Olympische Sommerspiele 1904/Leichtathletik – Hammerwurf (Männer)

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Olympische Ringe
Sportart Leichtathletik
Disziplin Hammerwurf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 6 Athleten aus 1 Land
Wettkampfort Francis Field
Wettkampfphase 29. August 1904
Medaillengewinner
John Flanagan (Vereinigte Staaten 45 USA)
John DeWitt (Vereinigte Staaten 45 USA)
Ralph Rose (Vereinigte Staaten 45 USA)

Der Hammerwurf der Männer bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis wurde am 29. August 1904 im Francis Field entschieden.

Olympiasieger wurde in einem rein US-amerikanischen Teilnehmerfeld John Flanagan. Silber ging an John DeWitt, Bronze gewann Ralph Rose.

Weltrekord 52,71 m John Flanagan Vereinigte Staaten 45 USA New York (USA), 31. Juli 1904[1]
Olympischer Rekord 49,73 m OS von Paris (FRA), 16. Juli 1900

Folgende Rekorde wurden im Hammerwurf bei diesen Olympischen Spielen gebrochen oder eingestellt:

OR 51,23 m John Flanagan Vereinigte Staaten 45 USA 29. August
John Flanagan, Olympiasieger im Hammerwurf und Vierter im Diskuswurf
Platz Athlet Land Weite (m)
1 John Flanagan Vereinigte Staaten 45 USA 51,230 OR
2 John DeWitt Vereinigte Staaten 45 USA 50,265000
3 Ralph Rose Vereinigte Staaten 45 USA 45,730000
4 Charles Chadwick Vereinigte Staaten 45 USA 42,785000
5 James Mitchel Vereinigte Staaten 45 USA k. A.000
6 Albert Johnson Vereinigte Staaten 45 USA

Sechs Athleten, ausschließlich US-Amerikaner, nahmen an diesem Wettbewerb teil. Die Würfe waren aus einem Ring mit sieben Fuß auszuführen. Das entspricht wie in den anderen Wurfdisziplinen und dem Kugelstoßen den heutigen Regeln für die Ringgröße von 2,13 m. Zur Technik ist überliefert, dass John Flanagan vor dem Abwurf zwei Umdrehungen ausführte, Ralph Rose nur eine. Der Wettkampf war bereits nach einem Durchgang entschieden, da die drei Erstplatzierten sich nicht mehr verbesserten. Flanagan bestätigte seine Favoritenrolle und gewann die Goldmedaille. Er war damit neben Meyer Prinstein und Ray Ewry der einzige Leichtathlet, der seinen Olympiasieg von den Spielen 1900 in Paris wiederholen konnte.

Für die Plätze zwei bis vier sind in den hier eingesetzten Quellen teilweise abweichende Weiten im Zentimeter- oder halben Zentimeterbereich ausgewiesen. Dabei handelt es sich vermutlich um durch Umrechnung aus dem englischen Maßsystem oder auch durch Rundung zustande gekommene Resultate. Gemessen wurde damals in vielen Disziplinen beim Werfen und Springen tatsächlich im halben Zentimeter-Bereich, manchmal sogar noch detaillierter, wie bei diesen Olympischen Spielen im Hochsprung. Der Sechstplatzierte ist bei zur Megede nicht aufgeführt.

Einzelnachweise

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  1. Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970, S. 58