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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mauthausen

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mauthausen enthält die 38 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der oberösterreichischen Marktgemeinde Mauthausen.[1]

Bei der Verfassung der Beschreibungen der einzelnen Objekte wurden im Wesentlichen die Informationen der Homepage von Mauthausen[2] verwendet.

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mauthausen (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mauthausen (Q1857099) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Ehemaliges Schiffsmeisterhaus, Geiergut
HERIS-ID: 21766
Objekt-ID: 18088
Reiferdorf 5
Standort
KG: Haid
Der Schiffszug am Wiesingerhaus (früher Koller-Prandstetter-Haus) neben der Donau-Straße rund dreihundert Meter östlich der Mauthausener Donaubrücke beherbergte ehemals ein Handelsunternehmen und fungierte als Schiffmeisterhaus. 1924 und 1999 erfolgten Restaurierungen. Das Fresko aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts ist 19,45 Meter lang und 0,87 Meter hoch. Es zeigt den Zug der von Pferden stromaufwärts gezogenen Schiffe.[3]

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Soldatenfriedhof, Italienerfriedhof
HERIS-ID: 20892
Objekt-ID: 17199

Standort
KG: Haid
Der Soldatenfriedhof Mauthausen ist der größte Soldatenfriedhof in Oberösterreich, er befindet sich in der Ortschaft Reiferdorf. Neben einer Kapelle befinden sich auf dem Friedhof mehrere Denkmäler und die Gräber mehrerer tausend ausländischer, insbesondere italienischer und serbischer Kriegsgefangener und Soldaten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie von KZ-Häftlingen. Das Areal war und ist Veranstaltungsort für italienisch-österreichische Friedenstreffen zum Gedenken an die Kriegsopfer.
Datei hochladen Mittelbronzezeitliches Hügelgräberfeld Hart
HERIS-ID: 64545
Objekt-ID: 77281
seit 2015

Standort
KG: Haid
f1

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Ehem. Konzentrationslager Mauthausen
HERIS-ID: 60050
Objekt-ID: 71865
Erinnerungsstraße 1
Standort
KG: Mauthausen
Erhaltene Bauten am ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen im nordwestlichen Gemeindegebiet auf einer Hochfläche über dem Wienergraben.

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Lagergebäude
HERIS-ID: 111814
Objekt-ID: 129824

Standort
KG: Mauthausen
Erhaltene Lagergebäude des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen

Anmerkung: Die Koordinaten beziehen sich auf das GSt. Nr. .539

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HERIS-ID: 20844
Objekt-ID: 17149
Heindlkai 1
Standort
KG: Mauthausen
An der Stelle des ehemaligen Meierhofes von Schloss Pragstein wurde im 17. Jahrhundert ein dreigeschoßiges Gebäude errichtet, das 1860 in den beiden Obergeschoßen unter Betonung der dreiachsigen Mitte gegliederte streng historisierte Fassade im Sinne einer Renaissance-Villa erhielt.[4]

