Olympische Winterspiele 1984/Ski Alpin

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Ski Alpin bei den
Olympischen Winterspielen 1984
Information
Austragungsort Jugoslawien Trnovo
Wettkampfstätte Bjelašnica / Jahorina
Nationen 42
Athleten 225 (149 , 76 )
Datum 13.–19. Februar 1984
Entscheidungen 6
Lake Placid 1980

Bei den XIV. Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo fanden sechs Wettbewerbe im Alpinen Skisport statt. Die Pisten befanden sich an den Hängen der Berge Bjelašnica und Jahorina.

Erstmals vergab die FIS bei diesen Olympischen Spielen für die Bestplatzierten keine Weltmeisterschaftsmedaillen. Die nächsten Weltmeisterschaften fanden erst ein Jahr später in Bormio statt. Es gab auch keine Kombinationswertung.

Ein Jahr vorher waren zuerst für die Herren, danach für die Damen vorolympische Abfahrtsläufe durchgeführt worden, die zum Weltcup zählten. Jene am 28. Januar wurde von Gerhard Pfaffenbichler gewonnen, jedoch konnte 1984 keiner der 15 in den Weltcuprängen Klassierten eine olympische Medaille erringen. Im Gegensatz dazu gewann die am 5. Februar 1983 siegreich gewesenen Maria Walliser die Silber- und die Viertplatzierte Olga Charvátová die Bronzemedaille.

Medaillenspiegel

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Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3 2 5
2 Schweiz Schweiz 2 2 4
3 Italien Italien 1 1
4 Frankreich Frankreich 1 2 3
5 Jugoslawien Jugoslawien 1 1
6 Liechtenstein Liechtenstein 2 2
7 Osterreich Österreich 1 1
Tschechoslowakei Tschechoslowakei 1 1
Gesamt 6 6 6 18

Medaillengewinner

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Männer
Disziplin Gold Silber Bronze
Abfahrt Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bill Johnson (USA) Schweiz Peter Müller (SUI) OsterreichÖsterreich Anton Steiner (AUT)
Riesenslalom Schweiz Max Julen (SUI) Jugoslawien Jure Franko (YUG) Liechtenstein Andreas Wenzel (LIE)
Slalom Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phil Mahre (USA) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Steve Mahre (USA) FrankreichFrankreich Didier Bouvet (FRA)
Frauen
Disziplin Gold Silber Bronze
Abfahrt Schweiz Michela Figini (SUI) Schweiz Maria Walliser (SUI) Tschechoslowakei Olga Charvátová (TCH)
Riesenslalom Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Debbie Armstrong (USA) Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Christin Cooper (USA) FrankreichFrankreich Perrine Pelen (FRA)
Slalom Italien Paoletta Magoni (ITA) FrankreichFrankreich Perrine Pelen (FRA) Liechtenstein Ursula Konzett (LIE)

Sportliches Geschehen

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Selektionierungen:

