Berliet GVD
Berliet GVD | |
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Basisinformation | |
Hersteller | Berliet |
Modell | Berliet GVD |
Produktionszeit | ab 1924 |
Karosseriebauform | Hauben-Lkw |
Technische Daten[1] | |
Eigengewicht | siehe Text |
Nutzlast | 3 t |
Motor | Vierzylinder Otto Typ MD5 |
Bohrung × Hub | 90 × 130 mm |
Hubraum | 3308 ccm |
Leistung | siehe Text |
Getriebe | 4 + R |
Antriebsformel | 4×2 |
Der Berliet GVD war ein vom französischen Kraftfahrzeughersteller Berliet in Lyon ab 1924 als Langhauber hergestellter mittlerer Lkw.
Geschichte und Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Berliet GVD erhielt im November 1924 seine allgemeine Betriebserlaubnis. Er hatte den ab 1923 in diversen Berliet-Fahrzeugen eingebauten Vierzylinder-Ottomotor des Typs MD5 oder MD10 mit 90 mm Bohrung und 130 mm Hub. Das Fahrzeug war steuerlich mit 16 CV eingestuft, die bei 1500/min abgegebene effektive Höchstleistung wird – damaliger Sitte in Frankreich folgend – in den Quellen nicht angegeben. Die Motorkraft wurde mittels Kardanwelle auf die Hinterräder übertragen. Die Nutzlast lag bei 3 Tonnen[2].
Über die gebaute Stückzahl und das Produktionsende ist nichts überliefert.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Originalquellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Publikation, in der alle vor 1945 gebauten Berliet-Typen individuell abgehandelt wären, gibt es nicht. Neben der unten erwähnten Literatur wurde auf folgende in der Fondation Berliet verwahrte Originalunterlagen zurückgegriffen:
- "Fiches des Mines": Es handelt sich um die Unterlagen zur Erteilung einer allgemeinen Betriebserlaubnis, hierfür ist in Frankreich der "Inspecteur des mines" sachlich zuständig. Diese Unterlagen sind chronologisch geordnet und nummeriert. Nicht zu jedem Typ bzw. Variante gibt es entsprechende Unterlagen, teils, weil sie wohl als Untervarianten eines Typs verstanden wurden, für den eine gesonderte Erlaubnis nicht erforderlich war, teils wohl, weil diese Unterlagen im Laufe der letzten 100 Jahre verlorengegangen sind. Bei Militärtypen gibt es Hinweise, dass eine Betriebserlaubnis direkt durch militärische Dienststellen erfolgte, was entsprechende "fiches des mines" überflüssig machte. Die Quellenbezeichnung lautet: "Fiches No...."
- "Etat des véhicules utilitaires et autobus declares aux mines depuis 1920", eine 15-seitige Zusammenstellung vom 1. Dezember 1941, enthält insbesondere die reservierten Chassisnummernbänder, die jedoch vielfach nicht vollständig ausgeschöpft wurden, einige Typen bzw. Varianten werden nicht erwähnt, Quellenbezeichnung lautet: "Etat S..."
- "Nombre de véhicules construits de 1930 à 1942", siebenseitige Zusammenstellung der zwischen 1930 und 1942 gebauten Stückzahlen an Nutzfahrzeugen, erstellt wohl 1943, erste Seite teilweise irreparabel verderbt, teilweise werden mehrere Typen bzw. Varianten zusammengefasst, Quellenbezeichnung lautet: "Nombre S...."
Sonstige Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Monique Chapelle: Berliet. 1. Auflage. EMCE, Saint-Chamond 2016, ISBN 978-2-35740-049-8.
- Christophe Puvilland: Berliet 1905–1978, toute la gamme omnibus, autocars, autobus et trolleybus. 1. Auflage. histoire&collections, Paris 2008, ISBN 978-2-35250-059-9.
- François Vauvillier: Tous les Berliet militaires 1914–1940, vol.1: les camions. histoire&collections, Paris 2019, ISBN 978-2-35250-496-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fondation de l’Automobile Marius Berliet (französisch und englisch, abgerufen am 19. Mai 2023)