Wurzelbrink
Wurzelbrink | ||
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Blick auf den Wurzelbrink vom Reineberg | ||
Höhe | 318,9 m ü. NHN [1][2] | |
Lage | Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen, Deutschland[1][2] | |
Gebirge | Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5][6] | |
Dominanz | 1,88 km → Heidbrink[1][2] | |
Schartenhöhe | 123,4 m ↓ Pass Horst Höhe[1][2] | |
Koordinaten | 52° 16′ 59″ N, 8° 36′ 55″ O | |
Topo-Karte | 1:25.000 (TIM-online) | |
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Typ | Bergrücken | |
Gestein | Tonstein etc.[A 2][2] | |
Alter des Gesteins | Dogger, Malm[2] | |
Besonderheiten | Wartturm, Gut Obernfelde, NSG Sonnenwinkel |
Der Wurzelbrink ist mit 318,6 m ü. NHN[7] der zweithöchste Berg im norddeutschen Wiehengebirge. Er liegt bei Lübbecke im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke. Auf dem Gipfel steht der als Aussichtsturm dienende Lübbecker Wartturm.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wurzelbrink erhebt sich im Natur- und Geopark TERRA.vita. Sein Gipfel liegt 2,2 km südlich der Kernstadt von Lübbecke innerhalb der Gemarkung Lübbecke. Südlich befindet sich die Großgemeinde Hüllhorst mit dem Ortsteil Ahlsen-Reineberg im Osten und Oberbauerschaft im Südsüdwesten. Auf dem Bergsattel zum nordöstlichen Nachbarn Heidbrink (319,6 m), dem höchsten Berg des Wiehengebirges, liegt die Quelle der Ronceva. Westlich des Wurzelbrinks befindet sich der Ursprung des auf dem Übergangsbereich zum südwestlich gelegenen Breitenbrinks (287 m) aus mehreren kurzen Quellbächen gespeisten Westerbachs (siehe hierzu auch Abschnitt Quelle am Wurzelbrink). Südsüdöstlich vorgelagert befindet sich der Kniebrink (315 m).
Auf dem Heidbrink erstrecken sich Teile des Landschaftsschutzgebiets Wiehengebirge-Wesergebirge (CDDA-Nr. 555560799; 1971 ausgewiesen; 49,1049 km² groß).
Naturräumliche Zuordnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wurzelbrink gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Unteres Weserbergland (Nr. 53) und in der Haupteinheit Östliches Wiehengebirge (532) zur Untereinheit Lübbecker Egge (532.2). Nach Süden fällt seine Landschaft in den Naturraum Quernheimer Hügelland (531.01) ab, der in der Haupteinheit Ravensberger Mulde (531) zur Untereinheit Quernheimer Hügel- und Bergland (531.0) zählt.[8]
Lübbecker Wartturm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Gipfel des Wurzelbrinks steht Aussichtsturm Wartturm. Er ist die höchste öffentlich zugängliche Stelle im Wiehengebirge.
Quelle am Wurzelbrink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem unteren Teil vom Westhang des Berges entspringt im Westerbach-Einzugsgebiet unmittelbar an einem Wanderweg eine Quelle, die aufwändig eingefasst wurde. Für die Quelle ist bisher kein verbindlicher und offizieller Name belegt. Die Quelle gibt im Frühjahr 10 Liter Wasser pro Minute. Zum Sommer hin lässt die Ergiebigkeit jedoch, abhängig von der Witterung, mehr oder weniger deutlich nach.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wurzelbrink ist durch regionale Wanderwege erschlossen. Südlich – auf dem Kammweg beim Kniebrink – verlaufen der Wittekindsweg und der E11. Am nördlichen Gebirgsfuß beim Gut Obernfelde verläuft der Arminiusweg.[9]
Galerie
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Der Wurzelbrink (ganz rechts) von Norden aus gesehen
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Von Lübbecke dauert der Aufstieg auf den Wurzelbrink 45–60 Minuten
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An der Nordwestflanke des Wurzelbrink erlaubt eine Lichtung den Blick ins Lübbecker Land
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Neben dem Wurzelbrink übersteigt noch der Kniebrink die 300-Meter-Marke
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.2 Lübbecker Eggen“ der übergeordneten Haupteinheit „532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe „53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur Großregion „D36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
- ↑ Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Tonsteine bis Kalksteine und Sandsteine (genauer: Kalk-, Mergel-, Ton- und Sandstein, lokal oolithisch und konglomeratisch, lokal Steinkohlen, Anhydrit, Gips und Steinsalz); in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonsteine bis Mergelsteine (genauer: Ton- und Tonmergelstein, lokal Schluff- und Sandstein, z. T. mit Toneisensteingeoden, untergeordnet Kalk- und Mergelstein, oolithisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ a b c d e f g GEOviewer, GEOportal.NRW, Geschäftsstelle IMA GDI.NRW, Bezirksregierung Köln (Hinweise)
- ↑ Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
- ↑ Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
- ↑ Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
- ↑ Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,5 MB)
- ↑ Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.