  • Der französische Selektionär gab sein Team für die alpinen Skibewerbe schon am 29. Januar mit 6 Herren und 8 Damen bekannt.[1]
  • Zur Abfahrtsaufstellung der Schweizer Herren gab Abfahrtstrainer Karl Frehsner am 3. Februar 1984, gleich nach dem Rennen in Cortina d’Ampezzo (dieses war von Helmut Höflehner gewonnen worden und hatte als „Olympiahauptprobe“ gegolten), ein Quintett bekannt. Über Pirmin Zurbriggen und Urs Räber gab es keine Diskussion (sie waren bereits „vorqualifiziert“), die weiteren Aspiranten waren Conradin Cathomen, Franz Heinzer und Peter Müller, von denen in einer Ausscheidung zwei ausgewählt werden sollten. Somit blieben Bruno Kernen, der allerdings wegen einer fehlenden Spitzenplatzierung ohnehin nicht mit dem „Olympiaticket“ hatte rechnen dürfen, und Silvano Meli, den die Nicht-Nominierung schwer traf, unberücksichtigt. Nach den ersten Trainings wurde Räber fix gesetzt, Müller hatte sich als erster qualifiziert. Auch die Techniker des SSV mussten sich beweisen, wobei in der letzten Selektion Joël Gaspoz sich gegenüber als aussichtsreichere eingestufte Teammitglieder überraschend durchzusetzen vermochte, obwohl seine Saisonresultate nicht unbedingt für ihn sprachen. Trotzdem war Rang 6 von Jacques Lüthy am 4. Februar in Borowez zu spät gewesen. Es wurde von den Medien davon ausgegangen, dass gegen Martin Hangl die zu geringe Erfahrung und auch der Umstand sprachen, dass ihm im Januar (unter dem Selektionsdruck) nicht mehr ähnlich gute Platzierungen als zuvor gelungen waren. Hier waren Max Julen und Pirmin Zurbriggen schon früher bestimmt worden, Thomas Bürgler hatte sich seinen Teamplatz dank Rang 7 beim vorgenannten „Riesen“ in Borovez gesichert.[2][3]
  • Bei den Österreichern waren es gerade die beiden Medaillengewinner von Lake Placid, Leonhard Stock und Peter Wirnsberger, die auf der Strecke blieben.[4]

Hinsichtlich Borowetz war es kurios, dass ausgerechnet die dort mit den jeweils auf Rang 1 und 2 platzierten Ingemar Stenmark bzw. Marc Girardelli (im Slalom zwei Laufbestzeiten) in Sarajewo nicht startberechtigt waren. Hubert Strolz wurde der letzte Startplatz beim ÖSV zugeteilt.[5][6][7][8] Fraglich war letztlich auch gewesen, wer der vierte Läufer bei den Abfahrts-Herren des ÖSV sein werde, Trainer Karl Kahr entschied sich nach den Zeitläufen, bei denen Peter Müller, Bill Johnson, Pirmin Zurbriggen und Anton Steiner jeweils Bestzeiten gefahren wurden, für den Osttiroler (damit war auch der Weltmeister von 1982, Harti Weirather, eliminiert),[9] was sich als gute Wahl herausstellen sollte, denn dieser eroberte dann auch die immer wieder zitierte überhaupt einzige Olympiamedaille. Die Absage der Abfahrt am 9. Februar, die bereits zwei Stunden vor dem Start um 12 h erfolgt war, brachte vorerst eine Verschiebung auf 10. Februar, es war eine neue Startnummernauslosung notwendig. Am 9. Februar war die Reihenfolge der ersten 18 Müller, Johnson, Brooker, Höflehner, Resch, Räber, Steiner, Cathomen, Athans, Mair, Podborski, Zurbriggen, Lee, Klammer, Wildgruber, Gidoni, Dürr und Makeev gewesen, anderntags hieß es Mair, Zurbriggen, Räber, Höflehner, Steiner, Lee, Athans, Podborski, Wildgruber, Cathomen, Resch, Klammer, Müller, Johnson, Brooker.[10][11] Die Auslosung für den 12. Februar sah die Reihenfolge Johnson, Resch, Lee, Podborski, Zurbriggen, Brooker, Athans, Müller, Wildgruber, Steiner, Höflehner, Klammer, Mair, Cathomen, Räber vor.

Herren::
Abfahrt:

  • Auf Grund der erneuten Absage der Abfahrt am 12. Februar erlaubte der Präsident des ÖSV, Arnold Koller, seinen Fahrern eine kurzfristige Heimreise, die noch am selben Tag vorgenommen wurde. Die Fahrer blieben aber nur zwei Tage aus, kehrten bereits am 14. Februar wieder zurück.[12][13][14] Das lange Warten machte dem Schweizer Team weniger aus. Trainer Karl Frehsner erklärte, diesen Stress haben alle bereits beim Sommertraining 1983 in Argentinien erlebt, als die Witterung und auch weitere, teilweise von den heimischen Organisatoren ausgelöste Unzulänglichkeiten tagelang zugesetzt hatten.[15]
  • Es gab sogar Gerüchte, die Abfahrt würde erst in Aspen gefahren, dafür würden zahlungskräftige Sponsoren aus den USA sorgen.[16]

