Owraschnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk)

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Siedlung
Owraschnoje
Blumental

Овражное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Tschernjachowsk
Gegründet 1829
Frühere Namen Blumenthal (bis nach 1900),
Blumental (bis 1946)
Bevölkerung 43 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40141
Postleitzahl 238173
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 239 000 054
Geographische Lage
Koordinaten 54° 43′ N, 21° 52′ OKoordinaten: 54° 42′ 45″ N, 21° 52′ 12″ O
Owraschnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Owraschnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Owraschnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Owraschnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Owraschnoje (russisch Овражное, 1947–2008 Owraschnaja, deutsch Blumental, litauisch Blumentalis) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk.

Geographische Lage

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Owraschnoje liegt zehn Kilometer nordöstlich der Stadt Tschernjachowsk (Insterburg) in der Nähe der Kommunalstraße 27K-396, die bei Nismennoje (Rosenthal) von der Kommunalstraße 27K-175 abzweigt. Der Ort war bis nach 1945 Bahnstation an der Bahnstrecke Tschernjachowsk–Sowetsk (Insterburg–Tilsit).

Das spätere Blumental[2] wurde im Jahre 1829 gegründet. Am 12. Oktober 1896 wurde die Landgemeinde Augustlauken in den Gutsbezirk Blumenthal umgewandelt, der seit 1874 zum Amtsbezirk Neunischken[3] (1938–1946: Neunassau) im Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 zählte das Gutsdorf Blumental 71 Einwohner.[4]

Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Blumental in die Landgemeinde (Groß) Kamputschen eingegliedert und diese in „Blumental“ umbenannt. Die Zahl der Einwohner betrug nunmehr 1933 bereits 198 und 1939 noch 182.[5]

Im Jahre 1945 kam Blumental mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung „Owraschnaja“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Kaluschski selski Sowet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet.[6] 2008 kam der Ort zur Landgemeinde Kaluschskoje selskoje posselenije. Dabei wurde seine Schreibweise in „Owraschnoje“ geändert. Seit 2015 gehört Owraschnoje zum Stadtkreis Tschernjachowsk.

Kirchlich war das von einer überwiegend evangelischen Bevölkerung bewohnte Blumental bis 1945 dem Kirchspiel der Kirche Georgenburg (heute russisch: Majowka) zugeordnet und gehörte damit zum Kirchenkreis Insterburg in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Owraschnoje im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Tschernjachowsk (Insterburg), die die Pfarrgemeinde der Kirchenregion Tschernjachowsk in der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland ist.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Blumental (Ostpr.)
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Neunischken/Neunassau
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Insterburg
  5. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Insterburg (russ. Tschernjachowsk). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)