dem Jahr 1842 auf.[8]

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Mauthaus
HERIS-ID: 93202
Objekt-ID: 108212
Hauptstraße 106
Standort
KG: Greifenburg
Das Gebäude wurde zur Einhebung der Brückenmaut errichtet, die der Markt Greifenburg ab 1786 einhob. 2007 wurde es für Ausstellungszwecke adaptiert und mit einer Lärchenschindeleindeckung versehen.[9]

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Figur Bronzegreif
HERIS-ID: 93201
Objekt-ID: 108211
Hauptstraße 240
Standort
KG: Greifenburg
Der Bronzegreif ist mit AD. Hafner bezeichnet und wurde um 1900 hergestellt. Er stammt ursprünglich von der Salztorbrücke in Wien.[7]
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HERIS-ID: 93200
Objekt-ID: 108210
Pfarrhofgasse 41
Standort
KG: Greifenburg
Der Pfarrhof ist ein zweigeschoßiger, im Kern barocker Bau mit einem Schopfwalmdach. Die Fassade wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erneuert.[6]
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HERIS-ID: 245987
seit 2024
bei Schloßgasse 11
Standort
KG: Greifenburg

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Fleischbankl
HERIS-ID: 93203
Objekt-ID: 108213
Tirolerstraße 42
Standort
KG: Greifenburg

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Kath. Filialkirche Seligste Jungfrau Maria (Maria Krönung)
HERIS-ID: 53766
Objekt-ID: 61796
Gnoppnitz
Standort
KG: Kerschbaum
Die im Jahr 1892 errichtete Kirche zur Seligsten Jungfrau Maria wird von einem Dachreiter mit Spitzhelm bekrönt. Das Gebäude wurde 1963 nach Westen hin erweitert. Bei Restaurierungsarbeiten wurden Malereien in der Apsis und spätklassizistischer Pilasterdekor freigelegt. Der barockisierende Hochaltar mit einem Bild der Krönung Mariae stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.[10]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Greifenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 18.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1046.
  4. Die Geschichte. In: Klosterbad Waisach. Abgerufen am 16. Mai 2022.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1045f.
  6. a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 243.
  7. a b c Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 244.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 242f.
  9. Kulturabteilung des Landes Kärnten (Hg.): Die Brücke. Nr. 98, 2009, S. 10.
  10. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 213.
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.