Sattelbogen (Gemeinde Friesach)
Sattelbogen (Zerstreute Häuser) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Friesach (KG Zeltschach) | |
Koordinaten | 46° 58′ 32″ N, 14° 28′ 33″ O | |
Höhe | 1270 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 11 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 3 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01809 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Sattelbogen ist eine Ortschaft in der Gemeinde Friesach im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 11 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Zeltschach.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt im Norden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Guttaringer Bergland, im äußersten Nordosten der Gemeinde Friesach. Sie erstreckt sich über einen Bereich etwa 2 km östlich bis 4 km nordöstlich des Dorfs Zeltschach und liegt etwa 400 bis 500 m höher als Zeltschach.
Auf dem Sattelbogen werden folgende Hofnamen geführt: Unterer Moscher (Haus Nr. 2), Oberer Moscher (Nr. 3), Tscherkl/Tschergl (Nr. 4) und Salamon (Nr. 13). Im Franziszeischen Kataster wurden für weitere an heutigen Gebäudestandorten befindliche Höfe folgende Namen geführt: Graf (Nr. 7) und Thaler (nicht nummeriert, südlich von Graf).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wird 1444 urkundlich genannt.[2] Der Ortsname, der in seiner Bedeutung dem aus dem Slawischen stammenden Namen Zeltschach ähnelt, bezieht sich auf den früher bedeutenden Übergang aus dem Raum Friesach und Zeltschach ins obere Görtschitztal, nach Mühlen und Althaus.
Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Zeltschach liegend, gehörte Sattelbogen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Sattelbogen an die Gemeinde Friesach. 1890 spaltete sich die Gemeinde Zeltschach von der Gemeinde Friesach ab, Sattelbogen gehörte dadurch zur Gemeinde Zeltschach. Am 1. März 1894 brannte das Wohnhaus des Oberen Moscher ab.[3] 1921 wurde amtlich verlautbart, dass gleich 3 Höfe (Graf, Täter, Rasch) in Sattelbogen unter den Bestimmungen des Wiederbesiedlungsgesetzes zum Erwerb angeboten wurden.[4]
Mit Jahreswechsel 1972/73 kam Zeltschach samt Sattelbogen wieder an die Gemeinde Friesach.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 17 Häuser, 98 Einwohner[5]
- 1880: 17 Häuser, 66 Einwohner[6]
- 1890: 17 Häuser, 53 Einwohner[7]
- 1900: 17 Häuser, 61 Einwohner[8]
- 1910: 14 Häuser, 46 Einwohner[9]
- 1923: 10 Häuser, 47 Einwohner[10]
- 1934: 53 Einwohner[11]
- 1961: 7 Häuser, 21 Einwohner[12]
- 2001: 3 Gebäude (davon 2 mit Hauptwohnsitz) mit 2 Wohnungen; 8 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle; 2 Haushalte; 0 Arbeitsstätten, 2 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[13]
- 2011: 3 Gebäude, 9 Einwohner, 3 Haushalte, 0 Arbeitsstätten[14]
- 2021: 4 Gebäude, 12 Einwohner, 4 Haushalte, 2 Arbeitsstätten[15]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. Alphabetisches Kärntner Siedlungsnamenbuch. Geschichtsverein für Kärnten, 1956, S. 195.
- ↑ Klagenfurter Zeitung, 9. März 1894, S. 505.
- ↑ Kärntner Zeitung, 14. September 1921, S. 6.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872, S. 64.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882, S. 51.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894, S. 53.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905, S. 70.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918, S. 35.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965, S. 254.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004, S. 101.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt 2014.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 35.