Raymond-Syndrom

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Klassifikation nach ICD-10
G46.3 Hirnstammsyndrom
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Raymond-Syndrom ist eine sehr seltene Erkrankung aufgrund einer Hirnschädigung in der mittleren vorderen Brücke (Pons) mit den Hauptmerkmalen halbseitige Abduzensparese (Gesichtsnervenlähmung) kombiniert mit Halbseitenlähmung Hemiparese der Gegenseite.[1][2]

Synonyme: Hemiplegia alternans abducens; Kaudales Brücken-Syndrom

Die Erkrankung ist nicht zu verwechseln mit dem Raymond-Céstan-Syndrom, einer Kombination von Ataxie, Intentionstremor und Lähmung der Kaumuskulatur auf einer Seite.

Die Bezeichnung bezieht sich auf die Erstbeschreibung aus dem Jahre 1896 durch den französischen Neurologen Fulgence Raymond.[3]

Es kann zwischen der Klassischen Form mit Beteiligung der kortikofazialen Bahnen und der Allgemeinen Form ohne diese Beteiligung unterschieden werden.[4]

Differentialdiagnose

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Abzugrenzen sind unter anderem das Foville-Syndrom und das Millard-Gubler-Syndrom.[1]

Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.

  • M. Khan, S. Naveed, I. Haider, M. Humayun, A. Khan: Classic Raymond Syndrome. In: Journal of the College of Physicians and Surgeons--Pakistan : JCPSP. Band 27, Nummer 3, März 2017, S. 185–186, PMID 28406779.
  • Michael Krasnianski, S. Neudecker, Stephan Zierz: Klassische alternierende Syndrome der Brücke. Eine historisch-kritische und topodiagnostische Analyse In: PubMed. 2004, Band 72, Nummer 8, S. 460–8 doi:10.1055/s-2004-818392.
  • R. D. Sheth, J. E. Riggs, O. A. Ortiz: Raymond syndrome: a validation. In: European neurology. Band 36, Nummer 3, 1996, S. 173–174, doi:10.1159/000117238, PMID 8738950.

Einzelnachweise

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  1. a b Bernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band 2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.
  2. Radiopaedia
  3. F. Raymond: Leçons Sur Les Maladies Nerveuses. 1894–1895. Paris, 1896, S. 365–383.
  4. N. G. Zaorsky, J. J. Luo: A case of classic raymond syndrome. In: Case reports in neurological medicine. Band 2012, 2012, S. 583123, doi:10.1155/2012/583123, PMID 22934209, PMC 3423663 (freier Volltext).