Naturschutzgebiet Sandberg (Hilden)
Naturschutzgebiet Sandberg
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fast vegetationsfreie Kuppe des Sandberges | ||
Lage | Hilden, Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 9 ha | |
Kennung | ME-035 | |
WDPA-ID | 165299 | |
Natura-2000-ID | DE4807302 | |
FFH-Gebiet | 108 ha | |
Geographische Lage | 51° 11′ N, 6° 59′ O | |
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Meereshöhe | von 92 m bis 106 m (ø 99 m) | |
Einrichtungsdatum | 1993, Landschaftsplan 2012 | |
Rahmenplan | Landschaftsplan Kreis Mettmann | |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde der Kreises Mettmann |
Das 9 ha große Naturschutzgebiet Sandberg mit der Kennung ME-035 liegt östlich der Stadt Hilden im Kreis Mettmann. Es grenzt im Süden an das 8 ha große Naturschutzgebiet Hildener Heide, südlich Sandberg (ME-028) und südwestlich an das 36 ha große Naturschutzgebiet Hildener Heide, Schönholz (ME-003). Auf der Ostseite wird es von Wohnsiedlungsbereichen der Städte Haan und Solingen begrenzt. Nordwestlich schließt sich der Hildener Stadtwald an, der ebenfalls teilweise unter Naturschutz steht.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das NSG Sandberg ist eine Kuppe, deren Hänge mit ausgedehnten Besenheide-Beständen bewachsen sind. In ihrer Ausdehnung und Ausprägung sind diese Bestände einzigartig im Kreis Mettmann. Die Kuppe selbst ist aufgrund starker Trittbelastung fast vegetationsfrei, nur an den geringer frequentierten Rändern wachsen Arten, die für Sandtrockenrasen typisch sind.
Am Nordrand des NSG ist die Verbuschung bereits weit fortgeschritten. Neben ausgedehnten Brombeer- und Faulbaumgebüschen sind auch ältere Baumbestände – überwiegend mit Stieleiche, Sandbirke und Eberesche – vorhanden.
Der südliche Rand des NSG wird von einem geschlossenen Birken-Eichenwald gebildet, der am äußersten Rand in Buchenwald übergeht.
Im Ostteil des Waldes dominiert die Sandbirke, während im Westteil die Stieleiche stärker vertreten ist. Der Unterwuchs ist zumeist nur spärlich und artenarm.[2]
Schutzziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauptentwicklungsziel ist die Freistellung des Sandbergs durch Entbuschung und Entnahme von Einzelbäumen sowie Beweidung durch eine Hüteschafherde. Maßnahmen zur Besucherlenkung sollen die starken Trittschäden begrenzen.
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sandberg ist eine von mehreren NSG-Teilflächen im Hildener Stadtwald zwischen Hilden und Haan mit Moor- und Bruchwäldern, feuchten Eichen- und Birkenwäldern, naturnahen Sandbächen, Feuchtheiderelikten und Trockenheide sowie Feuchtwiesen. Es bildet mit der Ohligser Heide und dem Further Moor einen Biotopverbund auf der Bergischen Heideterrasse, die sich bis zur Wahner Heide erstreckt. Daher gehört das FFH-Gebiet zum natura-2000 Biotopnetz.[3]
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Besenginster / Besenheide am Sandberg
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Besenheide (Calluna vulgaris)
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Westhang des Sandbergs
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Die Heide-Nelke (Dianthus deltoides) ist auf dem Sandberg heimisch
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NSG Sandberg
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Nickende Distel (Carduus nutans) trotzt der Trockenheit am Nordhang
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Alte Stieleiche auf der Nordseite
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Früchte der Stieleiche
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Alte Einzelbäume prägen die Nordseite
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Trockenrasen-Vegetation mit Kleinblütiger Königskerze auf dem Sandberg
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Die Süd- und Westseite des Sandberges sind von Wald gesäumt
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturschutzgebiet „Naturschutzgebiet Sandberg (ME-035)“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- Natura-2000-Gebiet: „Hilden - Spörkelnbruch“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karte Naturschutzgebiet Sandberg auf openstreetmap.org
- ↑ Naturschutzgebiet „ME-035 Naturschutzgebiet Sandberg“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- ↑ Natura-2000-Gebiet: „Hilden - Spörkelnbruch“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen