MV Agusta „Reparto corse“

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo: MV Agusta REPARTO CORSE
Logo: MV Agusta REPARTO CORSE
Eine MV Agusta 98 corsa (1946)
Mike Hailwood auf MV Agusta (1962)
Giacomo Agostini (1968)

MV Agusta „Reparto corse“ ist das Werksteam des italienischen Fahrzeugbauers MV Agusta. Bei Rennen trat das Team anfangs schlicht als MV Agusta an, wurde aber (vor allem in der Presse) oft als „MV Agusta reparto corse“ (auf Deutsch: „MV Agusta Rennabteilung“) oder kurz „MV Corse“ (vom ital. „Rennen / Läufe“) bezeichnet, auch um es von den zahlreichen Privatfahrern, zum Beispiel in der italienischen Meisterschaft zu unterscheiden, die ebenfalls auf MV-Maschinen starteten. Seit 2021 tritt ein Nachfolgeteam erneut unter dem Namen MV Agusta Reparto Corse an.

Der italienische Flugzeughersteller Agusta hatte bereits nach dem Tod seines Gründers Graf Giovanni Agusta im Jahr 1927 mit der Herstellung von Motorrädern begonnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Motorradproduktion 1945 als eigenständiges Unternehmen von seinem Sohn Domenico Agusta in Samarate unter dem Namen Meccanica Verghera Agusta (etwa „ Vergheraer mechanischer Betrieb Agusta“ – Verghera ist ein Ortsteil von Samarate) gegründet.

Domenico Agusta hatte schon immer eine große Leidenschaft für den Motorradrennsport und forcierte diese Entwicklung auch bei MV.

Unter der direkten Leitung von Agusta entwickelte das Unternehmen Wettbewerbsmotorräder, die Rennen und Meisterschaften gewannen.[1] Domenico arbeitete oft zusammen mit seinen Mechanikern und Ingenieuren an den Rennmotorrädern.[2] Der Name MV Agusta wurde 1948 populär, als Franco Bertoni in der 125-cm³-Klasse beim Großen Preis von Italien („Il Gran Premio delle Nazioni“) gewann. MV Agusta übernahm zu dieser Zeit den kommerziellen Slogan „Racing experience at the service of mass production“, sinngemäß etwa „Rennsporterfahrung im Dienste der Serienproduktion“. Agusta schlug hier einen ähnlichen Weg ein wie Enzo Ferrari, der die Erfolge auf der Strecke eng mit der Vermarktung der Modelle für die Straße verknüpfte und die Verkaufserlöse dieser Fahrzeuge wiederum in die Entwicklung der Rennmaschinen steckte.

Zum Ende der Saison 1957 verursachte der unter seiner italienischen Bezeichnung Patto di astensione bekanntgewordene Rückzug der italienischen Motorradhersteller Moto Guzzi, Gilera und F.B Mondial – beziehungsweise ihrer Werksrennställe – aus der Motorrad-Weltmeisterschaft eine beinahe erdrückende Dominanz von MV Agusta, die ab 1958 mehrere Jahre lang in allen Klassen (außer bei den Gespannen) sowohl den Fahrer-, als auch den Konstrukteurstitel holten.

Mitte bis Ende der 1970er Jahre bereitete die Strategie der „massiven Ausrichtung auf den Rennsport“ zunehmend Schwierigkeiten, und MV Agusta musste, nachdem zuerst das Werksteam aufgelöst worden war, auch die Produktion 1980 endgültig einstellen.

Insgesamt konnte MV Agusta 38 Fahrer- und 37 Konstrukteurs-Weltmeistertitel in der Motorrad-Weltmeisterschaft einfahren und dominierte fast 20 Jahre lang erst die kleinen und später vor allem die großen Hubraumklassen.

Auf die hier ungezählten Erfolge in der italienischen Meisterschaft und die zahlreichen Siege in nationalen Rennen wird in diesem Artikel nur am Rande Bezug genommen (weitere Informationen in den jeweiligen Fahrer- oder Motorradartikeln).

Nach dem Neubeginn im Jahr 1992 wurde zuerst kein eigenes Werksteam aufgebaut.

Giovanni Castiglioni, Vorstandsvorsitzender und Präsident von MV Agusta, unterzeichnete für die Saison 2014 mit Alexander Yakhnich, Chef von Yakhnich Motorsport, eine Vereinbarung zur Gründung einer neuen MV Agusta Reparto Corse. Das Team wurde von Yakhnich Motorsport betrieben und nahm an der Supersport- bzw. Superbike-Weltmeisterschaft teil.[3] Im Juni 2014 unterzeichneten Castiglioni und Yakhnich eine Vereinbarung, die vorsah, dass MV Agusta den gesamten Betrieb des Rennstalls übernimmt.[4]

MV Agusta Reparto Corse schloss sich Ende 2017 mit dem Team Vamag zusammen, um sich auf die Supersport-Weltmeisterschaft 2018 vorzubereiten. Das Team war in dieser Saison als MV Agusta Reparto Corse von Vamag bekannt. MV Agusta Reparto Corse tritt in der Supersport-Weltmeisterschaft mit den Fahrern Marcel Schrötter und Bahattin Sofuoğlu an.

