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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberdrauburg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberdrauburg enthält die 19 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Oberdrauburg.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberdrauburg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberdrauburg (Q1857434) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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HERIS-ID: 35850
Objekt-ID: 34684
Flaschberg
Standort
KG: Flaschberg
Die Burgruine Flaschberg ist ein erstmals 1154 urkundlich erwähnte romanischer Wehrbau, von dem nur noch die Ruine des Palas mit einem rundbogigen Portal und gekuppelten Fenstern, sowie ein teilweise erhaltener mehrgeschoßiger Turm sichtbar sind.[2]

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Kath. Pfarrkirche hl. Georg mit altem Friedhof
HERIS-ID: 55235
Objekt-ID: 63809
Ötting
Standort
KG: Flaschberg
Die Kirche mit niedrigem eingezogenem Chor mit Strebepfeilern steht erhöht am westlichen Ortsende. Der gotische Bau mit einem Südturm wurde mehrfach verändert. Nach einem Brand im Jahr 1945 musste die Kirche teilweise erneuert werden; dabei wurden Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert freigelegt. Der Hochaltar mit bemerkenswerter Georgsfigur (etwa von 1600) stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts.[3]
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HERIS-ID: 94387
Objekt-ID: 109541
Ötting 13
Standort
KG: Flaschberg
Der Pfarrhof ist ein zweigeschoßiger barocker Bau mit einem Schopfwalmdach. Bei der Restaurierung 1988 wurde das marmorierte Architekturdekor des 18. Jahrhunderts wiederhergestellt.[4]

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Kath. Filialkirche, Wallfahrtskirche Maria Rosenkranzkönigin
HERIS-ID: 55040
Objekt-ID: 63526
Unterpirkach 55
Standort
KG: Flaschberg
Die spätbarock-frühklassizistische Wallfahrtskirche wurde in den Jahren 1800 bis 1803 erbaut. Die Wandpfeilerkirche hat einen gerade geschlossenen Chor und einen Turm mit Zwiebelhaube. Die Wand- und Deckenmalereien stammen von Christoph Brandstätter dem Älteren von 1803/04.[5]

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Kath. Pfarrkirche hl. Oswald mit Friedhof
HERIS-ID: 54360
Objekt-ID: 62603
bei Kirchgasse 6
Standort
KG: Oberdrauburg
Die spätbarock-klassizistische Kirche wurde 1805 bis 1812 unter Verwendung der Reste einer durch einen Brand zerstörten gotischen Kirche errichtet. Die bemerkenswerten Gewölbemalereien schuf Christoph Brandstätter der Ältere 1809. Die Altäre, etwa von 1870, weisen historisierende Renaissanceformen auf.[6]
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HERIS-ID: 35852
Objekt-ID: 34686
Marktplatz 7
Standort
KG: Oberdrauburg

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Bürgerhaus, Lengauer Haus
HERIS-ID: 94383
Objekt-ID: 109536
Marktstraße 10
Standort
KG: Oberdrauburg
Das im 16. Jahrhundert errichtete Gebäude diente bis ins 18. Jahrhundert als Sitz der Mauteinnehmer. Es gilt als Geburtshaus Josef Ferdinand Fromillers. Über dem Portal des traufseitigen Gebäudes befindet sich ein Wappen. Am Erker ist ein im Jahr 1909 Friedrich Marx gewidmeter Gedenkstein von Hans Brandstetter angebracht.[7]
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HERIS-ID: 35853
Objekt-ID: 34687
Marktstraße 12
Standort
KG: Oberdrauburg
An der Fassade des traufseitigen Gebäudes ist eine gemalte Sonnenuhr sowie ein Rundbild, welches den Heiligen Florian darstellt angebracht.[7]
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HERIS-ID: 35854
Objekt-ID: 34688
Marktstraße 19
Standort
KG: Oberdrauburg
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HERIS-ID: 54358
Objekt-ID: 62601
Marktstraße 20
Standort
KG: Oberdrauburg
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HERIS-ID: 35849
seit 2022
Oberdrauburg
Standort
KG: Oberdrauburg

