Die Welt

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Die Welt

Logo von Die Welt
Beschreibung Tageszeitung
Sprache deutsch
Verlag Axel Springer SE (Deutschland)
Hauptsitz Berlin
Erstausgabe 2. April 1946
Erscheinungsweise montags bis freitags, Samstag und Sonntag: Welt am Sonntag
Verkaufte Auflage 90.011 Exemplare
(IVW 3/2024, Mo–Fr)
Reichweite 0,70 Mio. Leser
(MA 2020 I)
Chefredakteur Ulf Poschardt[1]
Herausgeber Stefan Aust
Weblink welt.de
Artikelarchiv Mai 1995 ff.
ISSN (Print)
CODEN WLTTA
Chefredakteur Ulf Poschardt bei der Rede zur Freiheit 2013, Friedrich-Naumann-Stiftung
Herausgeber Stefan Aust (2014)
Axel Springer, 1966
Das Axel-Springer-Haus mit Welt-Schriftzug, 2008

Die Welt (Eigenschreibweise: DIE WELT oder DIE WeLT) ist eine überregionale deutsche Tageszeitung der Axel Springer SE.[2] In der britischen Besatzungszone in Hamburg gegründet, erschien sie erstmals am 2. April 1946 und wurde 1953 vom Verleger Axel Springer übernommen.

Das Blatt wird dem bürgerlich-konservativen Spektrum zugerechnet[3][4] und gilt als „deutlich marktliberal eingestellt“.[3] Der Redaktionssitz von Welt und Welt am Sonntag befindet sich in Berlin.

Die Welt erscheint im Nordischen Format. Bei den deutschen Abonnenten-Tageszeitungen liegt sie hinter Süddeutscher Zeitung, Frankfurter Allgemeiner Zeitung und Handelsblatt auf dem vierten Platz. Die verkaufte Auflage beträgt 90.011 Exemplare, ein Minus von 58,8 Prozent seit 1998.[5] Das Medienmagazin DWDL bezifferte die harte Auflage aus Abonnements und Einzelverkäufen zum regulären Preis im 2. Quartal 2023 auf 36,230 und somit 7,4 Prozent niedriger als noch 2022.[6]

Die Welt war eine Gründung der britischen Militärregierung und erschien zum ersten Mal am 2. April 1946 zum Preis von 20 Pfennig. Das Konzept der Zeitung war, Fakten scharf von Kommentaren zu trennen, in den Leitartikeln kamen gegensätzliche Standpunkte zur Sprache. Unter dem seit Frühjahr 1946 amtierenden Chefredakteur, dem SPD-Mitglied und ehemaligen Insassen des KZs Bergen-Belsen Rudolf Küstermeier, kollidierte das Blatt mehrmals mit den britischen Besatzungsbehörden, die die Welt als PR-Organ nutzen wollten. Die Auflage stieg bis auf eine Million Exemplare, so dass beim anstehenden Verkauf 1952 an Interessenten kein Mangel herrschte. Für zwei Millionen DM erhielt Axel Springer den Zuschlag.

Unter dem ersten Springer-Chefredakteur, dem rechtskonservativen Hans Zehrer (der bereits 1946 kurzzeitig das Blatt geleitet hatte, aufgrund seiner Vergangenheit aber von den Briten abgesetzt worden war), wandelte sich das einst liberale Blatt zur „großen nationalen Zeitung“, wie sie 1965 offiziell tituliert wurde. Autoren wie Ilse Elsner, Sebastian Haffner und Erich Kuby beendeten allmählich die Mitarbeit. Für Die Welt arbeiteten Journalisten wie Winfried Martini, Friedrich Zimmermann oder der ehemalige Pressechef im NS-Außenministerium Paul Karl Schmidt alias Paul Carell, der von 1958 bis 1979 für die Welt schrieb.[7] Dessen damaliger Mitarbeiter Hans Georg von Studnitz sowie konservative Schreiber wie Matthias Walden und William S. Schlamm prägten kurzfristig den Charakter der Zeitung.