Fahrer (1948–1976)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Fahrer Daten Nation Erfolge mit MV Agusta Anmerkungen
1948–1951 Franco Bertoni Italien ITA 1948 nationale Siege in Varese, Cremona, Vigevano, Sondrio, Pisa.
Sieg beim Großen Preis der Nationen in Faenza.
Zahlreiche Siege in der Roller-Kategorie
Erster „Werksfahrer“ bei MV Agusta mit der 98er und 125er MV.[5]
1950 italienischer Meister in der Klasse 125 Sport
1951 zahlreiche nat. Siege
1950–1951 Renato Magi 1913–17.04.1951 Italien ITA 1950 Kam 1950 zu MV Agusta und erzielte zahlreiche nat. Siege 1951 verunglückte er beim Rekordversuch auf einer 125er MV Agusta in Terracina
und starb kurz darauf im Krankenhaus.
1950–1951 Arciso Artesiani 22.01.1922–16. 3.2005 Italien ITA 1950 3. Platz in Monza / 8. Gesamtwertung (500er) Außerdem gewann er 1951 auf MV Agusta 500 Quattro R19 die 500-cm-Klasse des prestigeträchtigen Straßenrennens Milano–Taranto[6][7]
1951 3. Platz in Spanien / 13. Gesamtwertung (500er)
1951–1953 Leslie Graham 14.09.1911–12.06.1953 Vereinigtes Konigreich GBR 1951 zahlreiche nat. Siege und ein 3. Platz im WM-Rennen in Assen (125er) 1949 Sieger der ersten Motorrad-Weltmeisterschaft auf AJS 500 „Porcupine“ (Stachelschwein).
Zahlreiche Siege in der Roller-Kategorie.
Verunglückte 1953 im 500er Rennen der TT tödlich.
1952 erste Erfolge auf der 500er MV Quattro Cardano (2 Siege, 1 Zweiter, 3 SR)
Vizeweltmeister auf MV Agusta (500er)
1953 Siege in der 125er Klasse (WM-Gesamtwertung 5. / posthum)
1951–1959 Carlo Bandirola 25.09.1915–21.09.1981 Italien ITA 1958 italienischer Meister auf einer 500er MV Vierzylinder. In den 8 Jahren bei MV Agusta erzielte er mit der Vierzylinder MV zwei 2. Plätze und zahlreiche 3. Plätze.
1952–1954 Cecil Sandford 21.02.1928 Vereinigtes Konigreich GBR 1952 Weltmeister auf der 125er MV Agusta
1953 Vizeweltmeister auf der 125er MV Agusta
ein Start auf der 500er Vierzylinder MV Agusta, wobei er auf Platz 5 kam
1952 u. 1955 Bill Lomas 08.03.1928–14.08.2007 Vereinigtes Konigreich GBR 1952 2. in der 125er Klasse mit einer MV Agusta beim Ulster-GP
3. mit der 500er Vierzylinder MV Agusta beim Ulster-GP
Ging 1953 zu Moto Guzzi, MV Agusta engagierte ihn 1955 für die Tourist Trophy.
1955 4. mit einer 125er MV Agusta bei der Tourist Trophy
Sieg mit einer 250er MV Agusta bei der Tourist Trophy
1952–1955 Angelo Copeta 24.04.1919–… Italien ITA 1952 gute Platzierungen im Weltmeisterschafts-Klassement
4. auf der Solitude mit einer 125er MV Agusta Bialbero
5. in Assen mit einer 125er MV Agusta
5. bei der Tourist Trophy mit einer 125er MV Agusta
1953 Sieg in Barcelona mit einer 125er MV Agusta
4. bei der Tourist Trophy mit einer 125er MV Agusta
4. auf der Solitude mit einer 125er MV Agusta
4. in Monza mit einer 125er MV Agusta
1954 Italienischer Meister
1955 3. beim Weltmeisterschaftslauf in Monza
5. beim Weltmeisterschaftslauf in Barcelona
5. beim Weltmeisterschaftslauf in Reims
1953–1955
(1956–1961)
Nello Pagani 11.10.1911–20.10.2003 Italien ITA Sieg in Castelfusano mit einer MV Agusta Vater von Alberto Pagani.
Fuhr von 1953 bis 1955 für MV Agusta und war bis Ende 1960 Rennleiter bei MV Agusta.
Sieg in Monza mit der 500er MV Agusta Quattro Cardano
2. in Senigallia mit einer MV Agusta
3. in Hockenheim mit einer MV Agusta
4. in Neapel mit einer MV Agusta
4. in Ospedaletti mit einer MV Agusta
5. in Barcelona mit einer MV Agusta
1953–1960 Carlo Ubbiali 22.09.1929–02.06.2020 Italien ITA 1955 125-cm³-Weltmeister auf MV Agusta
Tourist Trophy Sieg Lightweight 125 (125 cm³)
1956 125-cm³-Weltmeister auf MV Agusta
250-cm³-Weltmeister auf MV Agusta
Tourist Trophy Sieg Lightweight 125 (125 cm³)
Tourist Trophy Sieg Lightweight 250 (250 cm³)
Italienischer 125-cm³-Meister auf MV Agusta
Italienischer 250-cm³-Meister auf MV Agusta
1958 125-cm³-Weltmeister auf MV Agusta
Tourist Trophy Sieg Ultra Lightweight (125 cm³)
1959 125-cm³-Weltmeister auf MV Agusta
250-cm³-Weltmeister auf MV Agusta
Italienischer 125-cm³-Meister auf MV Agusta
1960 125-cm³-Weltmeister auf MV Agusta
250-cm³-Weltmeister auf MV Agusta
Italienischer 125-cm³-Meister auf MV Agusta
Italienischer 250-cm³-Meister auf MV Agusta
Tourist Trophy Sieg Ultra Lightweight (125 cm³)
1954–1957 Roberto Colombo 05.01.1927–06.07.1957 Italien ITA 1954 2. Platz in Barcelona auf einer 125er MV Agusta Beim Trainingslauf zum 4. WM-Lauf von Belgien in Francorchamps verunglückt er 1957 tödlich.
1956 2. Platz bei der Tourist Trophy mit einer 250er MV Agusta
1957 3. Platz mit einer 125er MV Agusta in Hockenheim
2. Platz mit einer 250er MV Agusta in Hockenheim