Damen:
Abfahrt:

  • Der Start von Irene Epple in der Abfahrt war fraglich gewesen, da sie sich im Training am 8. Februar eine Zerrung des Innenbandes im linken Knie zugezogen hatte, als sie bei der Landung nach dem gut 20 m weiten Sprung im Zielhang im Rücklage geraten und mit ihrem Gesäß den Boden touchiert hatte, wonach sie sich aber wieder aufrichten hatte können. Bereits am Abend des 10. Februar stand fest, dass am nächsten Tag kein Rennen stattfinden könne und es gab gleich eine Verschiebung auf 13. Februar.[17] und da auch der neue Termin nicht hielt (was schon am 12. Februar feststand[18]), wurde ein neues Programm mit Start am 15. Februar festgelegt. In den Abschlusstrainings am 14. Februar war Epple wieder dabei, aber sie war im ersten Lauf langsamste der DSV-Damen (ca. 2 s hinter der überhaupt Schnellsten Charvatova), was sie damit begründete, dass sie „erst einmal die Hemmschwelle nach ihrer Verletzung überwinden musste“. In der DSV-internen Qualifikation scheiterte Michaela Gerg (sie war knapp eine Sekunde langsamer als Heidi Wiesler).[19][20][21] Die Abfahrt musste aber am 15. Februar nach nur vier Läuferinnen der ersten Gruppe unterbrochen und letztlich abgebrochen werden, allerdings hatte die unerfahrene Jury zuerst einen Neustart angeordnet. Im Rennablauf hatten vorerst sechs als „vorgeloste“ oder „Sternchenfahrerinnen“ (siehe bitte „Abfahrtslauf“) zu bezeichnende Läuferinnen der hintersten Startgruppe den Wettkampf begonnen, wobei Ivana Valešová (ČSSR) gestürzt war, als sie einen Ski verloren hatte. Danach hatte mit Nr. 1 Michela Figini eine Zeit aufgestellt, die von Holly Flanders (Nr. 2) und Caroline Attia (Nr. 4) nicht erreicht wurde – dazwischen war mit Nr. 3 Gerry Sorensen an derselben Stelle wie Valešová auch mit verlorenem Ski ausgeschieden, wobei sie allerdings nicht gestürzt war. Ob ein Hörfehler zum Unterbruch geführt hatte (hatte es „hole“ für „Loch“ oder „hold“ („hold up“) für „anhalten“ geheißen?), ließ sich für die Journalisten nicht ermitteln. Scheinbar hatte die österreichische FIS-Delegierte Hilde Schmidt-Hofherr (es war dies die ehemalige Rennläuferin Hilde Hofherr) verstanden, dass sich ein Loch in der Piste befindet und ließ das Rennen zur „Instandsetzung“ stoppen. Startrichter O’Connor aus Kanada soll „hold up“ gehört haben[22][23][24][25]

Riesenslalom:

  • Die ÖSV-Damen, die seit nunmehr schon ca. drei Jahren vor allem im Riesenslalom nicht mit der Weltspitze hatten mithalten können, was sich auch auf deren Rückfall in den Startlisten ausgewirkt hatte, waren durch diesen Umstand bereits im Hintertreffen; sie mussten mit Nr. 17 Kirchler, 24 Kronbichler, 28 Steiner und 32 Eder das Rennen aufnehmen.

