Wikipedia:Kurier/Ausgabe 2 2017
Wikipedia Goes Berlinale
In der Vergangenheit hatte es bereits vereinzelte Zaungäste und sogar eine Einzelakkreditierung gegeben: Und nun das volle Programm! Martin Kraft und ich nahmen uns Zeit für 10 Tage Berlinale. Klar war, dass das nur mit ordentlichem Kamera-Equipment Sinn macht, also rein ins Getümmel mit den beiden Canon-Sets vom Festivalsommer!
Durch etwas Überzeugungskraft von Martin war es uns tatsächlich gelungen, eine Akkreditierung für die Berlinale zu erhalten. Zwar ohne festen Platz im Photo Call und am roten Teppich, dafür mit der Eintrittskarte für alle Fototermine, Pressekonferenzen und Premieren. Wie es sich für Profis gehört, ergänzten wir uns entweder per Objektiv („Weitwinkel oder Tele?“) oder teilten uns örtlich auf, immerhin gab es neben dem Potsdamer Platz noch zahlreiche weitere Locations, etwa den wunderschönen Zoopalast.
Um es vorwegzunehmen, was die Bildausbeute angeht, haben wir die Sache sicherlich unterschätzt: Was mich angeht, wollen mehr als 20.000 Bilder durchgesehen werden, jeder Tag bot uns etwa ein Dutzend Fotogelegenheiten. In der entsprechenden Commons-Kategorie ist bereits ein Bruchteil dessen einsehbar, was die wenigen Tage seit Ende der Berlinale am Sonntag an Nachbearbeitungszeit hergaben.
Es zeigt sich, dass neben den Must-have-Fotos (Hugh Jackman, Patrick Stewart oder auch Jakob Lass) zahlreiche internationale Filmschaffende abgelichtet wurden, die die jeweiligen Sprachversionen bereichern werden (z.B. Alexandra Borbély, Mahmoud Sabbagh oder Eduardo Casanova). Wir schätzen, dass die Sichtung und das Hochladen der Bilder ca. 2 Monate in Anspruch nehmen wird, erst dann wird man wohl abschätzen können, was wir in diesen Tagen geleistet haben.
Was bleibt, ist eine einmalige Erfahrung, die wir gerne wiederholen wollen. Vielleicht mit etwas mediterranem Flair das nächste Jahr in Cannes? WMDE wäre dem sicher nicht abgeneigt, angesichts der Masse an Bildern, die dabei herausspringt. Im Vergleich zu unseren Kollegen, den Profi-Fotografen sind die Bilder sogar richtig billig, nämlich de facto kostenlos. Beim Branchentiger Getty Images kostet ein vergleichbares Bild locker mal 565 Euro.
Was waren nun die Highlights aus 10 Tagen Berlinale? Ich habe immerhin einen Film gesehen, für Martin war es das erste Filmfestival, ohne ein Kino von innen gesehen zu haben. Auch sonst ist eine gewisse Leidensfähigkeit bei Berliner Temperaturen im Februar sicherlich notwendig. Ansonsten war es sicher der Hauch von Bollywood bei der Premiere von Newton oder nicht zu vergessen der Gratis-Kaffee in größeren Mengen. Bleiben wird auch die Erfahrung des (VIP-)Pressestatus; wenn man plötzlich auf der anderen Seite steht als diejenigen, die 4 Stunden lang auf Robert Pattinson warten (leider noch nicht hochgeladen). Die Arbeit mit dem Kamera-Set hat Lust gemacht auf mehr, aber die Foto-Saison beginnt ja gerade erst. Q., 21.2.
Dem wäre noch hinzufügen, dass man auch als alter Photo-Hase noch eine Mengen lernen kann, wenn man sich eine gute Woche lang im Nahkampf mit den Kollegen der versammelten Weltpresse befindet. Insbesondere im Bereich der Photographie mit Systemblitzen haben trotz/wegen etlicher technischer Probleme einige Erfahrungen gesammelt – mehrere Besuche beim lokalen Photohändler inbegriffen. Ein dickes Dankeschön an das Team von WMDE, das uns in Sachen Technik tatkräftig unterstützt, kurzfristig die Ergänzung der Blitztechnik ermöglicht und Kleinigkeiten sogar persönlich an den Potsdamer Platz geliefert hat. MJK, 22.2.
Winter: Sport frei!
Schon lange hatten wir darüber geredet. Wir müssten unbedingt mal zum Biathlon. Weltcup. Oberhof. Oder Ruhpolding. Und 2017 sollte es dann soweit sein. DerHexer und ich hatten eine (Teil-)Akkreditierung für Ruhpolding erhalten. Und dann kam das Wetter dazwischen. Unwettervoraussage für die Zeit des Weltcups, vor allem für den Weg dorthin, aber möglicherweise auch vor Ort. Also sagten wir schweren Herzens ab. Nunja – immerhin ist es alle Jahre wieder und wir wollen 2018 einen neuen Versuch wagen. Doch dann kam es ganz schnell ganz anders. Ende Januar fanden in Duszniki-Zdrój in Polen die Biathlon-Europameisterschaften 2017 statt. Obwohl eine vollwertige Meisterschaft, wird sie vor allem von den mittel- und westeuropäischen „Biathlonmächten“ eher stiefmütterlich behandelt, da man sich zu dieser Zeit eher auf die wenig später folgenden Weltmeisterschaften vorbereitet. Und wie Spitzensportler und Verbände halten sich auch die Presse und das Publikum zurück. Somit stand einer kurzfristigen Teilnahme nichts mehr im Wege.
Ohne Akkreditierungsbestätigung und ohne den Hexer, der arbeiten musste, machte ich mich dann auf den Weg. Fast eine Woche EM in Polen. Die Akkreditierung funktionierte auch ohne Bestätigung recht problemlos. Alles in allem waren die Wettkämpfe gut organisiert, das Pressezentrum gut ausgestattet. Nur der Shuttleservice funktionierte nicht so recht. Ich selbst teilte mir ein Hotel mit der russischen Mannschaft, die am Ende auch am erfolgreichsten war. Leider blieben die Pressekonferenzen mit den Medaillengewinnern nach den Rennen sehr unkritisch. Nicht ein Reporter stellte Fragen an die beiden erfolgreichsten Teilnehmer, die erst in diesem Jahr nach abgelaufenen Dopingsperren in den aktiven Rennbetrieb zurückkehrten. Interessant und das vielleicht wichtigste Ergebnis war ein Gespräch mit dem Mediendirektor der Internationalen Biathlon-Union (IBU), der mir unter anderem erklärte, dass Wikipedianer für Veranstaltungen wie den Weltcup oder die Weltmeisterschaften eher keine vollen Akkreditierungen bekommen werden, weil sie nicht aktuell über die Wettkämpfe im Sinne von Presse berichten. Was nicht heisst, dass es nicht auch hier Mittel und Wege geben könnte. Weitere Gespräche werden wohl ab dem Frühjahr folgen. Wohin diese führen, ist beiden Seiten bislang alles andere als klar. Aber wir alle sind offen für Vieles und vor allem gutwillig. Die Ergebnisse, die mittlerweile fast alle hochgeladen und kategorisiert, aber noch nicht in die Artikel eingebunden sind, können auf Commons gefunden werden.
