Osjornoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk)

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Siedlung
Osjornoje
Neu Lappönen

Озёрное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Tschernjachowsk
Frühere Namen Angine (vor 1785),
Schäferey (nach 1785),
Neu Lappöhnen (um 1800),
Neu Lappönen (bis 1946)
Bevölkerung 73 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40141
Postleitzahl 238174
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 239 000 055
Geographische Lage
Koordinaten 54° 49′ N, 21° 51′ OKoordinaten: 54° 49′ 14″ N, 21° 50′ 34″ O
Osjornoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Osjornoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Osjornoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Osjornoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Osjornoje (russisch Озёрное, deutsch Neu Lappönen, litauisch Naujieji Lapėnai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk.

Geographische Lage

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Osjornoje liegt 21 Kilometer nördlich der Rajonstadt Tschernjachowsk (Insterburg) an einer Nebenstraße, die Nismennoje (Pleinlauken, 1938–1946 Rosenthal) mit Bolschakowo (Groß Skaisgirren/Kreuzingen) verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Das bis 1946 Neu Lappönen[2] genannte Gutsdorf wurde 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Keppurlauken[3] (heute nicht mehr existent) eingegliedert, der – auch nach seiner im Jahre 1930 erfolgten Umbenennung in „Amtsbezirk Birkenhof (Ostpr.)“ – bis 1945 zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 lebten in Neu Lappönen 80 Einwohner.

Am 30. September 1928 verlor Neu Lappönen seine Eigenständigkeit und wurde zusammen mit Keppurlauken in die Landgemeinde Berszienen, Kirchspiel Aulowönen eingegliedert, die zum gleichen Zeitpunkt in „Birkenhof (Ostpr.)“ (russischer Name nach 1945: Ogonkowo) umbenannt wurde.

In Kriegsfolge kam Neu Lappönen 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1947 die russische Bezeichnung Osjornoje.[4] Gleichzeitig wurde der Ort in den Dorfsowjet Kalinowski selski Sowet im Rajon Bolschakowo eingegliedert. Später gelangte der Ort mit dem Dorfsowjet in den Rajon Tschernjachowsk. Von 2008 bis 2015 gehörte Osjornoje zur Landgemeinde Kaluschskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.

Die Bevölkerung Neu Lappönens war vor 1945 fast ausnahmslos evangelischer Konfession und der Ort somit in das Kirchspiel der Kirche Aulowönen (1938–1946 Aulenbach, russisch: Kalinowka) im Kirchenkreis Insterburg in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt. Heute liegt Osjornoje im Einzugsgebiet der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Bolschakowo (Groß Skaisgirren, 1938–1946 Kreuzingen), die der Kirchenregion Slawsk (Heinrichswalde) in der Propstei Kaliningrad[5] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland zugehört.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005):Neu Lappönen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Keppurlauken/Birkenhof
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Erlass des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR vom 17. November 1947: Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad).
  5. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)