Klosterneuburg

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Stadtgemeinde
Klosterneuburg
Wappen Österreichkarte
Wappen von Klosterneuburg
Klosterneuburg (Österreich)
Klosterneuburg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Tulln
Kfz-Kennzeichen: KG (seit 04/2020,
bis 2016: WU, 2017 – 03/2020: TU)
Fläche: 76,20 km²
Koordinaten: 48° 18′ N, 16° 20′ OKoordinaten: 48° 18′ 18″ N, 16° 19′ 30″ O
Höhe: 192 m ü. A.
Einwohner: 28.115 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 369 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 3400 (alle Ortschaften),
3420 Kritzendorf (tw.),
3421 Höflein an der Donau
Vorwahl: 02243
Gemeindekennziffer: 3 21 44
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Rathausplatz 1
3400 Klosterneuburg
Website: www.klosterneuburg.at
Politik
Bürgermeister: Christoph Kaufmann (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(41 Mitglieder)
18
9
4
4
3
2
1
18 
Insgesamt 41 Sitze
Lage von Klosterneuburg im Bezirk Tulln
Lage der Gemeinde Klosterneuburg im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)AbsdorfAtzenbruggFels am WagramGrafenwörthGroßriedenthalGroßweikersdorfJudenau-BaumgartenKirchberg am WagramKlosterneuburgKönigsbrunn am WagramKönigstettenLangenrohrMichelhausenMuckendorf-WipfingSieghartskirchenSitzenberg-ReidlingSt. Andrä-WördernTulbingTulln an der DonauWürmlaZeiselmauer-WolfpassingZwentendorf an der Donau
Lage der Gemeinde Klosterneuburg im Bezirk Tulln (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick auf Klosterneuburg
Blick auf Klosterneuburg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Klosterneuburg ist mit 28.115 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2024) die drittgrößte Stadt in Niederösterreich. Gelegen zwischen Donau und Wienerwald gehört die Stadt als Teil des Wiener Umlands zum Bezirk Tulln. Bekannt ist der Ort durch das gleichnamige Stift Klosterneuburg.

Klosterneuburg liegt am rechten Ufer an der Donau, die hier in einer Rechtskurve anfangs nach Osten und später nach Süden fließt, und unmittelbar nördlich von Wien, von dem es durch den Kahlenberg und den Leopoldsberg getrennt ist. Von der Schwesterstadt Korneuburg am linken Ufer ist sie seit dem späten Mittelalter durch die Donau getrennt. Ein Teil des Gemeindegebietes ist als Naturpark Eichenhain unter Schutz gestellt. Südlich und westlich des Hauptortes hat die Gemeinde Anteil am Wienerwald. Hier, im äußersten Süden des Gemeindegebietes, befindet sich der Exelberg, mit 516 m ü. A. höchster Punkt der Stadt. Der tiefste Punkt mit 161 m liegt in der Schüttau am Abfluss der Donau Richtung Wien. Im Osten zählt auch der Flusslauf der Donau zum Gemeindegebiet, da die Gemeindegrenze am linken Flussufer verläuft. Weiters liegen – durch die Regulierung der Donau – linksufrig kleine Streifen und ein nördlichstes Stück der Donauinsel inklusive des Einlaufbauwerks innerhalb der Gemeindegrenzen.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

Die Gemeinde besteht aus sieben Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2019[2]):

Die frühesten Spuren menschlicher Ansiedlung in Klosterneuburg reichen bis in das Neolithikum zurück. Unterirdische historische Anlagen unter dem Stadtkern werden bis in die Jungsteinzeit bzw. Römerzeit datiert.[3]

Eine erste Siedlungskontinuität entwickelte sich erst ab der Mitte des ersten Jahrhunderts nach Christus mit der Errichtung eines römischen Militärlagers für Auxiliartruppen, dem westlichsten der Provinz Pannonien. Zahlreiche archäologische Grabungen legen Zeugnis ab über das Leben der Römer und die Besiedlung des Platzes bis ins 5. Jahrhundert; für den Namen dieses Kastells wurden in der Vergangenheit mehrere Theorien entwickelt, nach jüngsten Erkenntnissen war dieser „Arrianis“.[4]

Nach der endgültigen Eroberung des Awarenreiches durch den fränkischen Kaiser Karl den Großen entstand im Omundesdorf des Bairischen Ostlandes, bei dem es sich möglicherweise um das heutige Klosterneuburg handeln könnte, ein Herrenhof mit einer Martinskirche.[5] Eine nachweisbare Besiedlung des Hochplateaus setzte erst wieder im 11. Jahrhundert ein.

Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung als „Nivvenburc“ (Neuenburg) stammt von 1108. Sie findet sich im Traditionsbuch des Stiftes Klosterneuburg.

Stiftskirche: Am 12. Juni 1114 Grundsteinlegung und am 29. September 1136 geweiht

Große Bedeutung erlangte die Stadt um 1113, als sich Markgraf Leopold III. und Agnes von Waiblingen hier eine ansehnliche Residenzstadt schufen. Sie errichteten am Rande der Oberen Stadt eine neue Residenz, die in Anlage und Ausmaß der standesgemäßen Stellung von Reichsfürsten entsprach. Agnes und Leopold stifteten hier das Stift Klosterneuburg, der Grundstein für eine neue monumentale Stiftskirche wurde im Jahr 1114 gelegt. Die Kirche war ursprünglich ein Kollegium für weltliche Kanoniker und wurde erst 1133 in ein Augustiner-Chorherrenstift umgewandelt. Neuburg bekam damals schon jene Ausdehnung, die sie durch Jahrhunderte beibehielt. Die Donau bedeutete für die Bewohner dieser Siedlung eine große Bedrohung, war aber auch zugleich ihr Lebensnerv, da auf dem Wasserweg ein Großteil der Handelsgüter befördert wurde. Die häufigen Überschwemmungen drängten die Bewohner jenseits der Donau immer mehr landeinwärts, sodass zu Beginn des 13. Jahrhunderts sich die beiden Stadtteile zu Neuburg klosterhalben (Klosterneuburg) und Neuburg markthalben (Korneuburg) auseinanderentwickelt hatten. Diese natürliche Teilung brachte für die Bewohner große Schwierigkeiten, die auch Albrecht I., der sich 1288 in Neuburg eine neue Burg als Residenz errichten ließ, nicht verborgen blieben. 1298 trennte Albrecht I. die beiden Stadthälften und verlieh Neuburg klosterhalben, dem eigentlich älteren Siedlungskern, ein neues Stadtrecht.

Im Rahmen der Nachfolgekämpfe zwischen dem ungarischen König Matthias Corvinus und Kaiser Friedrich III. um das Königreich Böhmen eroberte im April 1483 der ungarische Heerführer Tobias von Černahora die Stadt, woraufhin Friedrich III. Wien verließ und sich ins sichere Wiener Neustadt zurückzog. Zehn Tage später, am 5. Mai, erhielt Klosterneuburg als erste der eroberten österreichischen Städte die Bestätigung ihrer Privilegien.[6]

Die schlecht umwehrte und daher schwer zu verteidigende Untere Stadt (heutiger Stadtplatz und Martinsviertel) musste immer wieder den feindlichen Belagerungen preisgegeben werden. Sie wurde mehrmals geplündert und zerstört, während sich die Bevölkerung in den Schutz der stark befestigten Oberen Stadt begab. So vor allem während der Türkenbelagerungen von 1529 und 1683. Dass die Stadt 1683 trotz ihrer schwachen Kräfte bis zuletzt durchhalten konnte und somit einen wichtigen Flankenschutz beim Anmarsch der verbündeten Christenheere zum Entsatz von Wien bilden konnte, war in erster Linie das Verdienst zweier Chorherren und der starken Solidarisierung zwischen Stift und Stadt.

„Klosterneuburg.“ Egon Schiele (1907)

1763 gründete Wilhelm Rudolph Freiherr von Ripke die Schiffswerft Klosterneuburg, welche die erste österreichische Werft überhaupt war. Im 18. Jahrhundert wollte Kaiser Karl VI. das Stift Klosterneuburg zu einem österreichischen Escorial, d. h. zu einer herrschaftlichen Klosterresidenz, umbauen. Nach dem Tod Karls VI. geriet das Projekt jedoch ins Stocken und wurde in den folgenden Jahrzehnten immer schleppender bearbeitet, bis es 1842 nicht mehr weitergeführt wurde. Nur einer von insgesamt vier geplanten Innenhöfen und nur zwei von neun Kuppeln wurden fertig. Letztere sind von weitem zu sehen und präsentieren die Reichskrone und den österreichischen Erzherzogshut, die die Herrschaftstitel des Hauses Habsburg symbolisieren.

