Seat Marbella

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Seat
Bild
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Seat Marbella
Marbella / Terra
Produktionszeitraum: 1985–1998
Klasse: Kleinstwagen, Utilities
Karosserieversionen: Kombilimousine, Hochdachkombi
Motoren: Ottomotoren:
0,8–0,9 Liter
(25–34 kW)
Dieselmotoren:
1,3–1,4 Liter
(33–35 kW)
Länge: 3475 mm
Breite: 1510 mm
Höhe: 1400 mm
Radstand: 2160 mm
Leergewicht: 720–980 kg

Vorgängermodell Seat Panda,
Seat Trans
Nachfolgemodell Seat Arosa,
Seat Inca

Der Seat Marbella ist ein dreitüriger Kleinstwagen des spanischen Autoherstellers Seat, der auf dem Fiat Panda basiert. Er wurde als dessen überarbeitete Version ab Herbst 1985 hergestellt.

Die Trennung von Fiat und die Übernahme durch VW ließ eine Abgrenzung notwendig erscheinen. Die technische Überarbeitung des Fiat Panda Anfang 1986, die vor allem das Fahrwerk betraf, und die Einführung der neuen Fire-Motoren wurde beim Marbella nicht mehr übernommen. Im Vergleich zum zweiten Fiat Panda waren die Standard-Marbella schlechter ausgestattet. So gab es z. B. anfangs einen hinteren Scheibenwischer und einen rechten Außenspiegel nur in der GLX-Version.

Die beiden vorne quer eingebauten 4-Zylinder-Motoren (843 cm³/34 PS/25 kW und 903 cm³/40 PS/29 kW) wurden zunächst vom Vorgängermodell übernommen. Ein Jahr nach Produktionsbeginn fiel der kleinere Motor weg, dafür gab es den 903 cm³-Motor auch mit 42 PS/31 kW. Später stieg dessen Leistung noch auf 45 PS/34 kW. Ab Dezember 1986 kam wegen der großen Nachfrage die 34 PS-Maschine wieder ins Programm.

Seit 1985 gab es den Seat Trans auf verlängerter Panda-Basis. Er war als zweisitziger Kastenwagen mit Hochdach oder als dreitüriger Kombi mit herausnehmbarer Rücksitzbank lieferbar. Mit dem Modellwechsel vom Panda zum Marbella wurde der Trans zum Seat Terra. Neben dem bekannten 903 cm³-Motor wurden nun auch zwei 4-Zylinder-Dieselmotoren von VW angeboten, die aus 1.272 cm³ Hubraum 45 PS/33 kW oder aus 1.398 cm³ Hubraum 48 PS/35 kW schöpften. Die Fahrzeuge waren damit 120–125 km/h schnell.

Der Marbella wurde Ende 1998 eingestellt, der Terra bereits 1995. Bis zum Produktionsende waren 591.151 Exemplare von Marbella und Terra hergestellt worden. Nachfolger des Marbella war der Seat Arosa, während der Terra durch den Seat Inca ersetzt wurde.

Zum Stichtag 1. Januar 2024 waren in Deutschland laut KBA noch 101 Seat Terra angemeldet.[1]

Produktionszahlen Marbella

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Gesamtproduktion 591.151 Fahrzeuge.[2][3][4][5]

Jahr 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 Summe
Marbella
Terra
Summe 341.992
Jahr 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 Summe
Marbella 74.637 33.216 27.102 29.621 21.930 18.139 2.337
Terra 25.034 10.626 6.517
Summe 99.671 43.842 33.619 29.621 21.930 18.139 2.337 591.151

1988 präsentierte Kamei auf Basis des Terra das Konzeptfahrzeug Terra Multicar mit verschiedenen Variotop genannten abnehmbaren Heckaufbauten.

1991 wurde der Prototyp Seat Marbella Playa (deutsch: Strand) als Freizeitfahrzeug zwischen Pick-Up und Cabrio vorgestellt. Er war mit einer Dachreling für den Transport von Surfbrettern und einem abnehmbaren Targadach über den Vordersitzen ausgestattet. Auch die Frontansicht war modernisiert worden. Sollte mehr als ein Beifahrer mitgenommen werden, konnten auf den Seiten der Ladefläche Klappstühlchen ausgeklappt werden. Dieses Modell wurde allerdings nicht in Serie produziert. Stattdessen gab es später einen Playa, der ein gewöhnlicher Marbella mit einem Stoffschiebedach war.

Commons: Seat Marbella – Sammlung von Bildern
Commons: Seat Terra – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Kraftfahrt-Bundesamt - Produkte der Statistik - Bestand nach Herstellern und Typen (FZ 6). Abgerufen am 19. Dezember 2024.
  2. VW: Geschäftsbericht VW 1993. (PDF) S. 2, abgerufen am 18. September 2022.
  3. VW: Geschäftsbericht VW 1995. (PDF) S. 2, abgerufen am 18. September 2022.
  4. VW: Geschäftsbericht VW 1997. (PDF) S. 2, abgerufen am 18. September 2022.
  5. VW: Geschäftsbericht VW 1998. (PDF) S. 2, abgerufen am 18. September 2022.
Zeitleiste der Seat-Modelle seit 1950
Typ 19531982 Lizenz-Fahrzeuge von Fiat ab 1982 Kooperation und später Teil von VW
1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kleinstwagen 600 / 600E Panda Marbella
600 D / 800 Arosa[4] Mii[10]
Kleinwagen 850 133
127 Fura Ibiza I (021A) Ibiza II[2] (6K) VW Ibiza III[6] (6L) Ibiza IV[8] (6J) Ibiza V[14] (6F)
Kompaktklasse / Untere Mittelklasse 124 Cordoba I[2] (6K/C) VW Cordoba II[6] (6L/C)
128 (3P) Ritmo Ronda Leon I[5] (1M) Leon II[7] (1P) Leon III[12] (5F) Leon IV[12]
Malaga Toledo I[1] (1L) Toledo II[5] (1M) Toledo III[7] (5P) Toledo IV[11]
Mittelklasse 1430 131 Exeo[9] (3R)
1400 1500 132
Coupé 1200 / 1430 Sport Coupé Lancia Beta
124 Sport Coupé
Kastenwagen Trans Terra Inca (9KS)[2] VW
SUV Arona[14]
Ateca[13]
Tarraco[15]
Kompaktvan Altea/Altea XL[7] (5P)
Van Alhambra I[3] (7MS) Alhambra II[3] (7N)
  • Weitgehend baugleich mit einem Fiat-Modell
  • Weiterentwicklung eines Fiat-Modells oder darauf basierend
  • Eigenentwicklung von Seat
  • Baugleich mit einem Lancia-Modell
  • Basierend auf VW-Plattform: [1]: PQ32/A2, [2]: PQ23/A03, [5]: PQ34/A4, [6]: PQ24/A04, [7]: PQ35/A5, [8]: PQ25/A05, [12]: MQB, [13]: MQB-A1, [14]: MQB-A0, [15]: MQB-A2
  • Weitgehend baugleich mit einem VW-Modell: [3]: VW Sharan, [4]: VW Lupo, [10]: VW up!
  • Weitgehend baugleich mit einem Audi-Modell: [9]: Audi A4 B7
  • Weitgehend baugleich mit dem Škoda-Modell, basierend auf VW-Plattform, entwickelt von Škoda Auto: [11]: Škoda Rapid
  • VW: Modell wurde mehr oder weniger modifiziert auch als VW angeboten