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Bürgerhaus
HERIS-ID: 20849
Objekt-ID: 17155
Heindlkai 9
Standort
KG: Mauthausen
Das Seyerhaus, früher Weinbergerhaus, diente auch als Salzdepot des Marktes. Das spätgotische Eckhaus zur Bezirksgerichtsgasse mit Elementen aus der Gotik und der Renaissance wurde in der Barockzeit angepasst. Zu den bemerkenswerten Elementen zählen ein spätgotisch flacher Mittelerker, ein runder Eckerker mit Kegeldach auf einem Granitmuschelkorb, thronende Maria in einer rundbogigen Nische im 2. Stock (Kopie, Original aus dem Jahr 1732 befindet sich im Hausinnern), gotisches Fenster vor dem Erker mit Steinmetzzeichen auf der Unterseite der Fensterbank.[5]
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HERIS-ID: 20847
Objekt-ID: 17152
Heindlkai 11
Standort
KG: Mauthausen
Spätgotisches Haus mit einer Fassade aus dem Ende des 16. Jahrhunderts und Umbauten in den 1930er Jahren. Der Bau besteht aus Renaissancestil Elementen und einem Flacherker. Im Hof finden sich noch Reste eines Arkadengangs.
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HERIS-ID: 38287
Objekt-ID: 37808
Heindlkai 13
Standort
KG: Mauthausen
Bürgerhaus am Heindlkai, das heute die Touristeninformation beherbergt.
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HERIS-ID: 20850
Objekt-ID: 17157
Heindlkai 17
Standort
KG: Mauthausen
Das um die Mitte des 17. Jahrhunderts wurde 1860 umgebaut und war Sitz es Handelshauses Perger mit Verbindungen bis St. Petersburg. Franz Perger war Bürgermeister von Mauthausen 1909 bis 1913 und 1934 bis 1935. Am 11. Juni 1805 übernachtete in dem Gebäude Kaiser Franz I. (II.). Die barocke Fassade ist seit dem Umbau in einem Mischstil zwischen Biedermeier und Historismus gestaltet worden.[5]
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HERIS-ID: 20851
Objekt-ID: 17158
Heindlkai 19
Standort
KG: Mauthausen
Spätgotische Bauteile mit barockem Kragsturzportal und die Fenster haben in zwei Geschoßen eine geschwungene Überdachung. Im Inneren mit Tonnen- und Kreuzgratgewölbe.
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HERIS-ID: 38290
Objekt-ID: 37818
Heindlkai 23
Standort
KG: Mauthausen
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HERIS-ID: 20852
Objekt-ID: 17159
Heindlkai 27
Standort
KG: Mauthausen
Das schmale, tief gestreckte Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert und besitzt eine spätgotische bzw. Renaissance-Fassade, die vom Barockelementen dekorativ überformt wird. Der barocke Fassadenschmuck wurde um 1760 angebracht. Bis 1983 befand sich im Gebäude die Konditorei Michael Poschacher. Das Lebzelterhaus war das Elternhaus von Anton Poschacher, dem Gründer der Poschacher Granitwerke, und ist das Stammhaus der Familie Poschacher in Mauthausen. Bemerkenswerte Elemente sind der Flacherker über dem seitlichen Portal, der markante zweigeschoßige Rundbogenerker aus der Spätgotik und die Statue der Maria Immaculata aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Rechts vom Lebzelterhaus befindet sich die engste Gasse des Marktes mit einer Breite von teilweise nur 70 Zentimeter.[6]
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HERIS-ID: 20853
Objekt-ID: 17160
Heindlkai 29
Standort
KG: Mauthausen
Das nach dem Zahnarzt Königshofer als Königshoferhaus bezeichnete Gebäude besteht aus zwei spätgotischen Häusern, die durch die Fassade zusammengefasst wurden. Im Haus befand sich jahrzehntelang der Gasthof und die Fleischhauerei der Familie Wedl. Königshofer gestaltete die Fassade 1989 in einem eigenwillig historisierenden Mischstil. Die Renaissance-Blendfassade ist hoch über das Dach hinausgezogen und hat unregelmäßige Fensterachsen. Der Flacherker ruht auf Steinkonsolen. Die Fassade wird auf beiden Seiten von runden Ecktürmchen begrenzt. Im 3. Stock befindet sich in einer tonnenförmigen Nische eine Nikolausstatue mit Bischofsstab und Anker in den Händen.[7]
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HERIS-ID: 20855
Objekt-ID: 17162
Heindlkai 33
Standort
KG: Mauthausen
Das Gebäude befindet sich an einer wichtigen Straßenkreuzung, da hier der über den heutigen Kirchenweg Richtung Böhmen führende Salzsteig die Anfang des 16. Jahrhunderts errichtete Hauderer Straße überquerte. Erst 1832 mit der Eröffnung der Pferdeeisenbahn von Linz nach Budweis, verlor der Salztransport über Mauthausen seine Bedeutung. Salzamt und Salzturm stehen in Sichtverbindung und bildeten ein Ampelsystem, da der Kirchenweg nur jeweils in einer Richtung befahren werden konnte.