In den Jahren 1805 und 1809 wurde die Stadt von französischen Truppen besetzt, am 20. Dezember 1805 weilte Napoleon I. kurz im Stift Klosterneuburg.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts war Klosterneuburg ein noch in sich abgeschlossenes Weinhauerstädtchen mit knapp 5.000 Einwohnern. Mit dem Ausbau der Verkehrsverbindungen nach Wien wählten viele Wiener Beamte und Arbeiter Klosterneuburg als neues Wohndomizil. Von 1908 bis 1919 verkehrte außerdem der Elektrische Oberleitungs-Automobil-Betrieb der Gemeinde Weidling, einer der ersten Oberleitungsbusse Österreichs, zwischen dem Bahnhof Klosterneuburg-Weidling und dem Ort Weidling. In den 1930er Jahren zählte Klosterneuburg bereits über 15.000 Einwohner.

1924 kam es zu einem Straßenkampf zwischen nationalsozialistischen Provokateuren und sozialdemokratischen Arbeitern, die ein Sportfest veranstalteten, bei dem Schüsse fielen.[7]

Zeit des Nationalsozialismus

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Mit dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich 1938 verlor nicht nur Österreich seine Unabhängigkeit, auch Klosterneuburg büßte seine Selbständigkeit ein. Die Stadt wurde am 15. Oktober 1938 Groß-Wien eingegliedert und bildete mit den Orten Gugging, Kierling, Höflein an der Donau, Kritzendorf, Weidling und Weidlingbach den 26. Wiener Gemeindebezirk.

Zweite Republik

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Im Juli 1946 wurde vom Nationalrat die Rückgliederung Klosterneuburgs und weiterer 79 Gemeinden nach Niederösterreich beschlossen. Der Alliierte Rat verweigerte diesem Gesetz jedoch jahrelang seine Zustimmung, sodass die Rückgliederung erst mit 1. September 1954 vollzogen werden konnte. Die gesamten Gebietsteile der vor dem 15. Oktober 1938 ehemals selbständigen Gemeinden Gugging, Kierling, Höflein, Kritzendorf, Weidling und Weidlingbach wurden der wiedererrichteten Stadtgemeinde Klosterneuburg eingegliedert. Damit wurde Klosterneuburg zur (heute) drittgrößten Stadt Niederösterreichs.

Mit der Rückgliederung wurde Klosterneuburg Teil des Bezirks Wien-Umgebung (WU), von 1991 bis zu dessen Auflösung mit 31. Dezember 2016 war es Sitz der Bezirkshauptmannschaft.

Das Vorhaben der Auflösung des Bezirks WU wurde im September 2015 bekannt. Klosterneuburg ist seit 1. Jänner 2017 Teil des Bezirks Tulln,[8] wie dies schon bis 1938 der Fall war. Da dies aber umstritten war, wurden weitere Möglichkeiten, wie die Erlangung eines eigenen Stadtstatuts oder die Eingemeindung zu Wien als weitere Optionen diskutiert.[9][10] Am 1. Juli 2016 wurde vom Gemeinderat eine Eingliederung in den Bezirk Tulln beschlossen, unter der Bedingung, dass Klosterneuburg eine eigene Außenstelle der Bezirkshauptmannschaft erhält.[11] Diese Außenstelle befindet sich seit 1. Jänner 2017 im Gebäude der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft in der Leopoldstraße.[12]

Per Gemeinderatsbeschluss von Dezember 2017 gefordert, im Dezember 2019 vom Verkehrsministerium bewilligt, wird seit April 2020 neuen Kfz-Zulassungen das neue Kennzeichen „KG“ für Klosterneuburg zugeteilt, bisherigen (WU und TU) auf Antrag. Begründet wird die Einführung mit der Vereinfachung der Überwachung für Parkraumbewirtschaftung mit Privilegien für Gemeindebewohner.[13]

Bevölkerungsentwicklung

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Nach St. Pölten und Wiener Neustadt ist Klosterneuburg drittgrößte Stadt Niederösterreichs. In der Liste der Städte in Österreich liegt Klosterneuburg 2016 an sechzehnter Stelle.