Schon eine Woche später ging es weiter. Mit DCB war ich in Oberhof, beim Rennrodel-Weltcup. Auch DCB hat sich zuletzt sehr aktiv in der Sportfotografie umgetrieben und war etwa bei Spielen des Dresdner SC, der Dresden Titans, der Oettinger Rockets sowie des VfB 91 Suhl. Man sollte nicht meinen, wie anstrengend der Aufstieg auf einen Rodelbahn-Hang sein kann. Üblicherweise platzierte sich DCB im Zielbereich, wo man den Athleten recht nahe kommen konnte. Mein Platz war am Auslauf, wo die Sportler mit ihren Schlitten zum Stehen kamen. Wenn sie noch sehr viel Schwung hatten, musste ich noch schnell beiseite springen, was dazu führte, dass ich einmal zur Belustigung der Menge neben der Bahn in einem Schneehaufen landete. Auch meine Familie konnte sich zwei Tage mit dem zunehmend langweiligen, weil recht einfachen Spiel „finde Marcus im Fernsehen“ beschäftigen. Anders als zu den Biathleten war der Umgang mit den Rodlern recht nahe, fast familiär. DCB bekam sogar Freundschaftsanfragen auf Facebook, weil Rodlerinnen seine Bilder so gefielen. Es konnten nicht nur Bilder von aktuellen Athleten gemacht werden, sondern beispielsweise auch von Ute Oberhoffner und Marie-Luise Rainer. Die Ergebnisse dieses Wochenendes finden sich ebenfalls auf Commons, bislang fehlt aber noch ein beträchtlicher Teil der Bilder.
Für beide Veranstaltungen an dieser Stelle einmal mehr auch der Dank an Wikimedia Deutschland (WMDE) für die unkomplizierte Unterstützung. MC, 14.2.
Helden der Wehrmacht – Unsterbliche deutsche Soldaten
Um die Jahrtausendwende erschien in der rechtsextremen National-Zeitung eine Artikelserie mit Biographien von NS-Militärs. Diese Serie ist auch als Buchreihe Helden der Wehrmacht. Unsterbliche deutsche Soldaten[1] im ersten Band mit 100 Biographien vom Verlag der National-Zeitung verwertet worden und fand auch bei Rechtsextremisten jenseits der DVU wohlfeile Aufnahme. Der Politikwissenschaftler Fabian Virchow hat in Gegen den Zivilismus. Internationale Beziehungen und Militär in den politischen Konzeptionen der extremen Rechten. (2006)[2] unter anderem diese Serie untersucht. In ihr wurden unter Verwendung von „sprachlichen Formeln der Wehrmachts- und NS-Propaganda“ (Virchow) „deutsche Helden einmal ins rechte Licht gerückt“, um einer „einseitige[n] Vergangenheitsbewältigung“ (beides National-Zeitung) entgegen zu wirken. Die Serie repräsentiert „die Vorstellung der extremen Rechten von den auf die Tat orientierten, den Lauf des Geschehens/der Geschichte im Interesse des ‚nationalen‘ oder ‚völkischen‘ Kollektivs gestaltenden Männern“. Die Charakterisierungen verwiesen „zugleich auf eine Konzeptualisierung von Männlichkeit, deren Profil – sehr vereinseitigt – durch Eigenschaften wie ‚Härte‘, ‚Opferbereitschaft‘, ‚Todesmut‘, ‚Tapferkeit‘, ‚Zähigkeit‘, ‚Schneid‘ oder ‚Steherqualitäten‘“.(Virchow) Doch was hat das mit Wikipedia zu tun? Ist es wirklich eine gute Nachricht, dass 99% dieser top 100 Nazi-Helden einen Wikipediaartikel haben? Ein erstes Beispiel:
- „Joachim Helbig (* 10. September 1915 in Börln, Sachsen; † 5. Oktober 1985 in Malente) war ein deutscher Luftwaffenoffizier und Kampfflieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Zu Kriegsende Oberst, galt er neben Werner Baumbach, Dietrich Peltz und Hermann Hogeback als „erfolgreichster“ Kampfflieger der Luftwaffe, die mit den Schwertern zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurden.“
Wenn dann noch die angebebene Literatur aus einem rechtsextremen Verlag von Waldemar Schütz stammt dessen Autor gerne verwendet wurde [3] deutet sich schon etwas an. Noch ein Beispiel:
- „Hans-Joachim Walter Rudolf Siegfried Marseille (* 13. Dezember 1919 in Charlottenburg b. Berlin; † 30. September 1942 sieben Kilometer südlich von Sidi Abdel Rahman[1], Ägypten) war ein deutscher Jagdflieger und Offizier im Zweiten Weltkrieg. Als erfolgreichster Jagdflieger auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz wurde er unter dem Namen Stern von Afrika bekannt.“
Aller guter Beispiele sind drei:
- „Günther Lützow (* 4. September 1912 in Kiel; † 24. April 1945 vermisst bei Donauwörth) war ein hochdekorierter Jagdflieger der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. In mehr als 300 Kampfeinsätzen erreichte Lützow 108 Abschüsse.[1] Während des Spanischen Bürgerkriegs wurden ihm fünf Abschüsse zuerkannt. An der Westfront hatte er 18 Abschüsse. Darunter war mindestens ein viermotoriger Bomber. An der Ostfront wurden ihm 85 Abschüsse zuerkannt.“
In allen drei Artikeln ist Töten eine abzählbare Leistung. Je mehr Abschüsse desto erfolgreicher (ob mit oder ohne Anführungszeichen), dies folgt der Sichtweise der NS-Propaganda. Eine vergleichbare „Leistung“ eines Bomberpiloten, gemessen etwa im Gewicht der abgeladenen Bombenlast wurde schon in der NS-Propaganda weder erhoben noch mitgeteilt. Die „Leistung“ des Jagdpiloten verbunden mit Vorstellungen einer fiktiven ritterlichen Männlichkeit war dagegen etwas, das die Propaganda wunderbar brauchen konnte, um die nächsten der schnell verschlissenen Piloten oder sonstiges Kanonenfutter anwerben zu können. Wikipedia – also wir – folgen hier eindeutig den Vorstellungen der NS-Propaganda. Dass es auch anders gehen kann, zeigt dieser Artikel:
- „Oskar-Heinrich Bär, auch Heinrich oder Heinz genannt; (* 25. Mai 1913 in Sommerfeld; † 28. April 1957 bei Braunschweig) war ein deutscher Luftwaffenoffizier und Jagdflieger. Er wurde in der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart von rechten und rechtsextremen Medien und Schriftstellern rezipiert.“
Diese Einleitung vermeidet das Leistungsnarrativ und weist auf die Bedeutung hin, die die Lemmaperson tatsächlich hat. Ein eigener Absatz mit Virchow als Basis beschreibt Bärs Bedeutung genauer. Die Relevanzkriterien im Bereich Militär setzen, dass Personen erst ab dem Generalsrang (in der Auslegung des Portal Militär alles wo General davor steht) relevant werden. Alle vier Beispiele überspringen diese Hürde nicht. Aber wenn man so möchte, erreichen alle das Kriterium der nachhaltigen medialen Präsenz. Geschaffen von der NS-Propaganda mit entsprechenden Narrativen, sind sie nie wieder verschwunden und heute im Internet, populärer und populärwissenschaftlicher Literatur dauerpräsent. Diese Relevanz stiftende Tatsache wäre darzustellen. Der Ärger über miese, apologetische und/oder rechtsextreme Literatur weit jenseits von WP:LIT würde sich so in einen Relevanznachweis verwandeln. Wir müssten nur noch nach Qualität und Ausrichtung sortieren, etwa so wie bei irgendwelchen xyz-Promis die auch dauerhafte Medienpräsenz besitzen.
Im Sommer 2016 fand in München der Workshop So war der deutsche Landser. Die populäre und populärwissenschaftliche Darstellung der Wehrmacht statt. Organisiert wurde er durch den Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. mit Unterstützung des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und des Verlags Ferdinand Schöningh (Paderborn).[4] Populäre und populärwissenschaftliche Literatur (nebst Webseiten die auch aus dieser befüllt werden) sind nun die Hauptquelle aus der auch unsere NS-Militärbiographien generiert werden, auch wenn man dieses tarnt und leugnet. Auf dem Workshop gliederte Florian Schreiner die Mythen und Narrative grob in zwei Obergruppen: „Der Sauberkeitsmythos sei vor allem durch ehemalige Wehrmachtssoldaten und deren Nachfahren geprägt worden, um eine Beteiligung an Kriegsverbrechen oder am Holocaust abzustreiten. Im Falle des Professionalitätsmythos wurde die Feldherrenkunst in den Vordergrund gerückt, beispielsweise von Generalfeldmarschall Erich von Manstein oder von SS-Obersturmbannführer Otto Skorzeny. In deren Sicht hätte die deutsche Wehrmacht den Krieg gewinnen können, wenn die gleichen materiellen und personellen Voraussetzungen wie bei den Alliierten geherrscht hätten.“ Auch Schreiners Beispiele stehen auf der 100-top-Nazis-Militärs Liste der National-Zeitung. Die Nachricht, dass wir zu 99% dieser Nazi-Helden Artikel haben, wäre dann eine gute, demokratische und menschenfreundliche Nachricht, wenn diese Artikel nicht die von der extremen Rechten bevorzugten Narrative aufweisen würden.--EF 14.2.
