Populationsgenetik und Anthropologie der Linearbandkeramischen Kultur

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Verbreitung der regional jeweils frühesten Kultur mit Töpfer­ware (etwa 6000–4000 v. Chr.)(etwa 7,500-5,500 BP[1]):
  • Westliche LBK
  • Alföld-Linearkeramik oder östliche LBK
  • Cardial- oder Impressokultur
  • Ertebølle-Kultur, mesolithische Kultur
  • Dnepr-Don-Kultur
  • Vinča-Kultur
  • La-Almagra-Kultur
  • Dimini-Kultur, vorher Sesklo-Kultur
  • Karanowo-Kultur
  • Kammkeramische Kultur, mesolithische Kultur
  • Hinweis: Die Karte ist ungenau und bedarf einer Überarbeitung; sie gibt nur die ungefähren territorialen Bedingungen einzelner Kulturen wieder.

    Mittels der Paläogenetik und der Populationsgenetik können in der Anthropologie wichtige Zusammenhänge aufgedeckt und Fragen geklärt werden. Für das wissenschaftliche Arbeiten in der Archäologie, hier über die neolithische Kultur der Linearbandkeramiker, sind genetische und anthropologische Verfahren bedeutsame Hilfswissenschaften geworden.

    Die Paläogenetik ist ein wissenschaftliches Teilgebiet der Genetik. Sie befasst sich mit der Analyse genetischer Proben aus den Überresten von Organismen, hier vor allem aus den Funden von linearbandkeramischen Skeletten, expressis verbis dem Felsenbein am Schädel und den Zähnen. Aus den Proben werden die Erbinformationen (aDNA, meist DNA-Bruchstücke) extrahiert, mittels Polymerasekettenreaktion amplifiziert und sequenziert. Durch neuere Techniken (zusammengefasst als Next Generation Sequencing) ist zunehmend auch eine direkte Sequenzierung, ohne vorhergehende Amplifizierung, möglich.

    Allgemeiner Hintergrund

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    In der angelsächsischen Literatur, und in dieser Sprache sind ein Großteil der paläogenetischen Untersuchungen versprachlicht worden, wird die Linearbandkeramik als Linear Pottery culture oder Linear Band Ware, Linear Ware, Linear Ceramics oder als Incised Ware culture bezeichnet. Ferner werden die „ersten europäischen Ackerbauer“ auch als European Neolithic farmers (ENFs) bzw. Early European Farmer (EEF) und, bezogen auf ihre hypothetischen Herkunft auch als Anatolian Neolithic farmers (ANFs) bezeichnet. In der menschlichen Genetik werden zwei wesentliche biologische Strukturen zur Untersuchung herangezogen:

    Evolutionsbaum Haplogruppen Mitochondriale DNA (mtDNA)
    mtDNA-Eva
    L0 L1 L2 L3   L4 L5 L6
      M N  
    CZ D E G Q   A S   R   I W X Y
    C Z B F R0   prä-JT P  U
    HV JT K
    H V J T
    Evolutionsbaum Haplogruppen Y-chromosomale DNA (Y-DNA)
    Adam des Y-Chromosoms
    A00 A0’1'2’3'4
    A0 A1’2'3’4
    A1 A2’3'4
    A2’3 A4=BCDEF
    A2 A3 B CT 
    |
    DE CF
    D E C F
    |
    G IJK H  
    | |
    G1 G2  IJ K 
    | |
    I J L K(xLT) T
    | | |
    I1 I2 J1 J2 M NO P S
    | |
    | |
    N O Q R
    |
    R1 R2
    |
    R1a R1b

    Die Bandkeramiker und die Frage nach den Vorfahren der modernen Europäer

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    Schädelfund aus der Grubenanlage von Herxheim bei Landau/Pfalz (Museum des Institutes für Geowissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg)
    Skelett-Fund einer Bestattung auf einem linearbandkeramischen Friedhof von Aiterhofen-Ödmühle (Gäubodenmuseum, Straubing); der Leichnam wurde typischerweise in Nordost-Südwest-Richtung ausgerichtet.

    Die Ausbreitung der Linearbandkeramischen Kultur (LBK) begann wahrscheinlich ungefähr 5700 v. Chr. – ausgehend von der Gegend um den Neusiedler See – und schuf innerhalb einer menschheitsgeschichtlichen Zeitspanne von etwa 200 Jahren einen großen, kulturell einheitlichen und stabilen Siedlungs- und Kulturraum. Die Rekonstruktion dieser kulturellen Einheit beruht auf Bodenfunden in Gebieten der heutigen Länder Westungarn (Transdanubien), Rumänien, Ukraine, Österreich, Südwestslowakei, Mähren, Böhmen, Polen, Deutschland und Frankreich (hier unter der Bezeichnung culture rubanée: Pariser Becken, Elsass und Lothringen). Entsprechend gilt die LBK als größte Flächenkultur der Jungsteinzeit.[2]

    Eine mögliche Unterteilung der LBK in Epochen ist:[3][4]

    • um 5700/5500 bis um 5300: älteste LBK
    • um 5300 bis 5200: mittlere LBK
    • um 5200 bis 5000: jüngere LBK
    • um 5100 bis 4900: jüngste LBK (Überschneidungen mit jüngerer LBK)
    Die neolithischen Bauern des alten Europas waren den modernen östlichen, anatolischen Populationen genetisch am nächsten. Dargestellt sind die genetischen, matrilinearen Abstände zwischen den Populationen der europäischen neolithischen linearen Keramikkultur (5.5004.900 v. Chr.) und der modernen westeurasischen Populationen; genauer aus 55 rezenten westeurasischen Populationen und insgesamt 42 neolithischen LBK-Proben.[5]

    Obgleich der Vorgang der Neolithisierung in Südost- und Zentraleuropa vorrangig durch zwei Modelle erklärt wird, hat das cultural diffusion-Modell, also der Aneignung der Kulturtechniken (Kulturtransfer, Akkulturation) durch die örtliche spätmesolithische Bevölkerung, aus der Sicht der Paläogenetik eine deutlich geringere Beweiskraft.[6][7][8]

    Sämtliche bisherigen genetischen Untersuchungen, inklusive der Genanalyse von möglichen Haustieren, sehen das demic diffusion-Modell hinsichtlich seiner Beweiskraft deutlich bestärkt[9]: Einwanderung von Gruppen aus dem Nahen Osten – die Träger der bandkeramischen Kultur – waren keine Angehörigen oder Abkömmlinge der nacheiszeitlichen, mesolithischen einheimischen Jäger und Sammler; die Ausbreitung des Neolithikums (Jungsteinzeit) gründete in einem Wachstum der Bevölkerung mit räumlicher Ausdehnung landwirtschaftlicher Gemeinschaften oder ganzer Gesellschaften (auch engl. integrationist model).