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Schiffsmeisterhaus
HERIS-ID: 20856
Objekt-ID: 17163
seit 2012
Heindlkai 34
Standort
KG: Mauthausen
Um 1500 erbautes Haus mit Umbauten im 16. Jahrhundert und ab 1960. Ein zweigeschoßiger, dreiflügeliger Bau mit Schopfwalmdach. Fensterrahmen im Renaissancestil und die Fassade trägt mehrere Hochwassermarken (beginnend mit 1682) sowie ein Spionfenster. Im Inneren Tonnen- und Kreuzgratgewölbe.

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Heinrichskirche
HERIS-ID: 20842
Objekt-ID: 17147
gegenüber Heinrichskirchenweg 1
Standort
KG: Mauthausen
Die Heinrichskirche steht am östlichen Rand des Marktes, wird auch Kapelle des hl. Heinrich in der Au genannt und soll von Kaiser Heinrich II., dem Heiligen (973 bis 1024) begründet worden sein. Von 1494 bis 1507 befand sich dort ein von Ladislaus Prager eingerichtetes Kloster mit drei Karmeliten. Von 1550 bis 1600 war die Kirche ein protestantisches Bethaus. Eine in der Kirche aufgestellte angeschwemmte Marienstatue führte zu einer Marienwallfahrt mit großem Einzugsgebiet. Die Statue befindet sich seit 1892 in der Pfarrkirche Mauthausen. Von der ursprünglichen Bausubstanz ist heute nur noch der Ostchor mit 5/8-Schluss erhalten. Zwei Fenstermaßwerke sind noch original erhalten. Die Kirche wurde Ende des 19. Jahrhunderts restauriert, wobei das angeblich baufällige Langhaus abgerissen und die heutige Westfassade neu gestaltet wurde. Bürgermeister Leopold Heindl stifteten 1898 zwei neugotische Fenster. Seit der Anhebung des Donauufers liegt die Kirche unter dem Straßenniveau der Donau-Straße.[8]

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Grünbaum-Kapelle
HERIS-ID: 20894
Objekt-ID: 17201
Kalvarienbergstraße
Standort
KG: Mauthausen
Die Grünbaumkapelle befindet sich zweihundert Meter nördlich der Kalvarienbergkirche nach der 5. Station des Rosenkranz-Kreuzwegs. Sie wurde 1725 errichtet und war im 18. Jahrhundert eine viel besuchte Wallfahrtskapelle. Der neubarocke Giebelbau mit einer Apsis aus der Zeit um 1870 hat eine Fassade mit Lisenengliederung und breitem Korbbogenportal. Im Inneren befindet sich ein historisches Apsisgitter. Das Deckenbild zeigt das Grünbaumwunder.[9]

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Kalvarienberg/Kreuzweg
HERIS-ID: 20895
Objekt-ID: 17202
bei Kalvarienbergstraße 13
Standort
KG: Mauthausen
Westlich der Pfarrkirche befindet sich der Rosenkranz-Kreuzweg, dessen erste vier Stationen aus dem Jahr 1775 stammen. Nach der 4. Station gelangt man zur Kalvarienbergkapelle, einem barocken Giebelbau mit schlichtem Putzrahmen aus dem Jahr 1728/34 mit einer barocken Kreuzigungsgruppe aus der Zeit um 1750 und Hintergrundgemälden, wobei die drei Gekreuzigten als Skulptur und die drei Trauernden auf dem Gemälde dargestellt sind. Nach der 5. Station steht die Grünbaum-Kapelle. Der Rosenkranz-Kreuzweg zwischen Mair am Berg und Grünbaumkapelle besteht aus fünf Stationen mit schlichten Steinkreuzen mit Bildern auf Blech.[9]