Technische Wunschliste: „Bessere Lösung von Bearbeitungskonflikten“ kommt als Beta-Funktion
Viele kennen das Problem: Man editiert einen Artikel, klickt auf „Änderungen speichern“ – um dann festzustellen, dass in der Zwischenzeit jemand anderes eine neue Artikelversion erzeugt hat. Will man die eigenen Änderungen behalten, muss man sie auf der „Bearbeitungskonflikt-Seite“ manuell in die neue Version einarbeiten. Diese Seite empfinden viele Nutzer aktuell als verwirrend, unübersichtlich und schwer zu bedienen.
Mehr Nutzerfreundlichkeit bei Bearbeitungskonflikten, so lautete der Wunsch Nummer 1 in der 2015er-Umfrage „Technische Wünsche“. Etliche Nutzer haben dann anhand verschiedener Umsetzungsideen diskutiert, was ihnen dabei wichtig ist. Auf dieser Basis hat das Team der Softwareentwicklung nun eine erste Fassung der neuen Seite umgesetzt. Als Beta-Funktion wird die Neuerung voraussichtlich heute, den 13. Februar, auf Meta und am 14. Februar auf der deutschsprachigen Wikipedia zur Verfügung gestellt. Weitere Wikis folgen.
Die neue Seite ist zweispaltig aufgebaut:
Die linke Spalte gibt einen Überblick über die Kollisionen zwischen dem Text der aktuellen Version und dem eigenen. Eigene Textänderungen werden gelb hervorgehoben, die Änderungen des anderen Nutzers blau. Bei aktiviertem JavaScript kann man außerdem einstellen, dass man nur seine eigenen Änderungen sieht, und dass unveränderter Text ausgeblendet wird, damit man sich leichter auf die Konfliktpassagen konzentrieren kann. Aus dieser Spalte kann Text kopiert werden.
Die rechte Spalte ist ein Texteditor. Hier wird die neue Version erstellt. Zunächst steht hier der aktuelle Artikel als Wikitext. Er kann bearbeitet werden, indem beispielsweise Textpassagen aus der linken Spalte hinüber kopiert werden. Mit Klick auf „Änderungen speichern“ wird der Text in der rechten Spalte als neuer Artikeltext veröffentlicht.
Die Neuerung kommt dem Wunsch nach einer besseren Handhabbarkeit der bisherigen Funktion nach: Konfliktpassagen und zu speichernder Text können direkt verglichen werden; durch Filterfunktionen wird die Navigation zwischen Änderungen erleichtert. Die verbesserte Ansicht und Bedienung löst aber nicht das grundsätzliche Problem eventueller Bearbeitungsschleifen, wenn die Änderungen von mehr als zwei Autoren miteinander kollidieren.
Um die Beta-Funktion zu nutzen, muss unter „Beta“ der Haken bei „Zwei-Spalten-Bearbeitungskonflikt“ gesetzt werden. Das Team freut sich über Feedback auf der Diskussionsseite zur Beta-Funktion oder hier auf WP:Technische Wünsche, beispielsweise zu Anzeigeproblemen oder Schwierigkeiten in der Bedienung. Jede Rückmeldung ist hilfreich, denn die Beta-Phase soll dazu dienen, die Funktion zu verbessern und Fehler zu finden.
Ein großes Dankeschön an alle, die sich an der Erarbeitung dieses Wunsches beteiligt haben! js (wmde), 13.2.
Das Lokal K – verspielt und denkmalverliebt
Das Lokal K in Köln zeigt sich verspielt: Ab kommenden Dienstag, 14. Februar, wird dort wöchentlich dienstags ein offener Spieleabend stattfinden, organisiert von dem neuen Benutzer:Donmkel im Rahmen des Projektes Wikipedia spielt ..., initiiert von Achim Raschka. Darüber hinaus findet am Wochenende 18./19. Februar ein zweitägiges Spielewochenende statt. Zu allen Terminen sind Interessierte herzlich eingeladen.
Die Spieleaktivitäten werden in gehobenem Ambiente stattfinden: Die Benutzer Geolina163 und 1971markus haben sich dankenswerterweise darum gekümmert, dass 10 Siegerbilder plus zwei weitere Kölner Motive des Denkmal-Fotowettbewerbs Wiki Loves Monuments 2016 im Rahmen einer kleinen Fotowanderausstellung nun auch im Lokal K repräsentativ an der Wand hängen und genüsslich betrachtet werden können. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei; Kinder und Jugendliche zahlen die Hälfte. Ni., 11.2.
Meine erste erfolgreiche freundliche Abmahnung
Als Anfang des Jahres die bisher sehr umfangreiche Abmahndiskussion begann, habe ich erstmals nach meinen auf Commons hochgeladenen Bildern im Internet per Google gesucht... Als einer der ersten Treffer wurde mir ein Bild angezeigt, welches auf einer Webseite des Österreichischen Bundesministers für Landesverteidigung und Sport zwar mit Namensnennung, aber ohne Lizenzangabe verwendet wurde. Auf dieser Webseite wurde das Bild sogar als Download angeboten... Auf eine freundliche Email, die ich des Nachts geschrieben habe, wurde mir binnen Stunden geantwortet und die Webseite um die nötige Lizenzangabe (CC BY-SA 4.0) geändert. In der Mail antwortete mir der zuständige Redakteur wie folgt: „Ich möchte mich als Redakteur, der den Beitrag mit Ihrem Foto bearbeitet hat, für Ihre Information bedanken. Ich habe die Lizenzangabe dazugefügt und werde auch kontrollieren, ob es noch Fotos mit dem gleichen Fehler gibt. Wir werden auch noch zusätzliche Adaptionen vornehmen, um in diesem Bereich auf der sicheren Seite zu sein. Die Rechtslage ist leider etwas verwirrend und beschäftigt uns schon geraume Zeit.“
Irgendwo in diesen ganzen Abmahndiskussionen habe ich mal die Behauptung aufgestellt „Die meisten Wikipedianer selbst wissen überhaupt nicht wie korrekt lizenziert wird“... Und wie soll dann erst der externe Nachnutzer wissen und verstehen, wie Bilder lizenzkonform weiterverwendet werden können?
Im weiteren Verlauf der Abmahndiskussionen bin ich wirklich erschrocken, wie viele unterschiedliche Variationen es auf Commons gibt, Bilder zu lizensieren... Wer hat sich diesen Quatsch eigentlich einfallen lassen?
In der Wikipedia gibt es die grundsätzliche Lizenz für Textwerke CC BY-SA 3.0. In der Wikipedia gibt es sicherlich auch so einige Kandidaten, die würden ihre Textwerke gerne als Kunstwerk kennzeichnen wollen und auch als Erst- und Hauptautor jede Änderung an ihren Werken verbieten wollen... Auf Wikipedia speichern wir unsere Textbeiträge unter dem Hinweis „Wenn du nicht möchtest, dass dein Text weiterbearbeitet und weiterverbreitet wird, dann speichere ihn nicht“. Warum soll dies auf Commons anders sein?