Ergebnisse Männer

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Platz Land Sportler Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA Bill Johnson 1:45,59
2 Schweiz SUI Peter Müller 1:45,86
3 Osterreich AUT Anton Steiner 1:45,95
4 Schweiz SUI Pirmin Zurbriggen 1:46,05
5 Schweiz SUI Urs Räber 1:46,32
Osterreich AUT Helmut Höflehner
7 Deutschland BR FRG Sepp Wildgruber 1:46,53
8 Kanada CAN Steve Podborski 1:46,59
9 Kanada CAN Todd Brooker 1:46,64
10 Osterreich AUT Franz Klammer 1:47,04
11 Osterreich AUT Erwin Resch 1:47,06
12 Deutschland BR FRG Klaus Gattermann 1:47,12
13 Liechtenstein LIE Günther Marxer 1:47,43
14 Schweiz SUI Conradin Cathomen 1:47,63
22 Deutschland BR FRG Herbert Renoth 1:48,39

Datum: 16. Februar, 12:00 Uhr
Ort: Bjelašnica
Start: 2076 m, Ziel: 1273 m
Höhendifferenz: 803 m, Streckenlänge: 3066 m
Tore: 34

Das Rennen war witterungsbedingt vorerst vom 9. Februar auf 12. Februar und letztlich auf den 16. Februar verschoben worden und fand am selben Tag wie die Damenabfahrt statt. Bill Johnson holte mit Gold die erste US-Herrenmedaille überhaupt in einer Speed-Disziplin.

61 Teilnehmer, davon 60 in der Wertung. Ausgeschieden: Peter Dürr (FRG).

Platz Land Sportler Zeit (min)
1 Schweiz SUI Max Julen 2:41,18
2 Jugoslawien YUG Jure Franko 2:41,41
3 Liechtenstein LIE Andreas Wenzel 2:41,75
4 Osterreich AUT Franz Gruber 2:42,08
5 Jugoslawien YUG Boris Strel 2:42,36
6 Osterreich AUT Hubert Strolz 2:42,71
7 Italien ITA Alex Giorgi 2:43,00
8 Vereinigte Staaten USA Phil Mahre 2:43,25
9 Jugoslawien YUG Bojan Križaj 2:43,48
10 Schweiz SUI Joël Gaspoz 2:43,60
11 Schweiz SUI Thomas Bürgler 2:43,84
13 Deutschland BR FRG Egon Hirt 2:44,11
23 Liechtenstein LIE Günther Marxer 2:48,79

Datum: 14. Februar, 13:30 Uhr
Ort: Bjelašnica
Start: 1745 m, Ziel: 1363 m
Höhendifferenz: 382 m
Tore: 56 (1. Lauf), 55 (2. Lauf)

Zwei große Favoriten schieden schon im ersten Lauf aus: Pirmin Zurbriggen und Hans Enn. Jure Franko arbeitete sich noch von Rang 4 auf Silber vor und sicherte Jugoslawien die erste olympische Alpinmedaille. Der Österreicher Franz Gruber fiel noch von Rang 3 aus den Medaillenrängen.

108 Teilnehmer, davon 76 in der Wertung. Ausgeschieden u. a. (alle 1. Lauf): Grega Benedik (YUG), Hans Enn (AUT), Pirmin Zurbriggen (SUI) Johan Wallner (SWE), Franck Piccard (FRA), Anton Steiner. (AUT), (43) Michel Vion (FRA).

Platz Land Sportler Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA Phil Mahre 1:39,41
2 Vereinigte Staaten USA Steve Mahre 1:39,62
3 Frankreich FRA Didier Bouvet 1:40,20
4 Schweden SWE Jonas Nilsson 1:40,25
5 Italien ITA Oswald Tötsch 1:40,48
6 Bulgarien 1971 BUL Petar Popangelow 1:40,68
7 Jugoslawien YUG Bojan Križaj 1:41,51
8 Schweden SWE Lars-Göran Halvarsson 1:41,70
9 Schweden SWE Stig Strand 1:41,95
10 Schweiz SUI Thomas Bürgler 1:42,03

Datum: 19. Februar, 10:30 Uhr
Ort: Bjelašnica
Start: 1563 m, Ziel: 1363 m
Höhendifferenz: 200 m
Tore: 60 (1. Lauf), 58 (2. Lauf)

Bouvets Bronzemedaille war die erste alpine Olympiamedaille für Frankreichs Herren seit 1968. Keiner der vier österreichischen Starter kam ins Klassement (das war bisher nur bei der WM 1970 passiert).