6. Platz bei der Tourist Trophy mit einer 125er MV Agusta
3. Platz bei der Tourist Trophy mit einer 250er MV Agusta
2. Platz in Assen
1954–1957 Fortunato Libanori 14.06.1934–11.07.2006 Italien ITA 1956 zahlreiche 4. Plätze 1954 begann er mit MV Agusta seine Rennfahrer-Laufbahn.
Mit der 125er und 175er MV Agusta Monoalbero bestritt er zahlreiche Weltmeisterschaftsläufe.
1957 zahlreiche 4. Plätze
2. Platz mit einer 125er MV Agusta in Francorchamps
1954–1960 Luigi Taveri 19.09.1929–01.03.2018 Schweiz CH 1955 Sieg in Barcelona mit einer 125er MV Agusta
Vizeweltmeister mit einer 125er MV Agusta
Sieg in Assen mit einer 250er MV Agusta
Vierter in der Fahrerwertung mit einer 250er MV Agusta
Sein Debüt bei MV Agusta gab er 1954 auf der 500er Vierzylinder,
wo er den achten Platz erzielte. Er war von 1955 bis 1960 bei MV Agusta,
fuhr in dieser Zeit auch kurz für Ducati und MZ.
1956 Dritter in der Fahrerwertung mit einer 125er MV Agusta
Vizeweltmeister mit einer 250er MV Agusta
1957 Sieg in Ulster mit einer 125er MV Agusta
Sieg in Ulster mit einer 250er MV Agusta
Dritter in der Fahrerwertung mit einer 125er MV Agusta
1960 Dritter in der Fahrerwertung mit einer 250er MV Agusta
1955 Ray Amm 10.12.1927–11.04.1955 Rhodesien RHO 1955 verunglückte er bei seinem ersten Rennen mit der 350er MV Agusta Vierzylinder in Imola tödlich.
1955–1960 Umberto Masetti 04.05.1926–28.05.2006 Italien ITA 1955 Sieg beim GP der Nationen mit der 500er MV
1956 Siege in Faenza und Cesena mit der 500er MV
1957 Sieg beim Goldcup in Imola
1960 Dritter in Imola Italienischer Meister auf einer 175er MV
1955–1962 Remo Venturi 21.04.1927 Italien ITA 1955 gute Platzierungen bei Weltmeisterschaftsläufen auf der 125er MV Agusta
gute Platzierungen bei Weltmeisterschaftsläufen auf der 250er MV Agusta
Ab 1958 fuhr er die 500er MV Agusta.
Er startete auch für Mondial, Bianchi, Benelli und beendete 1966 seine Laufbahn bei Gilera.
1956 gute Platzierungen bei Weltmeisterschaftsläufen auf der 125er MV Agusta
gute Platzierungen bei Weltmeisterschaftsläufen auf der 250er MV Agusta
1957 gute Platzierungen bei Weltmeisterschaftsläufen auf der 125er MV Agusta
gute Platzierungen bei Weltmeisterschaftsläufen auf der 250er MV Agusta
Gesamtsieg bei der letzten Motogiro
1959 Vizeweltmeister auf der 500er MV Agusta
italienischer Meister auf der 500er MV Agusta
1960 Vizeweltmeister auf der 500er MV Agusta
italienischer Meister auf der 500er MV Agusta
Sieg bei der Dutch TT
1962 italienischer Meister als Privatfahrer auf einer 500er MV Agusta Vierzylinder
zweiter Platz in Monza
1956–1960 John Surtees 11.02.1934–10.02.2017 Vereinigtes Konigreich GBR 1956 Weltmeister auf der 500er MV Agusta Er ist der einzige Fahrer der Geschichte, dem es gelang, sowohl in der Motorrad-Weltmeisterschaft als auch in der Formel 1 Weltmeister zu werden.
1958 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1959 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1960 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1956–1960
1971–1972
(1973–1974)
Alberto Pagani 29.08.1938–11.09.2017 Italien ITA 1960 zwölfter bei der Tourist Trophy auf einer 125er MV Agusta Sohn von Nello Pagani.
Kam 1956 zu MV Agusta. Verließ das Team 1961.
Danach gewann er mehrere Rennen für Aermacchi und Linto.
1971 kam er wieder zu MV Agusta zurück.
Beendete seine aktive Karriere nach der Saison 1972 und wurde dann Rennleiter bei MV.
1971 Siege in Monza und Jugoslawien
1972 Siege in Monza und Jugoslawien
2. Platz am Nürburgring auf der 500er MV Agusta
2. Platz in Imola auf der 500er MV Agusta
2. Platz in Assen auf der 500er MV Agusta
2. Platz inFrancorchamps auf der 500er MV Agusta
2. Platz in Imatra auf der 500er MV Agusta
2. Platz bei der Tourist Trophy auf der 500er MV Agusta
Vizeweltmeister auf der 500er MV Agusta
2. der italienischen Meisterschaft
1957 Terry Shepherd 1931–05.10.2012 Vereinigtes Konigreich GBR 1957 5. Platz auf MV Agusta in Hockenheim
6. Platz auf MV Agusta in Ulster
6. Platz in Monza
Kam nur für kurze Zeit zu MV Agusta. Nach der Saison trennte sich MV Agusta von ihm
1957 Gilberto Milani 13.05.1932[8] Italien ITA 1957 italienischer Meister
gewann er einige Rennen auf einer 175er MV Agusta
2. beim Motogiro
Kam 1957 für kurze Zeit zu MV Agusta. War dann Fahrer und später Rennleiter bei Aermacchi.
1957–1960 John Hartle 22.12.1933–31.08.1968 Vereinigtes Konigreich GBR 1957 Sieg in der 250er Klasse mit einer MV Agusta in Belgien Am 31. August 1968 auf seiner Matchless in Scarborough tödlich verunglückt.
1958 Vizeweltmeister mit der 350er MV Agusta
Vizeweltmeister mit der 500er MV Agusta
