Thorium(IV)-iodid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Th4+ _ I− | ||||||||||||||||
Kristallsystem | ||||||||||||||||
Raumgruppe |
P21/n (Nr. 14, Stellung 2) | |||||||||||||||
Gitterparameter | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Thorium(IV)-iodid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Thoriumtetraiodid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | ThI4 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelber Feststoff[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 739,66 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
6,0 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
658 °C[2] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[3] | |||||||||||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
Radioaktiv | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Thorium(IV)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Thoriums aus der Gruppe der Iodide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thorium(IV)-iodid kann durch Reaktion von Thorium(IV)-carbid oder Thorium mit Iod bei 500 °C gewonnen werden.[2]
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Thorium(IV)-hydrid mit Iodwasserstoff.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thorium(IV)-iodid ist ein äußerst luft- und feuchtigkeitsempfindlicher Feststoff, der in Form von in der Hitze orangefarbenen, in der Kälte gelben Kristallplättchen vorliegt. Er besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2) und den Gitterparametern a = 1321,6 pm, b = 806,8 pm, c = 776,6 pm, β = 98,68°.[2] Es ist auch ein Decahydrat der Verbindung bekannt. Mit Lewis-Basen bildet sie Komplexverbindungen.[3] Mit Thorium reagiert sie zu Thorium(III)-iodid und Thorium(II)-iodid.[6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thorium(IV)-iodid wird als Zwischenprodukt zur Herstellung von hochreinem Thorium durch thermische Zersetzung der Verbindung (Van-Arkel-de-Boer-Prozess) verwendet.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ A. Zalkin, J.D. Forrester, D.H. Templeton: The Crystal Structure of Thorium Tetraiodide. In: Inorganic Chemistry, 1964, 3, S. 639–644 doi:10.1021/ic50015a007.
- ↑ a b c d e f g Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 1140.
- ↑ a b Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds. CRC Press, 1992, S. 3511 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, J. Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements (Set Vol. 1–6). Springer, 2010, ISBN 978-94-007-0211-0, S. 61, 83 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Catherine E. Housecroft, A. G. Sharpe: Inorganic Chemistry. Pearson Education, 2005, S. 756 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).