Olympische Sommerspiele 1936/Leichtathletik – Speerwurf (Frauen)

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Olympische Ringe
Sportart Leichtathletik
Disziplin Speerwurf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 14 Athletinnen aus 10Ländern
Wettkampfort Olympiastadion Berlin
Wettkampfphase 2. August 1936
Medaillengewinnerinnen
Deutsches Reich NS Tilly Fleischer (GER)
Deutsches Reich NS Luise Krüger (GER)
Polen 1928 Maria Kwaśniewska (POL)
1932 1948

Der Speerwurf der Frauen bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin wurde am 2. August 1936 im Olympiastadion Berlin ausgetragen. 14 Athletinnen nahmen teil.

Olympiasiegerin wurde die Deutsche Tilly Fleischer. Ihre Landsfrau Luise Krüger gewann die Silbermedaille, Bronze ging an die Polin Maria Kwaśniewska.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 46,745 m Nan Gindele (Vereinigte Staaten 48 USA) Chicago, USA 18. Juni 1932[1]
Olympischer Rekord 43,69 m Mildred Didrikson (Vereinigte Staaten 48 USA) Finale OS Los Angeles, USA 31. Juli 1932

Rekordverbesserungen

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Die deutsche Olympiasiegerin Tilly Fleischer verbesserte den bestehenden olympischen Rekord zweimal:

  • 44,69 m – Qualifikation am 2. August, zweiter Durchgang
  • 45,18 m – Finale am 2. August, zweiter Durchgang

Durchführung des Wettbewerbs

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Am 2. August gab es zunächst eine Vorrunde, aus der die nach drei Durchgängen sechs besten Teilnehmerinnen in einer anschließenden Finalrunde drei weitere Versuche hatten.

2. August 1936, 15:00 Uhr
Wetterbedingungen: sonnig, 18–19 °C, Gegenwind von ca. 2,3 m/s[2]

Als Favoriten galten vor allem die Österreicherin Herma Bauma sowie die Deutschen Luise Krüger und Tilly Fleischer.

Die beiden deutschen Werferinnen setzten im ersten Wettbewerb dieser Olympischen Spiele ihre hervorragenden Leistungen von den Deutschen Meisterschaften im Juli auch hier um. Mit ihrem zweiten Versuch und neuem olympischen Rekord übernahm Fleischer die Führung, die sie im fünften Durchgang noch ausbauen konnte. Krüger verbesserte sich mit ihrem dritten Wurf auf den zweiten Platz. Diese Reihenfolge blieb so bestehen bis zum Ende. Die Polin Maria Kwaśniewska und Bauma auf den Plätzen drei und vier kamen nicht mehr an die beiden Führenden heran.[3]

Maria Kwaśniewska gewann die erste polnische Medaille im Speerwurf der Frauen.

Qualifikation Finale
Platz Name Nation 1. Versuch 2. Versuch 3. Versuch 1. Versuch 2. Versuch 3. Versuch Endresultat Anmerkung
1 Tilly Fleischer Deutsches Reich NS Deutsches Reich 38,60 m 44,69 m OR 43,01 m 38,87 m 45,18 m OR 42,19 m 45,18 m OR
2 Luise Krüger Deutsches Reich NS Deutsches Reich 40,78 m 39,24 m000 43,29 m 40,69 m 37,94 m000 42,96 m 43,29 m
3 Maria Kwaśniewska Polen 1928 Polen 41,80 m 38,49 m000 39,75 m 39,45 m 40,10 m000 37,77 m 41,80 m
4 Herma Bauma Osterreich Österreich 33,42 m 38,43 m000 41,66 m 40,15 m 39,90 m000 39,73 m 41,66 m
5 Yamamoto Sadako Japan 1870Japan Japan 40,88 m 38,44 m000 41,18 m 39,52 m 41,24 m000 41,45 m 41,45 m
6 Lydia Eberhardt Deutsches Reich NS Deutsches Reich 36,26 m 41,00 m000 39,18 m 39,91 m 41,37 m000 40,68 m 41,37 m
7 Gertrude Wilhelmsen Vereinigte Staaten 48 USA 32,91 m 31,84 m000 37,35 m nicht im

Finale der

besten sechs

Werferinnen
37,35 m
8 Gien de Kock Niederlande Niederlande 36,93 m 34,77 m000 35,03 m 36,93 m
9 Martha Worst Vereinigte Staaten 48 USA 35,86 m 36,69 m000 35,80 m 36,69 m
10 Irja Lipasti Finnland Finnland 33,58 m 32,67 m000 33,69 m 33,69 m
11 Jeanne Van Kesteren Belgien Belgien 27,30 m 33,13 m000 27,16 m 33,13 m
12 Jelica Stanojević Jugoslawien Konigreich 1918 Jugoslawien 24,37 m 29,06 m000 29,88 m 29,88 m
13 Elizebeth Burch Vereinigte Staaten 48 USA 27,92 m 28,84 m000 25,98 m 28,84 m
14 Kathleen Connall Vereinigtes Konigreich Großbritannien 27,80 m 26,53 m000 26,98 m 27,80 m
  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970, S. 310f

Einzelnachweise

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  1. Weltrekorde. Speerwurf Frauen, abgerufen am 19. Juli 2021
  2. The XIth Olympic Games Berlin 1936, S. 698, digital.la84.org, englisch (PDF; 60.845 KB), abgerufen am 19. Juli 2021
  3. Athletics at the 1936 Berlin Summer Games: Women's javelin throw, web.archive.org, sports-reference.com, abgerufen am 22. September 2017