101 Teilnehmer, davon 47 in der Wertung. Ausgeschieden u. a.: Florian Beck (FRG), Hans Enn (AUT), Jure Franko (YUG), Paul Frommelt (LIE), Joël Gaspoz (SUI), Franz Gruber (AUT), Max Julen (SUI), Anton Steiner (AUT), Hubert Strolz (AUT), Michel Vion (FRA), Andreas Wenzel (LIE), Pirmin Zurbriggen (SUI).

Ergebnisse Frauen

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Platz Land Sportlerin Zeit (min)
1 Schweiz SUI Michela Figini 1:13,36
2 Schweiz SUI Maria Walliser 1:13,41
3 Tschechoslowakei TCH Olga Charvátová 1:13,53
4 Schweiz SUI Ariane Ehrat 1:13,95
5 Tschechoslowakei TCH Jana Gantnerová 1:14,14
6 Deutschland BR FRG Marina Kiehl 1:14,30
Kanada CAN Gerry Sorensen
8 Osterreich AUT Lea Sölkner 1:14,39
9 Osterreich AUT Elisabeth Kirchler 1:14,55
10 Osterreich AUT Veronika Wallinger 1:14,76
12 Schweiz SUI Brigitte Oertli 1:14,93
13 Osterreich AUT Sylvia Eder 1:14,97
14 Deutschland BR FRG Heidi Wiesler 1:14,98
17 Deutschland BR FRG Regine Mösenlechner 1:15,16
23 Deutschland BR FRG Irene Epple 1:15,65
17 Liechtenstein LIE Jolanda Kindle 1:16,89

Datum: 16. Februar, 10:30 Uhr
Ort: Jahorina
Start: 1872 m, Ziel: 1325 m
Höhendifferenz: 547 m, Streckenlänge: 1965 m
Tore: 28

32 Teilnehmerinnen, davon 30 in der Wertung. Olga Charvátová gewann für die Tschechoslowakei die erste alpine Olympiamedaille überhaupt.

Platz Land Sportlerin Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA Debbie Armstrong 2:20,98
2 Vereinigte Staaten USA Christin Cooper 2:21,38
3 Frankreich FRA Perrine Pelen 2:21,40
4 Vereinigte Staaten USA Tamara McKinney 2:21,83
5 Deutschland BR FRG Marina Kiehl 2:22,03
6 Spanien ESP Blanca Fernández Ochoa 2:22,14
7 Schweiz SUI Erika Hess 2:22,51
8 Tschechoslowakei TCH Olga Charvátová 2:22,57
9 Kanada CAN Liisa Savijarvi 2:22,73
10 Frankreich FRA Anne-Flore Rey 2:22,95
12 Schweiz SUI Michela Figini 2:23,34
13 Deutschland BR FRG Maria Epple 2:23,65
14 Osterreich AUT Anni Kronbichler 2:24,17
15 Schweiz SUI Monika Hess 2:24,58
19 Liechtenstein LIE Petra Wenzel 2:24,94
21 Deutschland BR FRG Irene Epple 2:25,52
24 Deutschland BR FRG Michaela Gerg 2:26,28
27 Osterreich AUT Roswitha Steiner 2:26,56
34 Osterreich AUT Sylvia Eder 2:29,03

Datum: 13. Februar, 12:00 Uhr
Ort: Jahorina
Start: 1665 m, Ziel: 1328 m
Höhendifferenz: 337 m
Tore: 51 (1. Lauf), 55 (2. Lauf)

Der erste Lauf wurde bei Sonnenschein, der zweite bei leichtem Schneefall ausgetragen. 54 Teilnehmerinnen, davon 43 in der Wertung. Ausgeschieden u. a.: Jana Gantnerová (TCH), Elisabeth Kirchler (AUT), Ursula Konzett (LIE), Fabienne Serrat (FRA), Maria Walliser (SUI).