Während der Springer-Kampagne während der Studentenproteste in den 1960er Jahren gegen Axel Springer wurde auch Die Welt Zielscheibe von Kritik. Laut Hans-Peter Schwarz verhandelte Axel Springer Mitte der 1970er Jahre mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über den Verkauf der defizitären Welt, bei dem Die Welt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung aufgehen sollte. Springer soll sich jedoch kurz vor Vertragsabschluss gegen den Verkauf entschieden haben.[8]

Verlagsleiter von Die Welt und Welt am Sonntag ab 1963 war der zuvor bei den Lübecker Nachrichten und als Wirtschaftsredakteur bei Die Welt tätig gewesene Diplom-Volkswirt Ernst-Dietrich Adler (1927–2014).[9] Die Zentralredaktion der Welt zog 1975 von Hamburg nach Bonn und 1993 nach Berlin, die der Welt am Sonntag folgte 2001 von Hamburg nach Berlin.[10] 2002 wurden die Redaktionen von Welt und Berliner Morgenpost fusioniert.[11] 2006 wurde diese Redaktion mit der Redaktion der Welt am Sonntag und den Online-Redaktionen der drei Zeitungen zusammengelegt.[12]

Ab dem 24. Mai 2004 erschien neben der herkömmlichen Welt auch Die Welt Kompakt, in der Inhalte der großen Ausgabe auf 32 Seiten im kleineren Format zusammengestellt wurden.[13] Im Jahr 2007 schrieb Die Welt erstmals schwarze Zahlen.[14]

Logo von 2010 bis zum 29. November 2015

Am 15. Februar 2010 übernahm der bisherige Chefredakteur Thomas Schmid die Position des Herausgebers und Jan-Eric Peters wurde Chefredakteur aller Welt-Publikationen.[15] Im Oktober 2012 gab die Axel Springer AG bekannt, dass die Redaktion der Welt noch vor dem Jahresende mit der des Hamburger Abendblattes zusammengelegt wird. Die neue Zentralredaktion wurde in Berlin angesiedelt. In Hamburg blieb nur noch eine Abendblatt-Lokalredaktion bestehen.[16]

Seit 2010 lässt die Kulturredaktion einmal jährlich sogenannte Künstlerausgaben der Zeitung durch namhafte Bildende Künstler nach deren Vorstellung gestalten, beispielsweise 2010 Georg Baselitz[17] und 2011 Ellsworth Kelly[18].

Mit dieser neuen Strategie scheint die weitere Existenz von Die Welt als Printversion zur Disposition zu stehen. Der Verlag wolle, so hieß es, im Falle neuer Einbrüche „keine lebensrettenden Maßnahmen“ für die gedruckte Ausgabe mehr ergreifen.[19] Von Bedeutung seien allein noch die Online-Redaktion und die Welt am Sonntag. Deshalb wurde die gesamte Redaktion auf die Online-Ausgabe ausgerichtet. Alle Inhalte werden online first veröffentlicht, weshalb die Redaktion auch durchgehend von frühmorgens bis zum späten Abend thematisch vollständig besetzt sein muss. Die Medienseite der tageszeitung fasste den Wandel so zusammen:

„Kurz vor Feierabend wird zwar noch eine Zeitung gedruckt, doch das ist eher ein Abfallprodukt dessen, was für welt.de sowieso geschrieben wurde. Eine Papierausgabe für all die treuen Abonnenten, die noch nicht gestorben sind. Fast ohne störende Anzeigen.“

Jürn Kruse: die Tageszeitung[19]

Im Dezember 2012 führte Welt Online ein Bezahlmodell ein: Kostenlos waren nur noch 20 Online-Artikel pro Monat abrufbar, für darüber hinausgehende Abrufe musste ein kostenpflichtiges Abonnement abgeschlossen werden.[20] Am 9. Dezember 2013 gab die Axel Springer SE den Kauf des Fernsehsenders N24 bekannt. Der bisherige N24-Gesellschafter Stefan Aust wurde am 1. Januar 2014 Herausgeber der Welt.[21] Nach der Genehmigung durch das Bundeskartellamt im Februar 2014 wurden die Redaktionen von Welt und N24 zusammengelegt, um multimediale Nachrichten produzieren zu können.[22] Zum 1. Januar 2015 wurden die gemeinsamen Aktivitäten in der WeltN24 GmbH gebündelt.[23]

Redaktion von „Die Welt“ im Axel-Springer-Hochhaus, 2012

Im 2. Quartal 2014 gingen 41,5 Prozent der gemeldeten verkauften Auflage nicht an Abonnenten oder in den Straßenverkauf, sondern wurden als Bordexemplar oder per Sonderverkauf abgesetzt. Der Verlag erhält dafür keine oder wesentlich geringere Erlöse.[24] Axel-Springer-Zeitungsvorstand Jan Bayer gab im April 2015 ein klares Bekenntnis zur Zukunft der gedruckten Welt ab: Sie solle „intellektuelles Leitmedium“ werden und man investiere „sehr konsequent in Qualität“.[25] Die Berliner Lokalausgabe wurde zum 1. September 2015 eingestellt.[26] Zum 29. November 2015 wurde die WeLT am Sonntag und ab dem 30. November 2015 DIE WeLT auf ein neues Logo in einem Entwurf von Erik Spiekermann samt Markenauftritt umgestellt.[27]

