Steinbruch Bolzenbach
Naturschutzgebiet Steinbruch Bolzenbach
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Lage | Lindlar, Oberbergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 4,21 ha | |
Kennung | GM-040 | |
WDPA-ID | 319144 | |
Geographische Lage | 51° 1′ N, 7° 23′ O | |
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Meereshöhe | von 279 m bis 300 m (ø 290 m) | |
Einrichtungsdatum | 1993 | |
Rahmenplan | Landschaftsplan Oberbergischer Kreis | |
Verwaltung | Amt für Umwelt und Landschaftsentwicklung des Oberbergischen Kreises | |
Rechtsgrundlage | rechtskräftiger Landschaftsplan 17.10.1998 |
Das Naturschutzgebiet Steinbruch Bolzenbach liegt südwestlich der Ortslage Lindlar-Schümmerich am südlichen Stadtrand von Lindlar im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen..[1][2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 4,1 ha große Naturschutzgebiet wurde im Jahr 1993 unter der Schlüsselnummer GM-040 unter Naturschutz gestellt. Das Fachinformatonssysstem der Landesamtes für Natur, Umwelt ud Verbraucherschutz in NRW beschreibt das Gebiet wie folgt:
„Der eigentliche Steinbruchbereich (mitteldevonische Grauwacke der Selscheider Schichten) ist umgeben von Gehölzbeständen. Den besonderen Wert des Gebietes machen die Lebensräume für gefährdete Tierarten insbesondere die Geburtshelferkröte aus, die sowohl vegetationsarme Tümpel als auch vegetationsfreie, humusarme lockere Schutt- bzw. Schotterbereiche benötigt. Das Gebiet ist von herausragender Bedeutung als Trittsteinbiotop im Biotopverbund für die regionale Amphibienfauna, Libellen und andere Tümpel bewohnende Insekten. Entwicklungsziel ist der Erhalt der typischen Steinbruchlebensräume mit ihrer angepassten Fauna und Flora. Durch ständige Bodenbewegungen im Rahmen der extensive Steinbruchnutzung werden immer wieder neue Schotter- und Rohbodenflächen als Lebensraum für die Geburtshelferkröte geschaffen.“[3]
Schutzziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erhalt eines Steinbruches mit vegetationsfreien, humusarmen lockeren Schutt- bzw. Schotterbereichen als auch vegetationsarmen Tümpeln und
- Erhalt wertvoller Lebensräume für gefährdete Tierarten.[3]
Tier- und Pflanzenarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die laut Roter Liste gefährdete Geburtshelferkröte (RL 3) wurde im Steinbruch bei Kartierungen nachgewiesen und Biotoppflegemaßnahmen eingeleitet. Für die vom Aussterben bedrohte Gelbbauchunke (RL 1S) wurde ebenfalls vegetationsfreie Kleinstgewässer angelegt. Als weitere, besonders geschützten Amphibienarten wurden noch angetroffen: Bergmolch, Grasfrosch und Teichmolch, zudem die Libellenarten: Plattbauch und Weidenjungfer.
An Pflanzenarten seien hervorgehoben: Gemeiner Froschlöffel, Breitblättriger Rohrkolben und Schilfrohr.[3][4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- [1]| LVR - KuLaDig: Steinbruch Schümmerich-Bolzenbach
- Karte Naturschutzgebiet Steinbruch Bolzenbach
- Steinbruch Bolzenbach in der World Database on Protected Areas (englisch)
- Naturschutzgebiet „Steinbruch Bolzenbach“ (GM-040) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karte NaturschutzgebietSteinbruch Bolzenbach auf openstreetmap.org
- ↑ Steinbruch Bolzenbach in der World Database on Protected Areas (englisch)
- ↑ a b c Naturschutzgebiet „Steinbruch Bolzenbach“ (GM-040) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- ↑ Rote Liste der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere in Nordrhein-Westfalen, lanuv.nrw.de