    Wenn die Bandkeramiker ihren Ursprung in der Starčevo-Körös-Kultur oder in einem anatolischen Kulturkreis hatten, die sich sukzessive in nordwestlicher Richtung, entlang der Flussläufe, nach Mitteleuropa ausbreiteten – dabei ist die allgemeine, geringe Bevölkerungs- oder Besiedlungsdichte zu berücksichtigen –, so muss man mutmaßen, dass die mittelsteinzeitlichen Ortsansässigen mit ihrer mehr als 30.000 Jahre andauernden eigenständigen kulturellen Entwicklung und die der Einwanderer ihre jeweiligen Unterschiedlichkeiten aufrechterhielten. Ferner muss man annehmen, dass die Mitglieder der beiden Bevölkerungsgruppen unterschiedliche Sprachen sprachen.[10]

    Die Diffusionisten, die die Aneignung der Kulturtechniken durch die lokale spätmesolithische Bevölkerung verwirklicht sehen, räumen zwar eine vorderasiatische oder innereuropäische Migration ein, sehen aber in den Bandkeramikern die Nachkommen mesolithischer Jäger- und Sammler, die das „Agrarpaket“ übernommen hätten. Dem widersprechen bisher die aDNA-Analysen.[11] Dann hätten die verschiedenen miteinander in Berührung tretenden Sprachräume über einen Sprachkontakt den komplexen Kulturtransfer ermöglichen müssen. Ein solcher Austausch kann durch direkte Nah- oder Fernkontakte zwischen Vertretern der über die Agrartechniken verfügenden Volksgruppen erfolgt sein, wobei man unter Fernkontakten Beziehungen versteht, die nicht durch räumliche Nähe in der unmittelbaren Heimat erfolgen, sondern z. B. durch Handelsbeziehungen stattfinden.

    Genetische Untersuchungen

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    Vermutete Migrationsroute im Sinne der Out-of-Africa-Theorie und gemäß der mitochondrialen DNA, (Archäogenetik)[12]

    DNA (aDNA)-Studien zeigen, dass die frühesten neolithischen europäischen Bauernpopulationen (European Neolithic farmers; ENFs) in erster Linie genetische Nachkommen der zentral- und westanatolisch neolithischen Bauern (Anatolian Neolithic farmers; ANFs) waren.[13][14][15] Ihre genetische Signatur unterschied sich deutlich von den in Mitteleuropa zuvor ansässigen mesolithischen Jägerkulturen (Westeuropäische Jäger und Sammler; Western Hunter-Gatherers; WHGs). Obwohl das genetische Erbe der anatolischen Bauern in der DNA der Linienbandkeramiker dominierte, kam es auch zu genetischem Austausch zwischen den einwandernden Bauern und den ansässigen Jägern. Der Grad dieser Vermischung scheint je nach Region und Zeitstufe unterschiedlich ausgeprägt gewesen zu sein.[16][17] Daneben konnte der Austausch materieller Güter zwischen den Landwirten einerseits sowie den Jägern und Sammlern andererseits dokumentiert werden.[18]

    Die alteuropäischen, mittelsteinzeitlichen Kleingruppen der Jäger-und-Sammler-Kulturen trugen bevorzugt die mitochondrialen Haplogruppen U4 und U5[19], welche man bisher bei Linearbandkeramikern nicht gefunden hat.[20] Die Haplogruppe U4 ist in den Populationen des Jungpaläolithikums weit verbreitet. Dieser Zeitraum bezeichnet den jüngeren Abschnitt der eurasischen Altsteinzeit von 40.000 Jahren bis zum Ende der letzten Kaltzeit (Beginn des Holozäns) um etwa 9.700 v. Chr. Der Beginn des Jungpaläolithikums steht für Einwanderung „anatomisch moderner Menschen“ (Homo sapiens) nach Europa.[21][22][23]

    Verbreitung der mitochondrialen Haplogruppen N1 und M1 in Ostafrika, auf der arabischen Halbinsel und dem Nahem Osten

    Die Bandkeramiker haben – nach dem heutigen Forschungsstand – im Genpool der Europäer nur sehr geringe Spuren hinterlassen.[24][25] Dabei sind die wissenschaftlichen Interpretationen der gefundenen Ergebnisse hinsichtlich der genetischen Verteilung spezieller Haplotypenvariationen in den bandkeramischen Kulturen noch sehr im Fluss.[26] Nach Wolfgang Haak (2006) ist die mitochondriale Haplotypenverteilung im Bereich der Bandkeramiker divergent, so träfen im Verbreitungsgebiet ihrer Kultur in den untersuchten Proben im gesamten Mitteleuropa Einflüsse aus mehreren Richtungen aufeinander. Im westlichen europäischen Verbreitungsgebiet der Bandkeramiker finden sich hauptsächlich der mitochondriale Haplotypus V, T und K, hingegen sind es in Mitteldeutschland, neben den genannten, auch die mitochondrialen Haplotypen Hgs N1a, W, HV.[27][28]

    Mitochondriale DNA (mtDNA)

