Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Hamburg
Die Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Hamburg führt Kirchen und Kapellen auf, die im Erzbistum Hamburg und seinen Vorgängerbistümern profaniert wurden. Sie wurden oder werden verkauft, umgewidmet, umgebaut oder abgerissen.
Ökonomische Zwänge durch Rückgang der Kirchensteuereinnahmen sowie Priestermangel und Rückgang der Zahl praktizierender Katholiken im Erzbistum Hamburg führen dazu, dass einerseits Gemeinden zu größeren Pfarreien zusammengeführt werden, andererseits aber auch Kirchen geschlossen werden.
- Filialkirche St. Josef, Neumünster-Einfeld (1991 profaniert)
- Filialkirche St. Ansgar, Boostedt (2000 profaniert, genutzt durch ein Bestattungsinstitut)
- bisherige Kirche St. Maria, Dömitz (2000 profaniert), durch einen Neubau an anderer Stelle ersetzt
- bisherige Dreifaltigkeitskirche, Kühlungsborn (2000 profaniert), 1999 durch eine neu erbaute Kirche gleichen Namens ersetzt
- Kirche St. Christopherus, Damgarten (2001 profaniert, seit 2008 Stadtbibliothek)[1][2]
- Filialkirche St. Josef, Lägerdorf (2001 profaniert, seit 2002 genutzt durch ein Bestattungsinstitut)[3]
- Filialkirche Hl. Geist, Wilster (2001 profaniert)
- Filialkapelle St. Antonius, Bernitt (2002 profaniert)[4][5]
- Kirche St. Knud, Friedrichstadt (Nordfriesland) (2003 profaniert, seit 2007 jedoch wieder kath.-gottesdienstlich genutzt)
- Kirche St. Michael, Flensburg-Weiche (2004 profaniert)[6]
- Kirche St. Josef, Kellinghusen (2004 profaniert, abgerissen)[7]
- Filialkirche St. Ansgar, Lübeck-Schlutup (2004 profaniert, 2006 abgerissen)[8]
- Filialkirche St. Konrad, Lübeck-Marli (2004 profaniert)[8]
- Kapelle Regina Martyrium im Studentenwohnheim Alfred-Delp-Haus, Hamburg (2004 profaniert)[9]
- Filialkirche St. Michael, Hamburg-Rissen (2004 profaniert, abgerissen)[9]
- St. Gereon, Kappeln-Ellenberg (2005 in Begegnungszentrum umgewandelt)[10][11]
- Kapelle Zum Heiligsten Herzen Mariens, Kraak (2005 profaniert)[12]
- Filialkirche Hl. Geist, Schenefeld (Holstein) (2005 profaniert)
- Kapelle „Zum Heiligsten Herzen Jesu und zum Heiligen Herzen Mariä“, Marlow, Ortsteil Gresenhorst (2006 profaniert).[13][14]
- Filialkirche St. Georg, Kiel-Projensdorf (2007 profaniert, Nutzung als Architekturbüro)[15]
- Pfarrkirche Christ König, Kiel-Neumühlen-Dietrichsdorf (2007 profaniert, 2009 abgerissen)[16]
- Filialkirche St. Josef, Hörnum (Sylt) (2008 profaniert, seit 2013 Ausstellung Arche Wattenmeer)
- Kapelle Mariä Himmelfahrt, Alt Meteln (2010 profaniert)[17]
- Kapelle im Haus der katholischen Jugend, Graumannsweg 42, Hamburg (2010 profaniert)[18]
- Filialkirche St. Pius, Pinneberg (2010 profaniert und abgerissen)[19]
- Filialkirche Hl. Familie, Barmstedt (2011 profaniert, 2012 abgerissen)[20]
- Filialkirche St. Bartholomäus, Neumünster-Faldera (2013 profaniert, seit Mai 2015 Kindertagesstätte)[21]
- Filialkirche Heilig Kreuz, Neumünster-Tungendorf (2013 profaniert, 2015 abgerissen)[22][23]
- Filialkirche Maria Königin, Ahrensbök (2013 profaniert)[24][25]
- Kirche St. Maximilian Kolbe, Hamburg-Wilhelmsburg (2014 profaniert, 2015–2022 Umbau zum Malteser-Campus St. Maximilian Kolbe[26][27][28])
- Kirche St. Klemens, Itzehoe (2017 profaniert, Nutzung als Hospiz durch Arbeiter-Samariter-Bund geplant)[29][30]
- Kapelle Maria Meeresstern, Rerik (2018 profaniert, Kapelle ist weiterhin Teil der Pension Meeresstern. Pachtvertrag läuft noch bis 2022.[31])