Platz Land Sportlerin Zeit (min)
1 Italien ITA Paoletta Magoni 1:36,47
2 Frankreich FRA Perrine Pelen 1:37,38
3 Liechtenstein LIE Ursula Konzett 1:37,50
4 Osterreich AUT Roswitha Steiner 1:37,84
5 Schweiz SUI Erika Hess 1:37,91
6 Polen 1980 POL Małgorzata Tlałka 1:37,97
7 Italien ITA Maria Rosa Quario 1:37,99
8 Osterreich AUT Anni Kronbichler 1:38,05
9 Italien ITA Daniela Zini 1:38,15
10 Tschechoslowakei TCH Olga Charvátová 1:38,66
11 Schweiz SUI Monika Hess 1:38,67
12 Deutschland BR FRG Maria Epple 1:38,77
17 Liechtenstein LIE Jolanda Kindle 1:46,43

Datum: 17. Februar, 11:30 Uhr
Ort: Jahorina
Start: 1840 m, Ziel: 1670 m
Höhendifferenz: 170 m
Tore: 57 (1. Lauf), 59 (2. Lauf)

Magoni (1982 Siegerin der Kombination bei der Junioren-WM in Auron) verbesserte sich von Rang 4 im ersten Lauf zum Titel und holte das erste alpine Olympiagold überhaupt für die italienischen Damen. Zuvor hatte sie noch kein Weltcuprennen gewonnen.

45 Teilnehmerinnen, davon 21 in der Wertung. Ausgeschieden u. a.: Christin Cooper (USA), Blanca Fernández Ochoa (ESP), Christelle Guignard (FRA), Tamara McKinney (USA), Dorota Mogore-Tlałka (POL), Brigitte Oertli (SUI), Anne-Flore Rey (FRA), Lea Sölkner (AUT), Veronika Wallinger (AUT), Petra Wenzel (LIE).

  • Mehrere Ex-Skirennläufer waren bei Zeitungen oder im Fernsehen als Gastschreiber oder „TV-Experten“ eingesetzt. So verfasste Rosi Mittermaier Kolumnen in der Bild-Zeitung, ihr Mann Christian Neureuther stand dem ZDF zur Verfügung, Ken Read hatte einen „Job“ beim kanadischen Fernsehen.[26]
  • Nicht ideal verlief die Anreise des ÖSV-Herren-Technikerteams, welches 21 Stunden unterwegs war. Die Abreise gab es am 12. Februar um 7 h mit dem Zug nach Zürich, von dort per Flug nach Zagreb, wo aber ein 12-stündiger Aufenthalt dazwischen kam, ehe der Weiterflug nach Sarajevo möglich war.[27]

So wie bei den Damen Irene Epple (siehe bitte Artikel zur „Damenabfahrt“), konnte Todd Brooker trotz eines bei der Weltcup-Abfahrt bei der Steilhangausfahrt in Kitzbühel erlittenen Seitenbandeinrisses im rechten Knie in der Olympia-Abfahrt starten.[28]