1959 2. bei der Tourist Trophy mit der 350er MV Agusta
1960 2. mit der 500er MV Agusta
Sieg in Ulster mit der 350er MV Agusta
1958–1959 Tarquinio Provini 29.05.1933–06.01.2005 Italien ITA 1958 Weltmeister auf einer 250er MV Agusta
italienischer Meister
1959 italienischer Meister
1959–1963 Lucio Castelli Italien ITA Eine Zeitlang nahm MV Agusta auch an Motocross-Rennen teil. Ende der
50er Jahre fuhr Castelli eine Geländeversion der MV 175 „Disco Volante“
1964 bis 1976 betreute er als einer der fähigsten Rennmechaniker
die Werks-Rennmaschinen von MV Agusta.
1960
1964
Bruno Spaggiari 11.01.1933 Italien ITA 1960 Sieg in Bilboa auf einer MV Agusta
Sieg in Madrid auf einer MV Agusta
2. Platz in Monza auf einer MV Agusta
4. Platz in Belgien
4. Platz in Ulster
Kam 1960 für eine Saison zu MV Agusta. Fuhr dann für Benelli und Ducati.
1964 kam er kurz zu MV Agusta zurück, danach fuhr er für Morini und Ducati.
1960 Emilio Mendogni 13.05.1933–10.02.2008 Italien ITA 1960 2. Platz in Monza mit der 500er MV Agusta
3. Platz in Assen mit der 500er MV Agusta
3. Platz auf der Solitude mit der 500er MV Agusta
6. Platz in Belgien mit der 500er MV Agusta
Nach der Saison verließ er MV Agusta.
1960–1961 Gary Hocking 30.09.1937–21.12.1962 Rhodesien RHO 1960 Sieg auf einer 125er MV in Cesenatico.
Sieg in Siracusa mit der 500er MV Agusta.
Sieg bei der Tourist Trophy mit der 250er MV Agusta
Sieg auf der Solitude mit der 250er MV Agusta
Sieg in Clermont Ferrand mit der 350er Zweizylinder MV
Sieg in Monza mit der 350er Vierzylinder MV Agusta.
Er verunglückte im Dezember 1962 beim Training zum Grand Prix in Durban / Südafrika in einem Lotus-Rennwagen tödlich.
1961 Weltmeister auf einer 350er MV Agusta
Weltmeister auf einer 500er MV Agusta
1961–1965 Mike Hailwood 02.04.1940–23.03.1981 Vereinigtes Konigreich GBR 1962 Weltmeister auf einer 500er MV Agusta
1963 Weltmeister auf einer 500er MV Agusta
1964 Weltmeister auf einer 500er MV Agusta
1965 Weltmeister auf einer 500er MV Agusta
1963 Silvio Grassetti 24.02.1936–09.09.2018[9] Italien ITA 1963 2. Platz mit einer MV Agusta in Modena
Sieg auf einer MV Agusta in Cesenatico
Sieg auf einer MV Agusta in Ospedaletti
italienischer Meister
1963 kam er für kurze Zeit zu MV Agusta, fuhr aber gleichzeitig auch für Benelli.
1965–1973 Giacomo Agostini 16.06.1942 Italien ITA 1965 italienischer Meister 500 cm³
1966 Weltmeister auf der 500er MV Agusta 3 Zyl.
italienischer Meister 500 cm³
1967 Weltmeister auf der 500er MV Agusta
1968 Weltmeister auf der 350er MV Agusta 3 Zyl. „Tre“
Weltmeister auf der 500er MV Agusta
italienischer Meister 500 cm³
1969 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
Weltmeister auf der 500er MV Agusta
italienischer Meister 500 cm³
1970 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
Weltmeister auf der 500er MV Agusta
italienischer Meister 500 cm³ und 350 cm³ (MV Agusta)
1971 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
Weltmeister auf der 500er MV Agusta
italienischer Meister 500 cm³ und 350 cm³ (MV Agusta)
1972 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
Weltmeister auf der 500er MV Agusta
italienischer Meister 500 cm³ und 350 cm³ (MV Agusta)
1973 Weltmeister auf der 350er MV Agusta
italienischer Meister 500 cm³ (MV Agusta)
1974 italienischer Meister 500 cm³ (MV Agusta)
1977 italienischer Meister 500 cm³ (MV Agusta / Yamaha)
1970–1971 Angelo Bergamonti 18.03.1939–04.04.1971 Italien ITA 1970 1. Platz in Barcelona mit der 350er MV Agusta
1. Platz in Barcelona mit der 500er MV Agusta
2. Platz beim Großen Preis der Nationen auf der 350er MV Agusta
2. Platz beim Großen Preis der Nationen auf der 500er MV Agusta
Verunglückte 1971 bei einem Rennen zur italienischen Meisterschaft in Riccione tödlich.
1971 1. Platz in Modena mit der 350er MV Agusta
1. Platz in Modena mit der 500er MV Agusta
1972–1975 Phil Read 01.01.1939–22.10.2022 Vereinigtes Konigreich GBR 1973 Weltmeister auf einer 500er MV Agusta 4 Zyl.
1974 Weltmeister auf einer 500er MV Agusta 4 Zyl.
1975 Siege bei den WM-Läufen in Belgien und der Tschechoslowakei
1974 Gianfranco Bonera 02.04.1945 Italien ITA 1974 Vizeweltmeister auf einer 500er MV Agusta 4 Zyl. Stürzte beim Rennen in Finnland, und schied für den Rest der Saison aus
1975 Armando Toracca 03.03.1951 Italien ITA 1975 4. in Le Castelet auf einer MV Agusta 4 Zyl.
4. in Salzburg auf einer MV Agusta 4 Zyl.
4. in Imola auf einer MV Agusta 4 Zyl.
1975 kam er nach Boneras Sturz für eine Saison zu MV Agusta.
Nach der Saison fuhr er eine Zeit lang japanische Maschinen in der 500er und 750er Klasse.

