Wolschart
Wolschart (Zerstreute Häuser) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | St. Georgen am Längsee (KG St. Georgen am Längsee) | |
Koordinaten | 46° 48′ 34″ N, 14° 26′ 38″ O | |
Höhe | 603 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 1 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 5 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01513 | |
Wolschart, ehemalige Mesnerei | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Wolschart, auf Wegweisern auch als Maria Wohlschart bezeichnet, ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Georgen am Längsee im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten (Österreich). Die Ortschaft hat 1 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Georgen am Längsee.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt im Sankt Veiter Hügelland im Zentrum des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Norden der Gemeinde Sankt Georgen am Längsee, im Wolschartwald. Sie ist nur über eine unbefestigte Straße erreichbar. Etwa einen Kilometer nordwestlich des Orts verläuft die Friesacher Straße.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname Wolschart leitet sich von Wolveshart (Wolfswald) ab.[2] Als der Franziszeische Kataster erstellt wurde, befanden sich im Bereich des heutigen Ortes noch keine Häuser, sondern lediglich die hölzerne Kapelle Maria Wohlschart. Daneben wurde 1843 eine kleine Wallfahrtskirche (Maria Wolschart bzw. Maria Sieben Schmerzen) errichtet. Zu Marienfeiertagen und insbesondere am Annentag fanden gut besuchte Wallfahrten zu der Kirche statt. Bei der Kirche wurde 1849 ein Mesnerhaus (Hausnummer 1) gebaut, der Mesner war auch als Wirt tätig. Daneben entstand ein weiteres Wohngebäude (Hausnummer 3). Etwa 250 m nordwestlich davon, nahe dem Gurkufer wurde ein weiteres Haus gebaut (Hausnummer 2) und schließlich gibt es dort seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch ein Wohnhaus direkt an der Gurk (Hausnummer 4).
Zunächst in der Steuergemeinde Dielach liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Bei der Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Wolschart an die Gemeinde Pfannhof und bei deren Auflösung an die Gemeinde Meiselding. Im Zuge der Gemeindestrukturreform in Kärnten wurde die Ortschaft Wolschart 1972 der Gemeinde Sankt Georgen am Längsee angeschlossen; dabei wurden auch die Katastralgemeindegrenzen geändert, sodass der Ort nun auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Georgen am Längsee lag.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 1 Haus, 12 Einwohner[3]
- 1880: 2 Häuser, 28 Einwohner[4]
- 1890: 2 Häuser, 17 Einwohner[5]
- 1900: 2 Häuser, 7 Einwohner[6]
- 1910: 2 Häuser, 10 Einwohner[7]
- 1923: 1 Haus, 9 Einwohner[8]
- 1934: 45 Einwohner[9]
- 1961: 2 Häuser, 10 Einwohner[10]
- 2001: 6 Gebäude (davon 2 mit Hauptwohnsitz) mit 3 Wohnungen; 16 Einwohner und 1 Nebenwohnsitzfall; 2 Haushalte; 1 Arbeitsstätte, 0 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[11]
- 2011: 5 Gebäude, 8 Einwohner, 4 Haushalte, 0 Arbeitsstätten[12]
- 2021: 5 Gebäude, 1 Einwohner, 1 Haushalt, 0 Arbeitsstätten[13]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Primus Lessiak: Die kärntnischen Stationsnamen. Mit einer ausführlichen Einleitung über die kärntnische Ortsnamenbildung.: Carinthia I, Jahrgang 1922, S. 26 (online bei ANNO).
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 75.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 59.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 60.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 80.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 40.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 17.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 17.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 256.
- ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 120.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 43.