Einzelnachweise

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  1. „Franzosen haben schon nominiert“ in Kleine Zeitung vom 30. Januar 1984, S. 24; POS.: Spalte 3, unten
  2. „Schweizer Abfahrtsquintett für Sarajewo bestimmt“ in Neue Zürcher Zeitung, Fernausgabe Nr. 28 vom 4. Februar 1984, S. 45, POS. Spalte 1, Mitte
  3. „Zwei Schweizer für die Olympia-Abfahrt bestimmt“ und „Letzte Selektion im Alpinteam eine Überraschung: Gaspoz“ in Neue Zürcher Zeitung, Fernausgabe Nr. 30 vom 7. Februar 1984, S. 25.
  4. „Höflehner siegte im Schnee – Weirather am grünen Tisch“ in Kronenzeitung vom 3. Februar 1984, S. 3 und 2 von hinten
  5. „Heute beginnt der Kampf um vier Plätze in Abfahrtteams“ und „Drei Medaillenkandidaten – aber für Olympia ist leider nur noch ein Startplatz zu haben“ in Kronenzeitung vom 4. Februar 1984, Sonderbeilage „Olympia extra“, S. 1 und 2
  6. „Da heulte der Olympia-Wolf“ in Kronenzeitung vom 5. Februar 1984, Sonderbeilage „Olympia extra“, S. 3.
  7. „Stenmark vor Gira. ‚Jetzt liegt auf den olympischen Medaillen ein Schatten‘“ in Kronenzeitung vom 5. Februar 1984, Sonderbeilage „Olympia extra“, S. 2.
  8. „Strolz ist unsere Nr. 8“ in Kronenzeitung vom 6. Februar 1984, Sonderbeilage „Olympia extra“, S. 12.
  9. „Bestzeit! Toni Steiner ist 4. Mann“; POS.: Titelseite. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 9. Februar 1984, S. 1.
  10. „Fast wie in Innsbruck: Klammer mit Nr. 14“ in Tiroler Tageszeitung Nr. 33 vom 9. Februar 1984, S. 15; POS. Mitte
  11. „Höflehner mit Nr. 4“ in Tiroler Tageszeitung Nr. 34 vom 10. Februar 1984, S. 14; POS. Spalte 1
  12. Glosse unten: „Unser Mann in Sarajewo“. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 14. Februar 1984, S. 11.
  13. „Heimaturlaub für Abfahrer“ in Tiroler Tageszeitung Nr. 36 vom 13. Februar 1984, S. 14; POS. Spalte 1, unten
  14. „Abfahrer da!“; POS.: Spalte 2, Mitte. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Februar 1984, S. 13.
  15. „Schweizer haben den Olympiastress trainiert“ in Kleine Zeitung vom 14. Februar 1984, S. 24; POS.: links unten
  16. „Wird ein Weltcuprennen zur olympischen Abfahrt?“ in Kronenzeitung vom 12. Februar 1984, S. 4 und 5
  17. „Damenabfahrt erst am Montag“ in Kleine Zeitung vom 11. Februar 1984, Olympia-Seiten 8 und 9
  18. „Heimurlaub für Abfahrtsasse“. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 13. Februar 1984, S. 11.
  19. „Fällt Epple aus?“ in Tiroler Tageszeitung Nr. 33 vom 9. Februar 1984, S. 34; POS. Spalte 4, oben
  20. „Kirchler tobt: Sie tun alles, damit die Schweiz gewinnt“ in Tiroler Tageszeitung Nr. 38 vom 15. Februar 1984, S. 15; POS. rechts oben
  21. „Gold auf ‚neuer Piste‘ . In Hocke bis ins Ziel“; POS.: Spalten 4 und 5, unten. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Februar 1984, S. 13.
  22. „Abbruch – und der Wirbel begann“ in Tiroler Tageszeitung Nr. 38 vom 16. Februar 1984, S. 12.
  23. „Hörfehler führte zu Skandal“. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 16. Februar 1984, S. 11.
  24. „Panik, Pannen, Proteste – wieder Absage“ in Kronenzeitung vom 16. Februar 1984, „Olympia-Beilage“, S. 2 und 3
  25. „Hörfehler im Funk schuld an Absage“ in Kleine Zeitung vom 16. Februar 1984, Olympia-Seiten 4 und 5
  26. Glosse „Sarajevo aktuell“, letzter Beitrag in Kleine Zeitung vom 11. Februar 1984, S. 8.
  27. „Skandal“ in Kronenzeitung vom 14. Februar 1984; Beilage „Olympia-Extra“, S. 1.
  28. „Olympia-Traum ausgeträumt?“ in Kleine Zeitung vom 30. Januar 1984, S. 24; POS.: Spalte 4