Oberkotten (Naturschutzgebiet)

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Naturschutzgebiet Oberkotten

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
Lage Lindlar, Oberbergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 4,1 ha
Kennung GM-036
WDPA-ID 318898
Geographische Lage 51° 2′ N, 7° 21′ OKoordinaten: 51° 2′ 25″ N, 7° 21′ 5″ O
Oberkotten (Naturschutzgebiet) (Nordrhein-Westfalen)
Oberkotten (Naturschutzgebiet) (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 238 m bis 252 m (ø 245 m)
Einrichtungsdatum 1993
Rahmenplan Landschaftsplan Oberbergischer Kreis
Verwaltung Amt für Umwelt und Landschaftsentwicklung des Oberbergischen Kreises
Rechtsgrundlage rechtskräftiger Landschaftsplan 17.10.1998

Das Naturschutzgebiet Oberkotten liegt nördlich von Lindlar im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Westlich verläuft die Landstraße 129 zwischen den Ortschaften Oberkotten und Mittelsteinbach.[1][2]

Das Naturschutzgebiet wurde im Jahr 1993 unter der Schlüsselnummer GM-036 unter Naturschutz gestellt. Im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW ist das Gebiet wie folgt beschrieben:

„Viele Kalkgruben prägen das Relief im bewaldeten Teil des Gebietes. In der südwestlichen Hälfte befindet sich ein Waldmeister-Buchenwald mit lebensraumtypischer, artenreicher Krautschicht. Im Nordosten schließt sich auf ehemaligen Fichtenbeständen ein junger Eschenmischwald an. Dieser wird von Fettweiden mit einigen eingestreuten Feldgehölzen umrahmt. Die Bedeutung des Gebietes beruht auf der regionalen Seltenheit von Kalkstandorten sowie der typisch ausgeprägten Vegetation des Waldmeister-Buchenwaldes mit Arten der Roten Liste. Als Naturschutzgebiet und Trittsteinbiotop hat die Fläche eine herausragende Bedeutung im Biotopverbund. Entwicklungsziel sind der Erhalt und die Entwicklung des Waldgebietes und den Waldrändern.[3]

Das

  • Erhalt eines in diesem Landschaftsteil selten gewordenen artenreichen Kalk-Laubwaldes, wobei darauf zu achten ist, dass
  • Altholz, Laubholzbestockung und Landschaftsstrukturen erhalten bleiben.[3]

Tier- und Pflanzenarten

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In dem ehemaligen Kalk-Steinbruchgebiet hat sich aus Niederwald hervorgegangenen Laubwaldbeständen und Weißdorn-Gebüschen ein sogenannter Waldmeister-Buchenwald mit einer artenreichen Krautschicht entwickelt – ein potentiell besonders geeigneter Lebensraum für Reptilien. Neben den charakteristischen Pflanzenarten wie Waldmeister (Galium odoratum), Aronstab (Arum maculatum), Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium), Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum) und Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum) wurden im Naturschutzgebiet zudem nach Roter Liste seltene und besonders geschützte Arten wie das zu den Orchideen gehörige Männliche Knabenkraut (Orchis mascula) (RL 3) entdeckt.[4]

Commons: Naturschutzgebiet Oberkotten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Karte Naturschutzgebiet Oberkotten auf openstreetmap.org
  2. Oberkotten in der World Database on Protected Areas (englisch)
  3. a b Naturschutzgebiet „Oberkotten“ (GM-036) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  4. Rote Liste der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere in Nordrhein-Westfalen, lanuv.nrw.de