Mit dem zuständigen Redakteur stehe ich weiterhin in Verbindung, bin aber mittlerweile von den unterschiedlichen Commons-Lizenzen völlig verwirrt und kann dem Redakteur eigentlich nur noch raten, juristische Hilfe zu suchen, wenn Bilder aus Commons verwendet werden sollen... Soll das das Ziel von Wikipedia/Commons sein? (P.S. Dem Redakteur aus Wien habe ich WMAT und den offenen Dienstag als Ansprechpartner sehr empfohlen... wenn der Redakteur wirklich mal bei WMAT aufschlagen sollte, sollten die Personen vor Ort versuchen, diesen Redakteur zu beraten, und auch versuchen, ihn als Autor und Bilderspender zu gewinnen... denn schreiben und bebildern kann er!)
Ich habe irgendwie die Hoffnung, dass nach diesen Diskussionen es dem Nachnutzer einfach einfacher gemacht wird, Bild- und Textbeiträge aus Wikipedia/Commons zu übenehmen ohne in irgendwelche „Abmahnfallen“ zu stolpern...!!
Ich, und ich hoffe viele von uns, sind hier ehernamtlich angetreten um unsere Beiträge dem freien Wissen und damit der Öffentlichkeit, kostenlos zur Verfügung zu stellen... 1971m., 5.2.
Scheinlösungen
Statt sich der bestehenden Nachnutzungsprobleme konstruktiv und nachhaltig anzunehmen, macht man in der Wikipedia-Community leider mal wieder das, was man hier meistens macht, wenn die Volksseele kocht: Man streitet sich – aber nicht darüber, wie man die Probleme bei der Weiternutzung unserer Inhalte verringern könnte (z.B. durch klarere und einfachere Hilfen für Nachnutzer oder konstruktive Richtlinien für den Umgang mit Urheberrechtsverletzungen). Nein, sie streitet sich darüber, wie man die Photographen möglichst am drakonischsten bestrafen kann, die es beim Durchsetzen ihrer Urheberrechte übertreiben. Aktuell geht es um nichts geringeres, als die vollständige Tilgung ihrer Arbeit aus der Wikipedia.
Dummerweise betrifft das nicht nur die wenigen Abmahner, die wegen überzogener Forderungen zu Recht in der Kritik stehen, sondern es kann auch jeden gut-meinenden Photographen treffen, der in einem legitimen Einzelfall ausnahmsweise mal zu diesem Mittel greift. Wenn z.B. der Autor dieser Zeilen ein Extremisten-Blog oder den Verbreiter einer Fake-News-Meldung wegen einer nicht lizenzgerechten Nutzung eines seiner Photos (z.B. eines Politiker-Portraits) abmahnen würde, dann müsste er nach Verabschiedung der gerade diskutierten Regelung damit rechnen, dass der Großteil seiner ehrenamtlichen Arbeit der letzten 10 Jahre aus diesem Projekt getilgt würde.
Es geht ja schließlich um eine gerechte Sache und gegen den bösen Kommerz, da kann man sich nicht mit so Details wie einer Einzelfallabwägung aufhalten … M K, 5.2.
Bitte mitmachen beim Wartungsbausteinwettbewerb
Morgen startet schon die Winterausgabe des Wartungsbausteinwettbewerbs und bisher haben sich erst erschreckend wenige Mitstreiter zusammengefunden. Daher hier nochmal die Bitte an alle, beim Wettbewerb mitzumachen: Einfach alleine oder zusammen mit anderen Benutzern anmelden, verschiedene Artikel mit Wartungsbausteinen überarbeiten, diese überarbeitete Artikel in die Wettbewerbstabelle eintragen – und schon hat die WP wieder einen überarbeitungswürdigen Artikel weniger. Auch bei diesem Wettbewerb heißt es wieder „Dabei sein ist alles“, von daher wird hier von niemandem durch die Anmeldung beim Wettbewerb erwartet, gleich hunderte Artikel überarbeiten zu müssen. Wenn jeder Leser dieser Zeilen innerhalb der nächsten zwei Wochen auch nur einen einzigen Artikel verbessert, wären schon um die 8.000 mangelhaften Artikel überarbeitet. Mach doch einfach mit, es ist ganz einfach. Zahlreiche Hinweise und Tipps gibt es auf der Wettbewerbsseite. Bei Fragen gerne jederzeit auf der Diskussionsseite melden. TM, 4.2.
Schönwetter- und Schülervandalenadmins, ist das die Zukunft?
Nachdem per Canvassing ([5], [6], [7], [8], [9], [10]) erfolgreich dafür gesorgt wurde, dass sich ein weiterer Admin einer Wiederwahl zu stellen oder zu gehen hat, stellt sich eine Frage: Sind „Schönwetter- oder Schülervandalenadmins“ die Zukunft? Admins, die nur noch Penisvandalen sperren, alte IP-Seiten und Verschiebereste löschen, mal einen Import machen und mal eine Anfrage auf Versionszusammenführung beantworten? Admins, die Entscheidungen treffen, egal ob in der Löschdiskussion, auf Löschprüfung, Vandalismusmeldung oder Sperrprüfung, stehen inzwischen derartig stark unter Dauerbeschuss, dass dies nicht nur ein Job ist, der definitiv nicht vergnügungssteuerpflichtig ist, nein, es ist ein Job, der inzwischen gute, kompetente und gestandene Mitarbeiter das Handtuch werfen lässt. Dass aus Entscheidungen Frust erwachsen kann, immer genau dann, wenn die Entscheidung nicht so getroffen wurde, wie man sie persönlich gerne gesehen hätte, gilt es zu berücksichtigen und möglichst zu minimieren, doch gilt es auch, die Sorgen und Nöte der Gewählten, denn auch das sind Freiwillige, Ehrenamtliche, die sich einsetzen, zu sehen. Es ist unsere Wikipedia, mir liegt sie sehr am Herzen, sie benötigt gute und fleißige Autoren, Fotografen, Korrektoren und viele mehr, doch benötigt sie auch Admins, die in Streitfällen eingreifen können und wollen. Quo vadis? It, 3.2.
- Ich vermute ja, daß der Beitrag der „Penisvandalen“ am Gesamtvandalismus eher gering ist. Die meisten vandalieren m. E. mit den Fingern auf der Tastatur. (ep, 04.02.)
Technische Wunschliste: „Tabellen in PDFs darstellen“ kommt
„Tabellen in PDFs darstellen“ ist ein Wunsch von der Umfrage Technische Wünsche 2015. Derzeit werden Tabellen in PDFs nicht angezeigt. Dies liegt daran, dass die hinter der PDF-Funktion liegende Software LaTeX nur sehr schwer mit den vielen unterschiedlichen Tabellen umgehen kann, die in ihrer Breite, Größe und anderen Eigenschaften unberechenbar sein können.
Nach Abstimmung mit Aktiven aus der deutschsprachigen Wikipedia im Sommer 2016 wurde daher an der Umsetzung eines alternativen PDF-Rendering-Services gearbeitet, der es möglich macht, Tabellen anzeigen zu lassen, aber ein weniger elegantes Layout bietet als das Textsatzsystem LaTeX.
Voraussichtlich ist der neue Service heute Nachmittag, 1. Februar, auf Meta und am Donnerstag, dem 2. Februar, in der deutschsprachigen Wikipedia verfügbar. Weitere Wikis folgen im Anschluss. Der Wunsch wurde als Partnerprojekt der Softwareentwicklungsteams von WMDE und WMF umgesetzt.
Die Seite „Als PDF herunterladen“ bleibt erreichbar über die Seitenleiste. Neu ist nun, dass Benutzer dann zwischen zwei PDF-Vorlagen wählen können: „Eine Spalte“ und „Zwei Spalten“. Wählt man die Option „Eine Spalte“, wird das PDF auf die neue Art und Weise generiert. So können im PDF alle Elemente, die in einem Artikel vorkommen können, wie z.B. Tabellen und Infoboxen, dargestellt werden. Dahinter steckt der Render-Service „Electron PDF“: Das PDF wird aus der bisher als „Druckversion“ in der Seitenleiste verfügbaren Fassung über die PDF-Druckfunktion eines auf den WMF-Severn laufenden Chromium-Webbrowsers erzeugt. Das Ergebnis ist somit optisch nicht so ausgereift wie die bisherige PDF-Funktion. So sind Textsatz und Typografie, Seitenumbrüche und auch die Darstellung einzelner Vorlagen noch nicht optimal. Letzteres kann teilweise durch Anpassungen an der MediaWiki:Print.css oder in den entsprechenden Vorlagen verbessert werden. An derartiger optischer Verbesserung der erzeugten PDFs soll weiter gearbeitet werden.