Bevölkerungsstruktur

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Die 15- bis 60-jährigen bilden mit 58,6 % die größte Bevölkerungsgruppe in Klosterneuburg. Es gibt 25,7 % über 60- sowie 15,7 % unter 15-Jährige. Damit liegt Klosterneuburg nahe dem österreichischen Durchschnitt. Klosterneuburgs Frauenanteil von 58,2 % ist um 6,8 % höher als der österreichische Durchschnitt.

Herkunft und Sprache

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Der Anteil von Klosterneuburgern mit ausländischer Staatsbürgerschaft lag 2001 bei 8,4 %. Davon waren 2,6 % aus den EU 15 und der Rest aus dem übrigen Ausland. Diese kommen aus:

Mit 66,4 % ist die römisch-katholische Konfession die am stärksten vertretene Religionsgemeinschaft in Klosterneuburg. Es gibt in der Stadt acht römisch-katholische Pfarren, die das Dekanat Klosterneuburg bilden. Menschen ohne religiöses Bekenntnis nehmen mit 17,2 % den zweiten Platz ein. Es gibt 7,6 % Einwohner evangelischen Glaubens. Außerdem je 1,9 % orthodoxen und islamischen Glaubens. Die kleinste religiöse Gruppe sind Klosterneuburger israelitischen Glaubens mit 0,2 %. 4,9 % sind Anhänger sonstiger oder unbekannter Glaubensrichtungen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Klosterneuburg
Kaisertrakt des Stiftes und links die Stadtmauer mit dem Sattlerturm
Essl-Museum
Stauferstele auf dem Hohenstaufenplatz
Historienpfad Klosterneuburg

Auradau Festival (2008, 2009)

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Das zwei Tage andauernde Festival startete am 8. August 2008 im Aupark Klosterneuburg. Es wurde von der Gemeinde Klosterneuburg ins Leben gerufen. Das Auradau fand zwei Jahre in Folge statt. Headliner des ersten Auradau Festivals waren Krautschädl, Ja, Panik, Rentokill und Milk+. Das zweite Auradau Festival fand am 3. Juli 2009 im Strombauamt in Greifenstein statt. Hier waren die Headliner No Head on My Shoulders und Bankrupt. Ein drittes Auradau Festival war zwar in Planung, wurde aber wegen mangelnden Interesses und mangelnder Sponsoren nicht durchgeführt.[15]

Klosterneuburg ist seit alters her auch ein bekanntes Zentrum des Weinanbaus. Hierauf weisen auch viele Buschenschanken (Heuriger) in der Umgebung des Ortes, eine Art der Straußwirtschaft.

Wirtschaft und Infrastruktur

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  • 670 Handels-, Gewerbe- und Industriebetriebe, davon
    • 600 Kleinbetriebe (1–3 Dienstnehmer)
    • 60 Mittelbetriebe (max. 10 Dienstnehmer)
    • 10 Betriebe mit je über 50 Dienstnehmern
  • 149 Landwirtschaftliche Betriebe
  • 39 Buschenschanken

Beschäftigungsstand: 620 Selbständige. 12.600 unselbständig Erwerbstätige.

Umweltbundesamt

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Am 24. Oktober 2017 unterzeichneten Umweltminister Andrä Rupprechter, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Bürgermeister von Klosterneuburg, Stefan Schmuckenschlager eine Grundsatzerklärung, wonach das Umweltbundesamt mit rund 520 Mitarbeitern nach Klosterneuburg übersiedelt werden soll. Der Umzug sollte 46,5 Millionen Euro kosten, wurde seitens der Gemeinde jedoch 2023 abgesagt.[16][17]

  • 10 gewerbliche Beherbergungsbetriebe: 336 Betten
  • 27 private Beherbergungsbetriebe: 165 Betten
  • Jugendherberge: 60 Betten
  • Campingplatz: 140 Stellplätze, 50 Zeltplätze
  • zwei Wochenendhaussiedlungen in Klosterneuburg, namentlich Augebiet und Strandbad, in Kritzendorf die Siedlungen Augebiet und Kritzendorf-Strombadsiedlung
Bahnhof Klosterneuburg-Weidling an der Franz-Josefs-Bahn

Klosterneuburg ist mit dem Auto von Wien aus über die Klosterneuburger Straße B 14 zu erreichen. Zwischen Klosterneuburg und der Bundeshauptstadt Wien verkehren auch regelmäßig Züge der ÖBB sowie Autobusse.