Am 1. Januar 2016 übernahm Stefan Aust zusätzlich zur Herausgeberschaft auch den Posten des Chefredakteurs von Jan-Eric Peters.[28] Im Februar 2016 wurde ein neues Redaktionskonzept vorgestellt, nach dem es statt vierzehn acht Ressorts geben soll. Auch das Bezahlmodell änderte sich von dem Metered Model auf ein Freemium Model. Aktuelle und schnell erstellte Artikel sind danach weiterhin frei verfügbar, Hintergrundberichte und ausführliche Reportagen oder Analysen sind kostenpflichtig.[29] Zum 70-jährigen Jubiläum erschien am 2. April 2016 eine von Udo Lindenberg illustrierte Sonderausgabe.[30] Am 6. September 2016 wurde Ulf Poschardt neuer Chefredakteur.[31]

Im September 2019 gab die Axel Springer SE bekannt, dass am 31. Dezember 2019 Die Welt Kompakt und die Hamburger Lokalausgabe eingestellt werden und die Sportredaktion aufgelöst wird. Die Berichterstattung in diesem Bereich wird vom Kompetenzcenter Sport der Axel Springer SE übernommen.[32][33] In dem am 6. Oktober 2020 eröffneten Axel-Springer-Neubau in Berlin verfügen die Bereiche Print, Digital und Fernsehen erstmals über gemeinsame Räumlichkeiten.[34][35]

Ab dem 6. September 2021 wurde die Print-Ausgabe der Welt von Montag bis Freitag von bislang 24 auf 16 Seiten gekürzt. Die Samstagsausgabe der Welt erschien am 4. September 2021 zum letzten Mal. Dafür erscheint die Welt am Sonntag seit dem 11./12. September 2021 in zwei Ausgaben, von denen eine bereits am Samstag verfügbar ist.[36] Das Projekt „5+2“ wird als „Tageszeitung fürs Wesentliche“ bezeichnet und als Anpassung an gewandelte Anforderungen von Lesern und Inserenten verkauft. Das Medienmagazin DWDL bezeichnet die Kürzung als Reaktion auf gesunkene Auflagenzahlen und Verkäufe.[37]

Beim Einstieg des Finanzinvestors KKR in die Axel Springer SE wurde ein Passus im Angebot bekannt, wonach vereinbart wurde, „den Geschäftsbereich der Welt-Gruppe fortzuführen“ – dies jedoch „unter der Voraussetzung einer angemessenen Steuerung der jährlichen Ergebnissituation“.[38]

Die Auflage der Welt wurde von 2005 bis 2019 gemeinsam mit der Welt Kompakt ausgewiesen. In den vergangenen Jahren hat die Zeitung erheblich an Auflage eingebüßt. Die harte Auflage aus Abonnements und Einzelverkauf lag im 2. Quartal 2023 bei 36.230 Exemplaren, darunter 31.171 Abonnements, darin 2287 ePapers, und 5059 Exemplare im Einzelverkauf, darin 42 ePapers.[39] Zehn Jahre zuvor, im 2. Quartal 2013, lag die harte Auflage noch bei 137.690 Exemplaren.[40]

Online-Ausgabe

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Unter dem Namen Welt Online wurde das Nachrichtenportal der Welt-Gruppe im Internet entwickelt.[41] Die Website der Zeitung wurde 1995 gestartet und bietet ein elektronisches Zeitungsarchiv aller Artikel seit der Digitalisierung ab Mai 1995. Ein PDF-Ganzseitenarchiv erlaubt ferner das Herunterladen von einzelnen Seiten, ausgewählten Rubriken (z. B. Titel, Deutschland, Ausland) oder einer kompletten Ausgabe der seit dem 9. Januar 2001 erschienenen Nummern.

In einem vergleichenden Beitrag zur redaktionellen Behandlung und Moderation von Leserkommentaren beschäftigte sich der Journalist Stefan Niggemeier im März 2008 angesichts der zunehmenden Welle an Hasskommentaren mit den Leser-Kommentarbereichen mehrerer im Netz verfügbarer Medien. Welt Online zählte er zusammen mit Stern zu den Portalen, die „am weitestgehenden der Idee des barrierelosen Meinungsaustausches treu geblieben“ seien. Dies habe jedoch auch zur Folge, dass viele Hasskommentare auf der Seite sichtbar seien. Über Welt Online schrieb er: „Auch die Kommentarbereiche auf Welt Online sind ein unwirtlicher Ort – und gelten teilweise als Spielwiese für Rechtsradikale, Spinner und Hetzer aller Art.“[42] Seit 2020 ist das Kommentieren von Artikeln nur noch mit einem Abo möglich.