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    Untersuchungen der mitochondrialen DNA aus Knochenmaterial der Linienbandkeramiker im Institut für Anthropologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ergaben, dass der genetische Einfluss der ersten jungsteinzeitlichen Bauern auf die modernen Europäer gering ist.[29] Demnach können überwiegend die altsteinzeitlichen Bewohner des Kontinents als unsere biologischen Vorfahren in Mitteleuropa angesehen werden.[30][31] Die mitochondriale DNA (mtDNA) stellt eine nur in der weiblichen Fortpflanzungslinie weitergegebene, separate Erbinformation dar, die sich außerhalb des chromosomalen und diploiden Zellkerns befindet.[32]

    Die bandkeramischen Immigranten zeigten eine andere Genverteilung als die meisten heutigen Europäer;[33] sie wiesen am häufigsten die Haplogruppen N1a oder H auf.[34] Im Gegensatz zur Variante H, die sehr verbreitet ist, findet sich die N1a-Variation heute nur noch sehr selten.[35] Sie kommt aber schwerpunktmäßig vor auf der arabischen Halbinsel sowie in Tansania, Kenia, Äthiopien und Ägypten.[36] Ferner fand man sie in Zentralasien und Südsibirien.[37]

    Zu den Varianten der Haplogruppe H, wie sie bei den Bandkeramikern häufiger anzutreffen sind, zählen die Gene wie H16, H23 und H26 – diese sind in der rezenten Bevölkerung eher selten zu finden – oder auch H46b, H88 und H89, die heutzutage fast nicht mehr auffindbar sind.[38][39] Die Haplogruppen-Variante N1a entstamme dem nahöstlichen Raum[40] und sei vor 12.000 bis 32.000 Jahren in Erscheinung getreten.[41][42] Speziell die arabische Halbinsel wird als geographischer Entstehungsort der N1a-Variation angesehen. Diese Hypothese wird gestützt durch die relative Häufigkeit und genetische Diversität von N1a in der rezenten Bevölkerung dieser Region.[41]

    Zusammenfassend sind im Publikations- oder Untersuchungszeitraum von 2005 bis 2013 bei inzwischen 102 freigelegten Individuen „linearbandkeramische Sequenzen“ in den mitochondrialen Haplogruppenspektren, bestehend aus – in unterschiedlichen Frequenzen – N1a, T2, K, J, HV, V, W, X und H nachgewiesen worden.[30][43][44][45][46]

    Sehr häufig finden sich in den „neolithischen europäischen Bauernpopulationen“, European Neolithic farmers (ENFs) unterschiedliche N1a-mtDNA-Haplotypen, sie waren bei den verschiedenen Untersuchungen im LBK-Gebiet weit verbreitet. In der rezenten europäischen Population ist dieser N1a-mtDNA-Typ sehr selten (0,2 %), was darauf hindeutet, dass die ersten neolithischen Landwirte keinen starken Einfluss auf die genetische Populationsstruktur der modernen europäischen weiblichen Abstammungslinien hatten.[47]

    Haplogruppe des Y-Chromosoms

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    Mit der Untersuchung der Haplogruppe des Y-Chromosoms lassen sich die gemeinsamen Vorfahren in einer rein männlichen Abstammungslinie verfolgen, denn das Y-Chromosom wird immer vom Vater an den Sohn weitergegeben. Die Bandkeramiker gehörten zumeist der Haplogruppe G2a (Y-DNA), Haplogruppe H2 (Y-DNA) Haplogruppe T1a1 (Y-DNA) und der Haplogruppe E3b1a (E-M78) an.[48][49][44] Insbesondere die Haplogruppe G2a (Y-DNA) wurde auf den sachsen-anhaltischen Gräberfeldern von Halberstadt[50] und Derenburg nachgewiesen, die Haplogruppe H2 (Y-DNA) auf dem sachsen-anhaltischen Gräberfeld von Derenburg und die Haplogruppe T1a1 (Y-DNA) auf dem sachsen-anhaltischen Gräberfeld von Karsdorf.[45]

    Über Haplogruppen-Äste lässt sich allgemein zeigen, wie sich Bevölkerungsgruppen auf der Erde bewegt haben. Haplogruppen können somit auch ein geographisches Gebiet definieren. Ältere Haplogruppen sind größer und weiter verbreitet, von ihnen stammen zahlreiche jüngere Untergruppen ab.[51]

    Anthropologische Merkmale

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    Davon ausgehend, dass die Form eines menschlichen Körpers das Ergebnis von Wachstumsvorgängen sowie Erhaltungs- oder Ernährungsweisen (englisch nutritional anthropometry) ist, die einer Vielzahl von Einflussfaktoren unterliegen, lässt sich das Ergebnis einerseits mit genetisch festgelegten und andererseits mit von der Lebensumwelt (Kulturareal), etwa dem Klima, den körperlichen Anforderungen, der Art der Produktion von Gütern, Krankheiten und Infektionen usw. bestimmten Verhältnissen erklären. Obgleich die aus jüngster Zeit stammenden Befunde vielerorts variieren (zwischen robusterem bis grazilerem Typus), zeichnet sich insgesamt aus anthropologischer Sicht für die Gestalt innerhalb der mitteleuropäischen „Population der Bandkeramiker“ ein Trend zur Grazilisierung der Skelette[52][53][54] und zur Leptodolichomorphie[55] des Schädelskeletts ab. Die Grazilisation ist Ausdruck der Abnahme an Knochengröße und -derbheit.[56][57][58] Die Neolithiker sind in ihrer Körpergröße kleiner als die zur gleichen Zeit lebenden Mesolithiker, die breit- und niedriggesichtiger sowie breitnasiger sind (vergleiche menschliche Brachycephalie)[59].[60][61][62][63]