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Alter Friedhof und Kirchenstiege
HERIS-ID: 20890
Objekt-ID: 17197
bei Kirchenstiege 5
Standort
KG: Mauthausen
Die Kirchenstiege führt von der östlichen Seite des Marktplatzes zur Pfarrkirche. Der Alte Friedhof ist östlich, südlich und südwestlich der Pfarrkirche angelegt. Dort befindet sich u. a. der Karner aus dem 13. Jahrhundert sowie die Grabstelle der Familie Poschacher.
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HERIS-ID: 20861
Objekt-ID: 17168
Lindenweg 9
Standort
KG: Mauthausen
Das Gebäude wurde 1916 eingeweiht, war für eine Kindergartengruppe und eine Nähschule vorgesehen, wurde jedoch zunächst bis zum Ende des Ersten Weltkriegs als Lazarett verwendet. 1939 übernahm die nationalsozialistische Volkswohlfahrt das Gebäude und den Betrieb der dort untergebrachten Einrichtungen. 1945 kamen die Kreuzschwestern zurück und führten den Kindergarten im Auftrag der Pfarre. 1957 erwarb die Diözesan-Caritas das Gebäude aus dem sogenannten Deutsch Eigentum. Das Gebäude wurde seither gründlich saniert und an die steigenden Anforderungen angepasst. Durch die Schaffung weiterer Räumlichkeiten sind nunmehr drei Kindergartengruppen dort untergebracht.[10]
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HERIS-ID: 20899
Objekt-ID: 17206
gegenüber Marktplatz 4
Standort
KG: Mauthausen
Der Mauthausener Pranger stand ursprünglich gegenüber dem Bräuhaus, wurde um 1800 nach Einstellung dieser Art des Strafvollzuges abgetragen, 1905 in der Nähe der Heinrichskirche wieder aufgestellt und 1936 auf den Marktplatz verlegt. Der 2,2 Meter hohe quadratische Schaft mit der Jahreszahl 1583 wird oben von einer Pyramide mit Pinienzapfen ergänzt. An allen vier Seiten befinden sich Flachreliefs mit der Darstellung verschiedener Delikte, die allerdings noch nicht zugeordnet werden können.[11]

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Wohn- und Geschäftshaus, ehemaliges Bräuhaus
HERIS-ID: 20862
Objekt-ID: 17169
Marktplatz 4
Standort
KG: Mauthausen
Das Gebäude wurde Ende des 16. Jahrhunderts errichtet. 1870 erfolgte die Renovierung der Fassade im Stil des Historismus. Bis 1896 befand sich dort das Gemeindeamt. 1951 wurde das Haus aufgestockt und hat seither drei Geschoße. Bemerkenswert ist das Renaissance-Tor mit Diamantquaderrahmung und der Schlussstein mit Löwenkopf aus dem Jahr 1590. Die frühbarocke Sonnenuhr wurde 1696 renoviert.
Datei hochladen Rathaus/Gemeindeamt
HERIS-ID: 20863
Objekt-ID: 17170
Marktplatz 7
Standort
KG: Mauthausen
Neubau um 1910 bis 1915 mit späthistorischer Putzfassade und dem Marktwappen als Fassadenbild.

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Brunnen
HERIS-ID: 20898
Objekt-ID: 17205
gegenüber Marktplatz 8
Standort
KG: Mauthausen
In der Mitte des Marktplatzes befindet sich der achteckige Marktbrunnen mit den Jahreszahlen 1607 und 1716, der an der Südseite über ein Becken mit Trinkwasser verfügt. Die beiden 1898 anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. gesetzten Platanen stehen seit 1984 unter Naturschutz (Listeneintrag).[11]
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HERIS-ID: 20864
Objekt-ID: 17171
Marktplatz 11
Standort
KG: Mauthausen
Dreigeschoßiges Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert gegenüber dem Marktbrunnen. Im Seitenflur bemerkenswerte Tonnengewölbe.
Datei hochladen Bürgerhaus
HERIS-ID: 20869
Objekt-ID: 17176
Marktstraße 15
Standort
KG: Mauthausen
Datei hochladen Ehemaliger Salzturm
HERIS-ID: 20870
Objekt-ID: 17177
bei Marktstraße 15
Standort
KG: Mauthausen
Der Salzturm am Kirchenberg verfügt über ein zwölfseitiges Pyramidendach. Eine Schrifttafel aus Adneter Marmor wurde 1930 angebracht. Der Salzturm diente u. a. der Regelung des Verkehrs auf der Salzstraße. Die Blüte der über Mauthausen führenden Salzstraße begann Ende des 17. Jahrhunderts. 1692 führte Kaiser Leopold I. das Salzmonopol ein und von diesem Zeitpunkt wurde Salz aus Gmunden über Mauthausen und Freistadt nach Budweis transportiert.[12]