2012 wurde der Internetauftritt in Die Welt umbenannt und zum einheitlichen Namensauftritt aller Medien der Welt-Gruppe gemacht; ausgenommen davon die Welt am Sonntag.[43] Im gleichen Jahr führte Die Welt als erste überregionale Tageszeitung in Deutschland für ihren Internetauftritt ein Bezahlsystem ein.[44] Nutzer können seitdem pro Kalendermonat 20 Artikel kostenlos abrufen, danach wird beim Abruf eines weiteren Artikels der Abschluss eines Abonnements verlangt.[45] Nach dem ersten halben Jahr mit einer Paywall zog der General Manager der digitalen Welt-Produkte (Welt Digital) bei einer Tagung des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger eine erste Zwischenbilanz. Die konkrete Zahl der Zahler nannte er nicht; er bezeichnete sie als „ermutigend“.[46] Nach eigenen Angaben betrug die Zahl der digitalen Abonnenten der Welt zum 30. Juni 2013 mehr als 47.000.[47] Diskutiert wird allerdings die Aussagekraft der Zahlen hinsichtlich der Bereitschaft für Inhalte im Internet zu zahlen, da das Abo unter anderem in Kombination mit einem iPad mini beworben und verkauft wurde.[48] Im Juni 2016 hatte Die Welt mehr als 75.000 digitale Abonnenten.[49] Bis April 2022 stieg die Zahl auf über 200.000.[50]

Am 15. September 2015 wurde die digitale Zeitung Welt Edition eingeführt. Sie ist die weiterentwickelte Version der bisherigen iPad-App Welt HD und das erste Angebot, das unter dem neuen Markendach Welt erschienen ist.[51] Mit der Zusammenlegung von Die Welt und N24 unter dem Dach von WeltN24 hat sich welt.de zum gemeinsamen Nachrichtenportal gewandelt.[52] In Russland wird welt.de seit dem 10. Juli 2022 blockiert, weil angeblich Nachrichten verbreitet werden, die gesetzlich verboten sind, womit Nachrichten über den Ukraine-Krieg gemeint sein dürften.[53] Die Redaktion setzt nach eigenen Angaben vermehrt Künstliche Intelligenz ein, vor allem für ihr Online-Angebot für Abonnenten.[54]

Mathias Döpfner (Chefredakteur 1998 bis 2000)

Die Welt ist Gründungsmitglied der Leading European Newspaper Alliance (LENA), in der sie seit 2015 mit sieben ausländischen Tageszeitungen in der internationalen Berichterstattung zusammenarbeitet.[58]

Rügen und Missbilligungen des Deutschen Presserates

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Seit 2002 hat die Welt sechs Rügen und eine Anzahl von Missbilligungen des Deutschen Presserates wegen Verstoßes gegen den Pressekodex erhalten.[59] 2019 kritisierte Stefan Niggemeier die enge Kooperation der Welt mit Volkswagen zur Ausgabe vom 7. Mai 2019, welche unter anderem den VW-Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess zum „Co-Chefredakteur“ machte.[60] Als Folge von drei Beschwerden über diese Ausgabe (eine davon mit Beteiligung Niggemeiers[61]) sprach der Deutsche Presserat eine Missbilligung wegen Verstoßes gegen den Pressekodex aus.[62]