    Laut Tiefenböck (2010),[64] die eine Untersuchung von linearbandkeramischen Skelettresten aus Kleinhadersdorf in Niederösterreich vornahm, variierte die Körpergröße der Männer zwischen 156,5 und 175,5 cm, wobei die durchschnittliche Körpergröße bei 166,6 cm lag. Die geschätzte Körpergröße der Frauen, die nur bei zwei Individuen ermittelt werden konnte, betrug 156 cm und 160 cm.[65]

    • Die genetische Herkunft der Europäer. Forscher vergleichen Genome ursprünglicher Jäger und Sammler sowie früher Bauern mit denen heutiger Menschen: die Spuren der Europäer führen zu Ahnen aus drei Populationen. 17. September 2014, Uni Tübingen / CS Forschung ([6] auf archaeologie-online.de).
    • Grafik der kulturellen Ausbreitung der neolithischen Kulturen; inklusive der Jahreszahlen v. Chr. und vermuteten Ausbreitungswegen. Grüne Fläche LBK (5500 v. Chr.), hellorange Körös-Criș-Starčevo-Kultur (6000 v. Chr.). Carsten Lemmen, Detlef Gronenborn: Diffusive Spreading in Nature, Technology and Society. S. 333–349, In: A. Bunde, J. Caro, J. Kärger, G. Vogl: Diffusive Spreading in Nature, Technology and Society. Springer, Heidelberg/Berlin/New York 2018, ISBN 978-3-319-67797-2 ([7] auf media.springernature.com)

    Allgemeine Übersichten

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    • Elsbeth Bösl: Doing Ancient DNA: Zur Wissenschaftsgeschichte der aDNA-Forschung. transcript Verlag, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8394-3900-5

    Spezielle Literatur zu LBK

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    • Barbara Bramanti, Joachim Burger u. a.: Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. In: Science. Band 326, Nr. 5949, 2. Oktober 2009, S. 137–140 (englisch; ISSN 0036-8075; doi:10.1126/science.1176869).
    • J. Burger, M. Kirchner u. a.: Absence of the Lactase-Persistence associated allele in early Neolithic Europeans. In: Proceedings of the National Academy of Science USA. Nr. 104, 2007, S. 3736–3741 (englisch; ucl.ac.uk PDF).
    • Joachim Burger, Detlef Gronenborn, Peter Forster, Shuichi Matsumura, Barbara Bramanti, Wolfgang Haak: Response to Comment on “Ancient DNA from the First European Farmers in 7500-Year-Old Neolithic Sites”. In: Science. Band 312, Nr. 5782, 30. Juni 2006, S. 1875b, Figur 1 (englisch; doi:10.1126/science.1123984); Zitat: „The colors indicate time scales for the spread of the early Neolithic in Europe. All 24 samples of our ancient DNA study belong to the same LBK/AVK (Linear pottery and Alföld linear pottery culture) chronostratum, representing the first farmers in much of central Europe.“
    • Thorwald Ewe: Europas rätselhafte Ahnen. In: Bild der Wissenschaft. Nr. 2, 2011, S. 68: Kultur & Gesellschaft. (online (Memento vom 15. Juli 2014 im Internet Archive)).
    • Michael Francken: Familien- und Sozialstrukturen – Anthropologische Ansätze zur Binnengliederung linearbandkeramischer Populationen in Südwestdeutschland. Dissertationsschrift Eberhard Karls Universität Tübingen, Senckenberg Center for Human Evolution and Paleoenvironment, Tübingen 2016 ([8] auf publikationen.uni-tuebingen.de)
    • Cristina Gamba, Eppie R. Jones, Matthew D. Teasdale, Russell L. McLaughlin, Gloria Gonzalez-Fortes, Valeria Mattiangeli, László Domboróczki u. a.: Genome flux and stasis in a five millennium transect of European prehistory. In: Nature Communications. Nr. 5, Artikel-Nr. 5257 (doi:10.1038/ncomms6257; nature.com).
    • Wolfgang Haak: Populationsgenetik der ersten Bauern Mitteleuropas. Eine aDNA-Studie an neolithischem Skelettmaterial. Dissertation, Universität Mainz 2006 (PDF (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)).
    • Wolfgang Haak, Oleg Balanovsky u. a.: Ancient DNA from European Early Neolithic Farmers Reveals Their Near Eastern Affinities. In: PLoS Biology. Band 8, Nr. 11, 9. November 2010, S. 1–16, online: S. e1000536 (englisch; doi:10.1371/journal.pbio.1000536; [9] auf repository.upenn.edu).
    • Wolfgang Haak, Peter Forster u. a.: Ancient DNA from the First European Farmers in 7500-Year-Old Neolithic Sites. In: Science. Band 310, Nr. 5750, 11. November 2005, S. 1016–1018 (englisch; doi:10.1126/science.1118725; PDF: 212 kB, 3 Seiten auf uni-mainz.de (Memento vom 28. August 2017 im Internet Archive)).
    • Marie Lacana, Christine Keyser u. a.: Ancient DNA reveals male diffusion through the Neolithic Mediterranean route. In: PNAS. Band 108, Nr. 24, 14. Juni 2011 (englisch; pnas.org PDF).
    • Jens Lüning: Einiges passt, anderes nicht: Archäologischer Wissensstand und Ergebnisse der DNA-Anthropologie zum Frühneolithikum. (Memento vom 7. November 2014 im Internet Archive) Archäologische Informationen, Early View DGUF-Tagung Erlangen 2013, S. 1–10.
    • M. Metspalu, T. Kivisild, E. Metspalu, J. Parik, G. Hudjashov, K. Kaldma, P. Serk, M. Karmin u. a.: Most of the extant mtDNA boundaries in south and southwest Asia were likely shaped during the initial settlement of Eurasia by anatomically modern humans. In: BMC Genetics. 5, 2004, S. 26, doi:10.1186/1471-2156-5-26, PMC 516768 (freier Volltext). PMID 15339343.
    • Malliya Gounder Palanichamy, Cai-Ling Zhang, Bikash Mitra1, Boris Malyarchuk, Miroslava Derenko, Tapas Kumar Chaudhuri, Ya-Ping Zhang: Mitochondrial haplogroup N1a phylogeography, with implication to the origin of European farmers. In: BMC Evolutionary Biology. Nr. 10, 2010, S. 304 (biomedcentral.com PDF).
    • Christoph Rinne, Ben Krause-Kyora: Genetische Analyse auf dem mehrperiodigen Gräberfeld von Wittmar, Ldkr. Wolfenbüttel. In: Archäologische Informationen, Early View. DGUF-Tagung Erlangen 2013, S. 1–9 (PDF: 2,8 kB, 9 Seiten auf uni-heidelberg.de).
    • Barbara Elisabeth Tiefenböck: Die krankhaften Veränderungen an den linearbandkeramischen Skelettresten von Kleinhadersdorf, NÖ – ein anthropologischer Beitrag zur Rekonstruktion der Lebensbedingungen im Frühneolithikum. Naturwissenschaftliche Magisterarbeit Universität Wien 2010 (PDF: 18 MB, 193 Seiten auf univie.ac.at).