Die Schnellbahnlinie S40 fährt in 30-Minuten-Intervallen, in der Hauptverkehrszeit wird mit dem R40 ein 15-min-Takt angeboten.[18] Entlang der Franz-Josefs-Bahn besitzt die Stadtgemeinde auch zahlreiche Bahnhöfe und Haltestellen. Diese heißen ,,Klosterneuburg-Weidling", ,,Klosterneuburg-Kierling", ,,Unterkritzendorf", ,,Kritzendorf" sowie ,,Höflein an der Donau". Auch mit dem Fahrrad kann man Klosterneuburg rasch auf dem Donau-Radweg am Nord- und Südufer erreichen. Zusätzlich bietet sich für Personen und Fahrzeuge bis 10,5 m Länge die Möglichkeit, bei Korneuburg (Tuttendörfl) mit einer Rollfähre auch vom Nordostufer der Donau (Donauufer Autobahn) nach Klosterneuburg ans rechte Ufer überzusetzen. Die nächsten Brücken liegen etwa 15 km stromauf bei Tulln und 8 km stromab in Wien mit der Nordbrücke (Donauufer Autobahn A 22) samt begleitenden Steinitzsteg (für Fuß- und Radverkehr). Ein um 1900 konzipierter donauquerender Bahntunnel wurde nicht realisiert.[19]

  • 6 Volksschulen
  • 2 Neue Mittelschulen (NMS)
  • 3 Privatschulen
  • 1 Polytechnische Schule
  • 1 Allgemeine Sonderschule/Sonderpädagogisches Zentrum
Hauptgebäude der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau

Universitäre Einrichtungen

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Mit Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung wurde das in Klosterneuburg beheimatete Bezirkspolizeikommando Wien-Umgebung aufgelöst. Nach wie vor ist eine Polizeiinspektion, zuständig für das Gemeindegebiet, in der Stadt etabliert.

  • Pro Tennis College
  • Mosquitos – Ultimate Frisbee
  • BK Dukes Klosterneuburg – Basketball-Bundesliga
  • Basket Dukes – Nachwuchsbasketball
  • Conveen Sitting Bulls – Rollstuhlbasketball
  • KSV Klosterneuburg - Gewichtheben
  • Highstrike - Kickboxen
  • FC Klosterneuburg – Fußball
  • 1. USC Klosterneuburg – Wasserball
  • OK gittis Klosterneuburg – Orientierungslauf
  • Tri Klosterneuburg EKTC – Triathlon
  • Normannen Klosterneuburg – Rudern
  • ULC Klosterneuburg Road Runners – Laufen
  • NF-Höflein – Paddeln
  • 1. Klosterneuburger Tennisverein – Tennis
  • ASV Klosterneuburg Tischtennis – Tischtennis
  • ÖTK-Klosterneuburg – Klettern u. a. m.
  • JC Klosterneuburg - Judo
  • Klosterneuburg Broncos SU – American Football[20]

Der Gemeinderat hat 41 Mitglieder. Nach den Gemeinderatswahlen hatte der Gemeinderat folgende Verteilung:

  • 1990: 20 ÖVP, 12 SPÖ, 4 BGU-Grüne, 3 FPÖ und 2 Sonstige.
  • 1995: 20 ÖVP, 9 SPÖ, 4 FPÖ, 4 BGU-Grüne, 2 LIF und 2 BGF–Bürgerforum Klosterneuburg.[21]
  • 2000: 22 ÖVP, 9 SPÖ, 5 FPÖ, 4 BGU-Grüne und 1 LIF.[22]
  • 2005: 20 ÖVP, 11 SPÖ, 5 Grüne, 2 FPÖ, 2 PUK–Plattform Unser Klosterneuburg und 1 MIK–Mütterinitiative Klosterneuburg.[23]
  • 2010: 24 ÖVP, 6 SPÖ, 5 Grüne, 2 FPÖ, 2 PUK–Plattform Unser Klosterneuburg, 1 LPH–Liste Peter Hofbauer und 1 SAU–Sozial Aktiv Unabhängig.[24]
  • 2015: 20 ÖVP, 6 Grüne, 5 SPÖ, 4 FPÖ, 3 PUK–Plattform Unser Klosterneuburg, 2 NEOS und 1 LPH–Liste Peter Hofbauer.[25]

Nach den Gemeinderatswahlen 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:

