Oberrieden (Altdorf bei Nürnberg)
Oberrieden Stadt Altdorf bei Nürnberg
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Koordinaten: | 49° 25′ N, 11° 25′ O |
Höhe: | 487 m ü. NHN |
Einwohner: | 104 (1. Juli 2024)[1] |
Postleitzahl: | 90518 |
Vorwahl: | 09187 |
Eismannsberg-Püscheldorfer Flächenalb
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Bild auf Oberrieden
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Oberrieden ist ein Gemeindeteil der Stadt Altdorf bei Nürnberg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Oberrieden liegt in der Gemarkung Rieden.[3]
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf ist weitestgehend von Feldern umgeben. Südwestlich von Oberrieden befinden sich die Steinbrüche von Ober- und Unterrieden, die als Geotop ausgewiesen sind. Die Kreisstraße LAU 5 führt – die Bundesautobahn 6 unterquerend – nach Püscheldorf (2,1 km nördlich). Die Kreisstraße LAU 23 führt nach Unterrieden (1,6 km südwestlich) bzw. nach Eismannsberg (1,9 km südöstlich).[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname geht auf ein gerodetes Stück Land zurück. Der Begriff Ried geht nämlich auf althochdeutsch reod, riod, riodan zurück, was reuten bzw. roden bedeutet. Von 1504 bis 1806 gehörte der Ort zum Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg und dem Pflegamt Altdorf.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) entstand der Steuerdistrikt Oberrieden. Zu diesem gehörten Adelheim, Hegnenberg, Pühlheim, Raschbach und Unterrieden. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Unterrieden, zu der Oberrieden gehörte.[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Oberrieden am 1. Januar 1978 nach Altdorf eingegliedert.[6]
1967 wurde in der Nähe eine Autobahnbrücke mit 540 m Länge und 48 m Höhe errichtet, die das Tal des Raschbachs bei Unterrieden überquert.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Oberrieden. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 213 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Rieden. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 521 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Rüden. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 681 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Landkreis Nürnberg (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 11). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 451450981, S. 54–55.
- Georg Paul Hönn: Ober-Rieden. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 514 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Rieden. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 522 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oberrieden. In: altdorf.de. Abgerufen am 3. November 2024.
- Oberrieden in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 9. November 2022.
- Oberrieden in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 3. November 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fortschreibung der Einwohnerstatistik Bevölkerungszahlen vom 01.01.2024 – 30.06.2024. (PDF; 49 KB) Stadt Altdorf, abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Stadt Altdorf b.Nürnberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 22 (Digitalisat).
- ↑ Altdorf b.Nürnberg > Poltische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 3. November 2024.