Quellen:[10][11] (wenn nicht anders angegeben).

Galerie (Fahrer)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Auswahl an Fahrern, die für das ursprüngliche Werksteam von MV Agusta unter Vertrag standen.

Motorräder (1946–1976)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

MV Agusta entwickelte eine Reihe von Motorrädern die rein für den Renneinsatz (Werksmaschinen), oder auch zur Entwicklung (Prototyp) eingesetzt wurden.

Jahr Bezeichnung Hubraum Zylinder Bauart GP-Siege Fahrer-Titel Konstr.-Titel Anmerkungen
1946–1949 MV Agusta Corse 98 Sport 98 cm³ 1 Zyl. 2 Takte Mit dieser Maschine startete das Unternehmen kurz nach Produktionsstart seines ersten Modells MV 98 ein eigenes Werksrennprogramm unter der Bezeichnung „Reparto Corse“ (Rennabteilung). Mit der Corse 98 Sport besetzten die MV-Rennfahrer Vicenzo Ninconi, Mario Cornalea und Mario Paleari in Monza zum ersten Mal in der MV-Renngeschichte das gesamte Podium.[12]
1948 MV Agusta Corse 125 Tre Marche 123,5 cm³ 1 Zyl. 2 Takte 1 Auf diesem Motorrad gewann MV Agusta mit dem Gran Premio delle Nazioni 1948 in Faenza durch Bertoni den ersten Grand Prix.
1948–1950 MV Agusta Corse 125 Quattro Marche 123,5 cm³ 1 Zyl. 2 Takte Die Corse 125 Quattro Marche war – wie der Name sagt – mit einem 4-Gang-Getriebe, die Weiterentwicklung der „Tre“. Sie wurde dann von der MV Agusta 125 Motore Lungo, beziehungsweise den neuen Viertaktern wie der MV Agusta 125 Bialbero abgelöst.
1951–1953 MV Agusta Corse 125 „Lungo“ 123,5 cm³ 1 Zyl. 2 Takte Die Maschine war besonders in der nationalen 125-cm³-Rennklasse beliebt, wo die Kombination aus Wettbewerbsfähigkeit und niedrigem Preis besonders die Fahrer ansprach, die ihre Karriere gerade begannen.[13] Sie wurde damit zu einem der beliebtesten Sportmotorräder der damaligen Zeit.[14][15]
1950–1953 MV Agusta Corse 500 Quattro Cardano 494,4 cm³ 4 Zyl. 4 Takte Die MV 500/4C war das erste Modell des Unternehmens, mit dem es in der damals höchsten Formelklasse „500cc“ antrat.[16][17] In der ersten Baustufe hatte die 500/4C noch ein längsliegendes Getriebe und Kardanantrieb. 1952 wurde auf querliegende Getriebewellen und Kettenantrieb umgerüstet.[18] Die Maschine wurde ab dann als Corse 500 Quattro Catena (Kette) bezeichnet.
1950–1960 MV Agusta Corse 125 Bialbero 123,5 cm³ 1 Zyl. 4 Takte 34 6 7 Insgesamt wurden mit den verschiedenen Versionen der 125 Bialbero zwischen 1950 und 1960 etliche Erfolge erreicht: 34 Grand-Prix-Siege, 6 Fahrer- und 7 Herstellerweltmeisterschaften, 4 italienische Meisterschaften, 10 nationale Meisterschaften (außerhalb Italiens), 2 italienische „Motorino“ (Roller-)Meisterschaften (nur Motor), und 1 mal das Langstreckenrennen Milano–Taranto
1952–1966 MV Agusta Corse 500 Quattro Catena 497,5 cm³ 4 Zyl. 4 Takte 61 9 k. A. Erster Sieg 1952 GP von Italien, Monza, Leslie Graham. Letzter Sieg 1966 Imola, Giacomo Agostini. Es wurden insgesamt 9 WM-Titel erzielt: 1956, 1958, 1959 und 1960 durch John Surtees. 1961 mit Gary Hocking. 1962 bis 1965 von Mike Hailwood.
1953–1954 MV Agusta 125 Sport Competizione (Monoalbero) 123,5 cm³ 1 Zyl. 4 Takt Für Privatfahrer zu erwerbende Version der 125 Bialbero (mit einer Nockenwelle)
1953–1954 125 Scooter Monoalbero Competizione 123,5 cm³ 1 Zyl. 4 Takte Eine verkleinerte Version der 125er Monalbero zum Einsatz bei den damals in Italien sehr beliebten „Roller-Rennen“.
1953–1965 MV Agusta Corse 350 Quattro 349,3 cm³ 4 Zyl. 4 Takte 24 4 4 Mit der 350 Quattro wurden insgesamt 24 Grand Prix gewonnen. Erster Sieg 1953 Großer Preis von Deutschlandauf dem Schottenring durch Carlo Bandirola. Letzter Sieg 1962 Isle of Man TT mit Mike Hailwood. Die 350 Quattro errang 4 Fahrerweltmeisterschaften und 4 Markentitel: 1958, 1959 und 1960 Fahrer- und Markentitel durch John Surtees. 1961 beide Titel durch Gary Hocking
1955–1958 MV Agusta Corse 175 174,5 cm³ 1 Zyl. 4 Takte Zwei verschiedene Konzepte: Eine hubraumvergrößerte Version der 125er Bialbero (DOHC), und eine leistungsgesteigerte Renn-Version der MV Agusta 175 CSS (SOHC), die unter der Bezeichnung MV Agusta 175 CSS-5V, bzw. als Squalo (Hai) angeboten wurde.
1955–1959 MV Agusta Corse 250 Monocilindrica 203 cm³
220 cm³
250 cm³
1 Zyl. 4 Takte 15 2 3 Anfänglich als aufgebohrte 125er Bialbero mit 203 cm³ eingesetzt, wurde der Hubraum zuerst auf 220 und dann auf 250 cm³ erhöht. Mit der Monocilindrica wurden 15 Grand Prix gewonnen, sowie zwei Doppelweltmeisterschaften (Fahrer- und Markenweltmeisterschaft) errungen: 1956 die Fahrerweltmeisterschaft durch Carlo Ubbiali, und der Markentitel.[19] 1958durch Tarquinio Provini, sowie der Markentitel.[20] Bereits 1955 wurde die Markenweltmeisterschaft (durch die Fahrer Bill Lomas, Luigi Taveri, Umberto Masetti und Carlo Ubiali) gewonnen.[21]
