Schmellenhof (Schnabelwaid)

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Schmellenhof
Koordinaten: 49° 49′ N, 11° 34′ OKoordinaten: 49° 49′ 17″ N, 11° 33′ 50″ O
Höhe: 518 m ü. NHN
Einwohner: 10 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91289
Vorwahl: 09270

Schmellenhof (oberfränkisch: Schmellahuf[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Schnabelwaid im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Schmellenhof liegt in der Gemarkung Preunersfeld.[4]

Der Weiler liegt auf einer Hochebene im nördlichen Teil der Fränkischen Alb. Gegen Osten fällt das Gelände in das Tal des dort entspringenden Bärenwinkelgraben ab. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Gößmannsreuth (0,2 km westlich) bzw. zur Kreisstraße BT 22 (0,9 km südlich).[5]

Der Ort wurde 1692 als „Schmellenhof“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort kann smelche (mhd. für dünnes, langhalmiges Gras) oder smelhe (mhd. für schmal) sein. 1740 gab es zwei Untertanen. Über sie hatte Pfalz-Neuburg die Grundherrschaft.[6][7] Von 1791/92 bis 1810 gehörte der Ort zum preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz.[8]

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Schmellenhof dem Steuerdistrikt Lindenhardt und der Ruralgemeinde Zips zugewiesen.[9] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Schmellenhof am 1. Mai 1978 nach Schnabelwaid eingegliedert.[10]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 297 (Digitalisat).
  2. J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 48. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „šmellahūf“.
  3. Markt Schnabelwaid, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 5. Dezember 2024.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Dezember 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 48.
  7. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 646.
  8. Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 246 (Digitalisat).
  9. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 109 (Digitalisat).
  10. Schnabelwaid > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 5. Dezember 2024.