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Pfarrhof
HERIS-ID: 20843
Objekt-ID: 17148
Pfarrplatz 1
Standort
KG: Mauthausen
Der barocke Pfarrhof befindet sich nordwestlich der Pfarrkirche und wurde um 1700 wahrscheinlich durch den Stiftsbaumeister Carlo Antonio Carlone erbaut. Die Decken sind mit reichem Stuck von Giovanni Battista Carlone versehen.
Datei hochladen Brunnen
HERIS-ID: 20896
Objekt-ID: 17203
Pfarrplatz 1
Standort
KG: Mauthausen
Der rechteckige Brunnen trägt die Jahreszahl 1765.

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Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus
HERIS-ID: 20840
Objekt-ID: 17145
bei Pfarrplatz 1
Standort
KG: Mauthausen
Die spätgotische, Ende des 15. Jahrhunderts errichtete Pfarrkirche St. Nikolaus am Kirchberg befindet sich an der Stelle der 1424 von den Hussiten zerstörten Kirche. 1522 wurde die Annakapelle angebaut, 1689 der gotische Zwickelturm erhöht und mit einem barocken Zwiebelhelm versehen. 1670 wurde die Kirche barockisiert. 1796/97 erhält die Kirche vier Altarbilder von Martin Johann Schmidt (Kremser Schmidt). Der Turm erhielt 1901 den vom Linzer Dombaumeister Matthäus Schlager entworfenen Spitzhelm. Die 1897 eingebaute Orgel wurde im Jahr 2000 durch eine Brüstungsorgel der Firma Rieger mit rund 1200 Pfeifen und 23 Registern ersetzt. Die Kirche ist eine Hallenkirche mit drei gleichhohen Schiffen. Die Kirche ist reichhaltig mit Kunstgegenständen, Statuen und Bildern ausgestattet. Bis 1901 befand sich um die Kirche der Friedhof.[13]
Datei hochladen Ehem. Salzstadel
HERIS-ID: 20872
Objekt-ID: 17179
Poschacherstraße 2
Standort
KG: Mauthausen
Das renovierte Gebäude ist heute Teil des Einkaufszentrums Donaupark Mauthausen. Wurde um 1807 als drei langgezogene Bauten erbaut und diente bis 1826 als Salzlagerstätte. In späterer Folge als Schiffsbau- und Steinmetzwerkstätte genutzt.
Datei hochladen Bürgerhaus, Gasthof Steinmayr
HERIS-ID: 20875
Objekt-ID: 17182
Promenade 5
Standort
KG: Mauthausen
Datei hochladen Volksschule
HERIS-ID: 20879
Objekt-ID: 17186
Promenade 14
Standort
KG: Mauthausen
Die Volksschule wurde 1893 auf dem ehemaligen Fröschlgarten errichtet und 1898 eröffnet, nachdem Anton Poschacher der Marktgemeinde dieses Grundstück geschenkt hatte. Der Ziergiebel samt Uhr wurde 1965 abgetragen. Eine Uhr wurde erst im Jahr 2000 anlässlich des Dachbodenausbaus wieder angebracht. Die Fassade im Stil der Gründerzeit zeigt vier Riesenpilaster. Die geschwungenen Voluten zu beiden Seiten der Uhr wurden den Vorstellungen des Renaissance-Architekten Leon Battista Alberti nachempfunden.[14]
Datei hochladen Figur hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 20897
Objekt-ID: 17204
gegenüber Promenade 16
Standort
KG: Mauthausen
Die Heiligenstatue wurde 1730 im Auftrag von Franz Ernst von Härsewinkel, Salzamtsmann, hergestellt und auf dem Salzplatz als Beschützer der Salzschiffer aufgestellt. 1941 wurde sie als wertloser Betonguss abgerissen. Das Ehepaar Ilsa und Anton Poschacher retteten die Figur vor der völligen Zerstörung, sodass sie 1954 auf dem Platz vor der Volksschule wieder aufgestellt werden konnte.[14]