Umgang mit COVID-19-Pandemie

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Die Welt stand während der COVID-19-Pandemie in der Kritik, Falschinformationen zur Pandemie unkritisch zu übernehmen. So sorgte etwa ein Interview mit Matthias Schrappe für heftige Kritik unter dem Schlagwort „Weltgate“, da Schrappe irreführende Aussagen über Statistiken zur Intensivbettenkapazität vorgeworfen wurden. Mittlerweile hat jedoch auch der Bundesrechnungshof am 9. Juni 2021 berichtet, dass es Unregelmäßigkeiten bei der Intensivbetten-Statistik gab,[63] wodurch sich Schrappe entlastet sieht. Das Watchblog Volksverpetzer schrieb: „Es ist in letzter Zeit relativ deutlich geworden, dass in der WELT-Redaktion entweder Personal sitzt, das derartigem verschwörungsideologischen Denken anhängt oder zynisch die teilungsfreudige Blase von Rechtsextremist:innen, Pandemie-Leugner:innen und Co. mit vermeintlicher Bestätigung ihrer wissenschaftsfeindlichen Weltanschauung bedienen will. Oder beides.“[64][65] Das Magazin Medieninsider warf der Zeitung vor, „mit verschwörungstheoretischen Ansätzen auf Abonnentenfang am rechten Rand zu gehen“.[66][67] Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft sah in der Berichterstattung der Welt Parallelen zu rechtspopulistischen Narrativen, in denen Corona-Maßnahmen eine „Generalprobe für die Klimadiktatur“ darstellten (etwa durch den Chefredakteur Ulf Poschardt und den Publizisten Jörg Phil Friedrich 2021). Diese „populistische Generalkritik an der Krisenintervention“ fände sich auch bei Werte-Union und der AfD.[68] Gunnar Hamann argumentierte in einem Artikel im Volksverpetzer, dass neben Journalisten, die Querdenkern nahestehende Meinungen verbreiten, auch Querdenker selbst Beiträge in der Welt schreiben können.[69]

Berichterstattung zur Klimakrise

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Wiederholt kamen Wissenschaftler zum Ergebnis, dass die Welt zusammen mit der Welt am Sonntag von allen deutschen Zeitungen die meisten klimwandelskeptischen Artikel publiziert. Eine 2017 erschienene Studie, die über ein Jahr die Publikationen verschiedener Zeitungen im Zeitraum Juni 2012 bis Mai 2013 untersuchte, fand heraus, dass 21 von 49 in der Stichprobe enthaltenen Welt-Artikel klimaskeptisch ausgerichtet waren. Dies entspricht einem Anteil von 43 % und war der höchste Wert aller deutschen Zeitungen. 11 dieser 21 Artikel gaben sogar ausschließlich klimaskeptische Ansichten wieder.[70]

Eine weitere Studie, die konkret die Berichterstattung zur UN-Klimakonferenz in Durban 2011 untersuchte, kam ebenfalls zum Ergebnis, dass in der Welt die meisten klimaskeptischen Positionen unter allen betrachteten Zeitungen publiziert wurden. In dieser Berichterstattung enthielten mehr als 17 % der Welt-Artikel klimaskeptische Elemente. Die Welt war dabei nicht nur vergleichsweise skeptisch bezüglich der Klimaforschung selbst, sondern insbesondere in Bezug auf die Existenz der globalen Erwärmung und ihrer Ursachen. Insgesamt ermittelten die Forscher in den Welt-Artikeln 40 verschiedene klimaskeptische Erzählungen, von denen die Welt 36 positiv darstellte, vier neutral und keine einzige negativ. Daraus schlossen die Forscher, die Welt könne „als Unterstützer [klima]-skeptischer Ideen interpretiert werden.“[71]

Christian Stöcker schrieb 2024, dass die Welt eine „oft bizarre Klima- und Energieberichterstattung“ betreibe und erklärt sich das u. a. mit den Eigentumsverhältnissen von Axel Springer, der mit Stand 2023 zu rund 48 % dem Private-Equity-Unternehmen KKR und dem Pensionsfonds CPPIB gehörte, die beide stark in fossile Energieträger investieren. Springer gehöre zur „Achse des Öls“. Zudem vertrete der Vorstandsvorsitzende von Springer, Mathias Döpfner, die öffentlich geäußerte Ansicht, wir sollten den Klimawandel „nicht bekämpfen, sondern uns darauf einstellen“, „Zivilisationsphasen der Wärme“ seien „immer erfolgreicher gewesen“. Viele bei Axel Springer sähen das ähnlich oder verträten noch extremere Ansichten.[72] Auch der Herausgeber der Welt, Stefan Aust, bezweifelt mit Stand 2022 weiterhin, dass der gegenwärtige Klimawandel primär durch menschengemachte CO2-Emissionen verursacht wird.[73]

Die Welt wurde 2023 dafür kritisiert, den „besonders bösartigen Fake-News-Artikel“[74] aus dem Jahr 2011 mit dem Titel „Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda“ von Günter Ederer nicht gelöscht oder mit einem Warnhinweis versehen zu haben. Ederer trat noch im Jahr 2022 bei der AfD-nahen Lobbyorganisation EIKE auf, welche als Zentrum der politisch aktiven und organisierten Klimawandelleugnerszene in Deutschland beschrieben wird.[75] Zusätzlich warf das Portal Volksverpetzer 2021 und 2023 der Welt hinsichtlich weiterer Artikel vor, unwissenschaftliche Behauptungen über den Klimawandel zu verbreiten.[76][77]