    Einzelnachweise

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    1. Before Present ist eine Altersangabe, zu englisch before present „vor heute“ und wird für unkalibrierte 14C-Daten gebraucht
    2. T. Douglas Price, Joachim Wahl u. a.: Das bandkeramische Gräberfeld von Stuttgart-Mühlhausen: Neue Untersuchungsergebnisse zum Migrationsverhalten im frühen Neolithikum (= Fundberichte Baden-Württemberg. Band 27). Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Konrad Theiss, Stuttgart 2003, S. 23–58 (online auf researchgate.net; PDF: 454 kB, 36 Seiten auf discovery.ucl.ac.uk).
    3. Hans-Christoph Strien: Besiedlungsgeschichte des Zabergäus 5500–5000 v. Chr. Sonderdruck aus: Christhard Schrenk, Peter Wanner (Hrsg.): heilbronnica 5 – Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn. Nr. 20 (= Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte. Band 37). Stadtarchiv Heilbronn, 2013, S. 35–50 (PDF: 932 kB, 17 Seiten auf stadtarchiv.heilbronn.de).
    4. Eva Lenneis, Peter Stadler: Zur Absolutchronologie der Linearbandkeramik aufgrund von 14C-Daten. In: Archäologie Österreichs. Band 6, Nr. 2, S. 4–13 (Gesamtseite auf winserion.org).
    5. The Genographic Consortium, Alan Cooper: Ancient DNA from European Early Neolithic Farmers Reveals Their Near Eastern Affinities. In: PLOS Biology. 8. Jahrgang, Nr. 11, 9. November 2010, ISSN 1545-7885, S. e1000536, doi:10.1371/journal.pbio.1000536, PMID 21085689, PMC 2976717 (freier Volltext) – (englisch).
    6. Silviane Scharl: Die Neolithisierung Europas - Modelle und Hypothesen. Archäologische Informationen 26/2, (2003) 243–254 ([1] auf journals.ub.uni-heidelberg.de) hier S. 246 f.
    7. Wolfram Schier: Extensiver Brandfeldbau und die Ausbreitung der neolithischen Wirtschaftsweise in Mitteleuropa und Südskandinavien am Ende des 5. Jahrtausends v. Chr. Praehistorische Zeitschrift 84(1):15-43, Januar 2009 ([2] auf researchgate.net) hier S. 16–17
    8. A. Ammerman, L. Cavalli-Sforza: The Origins of Agriculture. In: Albert J. Ammerman, Luigi Luca Cavalli-Sforza (Hrsg.): The Neolithic Transition and the Genetics of Populations in Europe. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1984, S. 9-33, doi:10.2307/j.ctt7zvqz7.7
    9. siehe auch wave of advance Modell von Ammerman AJ, Cavalli-Sforza LL (1984), Sjödin P., François O.: Wave-of-Advance Models of the Diffusion of the Y Chromosome Haplogroup R1b1b2 in Europe. PLoS ONE 6(6) (2011) doi:10.1371/journal.pone.0021592 ([3] auf journals.plos.org)
    10. Ivo Hajnal: Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft, Archäologie, Archäogenetik und Glottochronologie. Lassen sich diese Disziplinen sinnvoll vereinen? In: Wolfgang Meid (Hrsg.): Archaeological, Cultural and Linguistic Heritage: Festschrift for Erzsébet Jerem in Honour of her 70th Birthday. Archaeolingua Alapítvány, Budapest 2012, ISBN 978-963-9911-28-4, S. 265–282.
    11. Harald Haarmann: Auf den Spuren der Indoeuropäer: Von den neolithischen Steppennomaden bis zu den frühen Hochkulturen. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-68824-9, S. 31–33.
    12. M. Metspalu, T. Kivisild, E. Metspalu, J. Parik, G. Hudjashov, K. Kaldma, P. Serk, M. Karmin u. a.: Most of the extant mtDNA boundaries in south and southwest Asia were likely shaped during the initial settlement of Eurasia by anatomically modern humans. In: BMC Genetics. Nr. 5, 2004, S. 26 (doi:10.1186/1471-2156-5-26; PMC 516768 (freier Volltext); PMID 15339343).
    13. Mathieson, I. et al.: Genome-wide patterns of selection in 230 ancient Eurasians. Nature (2015) 528, 499–503.
    14. Kılınç, G. M. et al.: The Demographic Development of the First Farmers in Anatolia. Curr. Biol., (2016) doi:10.1016/j.cub.2016.07.057
    15. Lazaridis, I. et al.: Ancient human genomes suggest three ancestral populations for present-day Europeans. Nature (2014) 513, 409–413
    16. Mattila, T.M., Svensson, E.M., Juras, A. et al. Genetic continuity, isolation, and gene flow in Stone Age Central and Eastern Europe. Commun Biol 6, 793 (2023). doi:10.1038/s42003-023-05131-3.
    17. Alexey G. Nikitin, Peter Stadler, Nadezhda Kotova, Maria Teschler-Nicola, T. Douglas Price, Jessica Hoover, Douglas J. Kennett, Iosif Lazaridis, Nadin Rohland, Mark Lipson, David Reich: Interactions between earliest Linearbandkeramik farmers and central European hunter gatherers at the dawn of European Neolithization. Sci Rep (2019) 9, 19544 doi:10.1038/s41598-019-56029-2.
    18. Vanmontfort, B.: Forager–farmer connections in an ‘unoccupied’ land: First contact on the western edge of LBK territory. J. Anthropol. Archaeol. (2008) 27, 149–160
    19. vergleiche Cheddar Man der mtDNA Haplogruppe U