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Schloss Pragstein
HERIS-ID: 20839
Objekt-ID: 17144
Schlossgasse 1
Standort
KG: Mauthausen
Das Ende des 15./Anfang des 16. Jahrhunderts von Ladislaus Prager errichtete Wasserschloss in der Donau befindet sich an der Donau zwischen Schlossgasse und Donau-Straße. 1867 oder 1840 wurde der Donauarm zwischen Pragstein und dem Ort zugeschüttet.
Datei hochladen Villa Poschacher
HERIS-ID: 25962
Objekt-ID: 22414
Vormarktstraße 9
Standort
KG: Mauthausen
Es handelt sich um den Stammsitz der Familie Poschacher. Der neobarocke Bau im Villenstil entstand durch einen totalen Umbau des alten Kamptnerhauses im Jahr 1903 unter Architekt Max Kaiser. Die Villa hat an der Nordwestseite neobarocke Schlosselement wie einen abgerundeten Zwischenbau und einen Turm. Die Fenstergitter zeigen Biedermeierformen. Bemerkenswert ist die Statue der hl. Barbara vor einem Turm.[15]
Datei hochladen Karner hl. Barbara
HERIS-ID: 20841
Objekt-ID: 17146

Standort
KG: Mauthausen
Der Karner ist der hl. Barbara geweiht, befindet sich am Kirchenvorplatz und ist ein romanischer Rundbau mit einem in gotischer Zeit entstandenen achteckigen Aufbau mit Pyramidendach. Das Fresko aus den 1480er-Jahren auf der Südseite zeigt den hl. Christophorus sowie die Aufschrift A.E.I.O.U. und ist stark verblasst. Die Fresken im Inneren (Christus als Weltenrichter, flankiert recht und links von je einem Bischof in der Apsis, Triumphbogen mit Maria und Johannes der Täufer, 6 Rundmedaillons mit Tauben und im Scheitel das Lamm Gottes mit der Fahne des Auferstandenen als Symbole für die sieben Gaben des Hl. Geistes oder für das Buch mit sieben Siegeln, Engel mit Leidenswerkzeugen über dem Fenster an der Nordwand, linksseitig heilige Veronika und unter dem Fenster Geißelung Christi, Süd- und Westwand Michael mit dem Drachen, hl. Helena, die Mutter des Kaisers Konstantins, Katharina von Alexandrien, Südwand Zug der Apostel angeführt von Paulus) stammen aus der Zeit um 1260 und wurden erst 1907 wiederentdeckt. Der angewendete Zackenstil hat byzantinische Wurzeln. Das moderne Apsisfenster aus dem Jahr 1982 hat Lydia Roppolt geschaffen.[16]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
  • Peter Adam, Beate Auer, Susanne Bachner, Brigitta Fragner, Ulrike Knall-Brskovsky, Anna Piuk, Franz Peter Wanek, Monika Wiltschnigg: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Oberösterreich. Band I, Mühlviertel. 1. Auflage. Verlag Berger & Söhne, Ferdinand, 2003, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, ISBN 3-85028-362-3.
  • Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte, Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 106–124.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Mauthausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Homepage von Mauthausen an der Donau
  3. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 115.
  4. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 110.
  5. a b Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 111.
  6. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 111f.
  7. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 112.
  8. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 114f.
  9. a b Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 124.
  10. Chronik auf der Homepage des Kindergartens@1@2Vorlage:Toter Link/www.kindergartenmauthausen.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgefragt am 2. Oktober 2011
  11. a b Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 107.
  12. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 123f.
  13. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 116ff.
  14. a b Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 108.
  15. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 112f.
  16. Eckhard Oberklammer: Bezirk Perg – Kunst und Geschichte. Linz 2010, ISBN 978-3-85499-826-6, S. 122f.
  17. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.