Ruspen

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Ruspen
Gemeinde Prebitz
Koordinaten: 49° 49′ N, 11° 38′ OKoordinaten: 49° 48′ 35″ N, 11° 38′ 6″ O
Höhe: ca. 490 (485–500) m ü. NHN
Einwohner: (1987)[1]
Postleitzahl: 95473
Vorwahl: 09270

Ruspen ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Gemeinde Prebitz.

Die Einöde liegt am südöstlichen Rand des ausgedehnten Forstgebietes Hohenwart. Am östlichen Ortsrand liegen Fischweiher, die von dem in den Ohrenbach mündenden Schliefergraben durchflossen werden.[2]

Die Nachbarorte sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Engelmannsreuth im Ostnordosten, Sand im Osten, Oberlenkenreuth im Südosten, Preunersfeld im Westen und Neuhaus im Nordnordwesten.

Urkundlichen Erwähnungen von Ruspen in historischen Dokumenten waren:[3]

  • 1396/99: „zway gut zu Rüsten ... Ruspen halbs“
  • 1402: „von den zu Ruspen
  • 1541: „Ruspel
  • 1550: „an der Rußpen

Der Ortsname bedeutet „Zu den Rispen“, womit Büsche gemeint sind. Abgeleitet wurde dies vom mittelhochdeutschen Begriff „rispe“, der ein Gezweig bzw. Gesträuch benennt.[3] Das bayerische Urkataster zeigt Ruspen in den 1810er Jahren mit drei etwas verstreut liegenden Herdstellen, Streuobstwiesen und zwei Weihern.[4] Bereits vor der Gebietsreform in Bayern war Ruspen ein Teil der Gemeinde Prebitz, die bis zur Gebietsreform dem ehemaligen Landkreis Pegnitz angehörte.[5]

  • Am 11. August 2015 ereignete sich ca. 800 m südlich der Ortsmitte ein Flugunfall eines Kampfjets vom Typ General Dynamics F-16. Nach einem technischen Defekt während eines Formationsfluges stieg der Pilot mittels Schleudersitz aus und lenkte das Fluggerät zuvor noch in das unbewohnte Gebiet, wo es zerschellte.[6]

Die Bewohner von Ruspen gehören wie die Einwohner des Hauptortes Prebitz überwiegend der evangelisch-lutherischen Konfession des Christentums an. Die Protestanten werden von der evangelischen Pfarrei Creußen betreut, während die römisch-katholischen Bewohner der katholischen Pfarrei in Thurndorf angehören.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Nahe der Ortsmitte von Ruspen (Standort) steht ein denkmalgeschütztes Wohnstallhaus aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, das mit der Aktennummer D-4-72-180-2 des BLfD versehen ist. Das Erdgeschoss des Bauwerks wurde mit hochwertigen Sandsteinquadern gebaut, während das Obergeschoss in kostengünstigerer Fachwerkbauweise errichtet wurde.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Im südöstlichen Bereich der kleinen Ortschaft gibt es eine Biogasanlage.

Eine am südwestlichen Ortsrand von der Staatsstraße St 2120 abzweigende Landstraße führt nach Ruspen und im Anschluss daran nach Preunersfeld weiter. Vom ÖPNV wird die Einöde nicht bedient, die nächstgelegene Haltestelle der Regionalbuslinien 371[7] und 385[8] des VGN befindet sich in Engelmannsreuth.

Einzelnachweise

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  1. Ruspen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 25. März 2021.
  2. Creußen (Kartenblatt 6135). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
  3. a b c Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz. In: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Bayern (= Oberfranken. Band 2). Buchdruckerei Michal Laßleben, Kallmünz 1965, S. 46.
  4. Ruspen auf BayernAtlas Klassik. In: BayernAtlas. Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, abgerufen am 25. März 2021.
  5. Prebitz – GenWiki. Abgerufen am 25. März 2021.
  6. Pressebericht Nordbayern.de vom 25. August 2016
  7. Fahrplan der Regionalbuslinie 371 des VGN. Abgerufen am 25. März 2021.
  8. Fahrplan der Regionalbuslinie 385 des VGN. Abgerufen am 25. März 2021.