Für PDFs ohne Tabellen und Infoboxen gibt es mit der Option „Zwei Spalten“ zunächst weiterhin die Möglichkeit, PDFs so wie zuvor mittels „OCG/LaTeX“ zu erzeugen.
Die Neuerung steht derzeit für die Funktion „Als PDF herunterladen“ und somit für einzelne Artikel zur Verfügung. Sie wurde in Absprache mit dem „Reading“-Team der WMF umgesetzt. Das„Reading“-Team ist neuer zentraler Ansprechpartner für das Thema PDFs, bei dem auch künftige Weiterentwicklungen an der PDF-Funktion zusammenlaufen. Perspektivisch wird es keine zwei parallelen Dienste geben. Die Übergangszeit mit der Auswahlmöglichkeit zwischen zweispaltigem PDF-Layout (die alte, OCG/LateX-basierte Variante) und einspaltigem PDF-Layout (die neue, browserbasierte Methode) soll vor allem dafür genutzt werden, mehr Erkenntnisse über die Anwendungsfälle verschiedener PDF-Layouts zu gewinnen, das Layout des neuen Services zu verbessern und zu überlegen, in welcher Form die Buchfunktion mittels des neuen Services unterstützt werden kann.
Fragen, Anmerkungen oder Fehlerberichte sind auf der Diskussionsseite zum Wunsch herzlich willkommen.
Danke an alle Beteiligten! js (wmde), 1.2.
Explora – die neue Storytelling-Plattform
Die ETH-Bibliothek beschreitet mit der Plattform Explora neue Wege, indem sie Zeitfragen und Themen in Form von Stories aufgreift. Visuell attraktive und frei zugängliche Bilder, Illustrationen, Animationen und Video-Interviews mit Forschern wechseln sich mit informativen Texten ab. Alle Abbildungen können heruntergeladen werden und laden zum Stöbern auf anderen Plattformen der ETH-Bibliothek ein. Auch eine freie Weiterverwendung der Abbildungen bietet sich an, wie z.B. die Einbindung in Wikipedia-Artikel. Entdecken Sie Explora. ETH, 28.2.
The Oscar goes to … ?
Das Oscar-Tippspiel erfreute sich wie jedes Jahr großer Beliebtheit. Die Hartgesottenen vor dem Fernseher staunten nicht schlecht, als der Oscar für den Besten Film kurzerhand falsch vergeben wurde – ein einmaliges TV-Erlebnis! César wurde seiner Favoriten-Rolle gerecht, als er 21 Minuten vor Knapp seine Tipps einreichte und locker den Sieg einfuhr. Mit ihm freuen dürfen sich Lemonbread und Tilla. Alle drei erreichten 17 Richtige bei 24 Kategorien; ein Blick in die Ewige Tabelle hätte sie bereits im Vorfeld als heiße Gewinnerkandidaten entlarvt. An der umkämpften Spitze wird César auf Platz 1 vorrücken, da Pecy beim Szenenbild und beim adaptierten Drehbuch patzte. Glückwunsch an alle Gewinner, die sich nun den Babelbaustein ans Revers stecken dürfen und Danke fürs Mitmachen. → zum Ergebnis Q., 27.2.
400 neue Oscar-Artikel!
Der in der letzten Nacht zu Ende gegangene 7. OscArtikelMarathon hat der Wikipedia 402 neue Artikel eingebracht. Das Teilnehmerfeld war zwar überschaubar, doch wurde mit 25 Artikeln pro Teilnehmer ein beachtliches Ergebnis erzielt. Die innerhalb von zwei Monaten gebläuten Lemmata können sich sehen lassen, insbesondere aufgrund des unermüdlichen Einsatzes von Schnatzel, der den Wettbewerb für sich entschied, und Josy24, die damit in der Ewigen Tabelle auf Platz 3 vorrücken wird. Zu den komplettierten Jahrgängen gesellten sich 1942, 2013 und 2014. Für 2015 hoffen wir, dass bis zum nächsten Jahr noch etwas übrig bleibt. Q., 27.2.
Bilderstreit
Der Konflikt schwelte schon lange. Immer mal wieder in den letzten Jahren erschienen in den Medien Berichte über Wikipedia-Fotografen, denen bei Lizenzverstoß eine zu rigide Abmahnpraxis vorgeworfen wurde. Auch der Wikipedia-Community war das Problem bewusst und war auch Thema im Schiedsgericht. Über einen besonders bemerkenswerten Fall hatte vor einiger Zeit das ORF berichtet und damit eine lange kontroverse Diskussion in der Wikipedia ausgelöst. Das führte zu einem Meinungsbild, das allerdings mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, weil der Initiator zeitweise aus der Wikipedia verschwand, und die für ein solches Meinungsbild erforderlichen Unterstützer nicht genau wussten, wie es formal weitergehen sollte. Das Meinungsbild wurde aber doch noch begonnen und ist nun beendet worden. Der zur Abstimmung vorgelegte Vorschlag, in Wikipediaartikeln keine Fotos von Fotografen mehr zu dulden, die die umstrittene Abmahnpraxis anwenden, fand keine Zustimmung. Sc 26.2.
„Frauen in Rot: 28anthropologists“
An jedem Tag im Monat Februar einen neuen Artikel über eine Ethnologin/Anthropologin zu schreiben, war das Ziel des von Benutzer:Emeritus initiierten Schreibwettbewerbs „28anthropologists“. Der Kurier berichtete (und diskutierte). Am achten Tag waren die angestrebten 28 neuen Artikel geschrieben. Heute, am 25. Tag, knackte Benutzer:Kurator71 mit einem Artikel über Hannah Marie Wormington – die erste Studentin am Radcliffe College – die 100er-Marke. Einhundert neue Artikel über frühe und heutige Völkerkundlerinnen sind zusammengekommen – darunter auch die erste Frau in einer wissenschaftlichen Gesellschaft in Frankreich, eine Beraterin im Komitee für faire Arbeitsbedingungen des US-Präsidenten, die Neuseeländer/in des Jahres 2013, die erste weibliche Lehrkraft für Anthropologie an der Universität Berkeley und die erste afroamerikanische Anthropologin, die in der Karibik forschte. Der Schreibwettbewerb läuft noch ein paar Tage. Über eine nächste Runde mit neuem Themenschwerpunkt wird nachgedacht. MN, 25.2.
Wartungsbausteinwettbewerb Winter 2017 erfolgreich beendet
Am 19. Februar 2017 endete die diesjährige Winterausgabe des Wartungsbausteinwettbewerbs 2017. Erneut verbesserten zwei Wochen lang fleißige Wikipedianer Artikel mit Bausteinen und leisteten damit einen erheblichen Anteil an der qualitativen Verbesserung der Wikipedia. Im gesamten Wettbewerbszeitraum wurden über 500 Bausteine entfernt und weitere ca. 700 Miniverbesserungen vorgenommen. Insgesamt nahmen 17 Teams mit insgesamt 27 Teilnehmern, darunter 11 Einzelkämpfer sowie 7 neue Mitstreiter, an dem Wettbewerb teil. Sieger wurde das Team TV Sorrisi e Canzoni rund um Goldmull, XanonymusX und Ali1610, gefolgt von Zeitlos in den Winteruntergang mit Gripweed, Flominator und Wikijunkie. Komplettiert wurde das Podest von Ronomu, Harro und Toni mit ihrem Team Hot Shots. Die umfangreichste Artikelüberarbeitung, Francesco Guccini, stammt ebenso von XanonymusX als Teil des Siegerteams. Das auch Neulinge bei dem Traditionswettbewerb eine Chance haben, zeigt die Einzelkämpferwertung: die beiden Erstteilnehmer Tkkrd und Carnica stehen dort an der Spitze. Die weiteren Platzierungen können der Wettbewerbstabelle entnommen werden.