Blogger Don Alphonso

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Einige Personen, über die der Blogger Rainer Meyer unter dem Pseudonym „Don Alphonso“ seit 2018 für die Welt schrieb, wurden anschließend von Rechtsextremisten bedroht. Betroffene sind oft jüngere, linke Frauen oder Menschen mit einem auf Migrationshintergrund hindeutenden Namen. Meyer droht ihnen zwar nicht selbst, aber er stellte sie laut Tages-Anzeiger „mit Genuss“ an „seinen virtuellen Pranger“. Seine Gefolgschaft überzieht die Opfer nach der Markierung durch Meyer mit einem Shitstorm, der sich dann zuweilen über die Veröffentlichung der Privatadresse bis hin zur Vergewaltigungs- und Morddrohung steigert.[78] Die Zeit[79], die taz[80][81], der Deutschlandfunk[82][83] und die Frankfurter Rundschau[84] berichteten ähnlich.

Befragungen zu Antisemitismus

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Das Magazin Übermedien kritisierte die Zeitung im Jahr 2023 für ihren Umgang mit einer Befragung von Prominenten zum Antisemitismus in Deutschland. Frédéric Schwilden hatte für Die Welt verschiedene Schauspieler und Aktivisten um eine Stellungnahme gebeten. Personen, die absagten oder keine Rückmeldung abgaben, wurde vorgeworfen, hier zu schweigen, während sie sich andererseits vorgeblich für andere soziale Themen engagierten. Die Welt korrigierte daraufhin, nachdem sich herausgestellt hatte, dass zwei der Angeschriebenen sich zu spät oder über ein anderes Medium geäußert hatten. Eine der Angeschriebenen hatte über ihre Agentur versehentlich absagen lassen, sich dann aber nachträglich gemeldet.[85]

Gemeinsame Veranstaltung mit Lobbyorganisation vor Bundestagswahl 2021

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Die Welt veranstaltete in Kooperation mit der wirtschaftsnahen Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft vor der Bundestagswahl 2021 Diskussionsveranstaltungen zu Bundestagswahlen, welche als Wahlbeinflussung zugunsten der Union kritisiert wurden.[86][87]

AfD-Wahlwerbung durch Elon Musk

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Nachdem Elon Musk Ende Dezember 2024, zwei Monate vor der Bundestagswahl 2025, auf X Beiträge der rechtsextremen Aktivistin Naomi Seibt geteilt hatte, in denen sie die AfD unterstützte, veröffentlichte die Welt am Sonntag einen Gastartikel des Techmilliardärs zum Thema.[88] Darin schrieb er, Deutschland stehe an einem kritischen Punkt und seine Zukunft taumele am Rande des wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenbruchs. Die AfD sei „der letzte Funke Hoffnung“ für dieses Land. Deutschland habe es sich in der Mittelmäßigkeit zu bequem gemacht. Die traditionellen Parteien hätten versagt. Ihre Politik habe zu wirtschaftlicher Stagnation, sozialen Unruhen und einer Aushöhlung der nationalen Identität geführt. Es sei Zeit für mutige Veränderungen, und die AfD sei die einzige Partei, die diesen Weg eröffne. Insbesondere „wirtschaftliche Wiederbelebung“, „Zuwanderung und nationale Identität“, „Energie und Unabhängigkeit“, „politischer Realismus“ und „Innovation und Zukunft“ sprächen für die AfD.[89][90][91] Zudem erklärte er, die AfD sei nicht rechtsextrem, was er damit begründete, dass Alice Weidel eine „gleichgeschlechtliche Partnerin aus Sri Lanka“ habe. „Klingt das für Sie nach Hitler? Ich bitte Sie!“[92] In einem zweiten Meinungsbeitrag widersprach der designierte Chefredakteur der „Welt“-Gruppe, Jan Philipp Burgard. Musk habe Recht, wenn er Deutschland wirtschaftlich und kulturell in der Krise sehe. Die verfehlte Migrations-, Energie- und Sozialpolitik der Merkel-Ära und der Ampel-Koalition hätten den Wohlstand in Gefahr gebracht. Musks „Therapieansatz“, nur die AfD könne Deutschland retten, sei jedoch „fatal falsch“.[89]

