Wikipedia:WikiProjekt Österreich/GD/Radebeulewerk
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WikiProjekt Österreich/GD/Radebeulewerk (Weiler) | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Schrems (KG Schrems) | |
Ortschaft | Schrems | |
Koordinaten | 48° 48′ 16″ N, 15° 4′ 47″ O | |
Höhe | 545 m ü. A. | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Radebeulewerk ist ein Weiler in der Stadtgemeinde Schrems im Bezirk Gmünd in Niederösterreich.
Geografie
[Quelltext bearbeiten]Die Ortslage nördlich der Stadt Schrems bezeichnet den Steinbruch des Radebeulewerks samt den umliegenden Arbeiterbehausungen. Am 1. April 2020 umfasste der Weiler Ungültiger Metadaten−Schlüssel 013387
Gebäude.[1]
Geschichte
[Quelltext bearbeiten]Mit dem Bau der Kaiser Franz Josephs-Bahn verbesserten sich die Transportbedingungen für Schremser Granit, sodass dieser in der gesamten Monarchie zum Einsatz kam. Schrems stieg bald zum Zentrum der Granitindustrie auf.[2]
Das Basaltwerk Radebeule aus Radobýl im Tschechien betrieb dort einen Bruch und eröffnete knapp vor dem Ersten Weltkrieg in Schrems drei weitere Steinbrüche mit Schotterbrechanlagen und Spaltmaschinen. Hergestellt wurden überwiegend Pflastersteine.[3]
Gemeinsam mit dem Echsenbacherwerk (südwestlich davon) und den anderen Steinbrüchen fanden vor dem Ersten Weltkrieg in Schrems bis zu 2000 Menschen Arbeit in der Steingewinnung und -bearbeitung. Die Auftragslage verschlechterte sich erst, als der zunehmende Einsatz von Stahl und Beton den Granitstein zu verdrängen begann, womit auch die Arbeitersiedlungen allmählich aufgegeben wurden.
Das Radebeulewerk wurde später von der Firma Ing. Maraß und Co. übernommen[4] und im Zweiten Weltkrieg von der Berliner Firma Bau- und Terrain AG betrieben.
Literatur
[Quelltext bearbeiten]- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 118.
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Gerhard A. Stadler: Das industrielle Erbe Niederösterreichs: Geschichte, Technik, Architektur. S. 713.
- ↑ Alfred Maier: Harte Arbeit und politisch bewegte Jahrte in der Granitstadt Schrems, Diplomarbeit an der Universität Wien, 2008
- ↑ Alfred Losert: Die Steinindustrie in Schrems, in: Das Waldviertel, 6. Jg, Folge 4, 1933 PDF
Kategorie:Schrems (Niederösterreich) Kategorie:Ort im Bezirk Gmünd