Der nächste Wartungsbausteinwettbewerb in diesem Jahr findet im Frühling statt. Alle Wikipedianer sind wieder herzlich zur Teilnahme eingeladen! Interessierte, die zum gegebenem Zeitpunkt eine Einladung auf ihrer Diskussionsseite erhalten möchten, tragen sich einfach in diese Liste ein. Über rege Teilnahme würden wir uns auch beim nächsten Mal wieder sehr freuen! T./G., 25.2.
WLE Deutschland 2017
Im Mai soll in Deutschland wieder der Fotowettbewerb Wiki Loves Earth durchgeführt werden. Die Schweiz und Österreich beteiligen sich dieses Jahr leider nicht mehr. Für die Vorbereitung brauchen wir wie immer Mitarbeiter und Ideen, Für die Hauptjury, die sich vom 7. bis 9. Juli in Fulda trifft, können sich Kandidaten melden.B, 24.2.
GLAM-Umfrage
Ich schreibe eine MAS-Arbeit über die Strategie und ihre Auswirkung bei den fünf aktivsten GLAM-Kooperationen in der Schweiz. Es gibt etliche Unterlagen aus den Gedächtnisinstitutionen und von den Wikimedia-Chapters, aber praktisch nichts direkt aus der Community. Dabei wäre sehr interessant zu erfahren, wie die Community solche Partnerschaften sieht und was sie an Aktivitäten am wichtigsten findet. Ich bitte deshalb euch alle, bis 3. März diese Umfrage zu beantworten: Wikipedia:Umfragen/GLAM-Kooperationen. Diese ist zwar nicht wissenschaftlich genau, aber doch besser als sich auf Mutmassungen oder Einzelmeinungen stützen zu müssen.MLR, 24.2.
Alles DÜP oder was?
Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es auf der Liste der Fußballspieler mit den meisten Bundesliga-Einsätzen die Wappen aller Vereine. Dann fingen sie an zu verschwinden. Köln, Augsburg, Ingolstadt, Mainz, RB Leipzig, Braunschweig, Fürth, St. Pauli und heute morgen Saarbrücken. Jahrelang waren sie in diesem und in vielen weiteren Artikeln. Es wurde von einer besonderen Form der Verwendung ausgegangen. Sie kamen nicht nach Commons, sind sie doch nicht gemeinfrei, wurden aber hier gehostet. Auf einmal soll das alles nicht mehr gelten. Ein paar selbsternannte Aufpasser bei WP:DÜP haben nun die Jagd nach Wappen, Logos und ähnlichem begonnen. Argument: fehlende Schöpfungshöhe. Was nie jemand behauptet hätte. Diese Bilder sind aber genau dazu geschaffen worden: zur Verwendung. Zur Kennzeichnung. Zum Berichten über Ereignisse, über Orte, über Entitäten. Nach meinem Wissen gab es noch nie einen Fall der Klage in dieser Frage. Es ist vorauseilender Gehorsam, denn es könnte ja mal irgendwann irgendwer kommen… Die früher einmal geübte Praxis, bei so nachhaltigen Fragen die restlichen Mitarbeiter zu befragen, wurde ignoriert. Man schafft Tatsachen. Man zieht offenbar nicht einmal in Erwägung, daß man hier vielleicht auch Sonderregeln schaffen könnte. Oder daß vielleicht auch andere Personen in der Sache etwas sagen wollen, statt das im stillen Kämmerlein zur Tatsache zu machen. Meine Wikipedia funktioniert so eigentlich nicht. MC, 23.2.
Translate-a-thon für 16 afrikanische Frauen
Wiki Loves Women ist ein Projekt, das seit Januar 2016 dafür sorgt, relevante afrikanische Frauen bekannter zu machen – durch Foto- und Schreibwettbewerbe auf Commons und in der Wikipedia. Die 16. Aktion von Wiki Loves Women hat zum Ziel, zwischen dem 20. Februar 2017 und dem 7. März 2017, also innerhalb von 16 Tagen, 16 Artikel über afrikanische Frauen in mindestens 16 Sprachen zu übersetzen. Bei der Wahl der Ausgangssprache ist man frei. Die deutschsprachige Koordinationsseite für die Aktion findet sich auf Wikipedia:Translate-a-thon für 16 afrikanische Frauen, die internationale auf m:16 African Women Translate-a-thon.G. K., 22.2.
Anmeldung für WMDE-Community-Workshop 2017 gestartet
Vom 7. bis 9. April 2017 findet in den Räumen von Wikimedia Deutschland in Berlin der nächste Community-Workshop zur Förderung statt. Thematisch wird es unter anderem um die Dokumentation und Evaluation von Freiwilligenprojekten gehen. Interessierte können sich ab jetzt auf der Workshop-Seite anmelden. VK (WMDE), 21.2.
SW: Es darf gewählt werden
Die Wahl der Juroren beginnt, in jeder Sektion gibt es mindestens drei Kandidaten und damit eine echte Wahlmöglichkeit. Bis zum 28. Februar können zwei Stimmen pro Sektion verteilt werden, es ist auch möglich, einem Kandidaten seine zwei Sektionsstimmen zu geben. Enz., 21.2.
Sie erhalten eine Strafe über 1 Credit
Im Film Demolition Man von 1993 wird eine Zukunft des Jahres 2032 gezeigt; eine recht bekannte Zukunftsvorstellung des Filmes ist es, dass es dort ein Computersystem gibt, das alle Gespräche mithört und den Leuten automatisch einen Strafzettel (über 1 Credit) ausstellt, wenn sie ein Schimpfwort benutzen (ist ein Running-Gag des Films).
Wie heise heute meldet, scheint uns die Wikimedia Foundation mit einem ähnlichen System beglücken zu wollen (→Detox). Offenkundig arbeitet man dort zusammen mit Google an einem Filter, der unliebsame Nachrichten unterdrücken soll. Besonders interessant finde ich die Tatsache, dass ein menschlicher Moderator nur 1 von 10 dieser Postings als problematisch erkennen soll – d.h. das automatische System bemängelt 10× so häufig. Freuen wir uns also auf die nahe Zukunft, wenn eine überempfindliche Maschine entscheidet, ob wir einen Beitrag posten dürfen oder nicht (oder vllcht. wird man vom System auch gleich so lange gesperrt, bis man 1 Credit überwiesen hat…). -D
Nahende Bewerbungsfristen
Bis zum morgigen 15. Februar können sich Interessierte noch bei der Wikimedia Foundation für die Position des so genannten „Language Specialist Strategy Coordinators“ bewerben. Hinter diesem fast schon selbsterklärenden Namen verbirgt sich eine dreimonatige Teilzeitanstellung ab März 2017 bei der Stiftung für den expliziten Austausch mit der deutschsprachigen Community, damit deren Stimme einfacher in den Diskussionen zur langfristigen Strategie der Wikimedia-Bewegung bzw. des Wikiversums Eingang finden kann. Deutsch ist eine von 17 dafür besonders ausgewählten Sprachen. Die deutschen Diskussionsergebnisse sollen in englischer Sprache zusammengefasst und der internationalen Community im Meta-Wiki sowie der Wikimedia Foundation zur Verfügung gestellt werden. Für ersteres wird darüber hinaus auch ein Meta Wiki Strategy Coordinator gesucht. Weiteres siehe die verlinkten Seiten.
Zudem stehen die Bewerbungsfristen für Wikimania-Stipendien von Wikimedia Deutschland und Wikimedia Österreich mit dem 20. bzw. 28. Februar vor der Tür.MRWMDE, 14.2.
