Nagelshub

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nagelshub
Koordinaten: 47° 35′ N, 9° 57′ OKoordinaten: 47° 35′ 0″ N, 9° 57′ 21″ O
Höhe: 790 m
Einwohner: 43 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88171
Vorwahl: 08387
Nagelshub
Nagelshub

Nagelshub (historisch auch: Nagelsbuch; westallgäuerisch: Nagəlshuəb[2]) ist ein Gemeindeteil des Markts Weiler-Simmerberg im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Der Weiler liegt circa drei Kilometer östlich des Hauptorts Weiler im Allgäu und zählt zur Region Westallgäu. Nordwestlich der Ortschaft liegt Simmerberg. Nördlich von Nagelshub liegt der Ellhofer Tobel.

Der Ortsname setzt sich aus dem Familiennamen Nagel sowie dem Grundwort -hub für Hufe bzw. kleines Hofgut zusammen.[2] So bedeutet der Ortsname Hufe des Nagel.[3]

Nagelshub wurde urkundlich erstmals im Jahr 1475 mit dem Aufkauf durch Ellhofen erwähnt.[2] 1771 fand die Vereinödung Nagelshubs statt.[2] Der Ort gehörte einst der Herrschaft Altenburg, dann dem Gericht Simmerberg in der Herrschaft Bregenz und zuletzt der Gemeinde Simmerberg an.[2]

Die ehemalige Säge- und Mahlmühle am Tobelbach wurde vermutlich um das Jahr 1480 in Betrieb genommen. Der Mahlbetrieb wurde im Jahr 1880 eingestellt, der Sägebetrieb 1932.[4][5]

Westlich des Orts befindet sich eine Straßentrasse vor- und frühgeschichtlicher oder mittelalterlicher Zeitstellung.

Commons: Nagelshub – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 409.
  2. a b c d e Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
  3. Historische Ortsnamen von Bayern - Nagelshub. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  4. Gerd Zimmer: Der Ellhofer Tobel. Natur und Geschichte - Teil 1. In: Westallgäuer Heimatblätter 2003-015.
  5. Bruggmüller, Karg: Ehemalige Mühlen im Landkreis Lindau. In: Westallgäuer Heimatblätter 1980-006.