- Filialkirche St. Joseph, Leck, profaniert mit Urkunde vom 12. August 2020 und Wirkung vom 30. August 2020[32]
- Filialkirche St. Paulus, Tönning, profaniert mit Urkunde vom 4. November 2020 und Wirkung vom 23. November 2020[33]
- Filialkirche Stella Maris, Heikendorf, profaniert mit Urkunde vom 20. Januar 2021 und Wirkung vom 16. Februar 2021[34]
- Kirche St. Ansgar, Schönberg (Holstein), profaniert am 29. Januar 2022
- Kirche Dreieinigkeit, Kiel-Pries, profaniert am 10. September 2022
- Kirche St. Bonifatius, Kronshagen, profaniert am 17. September 2022
- Kirche Heilig Kreuz, Kiel-Elmschenhagen, profaniert am 19. November 2022
- Kapelle Herz Jesu, Heiligendamm, seit den 1990er Jahren ungenutzt, profaniert am 23. Oktober 2023[35]
- Kapelle St. Vinzenz der Altenwohnanlage St. Vinzenz in Hamburg-Eißendorf, profaniert am 28. April 2024[36]
- St. Birgitta, Lübeck-Sankt Lorenz Süd, konsekriert am 18. November 1962, profaniert am 1. Mai 2024[37]
- St. Johannes der Täufer, Wesenberg, konsekriert am 10. Juni 1967, profaniert am 1. Mai 2024[38]
- Kapelle im ehemaligen Kommunitätsgebäude der Jesuiten (Ansgar-Haus) an der St.-Ansgar-Schule, Hamburg-Borgfelde, profaniert am 9. August 2024[39]
- St. Maria Magdalena, Grabow, benediziert am 28. Oktober 1959, profaniert am 28. September 2024[40]
- Mariä Geburt, Pogreß, benediziert am 22. August 1950, profaniert am 28. September 2024[41]
- St. Marien, Reinfeld (Holstein), benediziert am 5. September 1965, profaniert am 28. September 2024[42]
- St. Michael, Rendsburg, konsekriert am 27. September 1959, profaniert am 31. Oktober 2024[43]
- Hl. Geist, Kropp, benediziert am 21. Dezember 1975, profaniert am 31. Oktober 2024[44]
- St. Ansgar, Gadebusch, benediziert am 22. November 1970, profaniert am 30. November 2024[45]
- Kapelle Maria Immaculata im ehemaligen Herrenhaus Petschow (Ortsteil von Dummerstorf), benediziert am 8. Dezember 1954, profaniert mit Wirkung vom 27. Dezember 2024[46]
Bereits zur Zeit des Bischöflichen Amtes Schwerin wurde 1976 die Kirche St. Joseph in Neubrandenburg geschlossen und durch den größeren Neubau St. Josef – St. Lukas ersetzt.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Internetpräsenz der katholischen Pfarrei Ribnitz. Abgerufen am 24. April 2023.
- ↑ Internetpräsenz der Stadt Ribnitz-Damgarten. Abgerufen am 1. Juni 2024.
- ↑ Krause Bestattungen in Lägerdorf - Haus des Abschieds. Abgerufen am 13. Juni 2019.
- ↑ Profanisierung. (PDF:115,55 kB) In: Kirchliches Amtsblatt, 8. Jahrgang, Nr. 7. Erzbistum Hamburg, 19. Juli 2002, S. 115, abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ Regina Mai: Ausstellung im ehemaligen Altarraum. In: svz.de. 3. August 2010, abgerufen am 24. Juli 2019.
- ↑ Kirchliches Amtsblatt · Erzbistum Hamburg, 11. Jahrgang, Nr. 1, 15. Januar 2005, S. 51. Abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ Kirchliches Amtsblatt · Erzbistum Hamburg, 10. Jahrgang, Nr. 8, 15. September 2004, S. 140. Abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ a b Kirchliches Amtsblatt · Erzbistum Hamburg, 10. Jahrgang, Nr. 3, 15. März 2004, S. 51. Abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ a b Kirchliches Amtsblatt · Erzbistum Hamburg, 11. Jahrgang, Nr. 2, 15. Februar 2005, S. 17. Abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ Kappeln bei der Pfarrei Stella Maris, abgerufen am 6. Januar 2024.