Das Wiki der lebenden Toten
Was haben Ray Kunze, Jimmy Bond, Clifford Gardner, Berit Mørdre, Francis Huxley und Václav Rabas gemeinsam? Sie sind verstorben, zum Teil schon vor Jahren, wir hatten das aber noch nicht mitbekommen und sie wurden in der deutschsprachigen Wikipedia somit als lebende Personen geführt. Früher konnte man solchen Fällen mit Hilfe der Seite Benutzer:MerlBot/Vermutlich verstorben auf die Spur kommen. Diese ist leider seit Jahren nicht mehr in Betrieb und es ist kein Wunder, dass seither viele Todesfälle, die in anderssprachigen Wikipedias registriert wurden, bei uns unbemerkt geblieben sind. Aber nun gibt es Abhilfe! MisterSynergy hat dankenswerterweise eine ähnliche Liste erstellt, die allerdings in einem ersten Schritt nur auf in der englischen Wikipedia festgehaltene Todesfälle zurückgreift: Benutzer:MisterSynergy/Möglicherweise verstorbene Personen. Trotzdem gibt es offensichtlich viel zu tun. Die oben genannten Artikel habe ich kürzlich aktualisiert. MisterSynergy selbst und Leyo haben sich bereits um einige andere gekümmert. Mithilfe ist sehr willkommen. Es sei dabei angemerkt, dass die Liste durchaus auch false positives enthält, z.B. Religionswissenschaftler, die in der englischen WP irgendwo unterhalb einer Kategorie über eine (natürlich verstorbene) biblische Person stehen. Ge., 11.2.
«Die Sperrumgehung selbst ist nicht verboten»
Diesen Satz konnte man am 11.2. morgens auf der Seite der Vandalismusmeldung lesen. Unabhängig von dem Einzelfall, der durch die Administratoren bewertet werden soll, ist ein solcher Satz aus meiner Sicht allerdings ein Fanal, denn er geht genau in die falsche Richtung. Natürlich sollte es Sperrumgehern verboten sein, hier unter anderen Benutzernamen oder anonym weiter tätig zu sein, aber es scheint keinen Konsens in der Führung zu geben, wie mit solchen Fällen umzugehen ist. Sprich vom einen Administrator wird man vielleicht gesperrt, der andere sagt, dass ihm die Sperrumgehung alleine nicht ausreicht, sondern auch das sperrwürdige Muster wieder vorliegen muss. Man kann beide Seiten verstehen, aber es sollte eine einheitliche Vorgehensweise herrschen. Oder? 91.61. ..., 11.2.
Bald gehackt in Wien
Nach Jerusalem im Vorjahr ist nun von 19. bis 21. Mai Wien an der Reihe: als Gastgeberstadt des internationalen Wikimedia Hackathons. Worum gehts? Entwickler aus aller Welt treffen sich drei Tage lang und bringen gemeinsam die technische Infrastruktur hinter der Wikipedia und ihren Schwesterprojekten voran. Gehackt wird an der MediaWiki-Plattform und zur Wikimedia-Code-Entwicklung. Ein wichtiger Fokus liegt auf der 2016 Community Wishlist Survey, einer weltweiten Community-Befragung nach dem Vorbild der deutschen Technischen Wunschliste.
Willkommen in Wien sind nicht nur tech-erfahrene aktive Benutzer. Ein eigenes Mentorenprogramm soll auch Neulinge an unsere Technikentwicklung heranführen. Mit einem Mentor an der Seite können interessierte Newbies an dem langen Wochenende ein kleineres Projekt von Anfang bis Ende durchführen. Dafür sind deutschsprachige Mentoren besonders willkommen. Die allgemeine Veranstaltungssprache des Hackathons ist wegen des internationalen Charakters des Hackathons englisch.
Teilnahmestipendien bis 26. Februar
Geschlafen und gehackt wird im selben Gebäude, einem zu einem modernen Hotel und Konferenzgebäude erweiterten Industriedenkmal, etwa zehn Minuten U-Bahn-Fahrt von der Inneren Stadt entfernt. Für die Erstattung der Unterbringungs- und Fahrtkosten kann man sich noch bis 26. Februar um ein Teilnahmestipendium (scholarship) bewerben.
Interessierte aus Deutschland und Österreich können ihren Stipendienwunsch über das Anmeldeformular bekanntgeben. Ihre Anfragen werden nicht vom internationalen Stipendienkomitee, sondern direkt von Wikimedia Deutschland bzw. Wikimedia Österreich betreut. RL (WMAT) + BM (WMDE), 10.2.
Metropolitan Museum of Art goes Open Access
Wie das Metropolitan Museum of Art heute mitteilte, werden mehr als 375.000 Abbildungen gemeinfreier Kunstwerke aus seinen Beständen der Öffentlichkeit unter der CC0-Lizenz zur Verfügung gestellt. Eine gute Nachricht für alle Freunde freien Wissens.S64, 7.2.
Auswertung Footballwette 2016
Alle Spiele der NFL-Saison 2016 wurden gespielt und der Sieger steht fest. Wiedermal gewannen die New England Patriots. Die unfassbar dämliche Siegabgabe der Atlanta Falcons kostete Benutzer:Herrlock den alleinigen Sieg, weshalb er den ersten Platz nun mit Benutzer:Chewbacca2205 und Benutzer:Matzematik teilen muss. Gratulation! Auffällig war das schlechte Abschneiden der Mitarbeiter des Portal:American Footballs, die nie über Platz fünf hinaus kamen. Vielleicht fühlt sich ja der ein oder andere Gewinner ja ermutigt zum Thema nun auch in der Wikipedia zu schreiben. Für alle angemeldeten und nicht angemeldeten Nutzer steht nun auch die Wette für die nächste Saison offen. J 7.2.
Publikumspreis und Reviewpreis suchen ein neues Zuhause
Vor bald fünf Jahren habe ich von Florian Adler die Betreuung des Publikumspreises des Schreibwettbewerbs (s.u.) übernommen. Nach fast zehn betreuten Ausgaben (zwischendurch musste ich wegen Jurytätigkeit passen) würde ich den Stab nun gerne weitergeben. Obwohl die Teilnahme stets schwankte, war es immer eine spannende und unterhaltsame Angelegenheit, sich um den „Publikumsgeschmack“ zu kümmern. Da ich aber gerne den Schreibwettbewerb als Ganzes wieder flott machen würde (ich weiß, die Chance habe ich vorerst verpasst), habe ich beschlossen, mich nach einer Nachfolgerin bzw. einem Nachfolger umzusehen. Interessierte sollten Spaß an Listenführungen und launigen Wahlaufrufen im Kurier, Akribie und gutes Mailreaktionsvermögen mitbringen – nicht in allem bin ich die letzten Jahre ein gutes Vorbild gewesen. Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand diese verantwortungsvolle, aber auch dankbare Aufgabe übernehmen würde. Ich gelobe auch feierlich, dem- oder derjenigen unterstützend beizustehen und Starthilfe zu leisten. Interesse? Dann einfach hier als Betreuer eintragen!
Gleiches gilt im Übrigen für den Reviewpreis des Schreibwettbewerbs (hier eintragen). Hier kommt es insbesondere darauf an, den Damen und Herren Autoren einen sanften Anstoß in den Popo zu geben, sich für gutes Feedback auch mit einem entsprechenden Votum bei ihren Korrekturlesern und Kritikerinnen zu bedanken. (TAM, 7.2.)
26. Schreibwettbewerb
Zur endgültigen Grablegung des ungeliebten Wikipedia-Schreibwettbewerbs wird auch in diesem Frühjahr wieder eine kompetente Auswahl an Leichenfledd, *hust*, noch einmal von vorne: Zum diesjährigen Frühlingserwachen des beliebten Wikipedia-Schreibwettbewerbs werden versierte Floristen, *hust*, ach komm. Liebe Leute, der 26. Schreibwettbewerb kommt endlich in die Gänge und dafür werden wie immer Jurorinnen und Juroren gesucht. *hust*, 7.2.
