Moscato di Trani
Die Bezeichnung Moscato di Trani steht für Dessert- und Likörweine aus der süditalienischen Gemeinde Trani in der Provinz Barletta-Andria-Trani in der Region Apulien. Die Weine haben seit 1974 eine geschützte Herkunftsbezeichnung (Denominazione di origine controllata – DOC), deren letzte Aktualisierung am 7. März 2014 veröffentlicht wurde.[1]
Anbaugebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Anbau ist innerhalb der Provinz Barletta-Andria-Trani gestattet in den Gemeinden Trani, Bisceglie, Ruvo di Puglia, Corato, Andria, Canosa und Minervino Murge. In der Metropolitanstadt Bari ist der Anbau in Teilen der Gemeinden von Barletta, Terlizzi und Bitonto möglich, ebenso in Teilen der Gemeinde von Trinitapoli in der Provinz Foggia.[1]
Erzeugung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Denomination Moscato di Trani DOC sieht folgenden Weintyp vor:
- Moscato di Trani Dolce Naturale und Moscato di Trani Liquoroso: müssen aus der Rebsorte Moscato bianco produziert werden. Höchstens 15 % andere weiße Rebsorten mit Moscato-Aroma dürfen zugesetzt werden.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Denomination (Auszug):[1]
Moscato di Trani Dolce Naturale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: goldgelb
- Geruch: intensives Aroma, charakteristisch
- Geschmack: lieblich, samtig, harmonisch
- Alkoholgehalt: mindestens 12,5 Vol.-%, mit einem Rest von mindestens 2,0 % potentiellem Alkoholgehalt
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 22,0 g/l
Moscato di Trani Liquoroso
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: goldgelb bis bernsteinfarben
- Geruch: leicht aromatisch, intensiv, charakteristisch
- Geschmack: lieblich, samtig, warm
- Alkoholgehalt: mindestens 16,0 Vol.-%, mit einem Rest von mindestens 2,0 % potentiellem Alkoholgehalt
- Säuregehalt: mind. 4,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 20,0 g/l
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 262.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Provvedimenti generali relativi ai Disciplinari consolidati dei vini DOP e IGP italiani. (PDF) politicheagricole.it (Italienisches Landwirtschaftsministerium), 27. November 2017, abgerufen am 23. Juli 2018 (italienisch, Download-Seite mit allen konsolidierten Spezifikationen italienischer DOP- und IGP-Weine).