- ↑ St. Gereon, Ellenberg bei schulzeitreisen.de, 13. März 2022, abgerufen am 6. Januar 2024.
- ↑ Kirchliches Amtsblatt · Erzbistum Hamburg, 11. Jahrgang, Nr. 12, 15. November 2005, S. 209. Abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ Kirchliches Amtsblatt · Erzbistum Hamburg, 12. Jahrgang, Nr. 10, 15. Oktober 2006, S. 112
- ↑ Kirche lehnt Hilfe für Kapelle ab. In: ostsee-zeitung.de. 14. Mai 2012, abgerufen am 24. Juli 2019.
- ↑ Kersig von Hanneken - Standort. Abgerufen am 13. Juni 2019.
- ↑ Thomas Paterjey: Katholiken schließen mehrere Kirchen | Kieler Nachrichten. Abgerufen am 13. Juni 2019.
- ↑ Kirchliches Amtsblatt · Erzbistum Hamburg, 16. Jahrgang, Nr. 10, 15. Oktober 2010, S. 152
- ↑ Kirchliches Amtsblatt · Erzbistum Hamburg, 16. Jahrgang, Nr. 8, 15. August 2010, S. 112. Abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ Rainer Burmeister: Abriss der Pius-Kirche. 29. Juli 2010, abgerufen am 13. Juni 2019.
- ↑ Sören Christian Reimer: Katholiken verlassen Barmstedt | Elmshorner Nachrichten. Abgerufen am 13. Juni 2019.
- ↑ INMEDIUM GmbH | Werbeagentur: Gebäude und Gelände · Kindertagesstätte St. Bartholomäus in Neumünster. Abgerufen am 13. Juni 2019.
- ↑ Ein Stück Heimat verloren | Neue KirchenZeitung. Abgerufen am 13. Juni 2019.
- ↑ Gabriele Vaquette: Abriss: Heilig-Kreuz-Kirche ist Geschichte | Holsteinischer Courier. Abgerufen am 13. Juni 2019.
- ↑ Letzte katholische Messe in „Maria Königin“ | Lübecker Nachrichten. Abgerufen am 13. Juni 2019.
- ↑ Kein Abendmahl mehr: Bestatter kauft katholische Kirche von Ahrensbök | Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland. Abgerufen am 13. Juni 2019.
- ↑ Kirchliches Amtsblatt · Erzbistum Hamburg, 21. Jahrgang, Nr. 1, 15. Januar 2015, S. 3. Abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ Sanierung der St. Maximilian-Kolbe-Kirche soll beginnen. In: abendblatt.de. 16. April 2015, abgerufen am 24. Juli 2019.
- ↑ Forschungsgesellschaft für Gerontologie: Zusammenfassung des Abschlussberichtes der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Quartiersmodellprojekt „Malteser Campus St. Maximilian Kolbe“ abgerufen am 30. September 2024
- ↑ Kirchliches Amtsblatt · Erzbistum Hamburg, 23. Jahrgang, Nr. 3, 15. März 2017, S. 109. Abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ ASB-Hospiz St. Klemens - Hilfe und Begleitung am Lebensende. Abgerufen am 13. Juni 2018.
- ↑ Der Meeresstern leuchtet noch. Abgerufen am 25. Mai 2018.
- ↑ Amtsblatt 2021, S. 41
- ↑ Amtsblatt 2021, S. 41
- ↑ Amtsblatt 2021, S. 41
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 4/2024, S. 69.
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 4/2024, S. 69.
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 5/2024, S. 74, Art. 48.
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 5/2024, S. 74, Art. 48.
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 9/2024, S. 134, Art. 96.
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 9/2024, S. 132, Art. 90.
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 9/2024, S. 133, Art. 93.
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 9/2024, S. 134, Art. 94.
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 9/2024, S. 133, Art. 91.
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 9/2024, S. 133, Art. 92.
- ↑ Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 9/2024, S. 134, Art. 95.
- ↑ [ https://erzbistum-hamburg.de/_amtsblatt/2024/202410.pdf Amtsblatt des Erzbistums Hamburg 10/2024, S. 147, Art. 106].