    20. Barbara Bramanti, Joachim Burger u. a.: Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. In: Science. Band 326, Nr. 5949, 2. Oktober 2009, S. 137–140 (englisch; doi:10.1126/science.1176869)
    21. Martin Richards u. a.: Tracing European Founder Lineages in the Near Eastern mtDNA Pool. 2000 (PDF auf stats.gla.ac.uk).
    22. Hubert Rehm: Keine Liebe zwischen Bauern und Jägern im Luangwa-Tal. In: Laborjournal.de. 16. Juni 2010, Änderung am 4. März 2013, abgerufen am 12. Januar 2019.
    23. Verbreitungskarte der Y-DNA- und mtDNA-Haplogruppen in der mesolithischen Bevölkerung Eurasien 9000 bis 7000 v. Chr. und der ersten Viehhüter in Südostanatolien. ([4] auf eupedia.com) nach Maciamo Hay, November 2015
    24. Thorwald Ewe: Europas rätselhafte Ahnen. In: Bild der Wissenschaft. Nr. 2, 2011, S. 68: Kultur & Gesellschaft. (online (Memento vom 15. Juli 2014 im Internet Archive) auf web.archive.org).
    25. Ingo Bading: Die Bandkeramiker – ein genetisch einzigartiges Volk. In: Studium generale: Beiträge über Evolution, Evolutionäre Anthropologie, Geschichte und Gesellschaft. 12. November 2010, abgerufen am 12. Januar 2019.
    26. Jean Manco: DNA from the European Neolithic. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) In: Ancestraljourneys.org. 22. Dezember 2013, abgerufen am 12. Januar 2019 (englisch; Kommentar: „Page created … from a larger compendium; last revised 21-01-2016.“).
    27. Wolfgang Haak: Populationsgenetik der ersten Bauern Mitteleuropas. Eine aDNA-Studie an neolithischem Skelettmaterial. Dissertation, Universität Mainz 2006, S. ?? (PDF (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)).
    28. Meldung: Bayern – Archäologie-Museum: Gesicht für die «Tote von Niederpöring». In: Welt.de. 22. Mai 2019, abgerufen am 13. Juni 2019.
    29. Barbara Bramanti, Joachim Burger u. a.: Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. In: Science. Band 326, Nr. 5949, 2. Oktober 2009, S. 137–140 (englisch; doi:10.1126/science.1176869)
    30. a b Wolfgang Haak, Peter Forster u. a.: Ancient DNA from the First European Farmers in 7500-Year-Old Neolithic Sites. In: Science. Band 310, Nr. 5750, 11. November 2005, S. 1016–1018 (englisch; doi:10.1126/science.1118725; PDF: 212 kB, 3 Seiten auf uni-mainz.de (Memento vom 28. August 2017 im Internet Archive) auf web.archive.org);
      Zitat (?): „(Man entnahm bei mehr als fünfzig menschlichen Skeletten aus verschiedenen Fundorten der Bandkeramiker in Deutschland, Österreich sowie Ungarn das Probenmaterial. Die Fundorte der Skelette waren mit Siedlungen der Bandkeramiker verknüpft, so etwa Asparn-Schletz, Eilsleben, Flomborn, Halberstadt und Schwetzingen. Das zur Bestimmung vorgesehene Probenmaterial wurde standardgerecht aus den Knochen und der Zahnpulpa entnommen. Bei fast 50 % des Probenmaterials waren die DNA-Proben der Individuen in einem für die weiteren Untersuchungen guten Zustand. Man analysierte die mitochondriale DNA, welche ausschließlich über die mütterliche Vermehrungslinie weitergegeben werden kann. In dieser Untersuchung fand man, dass sich von dem gefundenen N1a-DNA-Zweig der Bandkeramiker nur sehr wenig ähnliche Muster mit der Vergleichs-DNA in den rezenten Europäer widerspiegelte. Weitere Untersuchungen müssen diesen Sachverhalt überprüfen. Es wurde die Mitochondrial-DNA (mtDNA) untersucht, die intakt nur von der Mutter auf das Kind vererbt (Vermehrungslinie) wird. Jeder Mensch – gleichgültig, ob Mann oder Frau – erbt seine mtDNA von seiner Mutter.)“
    31. DNA Study Reveals Genetic History of Europe. (Memento vom 13. September 2014 im Internet Archive) Abbildung aus sci-news.com vom 24. April 2013.
    32. Die Grafik (Memento vom 13. September 2014 im Internet Archive) zeigt das Netzwerk von 39 prähistorischen mitochondrialen Genomen, aufgeteilt in zwei Gruppen: Frühes Neolithikum (Early Neolithic), links, und mittleres Neolithikum (Mid-to-Late Neolithic), rechts. Die farbigen Knotenpunkte repräsentieren die einzelnen (abgekürzten) Kulturen, z. B. Bandkeramiker (LBK – Linear Pottery Culture), Paul Brotherton u. a.: Neolithic mitochondrial haplogroup H genomes and the genetic origins of Europeans. In: Nature Communications. 4, article number: 1764; (2013), doi:10.1038/ncomms2656, PMC 3978205 (freier Volltext).
    33. Jens Lüning: Einiges passt, anderes nicht: Archäologischer Wissensstand und Ergebnisse der DNA-Anthropologie zum Frühneolithikum. In: Archäologische Informationen: Early View DGUF-Tagung. Erlangen 2013, S. 1–10 (dguf.de (Memento vom 7. November 2014 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt PDF auf dguf.de (Memento vom 7. November 2014 im Internet Archive))