Anmerkung: Koordinaten ungefähr


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Kath. Filialkirche Maria Hilf am Rosenberg
HERIS-ID: 54558
Objekt-ID: 62863
Rosenberg
Standort
KG: Oberdrauburg
Die Filialkirche ist ein genordetes Sakralgebäude mit hölzernem Dachreiter, das 1789 erbaut wurde und mit der Jahreszahl 1799 bezeichnet ist. Von der westlichen Vorhalle gelangt man über das rundbogige Westportal in das mit Kompositbogenfenstern ausgestattete, flach gedeckte Langhaus. Der eingezogenen Chor mit 5/8-Schluss ist im Inneren halbkreisförmig und mit einem Platzlgewölbe versehen. Der Triumphbogen ist rundbogig. Das Deckengemälde ist mit Georg Egger 1867 bezeichnet und stellt die Themen Maria Hilf, Verkündigung, Vermählung Mariä und Darbringung dar. Der Altar stammt aus der gleichen Zeit. Die lebensgroße Schnitzfigur des Schmerzensmannes stammt aus dem 18. Jahrhundert.[8]
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HERIS-ID: 94384
Objekt-ID: 109538
seit 2014
Rosenberg 1
Standort
KG: Oberdrauburg
Der zweigeschoßige Bau mit Schopfwalmdach und Rundbogenportal steht am Fuß der Ruine Hohenburg. Er stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert.[7]

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Burgruine Hohenburg
HERIS-ID: 35851
Objekt-ID: 34685
Rosenberg 2, in der Nähe
Standort
KG: Oberdrauburg
Die Burg Hohenburg wurde erstmals im Jahr 1202 urkundlich erwähnt und diente als Signalposten für die Burgen Flaschberg und Stein. Im 14. Jahrhundert wurde die Grafen von Ortenburg vom Erzstift Salzburg mit der Burg belehnt. Im 15. Jahrhundert ging sie an die Grafen von Cilli und 1460 schließlich an Kaiser Friedrich III. über. Im Jahr 1495 war sie Sitz der Pflegerfamilie „von Hohenburg zum Rosenberg“. Nach mehrmaligen Besitzerwechsel ist die Burg seit 1842 im Besitz der Familie Pichler. Heute sind noch die Reste des dreigeschoßigen Bergfrieds, des Palas und einer Wehrmauer mit Eckturm sichtbar. Im Jahr 1912 gab es Pläne die Ruine wieder aufzubauen, die jedoch nicht verwirklicht wurden. In den 1970er Jahren wurde sie schließlich ausgebaut. 1994 erfolgte die Errichtung eines hölzernen Wehrganges.[8]
BW Datei hochladen Römische Straßenstation Oberdrauburg
HERIS-ID: 57439
Objekt-ID: 67489
Schröttelhofer Feld
Standort
KG: Oberdrauburg
Eine römische Siedlung war vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen 5. Jahrhundert n. Chr. bewohnt. Die Straßenstation der römischen Kaiserzeit befand sich am Kreuzungspunkt der Straßen von Teurnia nach Aguntum und Richtung Süden über den Gailbergsattel nach Aquileia.[9] In den Jahren 1995 bis 2001 fanden archäologische Grabungen am Nordrand der Terrasse statt.[10]

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Wegkapelle hl. Johannes Nepomuk (Postmeisterstöckl)
HERIS-ID: 94379
Objekt-ID: 109532

Standort
KG: Oberdrauburg
Die barocke Wegkapelle wurde über einem gotischen Vorgängerbau errichtet. Über dem Eingang ist ein Dreifaltigkeitsfresko.[7]
Datei hochladen Wegkapelle, Gailbergstöckl
HERIS-ID: 94380
Objekt-ID: 109533
Waidach
Standort
KG: Oberdrauburg

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Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard und Friedhof
HERIS-ID: 55233
Objekt-ID: 63807
Zwickenberg 1
Standort
KG: Zwickenberg
Die Kirche hat einen niedrigen eingezogenen romanischen Chor, ein spätgotisch verändertes Langhaus, nördlich vom Chor einen spätgotischen Turm mit Spitzgiebelhelm, und eine westliche gemauerte Vorhalle mit spitzbogigem Zugang. Malereien in Chor und Langhaus stammen aus dem 15. Jahrhundert. Bemerkenswert ist der spätgotische Flügelaltar.[11]
Datei hochladen Kapelle hl. Maria (Sieben-Schmerzen-Mariae) am Zwickenberg
HERIS-ID: 57878
Objekt-ID: 68214
Zwickenberg
Standort
KG: Zwickenberg
Die Kapelle zur schmerzhaften Muttergottes ist ein kleiner spätbarocker, zweiachsiger Bau mit Dreiachtelschluss. Das Zeltdach wird von einem westlichen Dachreiter bekrönt. Im Inneren birgt der spätbarocke Altar mit ädikulaartigen Aufbau aus dem 18. Jahrhundert eine Pietà.[12]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Oberdrauburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 140.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 610f.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 611.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 990f.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 585.
  7. a b c d Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 586.
  8. a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 690.
  9. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 584.
  10. Kordula Gostencnik: Die Ausgrabungen in Oberdrauburg 1995–2001. In: Rudolfinum- Jahrbuch des Landesmuseums für Kärnten. 2002 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 4. Juli 2020]).
  11. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1106f.
  12. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1107.
  13. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.