1957 MV Agusta Corse 350 Bicilindrica 348,6 cm³ 2 Zyl. 4 Takte Basierend auf der 1955 von Giannini entworfenen Straßenversion. 45° geneigte Zylinder mit DOHC und fächerförmig verrippten Kopf. Eine Besonderheit war der Rahmen: eine Fachwerkstruktur aus einer Vielzahl dünner Rohre, die den Motor teilweise umschloss. Diese Gitterrohrrahmen waren aus dem Flugzeugbau hergeleitet und kamen zu dieser Zeit auch in der Formel 1 zum Einsatz. Die Maschine wurde bei Testfahrten und beim Training zu verschiedenen GP hauptsächlich von Ken Kavanagh gefahren. Letztendlich wurde die Entwicklung aber zu Gunsten der bewährten Vierzylinder eingestellt.[22]
1957 MV Agusta Corse 350 Sei Cilindrica 6 Zyl. 4 Takte Einsatz im Training des GP v. Italien 1957 durch Nello Pagani
1958 MV Agusta Corse 500 Sei Cilindrica 499,2 cm³ 6 Zyl. 4 Takte Einsatz im GP v. Italien 1958 durch John Hartle. Ausfall nach wenigen Runden. Auf Grund des Fehlens gleichwertiger Gegner (wegen des Rückzug von Moto Guzzi, Gilera und Mondial) wurde die weitere Entwicklung des Sechszylinders eingestellt, bevor das volle Potential ausgeschöpft war.[23]
1959–1966 MV Agusta Corse 250 Bicilindrica 247 cm³ 2 Zyl. 4 Takte 11 2 2 Mit der 250 Bicilindrica wurden 11 Grand Prix, 2 Fahrerweltmeisterschaften und 2 Markenweltmeistertitel errungen. 1959 und 1960 Fahrerweltmeisterschaft durch Carlo Ubbiali, zusätzlich Markentitel.
1965 MV Agusta Corse 125 Disco Rotante (Prototyp) 124,5 cm³ 1 Zyl. 2 Takte Versuch von MV wieder einen Zweitakter im Rennbetrieb einzusetzen. Sehr innovatives Konzept: hartverchromte Zylinderlaufbuchsen, ringlose Kolben, Einlasssteuerung durch rotierenden Schieber, Flüssigkeitskühlung. Doppelschleifenrahmen mit hydraulischen Dämpfern und mechanischer Scheibenbremse am Vorderrad. Erster Einsatz in Cesinatico, danach nur sporadisch getestet (kein Renneinsatz).[24]
1965–1973 MV Agusta Corse 350 Tre Cilindrica 343,9 cm³ 3 Zyl. 4 Takte 43 4 4 Mit der 350 Tre wurden insgesamt 43 Grand Prix gewonnen. Erster Sieg 1965 Großer Preis von Deutschland, Nürburgring, Giacomo Agostini. Letzter Sieg 1972 Isle of Man TT, Giacomo Agostini. Es wurden mit der 350 Tre 4 Fahrerweltmeisterschaften und 4 Markentitel errungen. 1968 bis 1971 Fahrerweltmeisterschaft durch Giacomo Agostini, sowie der Markentitel.
1966–1974 MV Agusta Corse 500 Tre Cilindrica 497,9 cm³ 3 Zyl. 4 Takte 63 7 6 Mit der 500 Tre wurden insgesamt 63 Grand Prix gewonnen. Erster Sieg 1966 Großen Preis von Belgien, Spa Franchorchamps, Giacomo Agostini. Letzter Sieg 1973 Großer Preis von Belgien, Spa Franchorchamps, Giacomo Agostini. Mit der 500 Tre wurden 7 Fahrerweltmeisterschaften und 6 Markentitel errungen. 1966 Fahrerweltmeisterschaft durch Giacomo Agostini. 1967 bis 1972 Fahrerweltmeisterschaft durch Giacomo Agostini, sowie der Markentitel.
1968–1971 MV Agusta Corse 350 Sei Cilindrica 348,8 cm³ 6 Zyl. 4 Takte Erstmals im Training zum Grand Premio de Italia 1968 in Monza durch Mike Hailwood, aber nicht im Rennen, eingesetzt. Letztmals beim Training in Modena 1971 durch Angelo Bergamonti und Giacomo Agostini getestet.
1971–1976 MV Agusta Corse 350 Quattro 349,8 cm³ 4 Zyl. 4 Takte 8 2 1 Mit der 350 Quattro wurden insgesamt 8 Grand Prix gewonnen. Erster Sieg 1972 Großer Preis von Österreich durch Giacomo Agostini. Letzter Sieg 1976 Dutch TT Assen durch Giacomo Agostini. Mit der 350 Quattro wurden 3 Weltmeisterschaften gewonnen. 1972 Fahrerweltmeisterschaft durch Giacomo Agostini, 1972 Marken Weltmeisterschaft (Pagani, Read, Agostini), 1973 Fahrerweltmeisterschaft durch Giacomo Agostini.
1972 MV Agusta Corse Formula 750 Cardano 4 Zyl. 4 Takte Einsatz im Imola 200 durch Agostini, Ausfall an 3. Position liegend in Runde 42
1973 MV Agusta Corse Formula 750 Catena 738 cm³ 4 Zyl. 4 Takte Nie FIM homologiert, heut als Straßenmotorrad in Privatbesitz.
1973–1976 MV Agusta Corse 500 Quattro Cilindrica 499,5 cm³ 4 Zyl. 4 Takte 11 2 1 Mit der 500 Quattro wurden 11 Grand Prix gewonnen. Erster Sieg 1973 Großer Preis von Deutschland, Hockenheim, Phil Read. Letzter Sieg 1976 Großer Preis von Deutschland, Nürburgring, Giacomo Agostini. Mit der 500 Quattro wurden 2 Fahrerweltmeisterschaften und 1 Markentitel errungen. 1973 Fahrerweltmeisterschaft durch Phil Read, sowie der Markentitel. 1974 Fahrerweltmeisterschaft durch Phil Read.
1976 MV Agusta Corse 500 180° V4 (Prototyp) 499,5 cm³ 4 Zyl. 4 Takte Entwicklung wurde eingestellt, auf Grund strenger FIM Geräuschbestimmungen und daraus resultierendem Leistungsverlust.