Der Gastartikel löste eine heftige Kontroverse innerhalb der Welt aus. Franziska Zimmerer, Ressortleiterin Community & Social, schrieb noch am selben Tag in einem Kommentar, der Musk-Artikel hätte nicht erscheinen dürfen. Zwar sollten Kommentare Debatten anstoßen. Bei diesem Artikel handele es sich aber um „einen „unterkomplexen Wahlaufruf“ für die AfD, der ohne jedes Argument auskomme und dessen Autor es nicht einmal für nötig befunden habe, sich drei Minuten mit dieser Partei auseinanderzusetzen. „Wahlaufrufe, egal für welche Partei“, hätten in unabhängigen Medien nichts zu suchen.[93] Laut Medienberichten gab es bereits Tage zuvor „hitzige Konferenzen und Krisentreffen“ zwischen Chefredaktion und Redaktionsvertretern. Die Leiterin des Meinungsressorts, Eva Marie Kogel, reichte aus Protest die Kündigung ein, weitere Journalisten wie Robin Alexander protestierten. In einer von mehr als vierzig Redakteuren unterschriebenen Stellungnahme des Redaktionsausschusses hieß es, Musks Beitrag sei „als Gastbeitrag getarnte Wahlwerbung für die in Teilen gesichert rechtsextreme Partei AfD“. Die Veröffentlichung eines derartigen Textes sei „absolut nicht tragbar“. Auch stehe er „im krassen Widerspruch zu den Essentials von Axel Springer“, nach denen „politischer und religiöser Extremismus und jede Art von Rassismus“ abzulehnen sei.[92] Chefredakteur Ulf Poschardt und sein designierter Nachfolger Jan Philipp Burgard verteidigten den Gastbeitrag. Die aktuelle Diskussion sei sehr aufschlussreich. Demokratie und Journalismus lebten von Meinungsfreiheit. Ziel sie es, Die Welt künftig „noch entschiedener“ als Forum für solche Debatten zu entwickeln.[92]

Auch in der deutschen Medienlandschaft wurde der Gastbeitrag zum Teil heftig kritisiert. Der Deutsche Journalisten-Verband nannte den Gastbeitrag einen „Freifahrtschein für den rechtspopulistischen Milliardär Elon Musk“. Der Bundesvorsitzende Mika Beuster erklärte, die Verantwortlichen der Welt hätten „alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.“ Er erwarte Konsequenzen innerhalb der Welt-Gruppe. Journalismus lebe von „Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit“, und Die Welt lebe „von ihrem Renommee“. All das werde aber „gerade mit lautem Scheppern in die Mülltonne befördert“. Zugleich rief er Medien-Redaktionen auf, sich im anstehenden Bundestagswahlkampf nicht instrumentalisieren zu lassen. Deutsche Medien dürften sich „nicht als Sprachrohr von Autokraten und deren Freunden missbrauchen lassen“.[92] Beuster kritisierte zudem die „schmeichelnde Distanzierung“ der Welt, die tatsächlich gar keine sei, und „das Kaltstellen“ der redaktionsinternen Kritiker.[94]

Welt-Literaturpreis

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Von 1999 bis 2019 verlieh Die Welt den internationalen WELT-Literaturpreis, mit dem sie an den Publizisten Willy Haas erinnerte. Der jährlich vergebene Preis war zunächst mit 10.000 Euro, seit 2018 mit 12.000 Euro dotiert. Die Preisträger waren:

