Schondra

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Wappen Deutschlandkarte
Schondra
Deutschlandkarte, Position des Marktes Schondra hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 16′ N, 9° 52′ OKoordinaten: 50° 16′ N, 9° 52′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Bad Kissingen
Verwaltungs­gemeinschaft: Bad Brückenau
Höhe: 432 m ü. NHN
Fläche: 28,62 km2
Einwohner: 1739 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 61 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97795
Vorwahl: 09747
Kfz-Kennzeichen: KG, BRK, HAB
Gemeindeschlüssel: 09 6 72 149
Marktgliederung: 9 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Schulstr. 14
97795 Schondra
Website: www.schondra.de
Erster Bürgermeister: Bernold Martin (CSU/Christlicher Bürgerblock)
Lage des Marktes Schondra im Landkreis Bad Kissingen
KarteDreistelzer ForstForst Detter-SüdGeiersnest-OstGeiersnest-WestWaldfensterer ForstKälberberg (Unterfranken)Mottener Forst-SüdNeuwirtshauser ForstOmerz und Roter BergRömershager Forst-NordRömershager Forst-OstRoßbacher ForstWaldfensterer ForstMünnerstadtThundorf in UnterfrankenMaßbachRannungenNüdlingenOerlenbachBad KissingenAura an der SaaleBad BockletEuerdorfSulzthalRamsthalElfershausenFuchsstadtHammelburgElfershausenWartmannsrothOberthulbaOberthulbaOberthulbaBurkardrothBurkardrothZeitlofsZeitlofsBad BrückenauBad BrückenauOberleichtersbachGeroda (Unterfranken)SchondraSchondraSchondraRiedenbergMotten (Bayern)WildfleckenHessenLandkreis Rhön-GrabfeldLandkreis Main-SpessartLandkreis SchweinfurtLandkreis HaßbergeLandkreis HaßbergeSchweinfurt
Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Markt

Schondra ist ein Markt im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau.

Geographische Lage

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Blick auf Schondra (2019)

Die Ortschaft liegt am Südhang der Rhön im Tal der Schondra, etwa 22 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Bad Kissingen. Im Osten führt die Autobahn A 7 durch das Gemeindegebiet.

Gemeindegliederung

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Es gibt neun Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Seinen Namen hat Schondra vom gleichnamigen, die Marktgemeinde durchfließenden Fluss Schondra[4], welcher der Fränkischen Saale bei Gräfendorf zufließt.

Frühere Schreibweisen

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Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[4]

  • 802 Scuntru
  • 812 Scuntra
  • 839 Scundera
  • 840 Scundra
  • 1303 Schunter
  • 1326 Schůntern
  • 1466 Schontra
  • 1555 Schondra

Schondra wurde urkundlich erstmals im Jahre 812 erwähnt. Der Ort befand sich im Besitz des Klosters Fulda. Ab dem 15. Jahrhundert war Schondra Sitz eines Gerichts.

Eingemeindungen

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In ihrer heutigen Ausdehnung existiert die Gemeinde seit dem 1. Mai 1978, als im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Gemeinden Schönderling und Singenrain nach Schondra eingegliedert wurden.[5]

Die Bevölkerung ist überwiegend katholisch. Auf dem Gebiet der politischen Gemeinde liegt die römisch-katholische Pfarrei St. Anna Schondra, die zum Dekanat Hammelburg des Bistums Würzburg gehört. Im Ortsteil Schönderling befindet sich die Filialkirche St. Josef, in Singenrain die Filialkirche St. Maria von Fatima. In Schildeck gibt es eine Kapelle.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1961 1450[5]
1970 1582[5]
1987 1536
1991 1687
1995 1739
2005 1832
2010 1742
2015 1726
2016 1717

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 1537 auf 1696 um 159 Einwohner bzw. um 10,3 %. 2006 hatte der Markt 1836 Einwohner.

Quelle: BayLfStat

Neues Rathaus, gebaut 1995

Die Kommunalwahlen seit 2014 ergaben folgende Stimmenanteile und Sitzverteilungen:

Partei/Liste 2020[6] 2014
Sitze % Sitze %
CSU/Christlicher Bürgerblock 4 30,94    3 27,0
Aktive Bürger Markt Schondra 3 25,19 3 26,5
Freie Wählergemeinschaft Schönderling 4 32,48 5 36,7
Freie Wählergruppe Singenrain 1 11,38 1 9,8
Wahlbeteiligung 76,36 % 78,4 %

Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.

Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2008 Bernold Martin (CSU); dieser wurde am 15. März 2020 mit 79,4 % der Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt. Stellvertreter sind Beatrix Lieb (Zweite Bürgermeisterin) und Jürgen Metz (Dritter Bürgermeister).[7]

Blasonierung: „In Rot über einem gesenkten silbernen Wellenbalken nebeneinander ein silbernes Schildchen, darin ein schwarzes Tatzenkreuz und eine goldene Propsteikrone.“[8]
Wappenbegründung: Der heute bestehende Markt Schondra entstand 1978 durch Zusammenlegung der ehemals selbständigen Gemeinden Schondra, Schönderling und Singenrain. Alle Gemeindeteile lagen bis 1803 im Herrschaftsgebiet des Fürststifts Fulda. Verwaltungsmäßig gehörte Schondra zum fuldischen Oberamt Brückenau, während die Ortsteile Schönderling und Singenrain von der Klosterpropstei Thulba verwaltet wurden. Im Wappen weisen das fuldische Kreuz im kleinen Schild und die goldene Propsteikrone auf diese Herrschaftsverhältnisse hin. Der silberne Wellenbalken ist Hinweis auf die Lage der Gemeinde am Fluss Schondra. Die Farben Silber und Rot sind die Farben von Franken. Die Bezeichnung „Markt“ erhielt Schondra schon vor 1600. Zu dieser Zeit war Schondra bereits ein Gerichtssitz.

Das Wappen wurde durch das Innenministerium am 9. Januar 1981 verliehen.

Die bedeutendsten Baudenkmäler der Gemeinde sind die Ruine der Burg Schildeck und die Pfarrkirche St. Anna aus dem Jahr 1953.

Weiterhin erwähnenswert sind:

Wirtschaft und Infrastruktur

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Amtliche Statistik

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Im Jahre 2007 gab es in der Gemeinde 603 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort bzw. 1036 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort.[9]

In Schondra befinden sich ein Kindergarten und die Grundschule Schondratal.

Das Gemeindegebiet wird von der Autobahn A 7, der Bundesstraße B 286, der Staatsstraße 2431 und den Kreisstraßen KG 33 und KG 34 durchquert.

  • Leonhard Rugel: Katholische Pfarrkirche Schondra. Patrozinium: St. Anna (26. Juli). (= Kunstführer. Nr. 2144, ZDB-ID 51387-8). Schnell und Steiner, Regensburg 1994.
Commons: Schondra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Schondra in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. April 2021.
  3. Gemeinde Schondra, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 7. Dezember 2021.
  4. a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 202 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 739 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Wahl des Gemeinderats - Kommunalwahlen 2020 in dem Markt Schondra - Gesamtergebnis. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2021; abgerufen am 30. Dezember 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wahlen.vgem-bad-brueckenau.de
  7. https://www.vgem-bad-brueckenau.de/markt-schondra/politik/index.html
  8. Eintrag zum Wappen von Schondra in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  9. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schondra.rhoen-saale.net