Benutzer:Scialfa/Gebietsveränderungen in der DDR (1952)
Länder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Brandenburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Land Brandenburg gehörte ab dem 7. Oktober 1949 der DDR an. Am 25. Juli 1952 wurde es in die Bezirke Cottbus (Hauptteil), Frankfurt und Potsdam aufgelöst. Damit einher ging eine umfangreiche Neugliederung der bis dahin bestehenden Kreisstrukturen. Einige Landkreise wurden aufgelöst und in neu geschaffene Kreise aufgeteilt.Dabei wurde keine der großteils landschaftlich geprägten Landkreisbezeichnungen übernommen.
Das Land Brandenburg war zum Zeitpunkt seiner Auflösung folgendermaßen gegliedert:
Kreisfreie Städte
Landkreise |
|
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die aufgelösten Landkreise.
Bezirke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezirk Potsdam
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 25. Juli 1952 wurde der Bezirk Potsdam auf dem Gebiet der früheren Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt, die seit dem 7. Oktober 1949 der DDR angehörten,neu gebildet.
Nach der Neubildung, bei der bis auf den Kreis Luckenwalde sämtliche Kreise neu gebildet wurden, war der Bezirk wie folgt gegliedert:
Stadtkreise
Kreise
Folgende Tabelle zeigt die Neubildungen
Kreis ab dem 25. Juli 1952 | gebildet aus | Bezirk |
---|---|---|
Kreis Belzig | aus Gemeinden der Landkreise Burg und Zauch-Belzig | |
Kreis Brandenburg-Land | aus Gemeinden der Landkreise Burg, Genthin, Westhavelland und Zauch-Belzig und aus Stadtteilen des Stadtkreises Brandenburg/Havel | |
Kreis Gransee | aus Gemeinden der Landkreise Ruppin und Templin und der Gemeinde Schluft des Landkreises Niederbarnim | |
Kreis Jüterbog | aus Gemeinden der Landkreise Herzberg, Luckenwalde, Wittenberg und Zauch-Belzig | |
Kreis Königs Wusterhausen | aus Gemeinden der Landkreise Fürstenwalde und Teltow | |
Kreis Kyritz | aus Gemeinden der Landkreise Ostprignitz und Ruppin | |
Kreis Nauen | aus Gemeinden der Landkreise Osthavelland und Westhavelland | |
Kreis Neuruppin | aus Gemeinden der Landkreise Osthavelland und Ruppin | |
Kreis Oranienburg | aus Gemeinden der Landkreise Niederbarnim, Osthavelland und Ruppin | |
Kreis Potsdam-Land | aus Gemeinden der Landkreise Osthavelland, Teltow und Zauch-Belzig und aus Stadtteilen des Stadtkreises Potsdam | |
Kreis Pritzwalk | aus Gemeinden des Landkreises Ostprignitz | |
Kreis Rathenow | aus Gemeinden der Landkreise Genthin und Westhavelland | |
Kreis Wittstock | aus Gemeinden des Landkreises Ostprignitz | |
Kreis Zossen | aus Gemeinden der Landkreise Luckenwalde und Teltow |
- Weitere Gebietsveränderungen am 25. Juli 1952
- Vergrößerung des Stadtkreises Brandenburg/Havel um Gemeinden des Landkreises Westhavelland bei Abtretung von Gemeinden an den Kreis Brandenburg-Land
- Vergrößerung des Kreises Luckenwalde um Gemeinden des Landkreises Teltow bei Abtretung von Gemeinden an die Kreise Jüterbog, Luckau und Zossen
- Gebietsveränderungen am 4. Dezember 1952
- Gebietsaustausch zwischen den Kreisen Pritzwalk und Wittstock
- Vergrößerung des Kreises Brandenburg-Land um Gemeinden des Kreises Loburg, Bezirk Magdeburg, bei Abtretung der Gemeinde Groß Kreutz an den Kreis Potsdam-Land
- Vergrößerung des Kreises Königs Wusterhausen um die Gemeinde Münchehofe des Kreises Beeskow, Bezirk Frankfurt
- Vergrößerung des Kreises Nauen um Gemeinden des Kreises Rathenow und um die Gemeinde Zootzen des Kreises Neuruppin
- Vergrößerung des Kreises Oranienburg um die Gemeinde Teschendorf des Kreises Gransee
- Vergrößerung des Kreises Potsdam-Land um die Gemeinde Groß Kreutz des Kreises Brandenburg-Land bei Abtretung der Gemeinde Gröben an den Kreis Zossen
- Vergrößerung des Kreises Zossen um die Gemeinden Groß Ziescht des Kreises Luckau, Bezirk Cottbus, und Gröben des Kreises Potsdam-Land
Bezirk Chemnitz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 25. Juli 1952 wurde der Bezirk Chemnitz neu gebildet. Vorher gehörten seine Stadt- und Landkreise zum Land Sachsen, das seit dem 7. Oktober 1949 der DDR angehörte. Völlig neu wurden dabei die Kreise Brand-Erbisdorf, Hainichen, Hohenstein-Ernstthal, Klingenthal, Reichenbach, Stollberg, Werdau und Zschopau gebildet. Diese Kreise standen in keiner Tradition zu einer früheren Verwaltungseinheit, ihre namensgebenden Kreisstädte wurden erstmals Verwaltungssitz. Aufgrund des enormen Bevölkerungszuwachses infolge des Bergbaus der SDAG Wismut wurden zudem die kurzlebigen Stadtkreise Johanngeorgenstadt und Schneeberg geschaffen.