18 ÖVP, 9 Grüne, 4 SPÖ, 4 PUK–Plattform Unser Klosterneuburg, 3 NEOS, 2 FPÖ und 1 LPH–Liste Peter Hofbauer.[26] Seitdem wird Klosterneuburg von einer Koalition aus ÖVP und NEOS regiert.[27]
Blasonierung: „Auf rotem Schild eine silberne (weiße) Stadtmauer mit zehn Zinnen und Mauerlinien, dahinter drei Stadttürme, die äußeren mit drei Zinnen und einem quadratischen Fenster, der mittlere mit fünf Zinnen, einem (heraldisch) offenen Tor und darüber nebeneinander zwei weiteren quadratischen Fenstern.“

Städtepartnerschaften

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Persönlichkeiten

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Gedenktafel für Vinzenz Goller
Porträt Nikolaus Lenaus

Nach der Stadt benannt sind:

Historische Karte (um 1888)
  • Martin Zeiller: Neuburg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Provinciarum Austriacarum. Austria, Styria, Carinthia, Carniolia, Tyrolis … (= Topographia Germaniae. Band 10). 3. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1679, S. 15–16 (Volltext [Wikisource]).
  • Martin Zeiller: Closter-Neuburg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Provinciarum Austriacarum. Austria, Styria, Carinthia, Carniolia, Tyrolis … (= Topographia Germaniae. Band 10). 3. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1679, S. 32 (Volltext [Wikisource]).
  • Christian Hlavac: Der Kontrakt des Gärtners. Über den „lustgarttner“ von Claude-Lamoral Prince de Ligne in Klosterneuburg. In: Die Gartenkunst. 23 (2/2011), S. 205–214.
  • Floridus Röhrig, Gustav Otruba, Michael Duscher: Klosterneuburg. Geschichte und Kultur. Hrsg. von der Stadtgemeinde Klosterneuburg. Bd. 1–2. Mayer, Klosterneuburg:
  • Floridus Röhrig: Klosterneuburg. In: Wiener Geschichtsbücher. Bd. 11. Paul Zsolnay Verlag, Wien/Hamburg 1972, ZDB-ID 844968-5.
  • Floridus Röhrig: Das Stift Klosterneuburg und seine Kunstschätze. Mayer, Wien/Klosterneuburg 1994, ISBN 3-901025-33-2.
Commons: Klosterneuburg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Klosterneuburg – Reiseführer
  • 32144 – Klosterneuburg. Gemeindedaten der Statistik Austria
  • Eintrag zu Klosterneuburg im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  • Klosterneuburg in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
  • Virtuelle Tour durch Klosterneuburg: 360°-Panoramen von Gerhard Edl
  • Rainer Gasse: Informationen und Links von Klosterneuburg. 24. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2016; (private Webseite).

