Reiff
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 6′ N, 6° 13′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 510 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,81 km2 | |
Einwohner: | 48 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 8 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54619 | |
Vorwahl: | 06550 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 297 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | www.reiff-net.de | |
Ortsbürgermeister: | Peter Wonner | |
Lage der Ortsgemeinde Reiff im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Reiff ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reiff liegt im Naturpark Südeifel am Fluss Irsen, die luxemburgischen Grenze ist etwa 5 km entfernt. Zur Gemeinde gehören auch der Weiler Wässerchen und der Wohnplatz Banzenhof. Beide Ortschaften gehören anteilig auch zur Nachbargemeinde Eschfeld.[2]
Weitere Nachbarorte neben dem im Nordwesten gelegenen Eschfeld sind die Ortsgemeinde Sengerich im Norden, der zu Üttfeld gehörende Ortsteil Binscheid im Nordosten, der Ortsteil Hickeshausen von Arzfeld im Osten, sowie die Ortsgemeinde Irrhausen im Süden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reiff wurde erstmals 1501 urkundlich erwähnt.[3]
Der Ort gehörte bis 1794 zur Meierei Eschfeld-Arzfeld in der Herrschaft Dasburg, die Teil des Herzogtums Luxemburg war.[4] Nach der Annexion der Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde die Gemeinde Reiff 1795 dem Kanton Arzfeld des Arrondissements Bitburg im Departement der Wälder zugewiesen. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our dem Königreich Preußen zugesprochen. Unter der preußischen Verwaltung kam Reiff 1816 zum neu errichteten Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier und wurde von der Bürgermeisterei Eschfeld verwaltet.[5] 1843 bestand Reiff aus 11 Häusern mit 102 Einwohnern. Alle Einwohner waren katholisch, sie waren nach Eschfeld eingepfarrt. Auch schulisch gehörte Reiff zu Eschfeld.[6]
Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Die 1927 in Amt umbenannte Bürgermeisterei Eschfeld ging 1936, zusammen mit sechs weiteren Ämtern, im neuen Amt Daleiden-Leidenborn auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Reiff innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Die zwei Jahre zuvor im Rahmen der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform in Verbandsgemeinde umbenannten Ämter Daleiden-Leidenborn und Waxweiler wurden 1970 zur Verbandsgemeinde Arzfeld zusammengelegt, der Reiff seitdem angehört.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Reiff, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[7]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Peter Wonner ist seit dem 22. August 2019 Ortsbürgermeister von Reiff.[8]
Wonners Vorgänger waren seit 2009 Thomas Müller und zuvor Herbert Laumers, der das Amt 15 Jahre ausübte.[8][9][10]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Landwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reiff ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt; 2010 besaßen vier Betriebe durchschnittlich 89 ha. Damit hatte sich die hauptsächlich durch Vieh- und Weidewirtschaft genutzte Fläche pro Betrieb innerhalb von 15 Jahren verdreifacht, während sich ihre Anzahl in dieser Zeit um sieben verringerte.[11]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Reiff liegt an der Landesstraße 14, die in südlicher Richtung zur Bundesstraße 410 in Irrhausen, in nördlicher zur L 15 führt. Nördlich des Ortes zweigt die Kreisstraße 152 Richtung Eschfeld von der L 14 ab.
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Kapelle
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Portal
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Innenraum
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Wegekreuz
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Reiff
- Ortsgemeinde Reiff auf den Seiten der Verbandsgemeinde Arzfeld
- Zur Ortsgemeinde Reiff gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Reiff in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 92 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Erste Erwähnung von Reiff. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Peter Valerius, Kordel, 21. Juli 2001, abgerufen am 5. Februar 2022.
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn, Hermann Behrend, 1898, S. 36
- ↑ a b Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm: Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden (Online PDF, S. 25 ( vom 26. Juni 2022 im Internet Archive)). Stand: 30. Juli 2021, abgerufen am 16. April 2022.
- ↑ Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier. Band 2. Lintz, Trier 1846, S. 65 (Google Books).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 20. August 2020.
- ↑ a b Unterrichtung der Einwohner aus der konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates Reiff am 22. August 2019. In: Eifel aktuell – Bürgerzeitung für den Bereich der Verbandsgemeinde Arzfeld, Ausgabe 41/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 30. Januar 2022.
- ↑ Ortsbürgermeister wird ernannt. In: Trierischer Volksfreund. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, 30. Juni 2009, abgerufen am 30. Januar 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Welche Ortsbürgermeister sich in der Verbandsgemeinde Arzfeld wieder zur Wahl stellen. Reiff: Aus Altersgründen wird Herbert Laumers (parteilos, 71) nach 15 Jahren nicht mehr als Ortsbürgermeister kandidieren. In: Trierischer Volksfreund. Trierischer Volksfreund Medienhaus GmbH, 9. Mai 2009, abgerufen am 30. Januar 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Statistisches Landesamt: Mein Dorf, meine Stadt – Reiff, Landwirtschaft ( vom 24. September 2015 im Internet Archive)