Der Bezirk wies bei seiner Bildung folgende Kreisstruktur auf:
Stadtkreise
Kreise
- 1952, 25. Juli:
Folgende Tabelle zeigt die Neubildungen
Kreis ab dem 25. Juli 1952 | gebildet aus | Bezirk |
---|---|---|
Kreis Brand-Erbisdorf | aus Gemeinden der Landkreise Dippoldiswalde und Freiberg | |
Kreis Chemnitz-Land | aus Gemeinden der Landkreise Chemnitz und Rochlitz | |
Kreis Hainichen | aus Gemeinden der Landkreise Döbeln, Flöha und Rochlitz sowie der Gemeinde Bräunsdorf des Landkreises Freiberg | |
Kreis Hohenstein-Ernstthal | aus Gemeinden des Landkreises Glauchau und aus der Gemeinde Wüstenbrand des Landkreises Chemnitz | |
Kreis Klingenthal | aus Gemeinden der Landkreise Auerbach und Oelsnitz | |
Kreis Plauen-Land | aus Gemeinden des Landkreises Plauen | |
Kreis Reichenbach | aus Gemeinden der Landkreise Auerbach, Plauen und Zwickau | |
Kreis Stollberg | aus Gemeinden der Landkreise Aue, Chemnitz und Zwickau | |
Kreis Werdau | aus Gemeinden der Landkreise Gera und Zwickau sowie der Gemeinde Fraureuth des Landkreises Greiz | |
Kreis Zschopau | aus Gemeinden der Landkreise Annaberg, Flöha und Marienberg | |
Kreis Zwickau-Land | aus Gemeinden der Landkreise Glauchau und Zwickau |
- Weitere Gebietsveränderungen am 25. Juli 1952
- Vergrößerung des Kreises Flöha um eine Gemeinde des Landkreises Freiberg bei Abtretung von Gemeinden an die Kreise Flöha und Zschopau
- Vergrößerung des Kreises Freiberg um Gemeinden des Landkreises Meißen bei Abtretung von Gemeinden an die Kreise Brand-Erbisdorf, Flöha und Marienberg sowie der Gemeinde Bräunsdorf an den Kreis Hainichen
- Vergrößerung des Kreises Marienberg um Gemeinden des Landkreises Freiberg bei Abtretung von Gemeinden an den Kreis Zschopau
- Vergrößerung des Kreises Rochlitz um Gemeinden der Landkreise Borna, Döbeln und Grimma bei Abtretung von Gemeinden an die Kreise Chemnitz-Land, Geithain und Hainichen
- Gebietsveränderungen am 4. Dezember 1952
- Gebietsaustausch zwischen den Kreisen Aue und Zwickau-Land
- Vergrößerung des Stadtkreises Zwickau um Gemeinden des Kreises Zwickau-Land
- Vergrößerung des Kreises Annaberg um die Gemeinde Neundorf des Kreises Zschopau
- Vergrößerung des Kreises Chemnitz-Land um Gemeinden der Kreise Flöha und Rochlitz
- Vergrößerung des Kreises Freiberg um die Gemeinde Bräunsdorf des Kreises Hainichen bei Abtretung der Gemeinde Mohorn an den Kreis Freital, Bezirk Dresden
- Vergrößerung des Kreises Glauchau um die Gemeinde Waldsachsen des Kreises Werdau
- Vergrößerung des Kreises Hainichen um die Gemeinde Gunnersdorf des Kreises Flöha bei Abtretung von Gemeinden an den Kreis Freiberg und der Gemeinde Grunau an den Kreis Döbeln, Bezirk Leipzig
- Vergrößerung des Kreises Klingenthal um die Gemeinde Landwüst des Kreises Oelsnitz
- Vergrößerung des Kreises Plauen-Land um Gemeinden des Kreises Zeulenroda, Bezirk Gera
- Vergrößerung des Kreises Stollberg um die Gemeinde Hohndorf des Kreises Hohenstein-Ernstthal
