Losau (Prebitz)
Losau Gemeinde Prebitz
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Koordinaten: | 49° 50′ N, 11° 42′ O |
Höhe: | ca. 435 (430–440) m ü. NHN |
Einwohner: | 74 (1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09270 |
Losau ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Prebitz im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt am Südrand eines kleinen Waldgebietes, das Gemeindeholz genannt wird. Im östlichen Ortsbereich entspringt der in den Bieberswöhrbach mündende Fischbach.[2]
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Nachbarorte sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Oberschwarzach im Norden, Almosbachmühle im Ostnordosten, Großkorbis im Ostsüdosten, Vorbach im Südosten, Voita im Süden, Bieberswöhr im Südwesten, Prebitz im Westsüdwesten, Prebitzmühle im Westen und Rohrmühle im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Losau wurde in mehreren historischen Dokumenten ab dem 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt[3], zunächst 1337 im Zusammenhang mit einem Namen („Arnold von Lasan“). Um 1398–1421 wurde es im Satz „zwen hoffe in dem dorffe zu Losan bei Crewßen gelegen“ erwähnt. Weitere Erwähnungen in unterschiedlichen Schreibweisen stammen aus den Jahren 1401 („Hans Zirkendorfer zu Losan“), 1404 („halben zehenden zu Leßhein gelegen“), 1434 („Hanns Rauch zu Loßan gesessen by Crewsen gelegen“) sowie 1499 („Losaw“).
Etwa 200 m nördlich und 600 m westlich des Ortskernes befanden sich jeweils vor- und frühgeschichtliche Siedlungen, die als Bodendenkmale geschützt sind.[4]
Die Bayerische Uraufnahme zeigt das Dorf unter dem Namen „Losa“ in den 1810er Jahren mit fünfzehn Herdstellen und fünf Weihern, wohl Himmelsteiche, aus deren Grundwasserabfluss westlich des Ortes der Fischbach entsteht. Die stattlichen Wirtschaftsflächen der Höfe sind nicht durch Erbfolge zersiedelt.[5]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bewohner von Losau gehören wie die Einwohner des Hauptortes überwiegend der evangelisch-lutherischen Konfession des Christentums an. Die Protestanten werden von der evangelischen Pfarrei Creußen betreut, während die römisch-katholischen Bewohner der katholischen Pfarrei in Thurndorf angehören.[3]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im nordöstlichen Teil von Losau gibt es ein denkmalgeschütztes Backhaus (Standort ), das aus dem frühen 19. Jahrhundert stammt. Bei dem Bauwerk handelt es sich um einen eingeschossigen Bau aus Sandsteinquadern mit Satteldach, das mit der Aktennummer D-4-72-180-3 des BLfD versehen ist.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nördlich von Prebitz von der Kreisstraße BT 19 abzweigende Kreisstraße BT 20 führt nach Losau und verläuft im Anschluss daran nach Frankenberg weiter. Vom ÖPNV wird das Dorf nicht bedient, die nächstgelegene Bushaltestelle befindet sich in Höflas.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirchenlaibach (Kartenblatt 6136). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
- Johann Kaspar Bundschuh: Losau. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 397 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Losau in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 5. Mai 2023.
- Losau in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 24. März 2021.
- Losau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 24. März 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Losau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 24. März 2021.
- ↑ Kirchenlaibach (Kartenblatt 6136). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
- ↑ a b Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz. In: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Bayern (= Oberfranken. Band 2). Buchdruckerei Michal Laßleben, Kallmünz 1965, S. 33.
- ↑ Vorgeschichtliche Siedlungen, Bodendenkmale
- ↑ Losa auf BayernAtlas Klassik