Niederraden
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 59′ N, 6° 20′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 311 m ü. NHN | |
Fläche: | 1,99 km2 | |
Einwohner: | 48 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54675 | |
Vorwahl: | 06522 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 090 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | vg-suedeifel.de | |
Ortsbürgermeister: | Jörg Steffen | |
Lage der Ortsgemeinde Niederraden im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Niederraden ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt unweit der Mündung des Radenbachs in die Enz, südöstlich von Neuerburg. Nachbarorte sind Fischbach-Oberraden, Utscheid und Sinspelt. Zu Niederraden gehört auch der Wohnplatz Krummacker.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niederraden wird erstmals 1501 als Nyeraden gemeinsam mit dem benachbarten Oberraden erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg blieb der Ort nahezu wüst. Niederraden gehörte zur luxemburgischen Grafschaft Vianden und lag im Verwaltungs- und Gerichtsbezirk der Meierei Geckler.
Mit der Besetzung der Österreichischen Niederlande (1794), zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1795 bis 1814 zum Wälderdepartement. 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam Niederraden 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier und wurde von der Bürgermeisterei Outscheid verwaltet.[3]
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Marienkapelle erbaut. 1910 hatte der Ort 83 Einwohner, die Zahl ist seitdem rückläufig. In den 1930er Jahren wurde die alte Marienkapelle durch einen Neubau ersetzt. Seit 1946 ist Niederraden Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz und gehört seit 2014 der Verbandsgemeinde Südeifel an.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Niederraden, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Niederraden besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jörg Steffen ist Ortsbürgermeister von Niederraden. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat. Dieser bestätigte Steffen auf der konstituierenden Sitzung am 18. Juni 2019 in seinem Amt.[6] Für die Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde erneut kein Wahlvorschlag eingereicht.[7] Jörg Steffen wurde vom neu gewählten Rat am 6. August 2024 für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]
Steffens Vorgänger Willi Steffen hatte das Amt 30 Jahre bis 2009 ausgeübt.[9]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marienkapelle
- Marienaltar im hohlen Stamm einer 700-jährigen Linde
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niederraden ist noch heute ein landwirtschaftlich geprägter Ort.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde wird von der Landesstraße L 8 an das Straßennetz angebunden.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Theis (1921–1975), Heimatkundler, Politiker
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zur Ortsgemeinde Niederraden gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Niederraden in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 95 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF; 627 KB) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 20, abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. August 2019.
- ↑ Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsgemeinderat Niederraden am 9. Juni 2024. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2024, abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Niederraden. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ Niederraden, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Niederraden. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Niederraden. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 33/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Wer will´s noch einmal wissen? TV-Umfrage unter den Ortsbürgermeistern der VG Neuerburg. 30 Jahre lang stand Willi Steffen an der Spitze von Niederraden. Nun ist Schluss für den 66 Jahre alten Ortsbürgermeister. In: Trierischer Volksfreund. 12. Mai 2009, abgerufen am 21. November 2021.