- Vergrößerung des Kreises Werdau um die Gemeinde Braunichswalde des Kreises Schmölln, Bezirk Leipzig, bei Abtretung der Gemeinden Waldsachsen an den Kreis Glauchau und Gottesgrün an den Kreis Greiz, Bezirk Gera
- Vergrößerung des Kreises Zschopau um Gemeinden des Kreises Flöha
- Vergrößerung des Kreises Zwickau-Land um Gemeinden des Kreises Auerbach bei Abtretung von Gemeinden an den Stadtkreis Zwickau
Bezirk Cottbus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 25. Juli 1952 wurde der Bezirk Cottbus neu gebildet. Vorher gehörten seine Stadt- und Landkreise zu den Ländern Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt, die seit dem 7. Oktober 1949 der DDR angehörten.
Der Bezirk umfasste die nachfolgenden Kreise. Für die Kreise, die zum Siedlungsgebiet der Sorben gehörten, ist jeweils auch die sorbische Bezeichnung angegeben.
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Folgende Tabelle zeigt die Neubildungen
Kreis ab dem 25. Juli 1952 | gebildet aus | Bezirk |
---|---|---|
Kreis Bad Liebenwerda | aus Gemeinden des Landkreises Liebenwerda | |
Kreis Calau | aus Gemeinden der Landkreise Lübben, Luckau und Senftenberg | |
Kreis Finsterwalde | aus Gemeinden des Landkreises Luckau | |
Kreis Forst | aus Gemeinden der Landkreise Cottbus und Spremberg | |
Kreis Guben | aus Gemeinden der Landkreise Cottbus und Frankfurt (Oder) | |
Kreis Jessen | aus Gemeinden der Landkreise Herzberg und Torgau | |
Kreis Weißwasser | aus Gemeinden des Landkreises Niesky und der Gemeinde Kromlau des Landkreises Spremberg |
- Weitere Gebietsveränderungen am 25. Juli 1952
- Vergrößerung des Kreises Cottbus um Gemeinden der Landkreise Lübben, Senftenberg und Spremberg bei Abtretung von Gemeinden an die Kreise Forst und Guben
- Vergrößerung des Kreises Herzberg um Gemeinden der Landkreise Liebenwerda und Torgau bei Abtretung von Gemeinden an die Kreise Jessen und Jüterbog
- Vergrößerung des Kreises Luckau um Gemeinden des Landkreises Luckenwalde, Bezirk Potsdam, bei Abtretung von Gemeinden an die Kreise Calau und Finsterwalde, Bezirk Frankfurt
- Vergrößerung des Kreises Senftenberg um Gemeinden der Landkreise Hoyerswerda und Liebenwerda bei Abtretung von Gemeinden an die Kreise Calau und Cottbus sowie der Gemeinde Kausche (†) an den Kreis Spremberg
- Vergrößerung des Kreises Spremberg um die Gemeinde Kausche (†) des Landkreises Senftenberg bei Abtretung von Gemeinden an die Kreise Cottbus und Forst sowie der Gemeinde Kromlau an den Kreis Weißwasser
- Gebietsveränderungen am 4. Dezember 1952
- Vergrößerung des Kreises Calau um die Gemeinde Wüstenhain des Kreises Cottbus bei Abtretung der Gemeinde Terpt an den Kreis Luckau
- Vergrößerung des Kreises Luckau um die Gemeinden Terpt des Kreises Calau und Mehlsdorf des Kreises Jüterbog, Bezirk Potsdam
- Vergrößerung des Kreises Lübben um Gemeinden des Kreises Beeskow, Bezirk Frankfurt
- Vergrößerung des Kreises Spremberg um die Gemeinde Straußdorf (†) des Kreises Cottbus