Quellen:[10][25] (wenn nicht anders angegeben).

Galerie (Motorräder)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Auswahl an Motorrädern, die von dem ursprüngliche Werksteam von MV Agusta eingesetzt wurden.

Übersicht Fahrer- und Konstrukteurs-Titel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Werksmaschinen der MV AGUSTA Rennabteilung „Reparto Corse“ in der 500-Kubikzentimeter-Motorrad-Weltmeisterschaft mit den jeweiligen Fahrern und errungenen Titeln (Fahrer- und Konstrukteurstitel)

Eine Übersicht über die Fahrer- und Konstrukteurstitel, die das Werksteam von MV Agusta bis zu seiner Auflösung 1976 erzielte.

Motorrad-Weltmeisterschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt errang das Team 38 Fahrerweltmeisterschaften, 37 Konstrukteurstitel, und 274 GP-Siege.[26]

Jahr 125 cm³ 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³
Fahrer-Titel Konstr.-Titel Fahrer-Titel Konstr.-Titel Fahrer-Titel Konstr.-Titel Fahrer-Titel Konstr.-Titel
1952 Vereinigtes Konigreich Cecil Sandford 125 Bialbero
1953 125 Bialbero
1954
1955 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero 250 Monocilindrica
1956 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Italien Carlo Ubbiali 250 Monocilindrica Vereinigtes Konigreich John Surtees Corse 500 Quattro Catena
1957
1958 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Italien Tarquinio Provini 250 Monocilindrica Vereinigtes Konigreich John Surtees Corse 350 Quattro Vereinigtes Konigreich John Surtees Corse 500 Quattro Catena
1959 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Italien Carlo Ubbiali 250 Bicilindrica Vereinigtes Konigreich John Surtees Corse 350 Quattro Vereinigtes Konigreich John Surtees Corse 500 Quattro Catena
1960 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Italien Carlo Ubbiali 250 Bicilindrica Vereinigtes Konigreich John Surtees Corse 350 Quattro Vereinigtes Konigreich John Surtees Corse 500 Quattro Catena
1961 Rhodesien Sud 1923 Gary Hocking Corse 350 Quattro Rhodesien Sud 1923 Gary Hocking Corse 500 Quattro Catena
1962 Vereinigtes Konigreich Mike Hailwood Corse 500 Quattro Catena
1963 Vereinigtes Konigreich Mike Hailwood Corse 500 Quattro Catena
1964 Vereinigtes Konigreich Mike Hailwood Corse 500 Quattro Catena
1965 Vereinigtes Konigreich Mike Hailwood Corse 500 Quattro Catena
1966 Italien Giacomo Agostini
1967 Italien Giacomo Agostini Corse 500 Tre Cilindrica
1968 Italien Giacomo Agostini Corse 350 Tre Cilindrica Italien Giacomo Agostini Corse 500 Tre Cilindrica
1969 Italien Giacomo Agostini Corse 350 Tre Cilindrica Italien Giacomo Agostini Corse 500 Tre Cilindrica
1970 Italien Giacomo Agostini Corse 350 Tre Cilindrica Italien Giacomo Agostini Corse 500 Tre Cilindrica
1971 Italien Giacomo Agostini Corse 350 Tre Cilindrica Italien Giacomo Agostini Corse 500 Tre Cilindrica
1972 Italien Giacomo Agostini Corse 350 4C (1972) Italien Giacomo Agostini Corse 500 Tre Cilindrica
1973 Italien Giacomo Agostini Vereinigtes Konigreich Phil Read Corse 500 Quattro Cilindrica
1974 Vereinigtes Konigreich Phil Read
1975
1976

Die Isle of Man TT wurde in den verschiedenen Klassen 34 mal gewonnen.

Jahr Isle of Man TT Sieger
Ultra-Lightweight TT (125 cm³) Lightweight TT (250 cm³) Junior TT (350 cm³) Senior TT (500 cm³)
Fahrer Maschine Fahrer Maschine Fahrer Maschine Fahrer Maschine
1952 Vereinigtes Konigreich Cecil Sandford 125 Bialbero
1953 Vereinigtes Konigreich Cecil Sandford 125 Bialbero
1955 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Vereinigtes Konigreich Bill Lomas 203 Bialbero
1956 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Italien Carlo Ubbiali 250 Monocilindrica Vereinigtes Konigreich John Surtees 500 Quattro Catena
1958 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Italien Tarquinio Provini 250 Monocilindrica Vereinigtes Konigreich John Surtees 350 Quattro Vereinigtes Konigreich John Surtees 500 Quattro Catena
1959 Italien Tarquinio Provini 125 Bialbero Italien Tarquinio Provini 250 Bicilindrica Vereinigtes Konigreich John Surtees 350 Quattro Vereinigtes Konigreich John Surtees 500 Quattro Catena
1960 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Italien Carlo Ubbiali 250 Bicilindrica Vereinigtes Konigreich John Hartle 350 Quattro Vereinigtes Konigreich John Surtees 500 Quattro Catena
1962 Vereinigtes Konigreich Mike Hailwood 350 Quattro Rhodesien Sud 1923 Gary Hocking 500 Quattro Catena
1963 Vereinigtes Konigreich Mike Hailwood 500 Quattro Catena
1964 Vereinigtes Konigreich Mike Hailwood 500 Quattro Catena
1965 Vereinigtes Konigreich Mike Hailwood 500 Quattro Catena
1966 Italien Giacomo Agostini 350 Tre Cilindrica Italien Giacomo Agostini 500 Tre Cilindrica
1968 Italien Giacomo Agostini 350 Tre Cilindrica
1969 Italien Giacomo Agostini 350 Tre Cilindrica Italien Giacomo Agostini 500 Tre Cilindrica
1970 Italien Giacomo Agostini 350 Tre Cilindrica Italien Giacomo Agostini 500 Tre Cilindrica
1971 Italien Giacomo Agostini 500 Tre Cilindrica
1972 Italien Giacomo Agostini 350 Quattro (1972) Italien Giacomo Agostini 500 Tre Cilindrica

Italienische Meisterschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusätzlich zu ihrem Auftritt in der Motorrad-Weltmeisterschaft setzte Reparto Corse seine Motorräder in unterschiedlichen Klassen auch in der italienischen Meisterschaft („Campionato Italiano Velocità“) ein. Die folgende Tabelle zeigt die Gewinner des CIV.

Jahr 125 cm³ 175 cm³ 250 cm³ 350 cm³ 500 cm³
1950 Italien Franco Bertoni 125 Quattro Marche
1954 Italien Angelo Copeta 125 Bialbero
1955 Italien Umberto Masetti 175 Bialbero
1956 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Italien Carlo Ubbiali 250 Monocilindrica
1958 Italien Tarquinio Provini 250 Bicilindrica Italien Carlo Bandirola 500 Quattro Catena
1959 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Italien Tarquinio Provini 175 Bialbero Italien Remo Venturi 500 Quattro Catena
1960 Italien Carlo Ubbiali 125 Bialbero Italien Carlo Ubbiali 250 Bicilindrica Italien Remo Venturi 500 Quattro Catena
1962 Italien Remo Venturi 500 Quattro Catena
1963 Italien Silvio Grassetti 500 Quattro Catena
1964 Italien Bruno Spaggiari 125 Bialbero
1965 Italien Giacomo Agostini 500 Quattro Catena
1966 Italien Giacomo Agostini k. A.
1968 Italien Giacomo Agostini 500 Tre Cilindrica
1969 Italien Giacomo Agostini 500 Tre Cilindrica
1970 Italien Giacomo Agostini 350 Tre Cilindrica Italien Giacomo Agostini 500 Tre Cilindrica
1971 Italien Giacomo Agostini 350 Tre Cilindrica Italien Giacomo Agostini 500 Tre Cilindrica
1972 Italien Giacomo Agostini 350 4C (1972) Italien Giacomo Agostini 500 Tre Cilindrica
1973 Italien Giacomo Agostini 500 Quattro Cilindrica
1976 Italien Giacomo Agostini 500 Quattro Cilindrica