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Regionalinformation, bev.gv.at (1.094 kB); abgerufen am 10. Jänner 2020.
  3. Wundersame Klosterneuburger Unterwelt. In: meinbezirk.at. RegionalMedien Niederösterreich GmbH, 10. Februar 2016, abgerufen am 19. Oktober 2023.
  4. „Römerlager Arrianis – Der Limes in Klosterneuburg.“ (Memento vom 20. September 2018 im Internet Archive) Jahresausstellung des Stiftes Klosterneuburg 2018, „Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg erhebt sich auf dem Platz des einstigen Römerlagers Arrianis, das Teil des Donaulimes war.“ In: stift-klosterneuburg.at, abgerufen am 21. September 2018.
  5. Hans Krawarik: Siedlungsgeschichte Österreichs: Siedlungsanfänge, Siedlungstypen, Siedlungsgenese (= Geographie. Band 19), Lit Verlag, Wien/Berlin/Münster 2006, ISBN 3-8258-9040-6, S. 126 f.
  6. Eroberung Klosterneuburgs durch die Ungarn - Kaiser Friedrich III. verlässt Wien. In: Gedächtnis des Landes. Niederösterreichische Museum BetriebsgesmbH., abgerufen am 19. Oktober 2023.
  7. Armin A. Wallas (Hrsg.): Eugen Hoeflich. Tagebücher 1915 bis 1927. Böhlau, Wien 1999, ISBN 3-205-99137-0, S. 507. Dort „Presseberichte“.
  8. Martin Gruber-Dorninger, Christoph Hornstein, Andreas Fussi, Martin Gebhart: „Bezirk Wien Umgebung wird aufgelöst.“ In: NÖN.at, 10. September 2015, abgerufen am 19. September 2018.
  9. Martin Gruber-Dorninger: „Statutarstadt: Was ist Selbstverwaltung wert?“ In: noen.at, 22. September 2015, abgerufen am 19. September 2018.
  10. Gudrun Springer: „Klosterneuburg: Debatte um Eingliederung als 24. Wiener Bezirk.“ In: derstandard.at, 20. Juni 2014, abgerufen am 19. September 2018.
  11. Thomas Puchinger: „Klosterneuburg ab 2017 fix beim Bezirk Tulln.“ In: noe.orf.at, 2. Juli 2016, abgerufen am 19. September 2018.
  12. Bezirksauflösung Wien-Umgebung. Der Verwaltungsbezirk Wien-Umgebung ist mit 31.12.2016 aufgelöst. Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 30. Dezember 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Januar 2017; abgerufen am 19. September 2018.
  13. „Verkehr: Klosterneuburg erhält eigenes Kennzeichen“ orf.at, 9. Dezember 2019, abgerufen am 10. Dezember 2019.
  14. „Klosterneuburg 2009. Inschriften der 8. Stauferstele“ (mit weiteren Informationen und Fotografien). In: stauferstelen.net, abgerufen am 23. März 2014.
  15. Barbara Vitovec: „Bericht über das erste Auradau Festival in Klosterneuburg.“ In: klosterneuburg1.at, 14. August 2008, abgerufen am 19. September 2018.
  16. „Umweltbundesamt nach Klosterneuburg verschoben, Wien sauer.“ In: Kurier, 24. Oktober 2017, abgerufen am 25. Oktober 2017.
  17. „Umweltbundesamt: Klosterneuburg zieht Grundstücksangebot zurück.“ In: Niederösterreichische Nachrichten, 7. März 2023, abgerufen am 20. April 2023.
  18. Fahrplan Wien – Tulln – Krems 2021. (PDF) 13. Dezember 2020, abgerufen am 14. August 2021.
  19. Mitte 1899 bewilligte das Eisenbahnministerium dem Ingenieur Carl Paulitschky „technische Vorarbeiten für eine normal-, eventuell schmalspurige, mit elektrischer oder Dampfkraft zu betreibende, von Klosterneuburg mittelst eines das Donaubett durchquerenden Tunnels nach Korneuburg führende Bahn niederer Ordnung“. Volkswirthschaftliche Zeitung. [Ein Tunnel von Klosterneuburg nach Korneuburg]. In: Das Vaterland, 8. Juni 1899, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vtl
  20. Impressum – Klosterneuburg Broncos. Abgerufen am 2. Januar 2021 (deutsch).
  21. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Klosterneuburg. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 28. Januar 2020.
  22. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Klosterneuburg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 28. Januar 2020.
  23. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Klosterneuburg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 28. Januar 2020.
  24. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Klosterneuburg. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 28. Januar 2020.
  25. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Klosterneuburg. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 28. Januar 2020.
  26. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Klosterneuburg. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 28. Januar 2020.
  27. ÖVP und NEOS regieren künftig in Klosterneuburg. 2. März 2020, abgerufen am 15. März 2021.
  28. Karl Resperger kultur-klosterneuburg.at, abgerufen am 3. November 2022.
  29. „Dr. Gottfried Schuh“ (Kurzbiographie). In: kultur-klosterneuburg.at, Klosterneuburger Kultur-Gesellschaft, abgerufen am 27. Juni 2016.
  30. Christoph Kaufmann ist neuer Bürgermeister von Klosterneuburg. In: Die Presse. 10. Januar 2024, abgerufen am 10. Januar 2024.
  31. Pfarre Weidling: Maria Leys alias Friederica Flora Czadas Taufeintrag (Taufbuch 01-04, 1880-1898, Folio 130).
  32. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 444.
  33. Answer Lang: Die Lagerkommandanten von Theresienstadt. Österreichische NS-Täter. Seminararbeit, Universität Wien, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Geschichte, 2001 (textfeld.ac.at, darin Link zum PDF; 519 kB).
  34. Cornelia Grobner: „Die vergessenen Künstlerinnen. Oder: Erinnern für Fortgeschrittene.“ In: meinbezirk.at, 20. September 2017, abgerufen am 19. September 2018 („Porträtfotografie [Bild 6].“).
  35. Hof- und Staatshandbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1918, Seite 519.