    34. Iosif Lazaridis, Nick Patterson, Alissa Mittnik, Gabriel Renaud u. a.: Ancient human genomes suggest three ancestral populations for present-day Europeans. In: Nature. Band 513, Nr. 7518, 18. September 2014, S. 409–413 (englisch; doi:10.1038/nature13673).
    35. Ruth Berger: Wie kamen die indogermanischen Sprachen nach Europa? In: Spektrum der Wissenschaft. Jahrgang? Nr. 32, August 2010, S. 48–57 (PDF auf personal.uni-jena.de).
    36. Khaled K. Abu-Amero, José M. Larruga, Vicente M. Cabrera, Ana M. González: Mitochondrial DNA structure in the Arabian Peninsula. In: BMC Evolutionary Biology. Nr. 8, 2008, S. 45 (doi:10.1186/1471-2148-8-45; PMC 2268671 (freier Volltext); PMID 18269758).
    37. M. Derenko, B. Malyarchuk, T. Grzybowski, G. Denisova, I. Dambueva, M. Perkova, C. Dorzhu, F. Luzina u. a.: Phylogeographic Analysis of Mitochondrial DNA in Northern Asian Populations. In: The American Journal of Human Genetics. Band 81, Nr. 5, 2007, S. 1025 (doi:10.1086/522933; PMC 2265662 (freier Volltext); PMID 17924343).
    38. Helmut Horn: Die Kinzig. Alte und neue Erklärungsansätze für die Herkunft des Namens Kinzig im Kontext der südwestdeutschen Besiedelungsgeschichte. In: Geschichte-schiltach.de. Erweiterte Version 2014 (PDF: 5,9 MB auf geschichte-schiltach.de).
    39. Paul Brotherton, Wolfgang Haak u. a.: Neolithic mitochondrial haplogroup H genomes and the genetic origins of Europeans. In: Nature.communications. Nr. 4, 23. April 2013 (online auf nature.com).
    40. Martin Richards, Vincent Macaulay, Eileen Hickey, Emilce Vega, Bryan Sykes, Valentina Guida, Chiara Rengo, Daniele Sellitto, Fulvio Kivisild u. a.: Tracing European Founder Lineages in the Near Eastern mtDNA Pool. In: American Journal of Human Genetics. Band 67, Nr. 5, 16. Oktober 2000, ISSN 0002-9297, S. 1251–76, doi:10.1016/S0002-9297(07)62954-1, PMID 11032788, PMC 1288566 (freier Volltext).
    41. a b Michael Petraglia, Jeffrey Rose: The Evolution of Human Populations in Arabia: Paleoenvironments, Prehistory and Genetics. Springer, Ort? 2009, ISBN 978-90-481-2719-1, S. 82/83.
    42. Malliya Gounder Palanichamy, Cai-Ling Zhang, Bikash Mitra, Boris Malyarchuk, Miroslava Derenko, Tapas Kumar Chaudhuri, Ya-Ping Zhang: Mitochondrial haplogroup N1a phylogeography, with implication to the origin of European farmers. In: BMC Evolutionary Biology. 10, 12. Oktober 2010, S. 304 (doi:10.1186/1471-2148-10-304; ISSN 1471-2148; PMC 2964711 (freier Volltext); PMID 2093989).
    43. Wolfgang Haak, Guido Brandt u. a.: Ancient DNA, Strontium isotopes, and osteological analyses shed light on social and kinship organization of the Later Stone Age. In: Proc. Natl. Acad. Sci. Band 105, USA 2008, S. 18226–18231.
    44. a b Wolfgang Haak, Oleg Balanovsky u. a.: Ancient DNA from European Early Neolithic Farmers Reveals Their Near Eastern Affinities. In: PLoS Biology. Band 8, Nr. 11, 9. November 2010, S. 1–16, online: S. e1000536 (englisch; doi:10.1371/journal.pbio.1000536; online auf journals.plos.org).
    45. a b Guido Brandt, Wolfgang Haak u. a.: Ancient DNA reveals key stages in the formation of central European mitochondrial genetic diversity. In: Science. Band 342, Nr. 6155, 2013, S. 257–261 (englisch; doi:10.1126/science.1241844).
    46. P. Brotherton u. a.: Neolithic mitochondrial haplogroup H genomes and the genetic origins of Europeans. In: Nat. Commun. Nr. 4, 2013, S. 1764.
    47. Malliya Gounder Palanichamy, Cai-Ling Zhang, Bikash Mitra, Boris Malyarchuk, Miroslava Derenko, Tapas Kumar Chaudhuri, Ya-Ping Zhang: Mitochondrial haplogroup N1a phylogeography, with implication to the origin of European farmers. Palanichamy et al. BMC Evolutionary Biology 2010, 10:304, PMC 2964711 (freier Volltext), hier S. 2
    48. Ornella Semino, Giuseppe Passarino u. a.: The Genetic Legacy of Paleolithic Homo sapiens sapiens in Extant Europeans: A Y Chromosome Perspective. In: Science. Band 290, Nr. 5494, 10. November 2000, S. 1155–1159 (englisch; doi:10.1126/science.290.5494.1155; PDF: 230 kB, 5 Seiten auf citeseerx.ist.psu.edu).
    49. Patricia Balaresque, Georgina R. Bowden, Susan M. Adams: A Predominantly Neolithic Origin for European Paternal Lineages. In: PLoS Biology. Band 8, Nr. 1, 19. Januar 2010, S. e1000285 (doi:10.1371/journal.pbio.1000285; online auf journals.plos.org).
    50. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt: Massen-Hinrichtung in der Jungsteinzeit: Massengrab in Halberstadt zeugt von gezielter Tötung von neun Gefangenen. In: scinexx.de. 27. Juni 2018, abgerufen am 16. März 2020.
