Schwarzenbach (Niederösterreich)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Markt Schwarzenbach)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marktgemeinde
Schwarzenbach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Schwarzenbach
Schwarzenbach (Niederösterreich) (Österreich)
Schwarzenbach (Niederösterreich) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Wiener Neustadt (Land)
Kfz-Kennzeichen: WB
Fläche: 22,32 km²
Koordinaten: 47° 38′ N, 16° 21′ OKoordinaten: 47° 38′ 1″ N, 16° 21′ 1″ O
Höhe: 383 m ü. A.
Einwohner: 949 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 43 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 2802, 2803
Vorwahl: 02645
Gemeindekennziffer: 3 23 26
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Markt 4
2803 Schwarzenbach
Website: www.schwarzenbach.gv.at
Politik
Bürgermeister: Bernd Rehberger (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
15
4
15 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Schwarzenbach im Bezirk Wiener Neustadt (Land)
Lage der Gemeinde Schwarzenbach (Niederösterreich) im Bezirk Wiener Neustadt-Land (anklickbare Karte)Bad ErlachBad Fischau-BrunnBad SchönauBrombergEbenfurthEggendorfFelixdorfGutensteinHochneukirchen-GschaidtHochwolkersdorfHohe WandHollenthonKatzelsdorfKirchschlag in der Buckligen WeltKrumbachLanzenkirchenLichteneggLichtenwörthMarkt PiestingMatzendorf-HöllesMiesenbach (Niederösterreich)MuggendorfPernitzRohr im GebirgeSchwarzenbachSollenauTheresienfeldWaidmannsfeldWaldeggWalpersbachWeikersdorf am SteinfeldeWiesmathWinzendorf-MuthmannsdorfWöllersdorf-SteinabrücklZillingdorfWiener NeustadtNiederösterreich
Lage der Gemeinde Schwarzenbach (Niederösterreich) im Bezirk Wiener Neustadt-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Schwarzenbach ist eine Marktgemeinde mit 949 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.

Schwarzenbach liegt in der Buckligen Welt, im Industrieviertel Niederösterreichs, etwa 20 Kilometer südlich von Wiener Neustadt, direkt an der Landesgrenze zum Burgenland. Die Marktgemeinde erstreckt sich am Südende des Rosaliengebirges und der Ostkante der Buckligen Welt, die sich hier gegen Südosten gegen die Mittelburgenländische Bucht absenken, eine Gegend, die Landseer Berge genannt wird.

Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 22,31 Quadratkilometer. 48,22 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzige Ortschaft ist Schwarzenbach. Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Schwarzenbach.

Schwarzenbach
Schwarzenbach (Zerstreut)

Alm
Eggenbuch (R)
Essengraben (R)
Glasgraben (ZH)
Hackbichl (ZH)
Hocheckgraben (R)
Hochegg (R)
Königsbichl (ZH)
Oberau (R)
Radschuleiten (ZH)
Schölderl (ZH)
Schön (R)
Schulau R
Trift (R)

Nachbargemeinden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hochwolkersdorf Mattersburg
(Bez. Mattersburg, Bgld.)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Sieggraben
(Bez. Mattersburg, Bgld.)
Wiesmath Oberpetersdorf
Katastralgemeinde von Kobersdorf (Bez. Oberpullendorf, Bgld.)

Hauptort der Gemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schwarzenbach (Hauptort einer Marktgemeinde)
Ortschaft (Hauptort der Gemeinde)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Wiener Neustadt-Land (WB), Niederösterreich
Pol. Gemeinde Schwarzenbach  (KG Schwarzenbach)
Koordinaten 47° 38′ 13″ N, 16° 21′ 0″ O
Höhe 383 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 949 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 284 (2001f1)
Postleitzahl 2803f1
Vorwahl +43/02645f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06663
Zählsprengel/ -bezirk Schwarzenbach (32326 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
f0
949

BW

Der Hauptort Schwarzenbach (Plz. 2803) mit etwa 700 Einwohnern liegt auf 383 m ü. A. im Tal des Schwarzenbachs, eines Nebenflusses der Rabnitz. Es ist ein Straßendorf mit etwa 280 Gebäuden, das sich entlang der Straße HochwolkersdorfWeppersdorf erstreckt (heute Teil der L 148/L 101).

Der Ort umfasst die Ortslagen (Adressen):

  • Markt, der alte Ortskern
  • Unterort gegen Südosten
  • Föhrensiedlung als Neubaugebiet im Nordwesten
  • Platz, am Fuß des Schloßbergs mit der Ruine, wurde im 18. Jahrhundert als Platzl noch als eigenständiger Ort geführt
  • Neusiedlung bei der Rotte Schulau, schon weitgehend mit Schwarzenbach verwachsen

Der Naturpark Landseer Berge beginnt am Ortskern Schwarzenbachs, die südlichen Siedlungen liegen schon im ausgewiesenen Schutzgebiet.

Schwarzenbach (Zerstreut)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schwarzenbach (Zerstreut) (Zerstreute Häuser)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Wiener Neustadt-Land (WB), Niederösterreich
Pol. Gemeinde Schwarzenbach
Ortschaft Schwarzenbach (Zerstreut)
Koordinaten 47° 38′ 1″ N, 16° 21′ 1″ O
Höhe 480 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 441 (2001)
Gebäudestand 154 (2001f1)
Postleitzahlenf0 2803, 2802 Hochwolkersdorff1
Vorwahl +43/02645f1
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Schwarzenbach (32326 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
f0

BW

Die restlichen Orte der Gemeinde, um die 150 Gebäude, werden unter dem Namen Schwarzenbach (Zerstreut) zusammengefasst. Hier leben etwa 450 Menschen auf Seehöhen um 480 m.