Commons: Die Welt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Die Welt: Impressum. Abgerufen am 4. September 2024.
  2. Impressum, welt.de
  3. a b Nicola Pointner: In den Fängen der Ökonomie? Ein kritischer Blick auf die Berichterstattung über Medienunternehmen in der deutschen Tagespresse. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17198-2, S. 153 (zugleich: Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität, München 2009; benannte Quellen: Pürer, 1996, S. 168 f.; Hachmeister & Rager, 2000, S. 284.)
  4. Die Tageszeitungen Deutschlands. (Memento vom 9. Februar 2016 im Internet Archive).
  5. laut IVW, drittes Quartal 2024, Mo–Fr (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  6. DWDL: IVW 2/2023: So hoch ist die "Harte Auflage" wirklich. In: dwdl.de. Juli 2023, abgerufen am 17. September 2023.
  7. Christian Plöger: Von Ribbentrop zu Springer. Zu Leben und Wirken von Paul Karl Schmidt alias Paul Carell. Marburg 2009 (zugl. Diss. Münster 2009), S. 466 f.
  8. Wie Axel Springer beinahe seine „Welt“ verlor, FAZ.net, 28. Februar 2008
  9. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 5.
  10. „Welt am Sonntag“ zieht von Hamburg nach Berlin, welt.de, 20. Januar 2001
  11. Welt und Berliner Morgenpost fusionieren, welt.de, 6. Dezember 2001
  12. Die Welt startet Online-Offensive, welt.de, 25. April 2006
  13. Springers kleine „Welt“ spiegel.de, 21. April 2004
  14. „Welt“-Gruppe fährt erstmals Gewinne ein spiegel.de, 12. März 2008
  15. Welt-Gruppe bekommt neuen Chefredakteur, welt.de, 17. Dezember 2009
  16. Redaktionsgemeinschaft in Berlin und Hamburg, welt.de, 26. Oktober 2012
  17. Kunstaktion: Baselitz bekleckert die „Welt“. Spiegel Online, abgerufen am 31. März 2015
  18. 252.334 Originale von Ellsworth Kelly (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) art-magazin.de, abgerufen am 31. März 2010
  19. a b Jürn Kruse: Lesen im 21. Jahrhundert. In: Die Tageszeitung, 20. November 2012, abgerufen am 20. Oktober 2015.
  20. Springer macht Welt Online kostenpflichtig – teilweise tagesspiegel.de, 11. Dezember 2012
  21. Springer kauft Nachrichtensender N24 spiegel.de, 9. Dezember 2013
  22. Kartellamt genehmigt N24-Übernahme durch Springer spiegel.de, 7. Februar 2014
  23. Zu mir und zu meinen Bedingungen taz.de, 6. Mai 2014
  24. Andreas Bull: Primitives Management. In: Die Tageszeitung, 17. April 2014, abgerufen am 5. August 2017; IVW 2. Quartal 2014 (online (Memento vom 27. Januar 2021 im Internet Archive)).
  25. Jürgen Scharrer: „Wir sind im Angriffsmodus“ – Axel Springer: Vorstand Jan Bayer über seine Pläne für „Bild“, Welt/N24 und den Vermarkter Asmi. In: Horizont. Nr. 17/2015, 23. April 2015, S. 14–15 (horizont.net).
  26. „Welt“ ohne Berlin-Teil taz.de, 13. Juli 2015
  27. „Welt“ und „WamS“ Ende November mit neuem Logo, dwdl.de, 24. November 2015
  28. Axel Springer: Würtenberger und Peters werden Chefs von Upday, Aust übernimmt Die Welt meedia.de, 3. September 2015
  29. Stefan Austs Reformpaket für WeltN24: neue Ressorts, Rechercheoffensive – aber bis zu 50 Jobs fallen weg meedia.de, 24. Februar 2016
  30. Die „Welt“ wird 70, likörelliert von Udo Lindenberg, welt.de, 1. April 2016
  31. Ulf Poschardt neuer Chefredakteur von WeltN24, welt.de, 6. September 2016
  32. Axel-Springer-Verlag verkündet drastisches Sparprogramm. In: sueddeutsche.de. 30. September 2019, abgerufen am 30. September 2019.
  33. Sportressort dicht, Textkorrektur automatisiert: Wie Springer die “Welt”-Gruppe weiter umbaut. In: meedia.de. 28. November 2019, abgerufen am 28. November 2019.
  34. Welt stellt neuen Newsroom vor. In: horizont.at. 4. September 2020, abgerufen am 6. Oktober 2020.
  35. Axel Springer eröffnet Neubau in Berlin – warum man im digitalen Zeitalter überhaupt noch Büroräume braucht. In: kress.de. 6. Oktober 2020, abgerufen am 6. Oktober 2020.
  36. Timo Niemeier: Springer: Kürzungen bei "Welt", "WamS" auch samstags. Auf: DWDL.de, 13. Juli 2021
  37. Alexander Krei: Springer positioniert "Die Welt" als "Zeitung fürs Wesentliche". Auf: DWDL.de, 6. September 2021
  38. Caspar Busse: Springer - KKR-Einstieg sorgt für Verwirrung um "Welt". 10. Juli 2019, abgerufen am 23. September 2023.
  39. IVW, Angaben für 2. Quartal 2023, online
  40. IVW-Datenbankabfrage
  41. Welt Online. (Memento vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive) axelspringer-mediapilot.de.
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  50. IVW Meldeverfahren Paid Content. Zahlen von April 2022.
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  58. „Die Welt“ ist Mitgründer der Zeitungs-Allianz LENA. DWDL.de
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  97. BuchMarkt Verlag K. Werner GmbH: WELT-Literaturpreis für Salman Rushdie. In: BuchMarkt. 14. Oktober 2019, abgerufen am 14. Oktober 2019.