Ostrów Pieckowski

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ostrów Pieckowski
?
Ostrów Pieckowski (Polen)
Ostrów Pieckowski (Polen)
Ostrów Pieckowski
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Mrągowo
Gmina: Piecki
Geographische Lage: 53° 46′ N, 21° 21′ OKoordinaten: 53° 46′ 14″ N, 21° 20′ 42″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NMR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Piecki/DK 59 → Ostrów Pieckowski
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Ostrów Pieckowski (deutsch Peitschendorfswerder) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Landgemeinde Piecki (deutsch Peitschendorf) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg).

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ostrów Pieckowski liegt südlich des Großen Wongelsees (polnisch Jezioro Wągiel) in der südlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, elf Kilometer südlich der Kreisstadt Mrągowo (Sensburg).

Seebadestelle in Ostrów Pieckowski

Der nach 1785 Peitschendorfsch Werder genannte kleine Ort wurde 1401 gegründet[1] und bestand ursprünglich lediglich aus einem mittelgroßen Hof[2]. 750 Meter nordwestlich befand sich am Seeufer ein Sägewerk, das überregionale Bedeutung hatte. Bis 1945 war Peitschendorfswerder ein Wohnplatz in der Gemeinde Peitschendorf (polnisch Piecki) im ostpreußischen Kreis Sensburg. Im Jahre 1905 zählte der Ort 21 Einwohner[1].

In Kriegsfolge wurde 1945 das gesamte südliche Ostpreußen an Polen überstellt, und somit auch Peitschendorfswerder, das die polnische Namensform „Ostrów Pieckowski“ erhielt. Heute ist es eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Piecki (Peitschendorf) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Als Wohnplatz in der Gemeinde Peitschendorf war Peitschendorfswerder bis 1934 in die evangelische Kirche Aweyden[3], danach bis 1945 in die Kirche Peitschendorf in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die katholische St.-Adalbert-Kirche in Sensburg im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Ostrów Pieckowski zur evangelischen Pfarrei Mrągowo mit der Filialgemeinde Naiwady in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, sowie zur katholischen Pfarrei Nawiady im jetzigen Erzbistum Ermland in der polnischen katholischen Kirche.

Ostrów Pieckowski liegt östlich der Landesstraße 59 und ist von dort über Piecki über eine Nebenstraße direkt zu erreichen. Ein Bahnanschluss existiert nicht.

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Peitschendorfswerder bei GenWiki
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Peitschendorfswerder
  3. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 500