Die Ortschaft umfasst folgende Ansiedlungen:

Beschreibung keltischer Häuser

Der historische ungarische Name von Schwarzenbach lautet Feketevár[1], was übersetzt ‚Schwarzenburg‘ bedeutet.

Frühgeschichte und Antike

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet der Gemeinde Schwarzenbach befindet sich die keltische Höhensiedlung Burg in Schwarzenbach des zweiten und ersten vorchristlichen Jahrhunderts, die seit 1992 archäologisch untersucht wird. Bisherige Funde und Ergebnisse deuten darauf hin, dass es sich hierbei um ein keltisches Oppidum handelt und diesem eine große Bedeutung als politischer und wirtschaftlicher Zentralort zukommt.

Im Altertum war das Gebiet Teil der römischen Provinz Pannonia.

Am Schwarzenbacher Schlossberg steht die Burg Schwarzenbach (heute Ruine). Schwarzenbach gehörte zur Grafschaft Pitten. Schwarzenbach wurde 1587 das Marktrecht verliehen, der Ort war über Jahrhunderte Grenzort zum Königreich Ungarn, bis 1921 das Burgenland zu Österreich kam.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Laut der Volkszählung im Jahr 2001 bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche 1.100 Personen (96,2 %), zur evangelischen Kirche 15 Personen (1,3 %), zum Judentum (israelitisch) 1 Person (0,1 %) und unter „sonstiges“ werden 2 Personen (0,2 %) angeführt. Ohne Bekenntnis leben in Schwarzenbach 23 Personen (2,0 %) und von 3 Personen (0,3 %) ist die Religionszugehörigkeit unbekannt.

Auf dem Gemeindegebiet der Marktgemeinde Schwarzenbach befinden sich nur religiöse Stätten der römisch-katholischen Kirche. Diese sind unter anderem:

Die nächste evangelische Pfarrkirche befindet sich in Oberpetersdorf und die nächste Synagoge ist die Kobersdorfer.

Pfarrkirche Schwarzenbach
Burgruine Schwarzenbach

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Schwarzenbach (Niederösterreich)

Naturdenkmäler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Waldlehrpfad
  • Vogellehrpfad
  • Mammutbaum
Keltisches Freiluftmuseum

Theater und Musik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Theaterveranstaltungen des SC Schwarzenbach
  • Theatergruppe „Die Guadastn“
  • Volkstanzgruppe

Regelmäßige Veranstaltungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Wirtshausbühne (Kabarett & Musikveranstaltungen)
  • Keltenfest
  • Faschingsumzug
  • Kulturtage Schwarzenbach
  • Feuerwehrball
  • Sportler-Gschnas
  • Arbeiterblumenball
  • Bauernball
  • Sportplatz
  • Mountainbike-Strecken
  • Wanderwege
  • Reitwege
  • burgenländisches Radwegenetz

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 33, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 104. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 463. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 41,34 Prozent.

Die Marktgemeinde Schwarzenbach zählt zu den sogenannten Wohn-Agrargemeinden. Das heißt, der Anteil der Berufstätigen in der Land- und Forstwirtschaft verringert sich kontinuierlich, woraus sich ergibt, dass die Zahl der Auspendler ständig zunimmt. In der Marktgemeinde selbst gibt es nur wenige Arbeitsplätze. In Zukunft soll jedoch der Fremdenverkehr als Erwerbsquelle weiter forciert werden.

Öffentliche Einrichtungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Schwarzenbach befindet sich eine Volksschule.[3]

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister seit 1945 waren:[10]

  • 1945–1946 Matthäus Gruber
  • 1946–1950 Johann Lausch
  • 1950–1960 Franz Sagmeister
  • 1960–1970 Johann Graner
  • 1970–1982 Franz Oberger
  • 1982–1984: Karl Eisinger[11]
  • 1984–2019: Johann Giefing (SPÖ)[11]
  • seit 2019: Bernd Rehberger[11]

Blasonierung: In Blau auf einem gewölbten, nach rechts zeigenden, rot-weißen Schild ein zum Abflug bereiter, linksgewendeter goldener Adler, über seinem Kopf schwebend eine fünfzackige goldene Krone.

Die Gemeindefarben der Marktgemeinde Schwarzenbach sind Blau-Gelb-Rot.

Gemeindepartnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Landkarten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Schwarzenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Universität Klagenfurt – Eisentruhe mit Ölbildern esterházyscher Besitzungen, 1688 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wwwg.uni-klu.ac.at, abgerufen am 15. Jänner 2010
  2. a b Franz Stangl: Schwarzenbacher Aussichtsturm nach Alt-Ortschef Giefing benannt. In: noen.at. 11. Mai 2023, abgerufen am 12. Mai 2023.
  3. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 3. Oktober 2020.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Schwarzenbach. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 27. September 2019.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Schwarzenbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 27. September 2019.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Schwarzenbach. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 27. September 2019.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Schwarzenbach. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 27. September 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Schwarzenbach. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 27. September 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Schwarzenbach. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 9. Februar 2020.
  10. Michael Ladislav: Schwarzenbach. In: Der niederösterreichische Bezirk Wiener Neustadt und seine Gemeinden. 2. Auflage. NÖ. Verlag GesmbH, Wiener Neustadt 1996, S. 193.
  11. a b c NÖN: Wechsel in Schwarzenbach: Rücktritt nach 35 Jahren. Artikel vom 20. Dezember 2018, abgerufen am 29. Dezember 2018.
  12. „Die Prägna“: 800 Jahre Schwarzenbacher Geschichte in einem Buch. In: noen.at. 7. Juli 2023, abgerufen am 8. Juli 2023.