Zielony Lasek (Piecki)
Zielony Lasek | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Mrągowo | |
Gmina: | Piecki | |
Geographische Lage: | 53° 40′ N, 21° 26′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 11-710 (Krutyński Piecek)[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NMR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK 58–Rosocha ↔ Krutyń–DW 610 | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Zielony Lasek (deutsch Grünheide) ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Landgemeinde Piecki (deutsch Peitschendorf) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zielony Lasek liegt an der Kruttinna (polnisch Krutynia) in der südlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 23 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Mrągowo (deutsch Sensburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der kleine Ort Grünheide[2] wurde 1785 als königliche Papiermühle mit einer Feuerstelle, 1839 dann als Erbpachtmühle mit ebenfalls einer Feuerstelle erwähnt.[3] 1874 wurde der Ort in den Amtsbezirk Kruttinnen[4] (auch: Cruttinnen, polnisch Krutyń) im Kreis Sensburg in der preußischen Provinz Ostpreußen eingegliedert. Am 30. September 1928 wurde er in die Nachbargemeinde Kruttinnerofen (auch: Cruttinnerofen, polnisch Krutyński Piecek) integriert.[3]
Als 1945 das gesamte südliche Ostpreußen in Kriegsfolge an Polen überstellt wurde, war auch Grünheide davon betroffen. Es erhielt die polnische Namensform „Zielony Lasek“ und ist heute – angegliedert an das Dorf Krutyński Piecek – eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Piecki (Peitschendorf) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Einwohnerzahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Anzahl |
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1818 | 59[3] |
1867 | 67 |
1885 | 43 |
1905 | 6 |
1910 | 10 |
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Grünheide in die evangelische Kirche Alt Ukta[5] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die katholische Kirche St. Adalbert in Sensburg[3] im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.
Heute gehört Zielony Lasek zur evangelischen Kirchengemeinde Ukta, einer Filialgemeinde der Pfarrei Mikołajki in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, außerdem zur katholischen Pfarrei Ukta im jetzigen Erzbistum Ermland in der polnischen katholischen Kirche.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zielony Lasek ist aufgrund seiner Lage an der Krutynia (Kruttinna) ein Ziel für Kanusportler, bietet der Fluss doch nahezu einhundert Kilometer Kanustrecke.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zielony Lasek liegt an einer Nebenstraße, die die Landesstraße 58 über Krutyń (Kruttinnen) mit der Woiwodschaftsstraße 610 verbindet. Eine Bahnanbindung gibt es nicht.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 624 ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Grünheide
- ↑ a b c d Grünheide (Landkreis Sensburg) bei GenWiki
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Kruttinnen
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 500