Fast so bedeutend wie Goethe
Jede Enzyklopädie behandelt eine Person umso umfangreicher, je bedeutender ihr Werk und Wirken ist. Wikipedia ist traditionellen Enzyklopädien aber auch hier überlegen, weil die Artikelumfänge jeder Personenkategorie per Petscan einfach zu erheben sind: So lassen sich aus dem Umfang der Biographien verlässliche Rankings erstellen, welche Personen die herausragenden Vertreter ihres Bereichs sind. Nehmen wir – beliebig herausgegriffen – zum Beispiel die Kategorie Politiker (Thüringen). Wer war – über alle Epochen hinweg – der wichtigste Staatsmann dieses Bundeslands? Keine Überraschung: Johann Wolfgang von Goethe führt deutlich mit 250 Kilobyte Seitengröße. Gefolgt von, äh, Björn Höcke mit 65 Kilobyte; Bodo Ramelow (das ist der amtierende Ministerpräsident) kommt dann erst deutlich weiter unten mit 34 Kilobyte und somit etwa gleichauf mit Ralf Wohlleben. Und sogar Staatsoberhäupter werden in ihrer Bedeutung gemeinhin weit überschätzt: Nach nur 15 Monaten als Vorsitzender der zweitkleinsten Thüringer Landtagsfraktion ist Höcke bereits wichtiger als zum Beispiel Johannes Rau, dessen zwanzig Jahre als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen plus fünf Jahre als Bundespräsident mit nur 47 Kilobyte in die bundesdeutsche Politikgeschichte eingegangen sind.RB, 6.2.
Unterfranken im Frühling
Das Süddeutschlandtreffen führt uns dieses Frühjahr vom 21. bis 23. April 2017 nach Würzburg, in die 6.-größte Stadt Bayerns. Das genaue Programm wird noch ausgearbeitet, der Förderantrag durch Wikimedia Deutschland ist bereits genehmigt, somit können Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden. Neben Programmpunkten wie der Festung, Dom und dem UNESCO-Welterbe der Würzburger Residenz, wird auch der gemütliche Teil mit Stadtrundgang, Cafe und geselligem Essen nicht zu kurz kommen. Melde auch Du dich an und sei dabei! M, 4.2.
WMF sucht deutschsprachigen Koordinator für den Movement-Strategieprozess
Die Wikimedia Foundation sucht einen „German Language Specialist Strategy Coordinator“, die oder der die erste Phase des Movement-Strategieprozesses in der deutschsprachigen Community begleitet. Diese Positionen werden für insgesamt 17 Sprachen geschaffen und sollen die Möglichkeit der Beteiligung der jeweiligen Projektcommunities am Movement-Strategieprozess maximieren. Hauptaufgaben werden intensive Kommunikation mit den DE-Communities sowie die Begleitung von Austausch mit anderen Projektcommunities sein. Bewerberinnen und Bewerber sollten in der Lage sein, Online-Diskussionen zu verfolgen und zusammenzufassen sowie einen Abschlussbericht zu erstellen und sowohl die englische als auch die deutsche Sprache gut beherrschen. Die Verträge sind ab Anfang März auf 3 Monate befristet, die Arbeitszeit beträgt bis zu 20 Stunden die Woche und kann ortsunabhängig erledigt werden. Nicole WMDE, 31.1.
Erinnerung: Bewerbungsschluss ist 15.3., Interessierte können auch gerne jemanden aus der WMDE-Geschäftsstelle als Referenz bei ihrer Bewerbung angeben, denn das ermöglicht uns, auf Nachfrage der WMF Empfehlungen auszusprechen. Nicole WMDE, 13.2.
Abraham Taherivand als geschäftsführender Vorstand von WMDE bestätigt
Das Präsidium von Wikimedia Deutschland (WMDE) hat auf seiner 1. Klausurtagung am vergangenen Wochenende Abraham Taherivand zum Vorstand des Vereins berufen und damit die Interimsphase zwischen ihm und Christian Rickerts beendet. Gleichzeitig hat das Präsidium einen Prozess angestoßen, um die Frage nach der Gestaltung der Vorstandsposition und Entscheidungsstrukturen im Verein weiter zu bearbeiten. Dieser Prozess soll 2017 stattfinden. Weitere Informationen finden sich im Vereinsblog. bue, 30.1.
Celebrating Women Anthropologists – Virtual Edit-a-thon Februar 2017
Im Rahmen der vielen Aktionen des en:Wikipedia:WikiProject Women in Red, das, wie mir scheint, in der deutschsprachigen Wikipedia (de:WP) noch gar nicht richtig wahrgenommen wird, ist für den Februar 2017 ein virtueller Edit-a-thon angesetzt: Celebrating Women Anthropologists. Dies umfasst Ethnographinnen, Ethnologinnen, Anthropologinnen, Archäologinnen. Wer hat noch nicht von den Klassikerinnen wie Margaret Mead oder Ruth Benedict gehört? So sind in der de:WP nur 95 Personenartikel gelistet, bezogen auf D-A-CH bescheidene 22 Artikel. Für die de:WP gibt es im BNS des Schreibers eine mit WikiData erzeugte Hilfsliste fehlender Artikel, da verbirgt sich eine spannende Wissenschaftsgeschichte. Sie kann auch von den hier organisierten Autorinnen übernommen werden. Wer möchte, kann sich auch an dem etwas kleineren BNS-Projekt 28anthropologists beteiligen – jeden Tag im Februar einen Artikel zu einer Anthropologin neuschreiben/übersetzen/ausbauen – (da denk ich mir noch Preise aus, wenn wenigstens 28 Artikel erreicht sind). Emts, 30.1.
Nachtrag: Bereits nach acht Tagen sind die ersten 28 Artikel geschrieben. Weitere Hilfe ist willkommen! D01, 8.2.
Die närrische Zeit in der Wikipedia
Warum zum Lachen in den Keller, auch die Wikipedia bietet eine Menge Humor. Doch ihm droht Gefahr. Immer wieder werden Pointen ver... schlecht erzählt und verärgerte Leser markieren die Artikel als mangelhaft. Viele Artikel aus allen Bereichen tragen einen Wartungsbaustein und vierteljährlich treffen sich Wikipedianer zu einem Wettbewerb, um im Team oder alleine Artikel zu verbessern und auszubauen. Und das seit Jahren mit großem Erfolg, wie die Statistik zeigt. Melde auch du dich an beim Winter-Wartungsbausteinwettbewerb und mache mit. Gemeinsam macht es noch einmal mehr Spaß als alleine. Schon am nächsten Wochenende geht es los, zwei Wochen lang werden dann Baustellen abgearbeitet und die Wikipedia wieder ein Stück besser gemacht. Und wer Artikel aus dem Bereich Wintersport oder zum Thema Humor bearbeitet, kann sich im Wettbewerb noch einen Bonus sichern. Man braucht also auf Fernsehsport, Fasching und Karneval nicht zu verzichten. Also tragt Euch ein helft mit in dieser närrischen Zeit. Ach ja, Politik ist auch ein Bonusthema. Narrhallamarsch ... ufftata ... HvW, 29.1.
Wikimania-Stipendienvergabe
Vor einigen Tagen hat die internationale Vergabe der Wikimania-Stipendien begonnen (Formular), erstmals seit vielen Jahren wurde das Budget aufgestockt. Verhältnismäßig wenige Stipendien gehen jedoch nur in den sogenannten globalen Norden, zu dem auch die DACH-Länder gehören. Grund dafür ist, dass die Wikimedia-Vereine aus dem deutschsprachigen Raum in der finanziellen Lage sind, selbst einige Stipendien vergeben zu können. Wikimedia Deutschland bietet dementsprechend 20 und Wikimedia Österreich 7 Stipendien an. Die Organisationen setzen unterschiedliche Vorgaben für den Prozess. Die Angaben zur Stipendienvergabe von Wikimedia CH folgen demnächst. Alle Informationen werden im Wikimania-2017-Portal gesammelt, für die Stipendien gibt es eine Extra-Seite. Auf nach Montreal zur Wikimania! MR, 28.1.
Update: Nun werden für den Auswahlprozess des Programms noch Freiwillige gesucht. DH, 4.2.