Übersicht Rennsiege

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Motorrad-Weltmeisterschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Motorradweltmeisterschaft erzielte das Werksteam von MV Agusta insgesamt mehr als 3000 Podestplätze, davon 274 GP-Siege. Diese Resultate machen MV Agusta zu einem der siegreichsten Hersteller in der Geschichte der Motorrad-WM.[27]

274 GP-Siege:

  • 34 Siege in der Klasse 125 ccm: 24 durch Ubbiali, 3 Sandford, 2 Provini, 2 Taveri, 1 Graham, 1 Copeta, 1 Sala.
  • 26 Siege in der Klasse 250 ccm: 13 Ubbiali, 6 Provini, 3 Hocking, 2 Taveri, 1 Lomas, 1 Hartle.
  • 75 Siege in der Klasse 350 ccm: 48 Agostini, 15 Surtees, 6 Hocking, 4 Hailwood, 1 Bergamonti, 1 Hartle.
  • 139 Siege in der Klasse 500 ccm: 61 Agostini, 29 Hailwood, 22 Surtees, 10 Read, 8 Hocking, 2 Graham, 2 Pagani, 1 Bonera, 1 Bergamonti, 1 Masetti, 1 Venturi, 1 Dale.

Supersport-Weltmeisterschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Strecke Fahrer
1 2014 Australien Phillip Island Frankreich Jules Cluzel
2 Portugal Portimao
3 Italien Misano
4 2015 Australien Phillip Island
5 Italien Misano
6 Frankreich Magny-Cours
7 2016 Thailand Buriram
8 Frankreich Magny-Cours
9 2017 Australien Phillip Island Italien Roberto Rolfo
10 2022 Indonesien Mandalika (Rennen 1) Finnland Niki Tuuli
11 2023 Spanien Barcelona (Rennen 2) Turkei Bahattin Sofuoğlu
  • Mario Colombo, Roberto Patrignani: MV Agusta. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-01416-5.
  • MV Agusta Museum 2017 Video-Walk durch das Museum. Unter anderem mit zahlreichen Detail-Aufnahem historischen Rennmaschinen. Auf YouTube. Abgerufen am 17. Juli 2021
  • Alcune delle prime moto MV Agusta da competizione 125 a 2 tempi125 a 4 tempi MONOALBERO 125 a 4 tempi BIALBERO 500 a 4 tempi con 4 cilindri (Fachartikel mit zahlreichen historischen Bildern über die ersten Rennmotorräder von MV) italienisch.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Aaron P. Frank: Honda Motorcycles. MotorBooks International, 2003, ISBN 0-7603-1077-7, S. 26.
  2. autodidomenicoagusta.com
  3. MV Agusta Reparto Corse back on track with Yakhnich Motorsport. Abgerufen am 9. Juli 2021 (englisch).
  4. MV AGUSTA INVESTS IN RACING AND TAKES OVER THE SUPERBIKE AND SUPERSPORT | MV Agusta. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2014; abgerufen am 9. Juli 2021 (englisch).
  5. MV Agusta | FRANCO BERTONI. Abgerufen am 3. Juli 2021 (englisch).
  6. MV Museum. Abgerufen am 13. Juli 2021.
  7. MOTO MILAN. Abgerufen am 13. Juli 2021.
  8. Wayback Machine. (PDF) 4. März 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 2. Juli 2021.
  9. il Resto del Carlino: Addio al pilota Silvio Grassetti, vinse quattro titoli italiani. Abgerufen am 2. Juli 2021 (italienisch).
  10. a b Rennfahrer–MV Agusta Club Deutschland e. V. Abgerufen am 2. Juli 2021.
  11. Rijders | MVagusta-Oldtimers. Abgerufen am 5. Juli 2021.
  12. Mario Colombo, Otto Grizzi, Roberto Patrignani: MV Agusta: From 1945 to the present. Giorgio Nada Editore, Vimodrone 2016, ISBN 978-88-7911-617-6.
  13. http://trattoridepocapiacentini.it/9-Alcuni%20modelli%20di%20moto%20%20MV%20Agusta%20%20da%20competizione.pdf
  14. The boom of the 50s. 30. Dezember 2013, abgerufen am 16. Juni 2021 (australisches Englisch).
  15. MV Agusta: Eine Zeitreise | Italobike Performance | Blog | Italobike Performance – Blog. Abgerufen am 17. Juni 2021 (deutsch).
  16. Ian Falloon: The Book of the Classic MV Agusta Fours. Veloce Publishing Ltd, 2011, ISBN 978-1-84584-203-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  17. 500 Bialbero 4 cilinder Cardano | MVagusta-Oldtimers. Abgerufen am 28. März 2021.
  18. Moto Guzzi 1951 500 Grand Prix Racer. Abgerufen am 30. März 2021.
  19. MOTO-GP-1956. Abgerufen am 27. September 2023.
  20. MOTO-GP-1958. Abgerufen am 27. September 2023.
  21. MOTO-GP-classements 55-250. Abgerufen am 27. September 2023.
  22. Mario Colombo / Roberto Patrignani: MV Agusta. Hrsg.: Giorgio Nada. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-01416-5, S. 236–237.
  23. Mario Colombo, Roberto Patrignani: MV Agusta. Hrsg.: Giorgio Nada. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-01416-5, S. 240–241.
  24. Mario Colombo, Roberto Patrignani: MV Agusta. Hrsg.: Giorgio Nada. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-01416-5, S. 242–243.
  25. Race motoren | MVagusta-Oldtimers. Abgerufen am 9. Juli 2021.
  26. Die Erfolge von MV Agusta: 75 WM-Titel & 274 GP-Siege / Moto2 – SPEEDWEEK.COM. Abgerufen am 7. Juli 2021.
  27. Die Erfolge von MV Agusta: 75 WM-Titel & 274 GP-Siege / Moto2 – SPEEDWEEK.com. 21. April 2019, abgerufen am 26. Oktober 2024.