      Christian Meyer, Corina Knipper u. a.: Early Neolithic executions indicated by clustered cranial trauma in the mass grave of Halberstadt. In: Nature Communications. Band 9, Artikelnummer 2472, 25. Juni 2018 (englisch; online auf nature.com).
    51. Grafik: Die Kultur der Linearbandkeramiker im Verlauf (A), Trichterbecherkultur entsteht und breitet sich aus (B), Schnurkeramiker- und Glockenbecher-Kultur kommen nach Mitteleuropa und die Beziehung zur Jamnaja-Kultur (C) Die mitochondrialen DNA (mtDNA) sind vermerkt. [5]
    52. Nach dem „Längen-Dicken-Index“ (LDI) des Humerus ergibt sich eine Zuordnung zum Konstitutionstypus.
    53. Adelheid Bach: Die Bevölkerung Mitteleuropas vom Mesolithikum bis in die Latènezeit aus anthropologischer Sicht (= Jahresschrift des thüringenschen Landesamtes für archäologische Denkmalspflege. Band 27). Kommissionsverlag, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1993, S. 7–51 (PDF auf zs.thulb.uni-jena.de).
    54. Adelheid Bach: Neolithische Populationen im Mittelelbe-Saale-Gebiet. Zur Anthropologie des Neolithikums unter besonderer Berücksientigung der Bandkeramiker. Museum für Ur- und Frühgeschichte Thürlngen, Weimar 1978 (PDF auf db-thueringen.de hier S. 74)
    55. mediterranide Schädelform, deskriptiv sind das „schmal-zartgesichtige, langschädelige“ Kopf- bzw. Gesichtsformen; zu altgriechisch λεπτός leptos, deutsch ‚leicht‘ ‚fein‘ altgriechisch δόλιχος dólichos, deutsch ‚langer Lauf‘. Die Schädelformen werden in der Anthropomorphie anhand des sogenannten „Längen-Breiten-Index“ (LBI) eingeteilt. Es ist der Quotient aus der größten Breite und Länge am menschlichen Schädel bzw. Kopf, das heißt Kopfbreite × 100 / Kopflänge. Die Kopflänge misst man von der Nasenwurzel (Glabella) in der Medianebene gelegen bis zum vorspringendsten Punkt des Hinterhauptes (Opisthocranion). Die beiden Ohrabmessungen, ebenfalls die Maximalwerte für Länge und Breite, werden mit einer speziellen Schiebelehre gemessen, wobei besonders darauf geachtet werden muss, die weichen Teile des Ohres nicht zu drücken; siehe László von Károlyi: Anthropometrie: Grundlagen der anthropologischen Methoden. Fischer UTB, Stuttgart 1971, ISBN 978-3-437-10234-9. Ein Wert „< 75“ zeigt einen Langschädel oder eine Dolichokranie
    56. Gerhard Heberer, Ilse Schwidetzky, Hubert Walter: Anthropologie. Fischer, Frankfurt am Main 1970, ISBN 3-436-01167-3, S. 224 und 226.
    57. Kurt Gerhardt: Ein Schädel aus einer bandkeramischen Abfallgrube von Königschaffhausen, Kreis Memmingen. Bd. 6 (1981): Fundberichte aus Baden-Württemberg, S. 59–64 (journals.ub.uni-heidelberg.de auf journals.ub.uni-heidelberg.de)
    58. Kurt Gerhardt: Studien zur Anthropologie des mitteleuropäischen Neolithikums: I. Schädel und Skelette aus Gräbern der älteren Linearbandkeramik von Bischleben (Landkreis Gotha). Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie, Bd. 45, H. 3 (1953), S. 338–367
    59. hier ist der „Längen-Breiten-Index“ (LBI) „> 81“ es liegt ein Kurzkopf oder eine Brachykephalie vor.
    60. Wolfram Bernhard: Anthropologie der Bandkeramik. In: Ilse Schwidetzky (Hrsg.): Anthropologie. Teil 2. Fundamenta Reihe B, Band 3 Die Anfänge des Neolithikums vom Orient bis Nordeuropa. Schwabedissen, Köln 1978, S. 128–158.
    61. Karl H. Roth-Lutra: Januar-Isotherme und anthropologische Typologie bei den Europiden des 5.-2. Jahrtausends v. Chr. Verlag? Mainz Jahr?, S. 67–79 (PDF auf quartaer.eu).
    62. Kurt Gerhardt: Menschliche Überreste aus bandkeramischen Gräbern von Mangolding, Ldkr. Regensburg-Süd; vor allem ein Beitrag zur Paläopathologie. Verlag? Riehen b. Basel 1968, S. 337–347 (PDF (Memento des Originals vom 14. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.quartaer.eu auf quartaer.eu).
    63. Christina Jacob, Hans-Christoph Strien, Joachim Wahl: Familiengeschichten aus der Steinzeit – Rekonstruierte Verwandtschaftsverhältnisse. Textauszug. In: Spektrum. S. 12–15 (Leseprobe-PDF auf spektrum.de; ursprünglich erschienen in Archäologie in Deutschland. Sonderheft Archäologie im 21. Jahrhundert: Innovative Methoden – bahnbrechende Ergebnisse. 2010, S. 12–21).
    64. Barbara Elisabeth Tiefenböck: Die krankhaften Veränderungen an den linearbandkeramischen Skelettresten von Kleinhadersdorf, NÖ – ein anthropologischer Beitrag zur Rekonstruktion der Lebensbedingungen im Frühneolithikum. Universität Wien 2010, S. 165 (PDF auf univie.ac.at).
    65. Joachim Wahl, H. G. König: Anthropologisch-traumatologische Untersuchungen der menschlichen Skelettreste aus dem bandkeramischen Massengrab bei Talheim, Kreis Heilbronn (= Fundberichte aus Baden-Württemberg Band 12). Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Konrad Theiss, Stuttgart Dezember 1987, S. 65–193.