Uppershausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 3′ N, 6° 19′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 515 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,41 km2 | |
Einwohner: | 59 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54673 | |
Vorwahl: | 06564 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 128 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | vg-suedeifel.de | |
Ortsbürgermeister: | Alfred Weires | |
Lage der Ortsgemeinde Uppershausen im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Uppershausen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uppershausen liegt am Rande des Naturparks Südeifel. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Merlbach.[2]
Nachbarorte von Uppershausen sind die Ortsgemeinden Krautscheid im Nordosten, Berkoth im Osten, Scheuern im Süden, Plascheid im Südwesten und Heilbach im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Uppershausen zur luxemburgischen Herrschaft Neuerburg und war der Verwaltung der Meierei Plascheid zugeordnet.
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1797 bis 1814 gehörte der Ort zur Mairie Weidingen im Kanton Neuerburg des Arrondissements Bitburg im Wälderdepartement.[3]
Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam die Gemeinde Uppershausen 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der Rheinprovinz aufging, und wurde bis 1854 von der Bürgermeisterei Weidingen verwaltet, die nachfolgend in die Bürgermeisterei Oberweis aufging.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg der französischen Besatzungszone zugeordnet, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Uppershausen ist Filialort der Pfarrei Ringhuscheid (heute Ortsteil von Krautscheid).
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Uppershausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Uppershausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alfred Weires ist Ortsbürgermeister von Uppershausen. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung dem Rat. Dieser bestätigte auf seiner konstituierenden Sitzung am 24. Juni 2019 den bisherigen Amtsinhaber Weires in seinem Amt.[6][7] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde Alfred Weires als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 84,8 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[8]
Der Vorgänger von Weires, Hermann Moos, hatte das Amt von 2009 bis zu seiner Amtsniederlegung 2013 ausgeübt.[9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Unter gold über rot durch Zinnenschnitt geteiltem Schildhaupt, von silber über blau geteilt, oben ein linksgewendeter schwarzer Wendepflug, unten eine dreizackige goldene Krone.“[10] | |
Wappenbegründung: Der Ort Uppershausen gehörte bis zum Ende der Feudalzeit zum Hoheitsbereich der Herrschaft Neuerburg und in weiterer Linie zur Grafschaft Vianden. Die Farben Rot und Silber verdeutlichen diese Zugehörigkeit. Die vier vollen und zwei halben Zinnen beziehen sich auf die Stockhäuser des Ortes. Der Wendepflug im Herzbalken symbolisiert die Rodungs- und Ackerbauarbeiten auf unserem welligen Höhenrücken, im Islek gelegen. Im (Himmel-)Blau des Schildfußes und in der Darstellung der Marienkrone wird Bezug genommen auf ein religiöses Moment: Marienverehrung und Widmung der Kapelle an die Muttergottes = Dorfpatronin. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Kapelle am Ort wurde ursprünglich 1939 als Dank für eine gesunde Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg errichtet, aber erst 1944 mit einem Gottesdienst erstmals als Kirche genutzt. 1965 wurde an ihrer Stelle die jetzige Kapelle errichtet.
Grünflächen und Naherholung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es bestehen ausgebaute Wandermöglichkeiten.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Wochenende vor dem Volkstrauertag im November findet die örtliche Kirmes statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindefläche wird zu rund zwei Dritteln von vier Betrieben landwirtschaftlich genutzt (Stand 2010).[4]
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den öffentlichen Einrichtungen zählen ein Dorfgemeinschaftshaus sowie ein Kinderspielplatz. Des Weiteren ist die Ortsgemeinde Standort einer Freiwilligen Feuerwehr.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An Uppershausen führt die Kreisstraße 50 vorbei, von der am Ortsrand die Kreisstraße 61 abzweigt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marco Hontheim, Schlagzeuger der Band Desaster (früher bei Jupiter Jones), wohnt in Uppershausen.[11]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsporträt Uppershausen
- Touristikseite Uppershausen
- Zur Ortsgemeinde Uppershausen gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Uppershausen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 96 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ a b Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF; 627 KB) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 30, abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 7. August 2019.
- ↑ Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsgemeinderat Uppershausen am 9. Juni 2024. In: Mitteilungsblatt Südeifel, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 12. Juni 2024, abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ Alfred Weires: Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Uppershausen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 25/2019. 13. Juni 2019, abgerufen am 14. Dezember 2021.
- ↑ Bekanntmachung über die Wahl des Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten in der Gemeinde Uppershausen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 28/2019. Abgerufen am 14. Dezember 2021.
- ↑ Uppershausen, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Uppershausen. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 26. August 2024.
- ↑ Fehlende Sirene verursacht Personalprobleme. In: Trierischer Volksfreund. 24. März 2013, abgerufen am 14. Dezember 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Wappenbeschreibung-/begründung. (PDF) Ortsgemeinde Uppershausen, S. 57, abgerufen am 29. Oktober 2017.
- ↑ Andreas Feichtner: Runter von der Achterbahn, rein ins Exhaus: Jupiter Jones spielt zum ersten Mal mit neuem Sänger in Trier. In: volksfreund.de. 11. Dezember 2014, abgerufen am 13. Mai 2016.